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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.08.2020

unheimlich fesselnd, rasant und kurzweilig

Aus schwarzem Wasser
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Der Klappentext hat mich direkt angesprochen, weshalb ich den Thriller „Aus schwarzem Wasser“ unbedingt lesen wollte. Was folgte waren spannende Lesestunden – ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. ...

Der Klappentext hat mich direkt angesprochen, weshalb ich den Thriller „Aus schwarzem Wasser“ unbedingt lesen wollte. Was folgte waren spannende Lesestunden – ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen.
Die Innenministerin Dr. Patricia Kohlbeck ist im Dienstauto mit ihrer Tochter unterwegs, als die Bremsen versagen und das Fahrzeug in die Spree rast. Den letzten Satz, den Maja von ihrer Mutter hört war: „Du kannst niemandem trauen, sie stecken alle mit drin“. Beide sterben. Eigentlich. Denn Maja wacht wieder auf und realisiert, dass sie in einem Leichensack im Krankenhaus liegt. Die letzten Worte ihrer Mutter noch im Ohr, flieht sie zu ihrem Freund. Und sucht Antworten. Wem kann sie noch trauen? Wie konnte sie 20 Minuten unter Wasser überleben? Wie konnte sie aus dem gepanzerten Dienstauto unter Wasser gerettet werden?

Der Schreibstil der Autorin ist locker und flüssig mit knackigen Sätzen und kurzen Kapiteln. Sie versteht es, den Leser von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln.
Der Thriller ist aus unterschiedlichen Perspektiven und Zeitebenen geschrieben. Einmal verfolgt man Majas Bemühungen in der Gegenwart, Antworten auf ihre Fragen zu finden. Dann begleitet man Majas Mutter bei ihren Forschungen als Ärztin, bevor sie Innenministerin wurde.
Anne Freytag hat Spannung mit Fantasy gekonnt verwoben, und daraus einen unheimlich fesselnden Thriller erschaffen. Die Autorin hat ein Geschick, die Handlungen und Geschehnisse so zu erzählen, als wäre man mittendrin dabei.
Die Protagonisten wurden authentisch und tiefgründig dargestellt. Der eine war mehr sympathisch, der andere weniger sympathisch. Man fragt sich während des Lesens immer wieder: Wer ist Freund? Wer ist Feind? Man spürt als Leser mit jeder Seite direkt die Gefahr, in der Maja schwebt.
Aufgrund der Spannung und des rasanten Schreibstils merkt man nicht, dass der Thriller über 600 Seiten hat. Die Seiten fliegen quasi so dahin.
Dabei werden Themen wie Politik und Umweltkatastrophen hervorragend mit Fantasy-Elementen verwoben und machen diesen Thriller zu etwas besonderem.
Der Spannungsbogen ist von Beginn an da und die Autorin schafft es, diesen permanent hoch zu halten, sodass man kaum Atem holen kann.
Fazit:
Ein Thriller, der unheimlich fesselnd, rasant und kurzweilig geschrieben wurde und mit seinen Themen wie Politik, Umwelt und Fantasy absolut überzeugt! Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 19.08.2020

Ein spannender Thriller, der den Leser fesselt und der menschliche Abgründe aufzeigt.

Die verstummte Frau
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Ich bin ein Fan der Georgia-Reihe von Karin Slaughter und habe mich auf diesen Band schon gefreut. Meine Erwartungen waren hoch, da ich die Art wie Will Turner an die Ermittlungen herangeht sehr gerne ...

Ich bin ein Fan der Georgia-Reihe von Karin Slaughter und habe mich auf diesen Band schon gefreut. Meine Erwartungen waren hoch, da ich die Art wie Will Turner an die Ermittlungen herangeht sehr gerne mag. Ebenso mag ich die Haupt- und Nebenprotagonisten, denen man im Laufe der Georgia-Reihe immer wieder begegnet.
Man kann diesen Fall durchaus ohne Kenntnis der Vorgängerbände lesen. Man hat aber definitiv mehr Spaß und Freude am Wiedersehen mit einigen Charakteren und den aufgezeigten Zusammenhängen, wenn man die Reihe von vorne beginnt.

Eine junge Frau wird übel zugerichtet gefunden – sie wurde sterbend zurückgelassen. Will Trents Ermittlungen führen ihn zu einem Gefangenen, der für genau diese Tat bereits seit 8 Jahren einsitzt. Doch wie kann das sein? Wurde er Unrecht verurteilt? Der Gefangene beteuert seine Unschuld und ist gleichzeitig ziemlich aggressiv, was seine Forderungen an die Polizei betrifft.
Die Zeit drängt, denn scheinbar hat es in den letzten Jahren einige ähnliche Morde gegeben, die als Unfall zu den Akten gelegt wurden. Und so beginnen Will und sein Team in der Vergangenheit zu graben. Doch nicht nur die alten Fallakten werden durchwühlt – Wills Privatleben wird gleichermaßen auf den Kopf gestellt.

Karin Slaughters Schreibstil ist angenehm zu lesen: flüssig, fesselnd und sehr spannungsgeladen. Dabei schreibt sie so detailliert, dass man sich alles bildlich vorstellen kann. Das ist an einigen Stellen durchaus schwere Kost, aber das ist man von der Autorin gewohnt.

Karin Slaughter versteht es, von Beginn an die Spannung aufzubauen. Dabei bedient sie sich unterschiedlicher Perspektiven und zwei Erzählsträngen. Zum einen begleitet der Leser Will Trent, Sara Linton und den Rest des Teams bei den aktuellen Ermittlungen. Der andere Erzählstrang führt uns in die Vergangenheit, als der mittlerweile verstorbene Chief Tolliver die Ermittlungen führte, die die Verhaftung und Verurteilung des Gefangenen zur Folge hatte.

Der Wechsel der Perspektiven sowie die unterschiedlichen Zeitebenen halten den Spannungsbogen konstant hoch. Der Plot ist einfallsreich, sehr verwoben und am Ende werden alle losen Fäden gekonnt aufgelöst.
Neben den Mordfällen erfahren wir einiges aus dem Privatleben von Will Trent und Sara Linton. Deren Probleme werden ebenso detailreich erzählt wie die Obduktionen, die Sara durchführt.
Der Mix aus Privatleben und Fallbearbeitung ist der Autorin bestens gelungen – ich mag diese Abwechslung sehr gerne. Die Dynamik der Beziehung zwischen den beiden wurde grandios und ausführlich beschrieben.
Überhaupt sind die Protagonisten von der Autorin sehr tiefgründig gezeichnet.
Der Fall nimmt nicht nur einmal eine unerwartete Wendung und am Ende wird ein Täter präsentiert, den ich so vorher nicht auf dem Schirm hatte. Die Auflösung ist schlüssig und nachvollziehbar. Doch bis es soweit ist, blickt der Leser in menschliche Abgründe.

Fazit:
Ein weiterer, spannender Thriller mit Will Turner und Sara Linton, der den Leser fesselt und der menschliche Abgründe aufzeigt.

Veröffentlicht am 18.08.2020

Ein kurzweiliges, unterhaltsames und amüsantes Hörbuch

Mordsmäßig verkatert
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„Mordsmäßig verkatert“ ist der fünfte Fall für Louisa Manu – für mich war es der erste Fall.
Nach einer durchzechten Nacht in Form eines Junggesellinnenabends wacht Louisa am nächsten Morgen auf und kann ...

„Mordsmäßig verkatert“ ist der fünfte Fall für Louisa Manu – für mich war es der erste Fall.
Nach einer durchzechten Nacht in Form eines Junggesellinnenabends wacht Louisa am nächsten Morgen auf und kann sich an nichts erinnern. Das allein ist schon nicht sehr angenehm, aber wenn man dann noch auf seiner Couch die Leiche einer unbekannten Frau findet, wird es ungemütlich. Kein Wunder, dass sie schnell unter Mordverdacht gerät. Da hilft alles nichts, es gilt nun auf eigene Faust zu ermitteln.
Ich konnte dem fünften Fall trotz der fehlenden Kenntnis der Vorgängerbände ohne Probleme folgen.
Den Klappentext fand ich interessant und ich habe mich auf diesen Cosy-Krimi gefreut.

Der Schreibstil der Autorin Saskia Louis hat mir gut gefallen. Locker, leicht, sehr amüsant und spritzig.
Sowohl die Haupt- als auch die Nebencharaktere sind sehr individuell gezeichnet und machen richtig Spaß.

Lou beginnt mit der Unterstützung ihrer ehemaligen Angestellten Trudi, ihres Freundes Rispo und ihrer Schwester mit ihren eigenen, abenteuerlichen Ermittlungen. Dabei gehen sie mal geschickt und mal weniger subtil vor.
Insgesamt besticht die Story mit trockenen Sprüchen und herrlicher Situationskomik –und es gab nicht wenige amüsante Stellen, die mich zum Lachen gebracht haben.

Neben dem aktuellen Mordfall kämpfen Lous Familienmitglieder mit ihren eigenen Problemen und sorgen so für mehr oder weniger Aufregung. Die Emotionen hat Saskia Louis nachvollziehbar herausgearbeitet.
Der Autorin ist es gelungen, einen spannenden Kriminalfall zu schaffen, der einige unerwartete Wendungen nimmt. Der Fall zusammen mit dem Lous Familienleben ist ein gelungener Mix.

Ich habe mir das Hörbuch angehört. An die Sprecherin Tanja Lipinski musste ich mich erst gewöhnen, aber dann habe ich das Hörbuch sehr genossen. Sie kann die unterschiedlichen Charaktere gut intonieren, ihre Stimme passt perfekt zu Louisa und die trockenen Sprüche bringt sie genauso trocken rüber.

Fazit:
Ein kurzweiliges, unterhaltsames Hörbuch das Spaß macht. Klar sind machen Sachen etwas überzogen, aber das mindert den Hörgenuss nicht. Man verfolgt einen spannenden Fall und amüsiert sich dabei köstlich.

Veröffentlicht am 15.08.2020

Spannend, kurzweilig und unterhaltsam mit heißen Charakteren

Pros & Cons: Steele
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„Pros & Cons: Steele“ war mein erstes Buch von A.E. Wasp, aber sicher nicht mein letztes, denn nach der Lektüre dieses Buches bin ich schon gespannt, wie es weitergeht.
Der Klappentext hatte mich direkt ...

„Pros & Cons: Steele“ war mein erstes Buch von A.E. Wasp, aber sicher nicht mein letztes, denn nach der Lektüre dieses Buches bin ich schon gespannt, wie es weitergeht.
Der Klappentext hatte mich direkt angesprochen und neugierig gemacht. Auch hat er nicht zu viel von der Story verraten.
Der Schreibstil von A.E. Wasp ist locker-leicht und ich war sehr schnell in der Geschichte. Diese wird abwechselnd aus der Sicht von Steele und Breck erzählt.
Charlie handelte zu Lebzeiten mit Informationen und selbst nach seinem Tod ist er in der Lage, Zielpersonen zu erpressen. Überwacht wird das Ganze von Charlies Anwältin. Getroffen hat es einen Bodyguard, einen Hochstapler, einen Hacker, einen Dieb und einen beurlaubten FBI-Agenten.
Der Deal: Jeder bekommt einen Auftrag. Wird dieser erfolgreich erledigt, bekommt derjenige das ihn belastende Material zurück. Der erste Auftrag ist für Steele gedacht und schnell begreifen die fünf, dass es am klügsten ist, zusammenzuarbeiten.
Was mir ganz gut gefallen hat, war die kurze Zusammenfassung gleich am Anfang. Es wird jeder Charakter kurz mit Namen und Funktion vorgestellt. Das fand ich ganz hilfreich, weil gerade zu Beginn lernt man in nur wenigen Kapiteln viele Charaktere kennen. Je mehr Kapitel man liest, desto besser kann man die Figuren zuordnen.
Steele Alvarez ist ein ehemaliger Special Forces Close Protection Specialist, der mir schnell sympathisch war. Er arbeitet professionell, hat viel gesehen, hat sich aber doch sein Gewissen und seine Menschlichkeit bewahrt. Und als er auf Breck trifft, wirft ihn das aus der Bahn, denn sein Beschützerinstinkt erwacht und er empfindet für Breck mehr als er sollte. Breck Pfeiffer ist ein attraktiver Escort-Boy, der seit seinem letzten unschönen Auftrag in Schwierigkeiten steckt. Er ist ein herzensguter Mensch, der versucht sich durchs Leben zu schlagen, ohne seiner Familie groß Schwierigkeiten zu bereiten. Und er findet Steele echt heiß. Steele ist aber auch ein Hottie - und Breck ist nicht weniger heiß. Man spürt beim Lesen direkt, wie es zwischen den beiden knistert. Doch Steele versucht Breck auf Abstand zu halten.
Der Fall selber ist spannend. Ein Senator mit einer scheinbaren weißen Weste hat eine Vorliebe fürs Verprügeln von männlichen Prostituierten und agiert in der Öffentlichkeit homophob. Er hat jedoch keine Skrupel, sich Escort-Boys ins Bett zu holen. Steele soll diesem Senator das Handwerk legen.
Da ich ein Krimi-Fan bin, trifft „Pros & Cons: Steele“ genau meinen Geschmack. Der Fall ist interessant gestaltet und es ist spannend zu verfolgen, was das Team unternimmt, um den Senator zur Strecke zu bringen. Und zwischendurch blitzt immer wieder der Humor und Sarkasmus der Charaktere durch.
Man lernt manche Protagonisten besser, andere dagegen nur oberflächlich kennen. Steele und Breck wurden authentisch und tiefgründig gezeichnet und die weiteren Protagonisten lernt man sicher in den Folgebänden kennen. Die Dynamik innerhalb der Truppe war faszinierend mitzuverfolgen.
Die Story hat mich gut unterhalten, sodass ich das Buch an nur einem Tag durchgesuchtet habe. Das Ende war so für mich nicht vorhersehbar, macht aber gleichzeitig neugierig darauf, wie es weitergeht.
Fazit:
Spannend, kurzweilig und unterhaltsam mit heißen Charakteren und heißem Sex– von mir gibt’s‘ eine Leseempfehlung und ich freue mich schon auf den nächsten Band!

Veröffentlicht am 14.08.2020

Eine romantische und kurzweilige Liebesgeschichte mit einer ordentlichen Prise Humor

Running Into Love
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Bisher hatte ich noch kein Buch der Autorin Aurora Rose Reynolds gelesen und ich war deshalb schon sehr gespannt. Den Klappentext fand ich interessant und ich wurde nicht enttäuscht. Im Gegenteil, ich ...

Bisher hatte ich noch kein Buch der Autorin Aurora Rose Reynolds gelesen und ich war deshalb schon sehr gespannt. Den Klappentext fand ich interessant und ich wurde nicht enttäuscht. Im Gegenteil, ich fand „Running Into Love“ supersüß und äußerst amüsant.
Fawn Reed ist gerade nicht auf Männersuche, sie beschließt, ihr Leben allein zu leben. Und so joggt sie gut gelaunt durch New York – direkt in Levi Remont. Dieser ist gerade erst nach New York gezogen und arbeitet als Detective bei der Mordkommission. Und schneller als Fawn lieb ist, begegnet sie Levi wieder. Er ist gerade in die Wohnung gegenüber eingezogen. Und das bleibt nicht die einzige zufällige Begegnung.

Der Schreibstil der Autorin ist locker-flockig und humorvoll. Man wird direkt in die Geschichte hineingeworfen, als Fawn Levi beim Joggen einfach umrennt.
Die Story wird überwiegend aus Fawns Sicht erzählt, ab und zu ist ein Kapitel aus Levis Sicht geschrieben. Man kann sich dadurch gut in Fawn und ihre Gedanken hineinversetzen.
Fawn ist eine sehr sympathische Lehrerin, der das Wohl ihrer Kinder am Herzen liegt. Ihren Hund hat sie aus einem Tierheim, in welchem sie aus Gutherzigkeit geholfen hat. Sie weiß was sie will oder was sie nicht will und sie ist sehr schüchtern, aber süß und etwas tollpatschig. Sehr zur Freude des Lesers. Es gab nicht nur eine Stelle, an der ich mich prächtig amüsiert habe. Fawn hat ihren Wolfshund Muffin getauft und die beiden geben ein nettes Gespann ab. Wer selber einen Hund hat, dem wird so manche Situation bekannt vorkommen.
Levi ist ein Mann, der mit beiden Beinen im Leben steht. Er ist attraktiv, heiß, sympathisch, hat das Herz auf dem rechten Fleck – und er steht auf Fawn. Doch eigentlich wollte Fawn keine Beziehung….doch kann sie der Anziehungskraft Levis widerstehen?

Man spürt direkt, dass es zwischen Levi und Fawn knistert und hofft und fiebert mit ihnen mit. Mir haben die beiden Protagonisten echt gut gefallen, sie kommen authentisch rüber. Auch mit den Nebencharakteren hatte die Autorin ein Händchen. Da gab es ebenfalls einige sehr amüsante Situationen. Manchmal können Familienmitglieder aber auch peinlich sein.

Mich hat diese Geschichte sehr gut unterhalten. Einmal angefangen, hat mich die Story gefesselt und die Seiten sind nur so dahin geflogen. Gegen Ende wurde es dann auch noch richtig spannend. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen, weglegen ging nicht.

Fazit:
Eine wirklich schöne, romantische und kurzweilige Liebesgeschichte mit einer ordentlichen Prise Humor, die mich bestens unterhalten hat und die mit tollen Protagonisten punktet. Von mir gibt’s eine absolute Leseempfehlung!

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