Platzhalter für Profilbild

sissidack

Lesejury Star
offline

sissidack ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit sissidack über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.08.2020

Super guter Frauenroman

Willkommen im Flanagans (Das Hotel unserer Träume 1)
0

Meine Einschätzung, die ich nach der Leseprobe abgegeben hatte, trifft genau zu. Die Geschichte des Flanagans mit seiner jungen Chefin Linda ist fesselnd. 1960 ist eigentlich ein Jahr, welches noch gar ...

Meine Einschätzung, die ich nach der Leseprobe abgegeben hatte, trifft genau zu. Die Geschichte des Flanagans mit seiner jungen Chefin Linda ist fesselnd. 1960 ist eigentlich ein Jahr, welches noch gar nicht so lange zurückliegt. Es ist erstaunlich, mit wie viel Vorurteilen junge Frauen damals noch zu kämpfen hatten. Umso mehr Freude habe ich empfunden, wenn Linda einem männlichen Konkurrenten bzw. Liebhaber gezeigt hat, was eine Frau zu leisten in der Lage ist. Sie ist die Chefin eines renommierten Hotels im London der Nachkriegszeit und hat es eben in diesem Jahr 1960 geschafft, ihr Unternehmen auf feste Füße zu stellen. Sie ist aber auch die Chefin und verständnisvolle Frau für ihre Angestellten. All diese Charaktereigenschaften machen Linda zur absoluten Hauptperson des Romans. In Liebesdingen hat sie nicht ein so gutes Händchen. Doch der Schluss zeigt, dass sich auch hier alles zum Guten wendet.
"Das Hotel unserer Träume" ist ein wunderschöner Sommer-Urlaubs-Roman. Er liest sich fließend, mitreißend und total liebenswert. Der Leser taucht auf der Grundlage der sehr gut charakterisierten Personen direkt in die Handlung ein. Ich habe total mit Linda Lansing, Emma, Alexander, Elinor und wie sie alle heißen gelitten, gehofft, gebangt aber auch viel Freude empfunden.
Ich muss aber anmerken, dass es sich beim Flanagans doch eher um einen Frauenroman handelt. Einen sehr, sehr, sehr schönen Frauenroman!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.07.2020

ein erklassiges Buch

Das Dorf (Finsterzeit 1)
0

Mein Eindruck aus der Vorab-Leserunde war genau zutreffend. Das Buch ist wirklich sehr gut. Es wurde ja schon öfters das Szenario eines Zusammenbruchs unseres zurzeit bestehenden Gesellschaftssysteme bearbeitet. ...

Mein Eindruck aus der Vorab-Leserunde war genau zutreffend. Das Buch ist wirklich sehr gut. Es wurde ja schon öfters das Szenario eines Zusammenbruchs unseres zurzeit bestehenden Gesellschaftssysteme bearbeitet. Dies hatte verschiedene Ursachen. In "Finsterzeit" ist der gedankenlose Umgang mit den Energie-Ressourcen der Grund. Die Autorin hat damit ein aktuelles Thema gekonnt aufgegriffen und sehr ansprechend dargestellt. Von verschiedenen Seiten werden menschliche Charaktere beleuchtet. Von roher Gewalt, absolut egoistischen Verhaltensweisen, Chaos, Bosheit und Egoismus wird erzählt. Aber es gibt auch Weitsicht, Phantasie, Liebe, Verantwortungsbewusstsein und Güte in dem bestehenden Chaos. Es ist echt interessant zu lesen, wie wir Menschen uns unter gleichen Voraussetzungen und Herausforderungen total unterschiedlich entwickeln.
Einige sehr, sehr wenige Passagen erschienen mir allerdings sehr phantastisch. Ich meine damit insbesondere den Teil, als kurz erläutert wird, wie Thomas seine kämpferischen Fähigkeiten erlangt hat und wie er sich innerhalb weniger Tage zu einem strategischen und taktischen Führer entwickeln konnte. Das ist aber nur eine winzig kleine Kritik. Ich muss nochmals ganz klar bewerten: Der Roman ist erste Sahne! Da "Finsterzeit - Das Dorf" der Auftaktroman ist, bin ich auf seinen Nachfolger nicht nur gespannt sondern regelrecht heiß. Ich werde mir den nächsten Teil auf jeden Fall kaufen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.06.2020

Leseprobe lässt noch keine umfassende Einschätzung zu

Meine Schwester, die Serienmörderin
0

Was tun, wenn die Schwester anruft und gesteht wieder einen Mord begangen zu haben? Unsere Protagonistin hat genau diesen Anruf von ihrer Schwester Ayoola erhalten. Sie hat mit der Beseitigung des Toten ...

Was tun, wenn die Schwester anruft und gesteht wieder einen Mord begangen zu haben? Unsere Protagonistin hat genau diesen Anruf von ihrer Schwester Ayoola erhalten. Sie hat mit der Beseitigung des Toten und aller Spuren des Verbrechens scheinbar Erfahrung. Routiniert gehen die die beiden Frauen an die Vertuschung. Im Hintergrund hatte ich diese skrupellose Vorgehensweise vor Augen. Andererseits musste ich lächeln über die guten Hinweise zu Reinigungsmitteln und deren Anwendung. Bisher sage ich nur: Es hat sich irgendwie eine skurrile Situation entwickelt. So absolut hingerissen bin ich nicht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.06.2020

sehr gutes Buch

Denn Geister vergessen nie
0

Die Leseprobe hat nicht zu viel versprochen. In diesem Roman kommen Liebe, Spannung, Abenteuer, tiefe menschliche Gefühle, Kindheitsprobleme und als krönendes Tüpfelchen
die schwarze Magie eines Eingeborenenstammes ...

Die Leseprobe hat nicht zu viel versprochen. In diesem Roman kommen Liebe, Spannung, Abenteuer, tiefe menschliche Gefühle, Kindheitsprobleme und als krönendes Tüpfelchen
die schwarze Magie eines Eingeborenenstammes in einer Synthese zum Tragen, die den Leser fasziniert. Besonders mysteriös und komplex sind die Charaktere von Mian und seinem Bruder Jano. Das Geheimnis um sie hat mich absolut gefesselt. Zu den beiden Jungs wird dann noch die in einer schweren Krise steckende Amy gemixt. Fertig ist ein packendes Stück zwischenmenschliche Beziehung. Das Abenteuer auf dem Segelboot ist zwar ebenfalls spannend, hat für mich jedoch nicht den Schwerpunkt gebildet. Eigentlich wurde in diesem Abschnitt "nur" geklärt, dass Mian und Amy zueinander gehören. Viel intensiver habe ich die Trennung der beiden Brüder Jano und Mian empfunden. Die Beiden hatten eine so intensive Beziehung! Wie konnte Frau Koch sie nur trennen?
Ohne große Worte: Das Buch ist Spitze! Satzbau und Stil sind toll! Inhalt und Charaktere
Durchaus nachvollziehbar. Ob der Leser allerdings an Zauberei bzw. schwarze Magie glauben möchte, sei ihm überlassen. Etwas schriftstellerische Freiheit muss doch zugestanden werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.06.2020

absolut gute Handlung

#CrashTag
0

Ein Auto, das ohne Hilfe eines Fahrers seine Insassen sicher an ihr Ziel bringt, ist wohl gar nicht mehr so utopisch wie ich bisher dachte. Gut, was in den Schubfächern genialer Ingenieure schlummert oder ...

Ein Auto, das ohne Hilfe eines Fahrers seine Insassen sicher an ihr Ziel bringt, ist wohl gar nicht mehr so utopisch wie ich bisher dachte. Gut, was in den Schubfächern genialer Ingenieure schlummert oder auch schon ganz real Gestalt angenommen hat, ist für uns Normalbürger nicht einschätzbar. Absolut realistisch einzuschätzen sind jedoch die Machtkämpfe der Autokonzerne zum einen um diesen Prozess zu verzögern und auf der anderen Seite die, die neueste Technik um jeden Preis in die Hände bekommen wollen.
Auf welche Art man hierbei über Leichen (im wahrsten Sinne des Wortes) geht, ist erschreckend geschildert. Wobei ich anmerken muss, dass ich mit Autotypen (egal ob Oldtimer oder modern) nicht viel am Hut habe. Für mich ist das Auto ein reiner Gebrauchsgegenstand, der einfach nur funktionieren muss, wenn ich ihn brauche. Damit soll ausgedrückt sein, dass die Beschreibungen der "Innereien" verschiedener Autotypen für mich eher nicht interessant waren. Top fand ich aber die Erläuterungen über die Arbeit in einer Presseagentur. Der Fortschritt in das moderne "Online-Zeitalter" hat natürlich auch hier Einzug gehalten. Jedoch kann nichts den Spürsinn und die Ausdauer eines erfahrenen Reporters aufwiegen. Das zeigt der Thriller. Mut, Gewitztheit, Beziehungen und der richtige Riecher sind schon die halbe Miete. Genau so eine Reporterlegende ist Friedrich Graber. Er bringt sich im Verlauf seiner Ermittlungen nicht nur einmal in Lebensgefahr. Wichtig ist auf jeden Fall, die Wahrheit über die unsauberen Machenschaften steinreicher Industrieller wird aufgedeckt und das Gute siegt.
Die Art und Weise wie Martin Brückner mit ganz klaren Worten und Ansagen die Verhältnisse in Frankfurt und internationalen Großstädten schildert, hat mir sehr gut gefallen. Er sieht nicht nur den Glanz der Metropolen sondern auch das Zusammenleben der kleinen Leute. Ausländer und Deutsche, Mittelständler und Penner, Trinker und Abstinenzler - alle leben sie in Frankfurt. Graber hat in allen Schichten Freunde und Bekannte. Er ist nicht der Typ, der über seine Mitmenschen leichtfertig urteilt. Das macht ihn sympathisch. Hin und wieder war ich von der harten Ausdrucksweise des Autors in Bezug auf Grabers Umfeld schockiert, musste mir schließlich eingestehen, dass die Details nicht besser hätten geschildert werden können. Großes Lob an Herrn Brückner. Der Leser muss sich von dem vorliegenden Roman einfach einfangen lassen. Das habe ich nach einiger kritischer Einlesezeit getan und wurde nicht enttäuscht. Die typischen Thriller-Merkmale stellen sich erst im zweiten Drittel des Romas ein, steigern sich allerdings bis zu Ende kontinuierlich. Ich würde sagen, die Handlung ist keinesfalls nur oberflächliche Action sondern zu Nachdenken anregende Spannung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere