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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.07.2021

Unterhaltsamer Cosy Crime

Trüffelgold
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Das Cover ist wunderschön gestaltet. Wir sehen eine Kulisse im Périgord. Es macht sofort Lust diesen Roman zu lesen.
Mit ihrem leichten und lockeren Schreibstil und ihren Beschreibungen entführt uns die ...

Das Cover ist wunderschön gestaltet. Wir sehen eine Kulisse im Périgord. Es macht sofort Lust diesen Roman zu lesen.
Mit ihrem leichten und lockeren Schreibstil und ihren Beschreibungen entführt uns die Autorin direkt in die malerische Gegend Frankreichs.
Die Charaktere sind sehr liebevoll und detailliert herausgearbeitet. Dabei wirkt die gesamte Atmosphäre so lebendig, als ob man selbst mit der Protagonistin Marie und ihrer Großtante Léonie an einem Tisch sitzt. Mir hat sehr gut gefallen, dass die Erzählperspektiven wechseln und man sich dadurch gut in die verschiedenen Charaktere hineinversetzen kann.
Da es sich bei diesem Roman eher um ein Werk aus dem Genre Cosy Crime handelt, sind hier keine blutigen oder gar brutale Szenen zu erwarten. Trotzdem kommt die Spannung nicht zu kurz. Sie entwickelt sich langsam, hält aber bis zum Ende an. Auch aufgrund einiger unerwarteter Wendungen kann man bis zum Ende miträtseln.
Insgesamt war es ein zufriedenstellender Cosy Crime, der mich gut unterhalten hat. Der Auftakt der Reihe um Marie Mercier ist sehr gut gelungen. Ich kann mir den Roman auch gut als Urlaubslektüre vorstellen und freue mich schon auf die Fortsetzung.

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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 03.06.2021

Urlaubs-Krimi mit italienischem Flair

Adria mortale - Bittersüßer Tod
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Das Cover ist wunderschön gestaltet. Wir sehen eine Kulisse in Italien, welche den Zeitgeist perfekt einfängt. Es macht sofort Lust diesen Roman zu lesen.
Mit ihrem leichten und lockeren Schreibstil und ...

Das Cover ist wunderschön gestaltet. Wir sehen eine Kulisse in Italien, welche den Zeitgeist perfekt einfängt. Es macht sofort Lust diesen Roman zu lesen.
Mit ihrem leichten und lockeren Schreibstil und ihren Beschreibungen entführt uns die Autorin direkt an die Adriaküste.
Schwierigkeiten hatte ich allerdings anfangs mit den vielen Namen und Personen. Es fiel mir sehr schwer den Überblick zu behalten. Hier hätte ich mir am Beginn des Buches ein Personenregister gewünscht, um nicht ständig hin und her blättern zu müssen.
Gut und verständlich dargestellt ist dafür der Zwiespalt des Dorfes für oder gegen mehr Tourismus in ihrem Ort. Außerdem haben alle Bewohner ihre Geheimnisse, die sie mit niemanden teilen wollen, vor allem nicht mit der Polizei und in diesem Bestreben halten sie auch fest zusammen. Generell sind die Charaktere bis in die Nebenrollen sehr liebevoll und detailliert beschrieben. Alle haben gute und schlechte Eigenschaften, was sie sehr authentisch macht.
Da die Zusammenarbeit von Dorfbewohnen und der Polizei nicht besonders gut funktioniert, gestaltet sich die Aufklärung des Mordes als schwierig und das spiegelt sich stellenweise leider auch in der Spannung des Romans wider. Trotz der abflachenden Spannung vor allem gegen Mitte des Buches, habe ich den Roman sehr gerne gelesen und das Ende hatte schließlich noch eine Überraschung parat, die mich für die etwas zäheren Stellen entschädigten.
Insgesamt wurde die Atmosphäre und
das Flair eines italienischen Dörfchens in den 50ern von der Autorin gut herausgearbeitet und ich wurde gut unterhalten. Ich denke, dass sich dieser Kriminalroman auch gut als Urlaubslektüre eignet.

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  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 09.05.2021

Die Königin der Tretkurbel

Die Rebellion der Alfonsina Strada
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Das Buch hat mich sehr beeindruckt. Ich muss gestehen, dass ich bisher nicht so viel über Alfonsina Strada wusste, aber das hat sich mit diesem Roman glücklicherweise geändert.
Sie war eine sehr beeindruckende ...

Das Buch hat mich sehr beeindruckt. Ich muss gestehen, dass ich bisher nicht so viel über Alfonsina Strada wusste, aber das hat sich mit diesem Roman glücklicherweise geändert.
Sie war eine sehr beeindruckende und starke Frau, die es nie leicht im Leben hatte. Sie hatte viele Schicksalsschläge und auch Missgunst wegstecken müssen. Dennoch hat sie genau gewusst, was sie wollte und für ihre Ziele gekämpft. So hat sie es geschafft sich erfolgreich im Radrennsport zu etablieren – für damalige Zeit in einer Männerdomäne fast undenkbar. Und das zu einer Zeit, in der Frauen noch nicht viele Rechte hatten.
Der Autorin ist es gut gelungen, Alfonsina Leben einzuhauchen. Ihr Charakter ist sehr lebendig herausgearbeitet und man kann sich sehr gut in sie hineinversetzen. Man hat schon fast das Gefühl mit Alfonsina zusammen auf dem Rad zu sitzen.
Es handelt sich bei diesem Buch zwar um einen Roman, aber die Autorin hat sich im Wesentlichen an wahre Begebenheiten gehalten.
Allerdings muss ich gestehen, dass ich anfangs die Zeitsprünge ein wenig verwirrend fand, aber ich habe mich schließlich schnell eingefunden.
Ein Highlight waren für mich die Beschreibungen des Giro d'Italia. Ich habe großen Respekt vor Alfonsinas Leistung und ihrem Durchhaltevermögen. Ein wenig bedrückend empfand ich allerdings das Schicksal ihres Mannes, der (bevor er ins Sanatorium kam) ihr größter Unterstützer war. Gerne hätte ich auch etwas über ihre zweite Ehe oder die Zeit nach dem Giro erfahren. Das wurde leider nur am Rande behandelt.
Für mich war es ein sehr lesenswertes Buch über eine beeindruckende Frau, die ihrer Zeit weit voraus war.

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  • Thema
Veröffentlicht am 17.04.2021

Unterhaltsamer Roman

Die Liebe ist ein dicker Hund
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Ich muss gestehen, dass ich in der Buchhandlung wohl an diesem Buch vorbei gegangen wäre. Das Cover spricht mich nämlich leider nicht so sehr an. Die Farben finde ich zwar ganz schön, aber die Gestaltung ...

Ich muss gestehen, dass ich in der Buchhandlung wohl an diesem Buch vorbei gegangen wäre. Das Cover spricht mich nämlich leider nicht so sehr an. Die Farben finde ich zwar ganz schön, aber die Gestaltung ist leider nicht mein Fall.
Aber der Klappentext hat mich neugierig gemacht und ließ mich auf einen leichten und humorvollen Roman für zwischendurch hoffen.
Der flüssige und lockere Schreibstil der Autorin hat mich auch sofort mitgerissen.
Die Charaktere sind lebendig und authentisch, so dass man sofort in die Geschichte eintauchen kann. Vor allem Franzi als Protagonistin ist sehr sympathisch und man leidet förmlich mit ihr mit, als ihr Leben von einem Moment zum Nächsten aus den Angeln gehoben wird. Dabei finde ich sie manchmal zu nett und sie bleibt meiner Meinung nach ein bisschen zu gelassen, als ihr Ehemann Manolito ihr einen Tag vor seiner Abreise von seinen Plänen berichtet oder sie feststellt, dass er das Konto (fast komplett) leergeräumt hat. So zieht kurzerhand ihr Vater, den man einfach gern haben muss, bei ihr ein, damit sie das Haus halten kann. Da ist das Chaos natürlich vorprogrammiert.
Sehr sympathisch finde ich auch Franzis Annäherung zu (ursprünglich) Manolitos Hündin Andromeda, die sie anfangs nicht wollte.
Ich fand es sehr schön zu lesen, wie Franzi ihr Leben neu ordnet und immer eigenständiger und selbstbewusster wurde. Ihr zur Seite standen dabei viele (neue) Bekannte und auch der neue Nachbar Mick. Die Beziehung der beiden fand ich an manchen Stellen allerdings zu vorhersehbar. Trotzdem hat mich dieser Roman gut unterhalten.
Abschließend kann ich sagen, dass „Die Liebe ist ein dicker Hund“ ein kurzweiliger Roman ist, der sich wunderbar als Urlaubslektüre eignet oder wenn einfach mal etwas Leichtes für Zwischendurch sucht.



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  • Humor
Veröffentlicht am 09.03.2021

Mischung aus Romance und Crime

Deadly Rendezvous – Süßer Kuss der Gefahr
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Ich muss gestehen, dass ich in der Buchhandlung wahrscheinlich an dem Buch vorbeigegangen wäre, da ich grundsätzlich keine Menschen auf Buchcovern mag. Aber es ist direkt erkennbar, dass es in diesem Buch ...

Ich muss gestehen, dass ich in der Buchhandlung wahrscheinlich an dem Buch vorbeigegangen wäre, da ich grundsätzlich keine Menschen auf Buchcovern mag. Aber es ist direkt erkennbar, dass es in diesem Buch mal nicht um New Adults, sondern um gestandene Erwachsene geht. Das finde ich sehr gut.
Das Buch ist eine Mischung aus Liebesroman und Krimi, wobei der Romance-Teil überwiegt.
Der Klappentext liest sich toll und hat mich direkt neugierig auf eine tolle Geschichte vor einer traumhaften französischen Kulisse, gemacht.
Die Geschichte wird wechselnd aus der Sicht von Brice und Lara erzählt. Leider blieben beide Charaktere eher blass und ohne wirklichen Tiefgang, was es mir sehr schwer machte mich in sie hineinzuversetzen. Mir fehlten einfach die Emotionen. Meiner Meinung nach stimmte auch die Chemie zwischen den Beiden nicht, da sie kaum tiefere Gefühle füreinander zeigten. Ich hatte eher den Eindruck, dass Brice nur auf sie stand, weil sie ihn an seine Verflossene erinnert. Brice hingegen war schon immer Laras Schwarm, da er früher ein gefeierter Schauspieler war. Das war es aber auch schon.
Da der erste Teil der Geschichte hauptsächlich um die Romanze von Brice und Lara geht, ziehen sich sich die Kapitel wie Kaugummi.
Der spannende Teil des Buches hat mir etwas besser gefallen, allerdings fand ich es leider etwas zu vorhersehbar und zu schnell abgehandelt.
Fazit: Die Idee des Buches fand ich wirklich gut, aber leider war die Umsetzung nicht das, was ich mir erhofft hatte. Da wäre definitiv mehr drin gewesen. Mich konnte es leider nicht packen.

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