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Veröffentlicht am 15.01.2019

Emotionales Finale

Rock my Dreams
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Inhalt:
Er hat sein ganzes Leben auf sie gewartet – und er wird alles tun, um ihr Herz zu erobern!
Hailey Harper hat einen Plan: so schnell wie möglich ihr Studium absolvieren, um nicht länger finanziell ...

Inhalt:
Er hat sein ganzes Leben auf sie gewartet – und er wird alles tun, um ihr Herz zu erobern!
Hailey Harper hat einen Plan: so schnell wie möglich ihr Studium absolvieren, um nicht länger finanziell von ihrem Onkel abhängig zu sein. Doch dann begegnet sie Mike, und plötzlich kann sie an nichts anderes mehr denken. Mike ist der Drummer der berühmten Rockband The Last Ones to Know, er ist süß, witzig – und der Exfreund ihrer Cousine Danica, die ihn jetzt, da er berühmt ist, unbedingt zurückgewinnen will. Hailey geht auf Abstand, doch sie hat die Rechnung ohne Mike gemacht: Für ihn ist Hailey das Mädchen, auf das er sein Leben lang gewartet hat – und er wird alles tun, um ihr das zu beweisen …

Meinung:
Auf Mikes Geschichte war ich sehr gespannt. Denn wir haben ihn kennen gelernt, als eher ruhigen, nerdigen Drummer der Band „The Last One to Know“, denn er trauerte seiner Ex Freundin Danica immer noch hinterher. Doch als die plötzlich am Ende des letzten Buches auftauchte, ahnte ich schon nichts Gutes. Auch durch die Reaktion der anderen Bandmitglieder vermutete ich schon, dass Danica nicht wirklich beliebt ist und hier merkte man auch schon schnell warum.
Hailey, Danicas Cousine, ist abhängig von dem Wohlwollen ihrer Cousine. Deswegen versucht sie sich aus ihrer Beziehung zu Mike rauszuhalten, doch schnell bemerkt sie, dass es Spaß macht mit Mike Zeit zu verbringen und Spiele zu zocken. Wodurch sie sich durch die Zeit in der virtuellen Welt näher kommen.

Bei Danicas Blick aufs Leben und ihre Art konnte ich nur den Kopf schütteln. Völlig verzogen und nur am Ruhm interessiert . Hailey ist da das Gegenteil und auch wenn dieses Buch eigentliche eine Dreiecksgeschichte ist, störte es mich gar nicht, denn Mike musste eben einfach nur aufwachen.
Witzig fand ich, dass Mike eher ruhig und introvertiert ist, auch wenn er auf der Bühne abgehen kann hinter seinen Drums. Aber im Bett …. Uih uih … hatte ich so nicht erwartet. grins
Die Geschichte zwischen den beiden lief nicht komplett nach Schema F des Genres New Adult ab, was erfrischend war. Denn Haileys Existenzängste und die Geheimhaltung machen das ganze wirklich spannend.

Hinzu liebe ich die Geschichte rund um den Videodreh der Band und auch dass wir in jedem Roman den nächsten Schritt mit der Band gegangen sind. Vom Clubauftritt über Tour, zum Vertrag und Videodreh, was diesen Flair der Reihe einfach ausmacht.

Fazit:
Ich bin traurig, dass die Reihe um die Jungs der Band durch ist. Denn Jamie Shaw schaffte es mit der Reihe das Rockstar Leben mit der Liebe zu verbinden und uns einen Blick hinter die Kulissen des Bandlebens zu verschaffen und wirklich tolle Figuren zu erschaffen, die mir alle ans Herz gewachsen sind. Schon im ersten Band war ich sofort verliebt in die Jungs (bis auf eine Ausnahme) und freute mich sehr ihre Geschichten zu lesen.
Im letzten Band wurde ich nochmal richtig mitgenommen und suchtete die Geschichte von Mike wieder nur so durch und fühlte wirklich mit Hailey mit. Jamie Shaw hat eine Lieblingsreihe für mich geschaffen.

Veröffentlicht am 06.01.2019

Gefühlvoll, aber leicht vorhersehbar

Wo wir uns finden
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Inhalt:
Die 36-jährige Hope Anderson steht vor schicksalhaften Entscheidungen. Sie ist seit mehreren Jahren mit ihrem Partner zusammen, weiß aber nicht, ob er wirklich die Liebe ihres Lebens ist. Zusätzlich ...

Inhalt:
Die 36-jährige Hope Anderson steht vor schicksalhaften Entscheidungen. Sie ist seit mehreren Jahren mit ihrem Partner zusammen, weiß aber nicht, ob er wirklich die Liebe ihres Lebens ist. Zusätzlich wurde gerade bei ihrem Vater eine schwerwiegende Krankheit diagnostiziert, was schwierige Fragen für ihre eigene Zukunft aufwirft. Kurzentschlossen nimmt Hope eine Woche frei und zieht sich in das idyllische Strandhaus der Familie zurück. Sie will dort Klarheit in ihr Leben bringen, aber dann trifft sie den sympathischen Abenteurer Tru, der alles durcheinanderwirbelt. Für beide ist es die Liebe auf den ersten Blick, sie verbringen herrliche romantische Tage miteinander. Doch beide stehen unter dem Druck familiärer Verpflichtungen, die ihrer Beziehung entgegenstehen. Als ein dunkles Geheimnis aus Trus Vergangenheit ans Licht gelangt, droht ihr Glück endgültig zu zerreißen.

Meinung:
Ab und an brauche ich auch mal eine schnulzige Liebesgescichte für zwischendurch und da kam das neue Hörbuch zu Nicholas Sparks Roman gerade recht.

Gelesen wird das Hörbuch von Alexander Wussow, welcher ein guter Vorleser ist, aber nicht so ganz mein Fall. Bedeutet ich fand es teilweise etwas ermüdend. Ich habe mich aber auch an ihn gewöhnt und dann ging es.

Wir begleiten Tru auf dem Weg in die USA, da sein Vater sich bei ihm gemeldet hat und er sich mit ihm treffen möchte. Doch vorher kann er noch ein paar Tage am Strand verbringen, an dem er dann auch Hope trifft.
Hope hingegen ist zur Hochzeit einer Freundin eingeladen und möchte vorher noch ein paar Tage im alten Strandhaus ihrer Familie verbringen, da dieses bald verkauft wird. Zudem braucht sie Zeit über sich und ihren Freund Josh nachzudenken.

Doch als Hope und Tru sich treffen ist es Liebe auf dem ersten Blick, obwohl beide nicht danach gesucht haben. Es beginnt eine romantische Zeit zu zweit, bis die beiden die Wirklichkeit einholt.

Die Geschichte der beiden rührte mich trotz der schnellen "Verlieben-Zeit" doch sehr, so dass ich zwischenzeitlich aufgehört habe zu hören, da ich ahnte, was passieren wird. Und es geschah dann auch. Der Bruch kommt hart und wird nachher wieder schön gekittet, doch leider war es auch vorhersehbar. Vieles davon.
Klar waren ein paar Dinge offen, doch die löste Nicholas Sparks gut.

Und ich mochte die Idee des "Seelenverwandten" in diesem Buch sehr gerne.

Fazit:
Insgesamt ist es eine wirklich tolle und gefühlvolle Geschichte um zwei Liebende, die nicht ganz ohne Kitsch auskommt und auch leider teilweise recht vorhersehbar ist. Trotzdem habe ich mit Tru und Hope mitgelitten und habe die Entscheidungen verstanden.
Der Erzähler gehört nicht zu meinen Favoriten.

Veröffentlicht am 29.12.2018

Schöner 1. Band der Spin Off Reihe

Revenge. Sternensturm (Revenge 1)
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Inhalt:
Vier Jahre nach der verheerenden Invasion der Lux sind die Außerirdischen nun Teil der Bevölkerung. Die siebzehnjährige Evie Dasher verlor damals ihren Vater, dennoch ist sie fasziniert von den ...

Inhalt:
Vier Jahre nach der verheerenden Invasion der Lux sind die Außerirdischen nun Teil der Bevölkerung. Die siebzehnjährige Evie Dasher verlor damals ihren Vater, dennoch ist sie fasziniert von den Lux, die aussehen wie Menschen, mithilfe von Licht jedoch ungeheure Kräfte entfesseln können. Als sie den geheimnisvollen – und unverschämt attraktiven – Luc kennenlernt, findet sie sich in einer Welt wieder, von der sie bisher nur gehört hat. Einer Welt, die sie an ihrem eigenen Verstand zweifeln lässt, denn Schein und Wirklichkeit sind kaum noch auseinanderzuhalten. Bald wird Evie klar: Der Schlüssel zur Wahrheit liegt bei Luc …

Meinung:
Nach dem letzten Band der Lux Reihe "Opposition" war ich ein wenig traurig nicht mehr über das Leben der Lux unter den Menschen zu erfahren. Denn nachdem Daemon, Katy und ihre Freunde die bösen Lux und Amrum bekämpft haben und sich auch gegen das Ministerium gestellt haben, leben die Lux nicht mehr im Geheimen unter den Menschen, sondern ihnen wurden einige Regeln auferlegt und ihre Kräfte unterdrückt. Doch es geschehen schlimme Dinge, die von einem Lux herrühren müssen und die Menschen fangen an aufzubegehren.

Evie hat ihren Vater bei der Invasion verloren, ist aber den Lux nicht negativ gegenüber eingestellt. So geht sie eines Tages mit ihrer besten Freundin in den Club "Vorboten", der bekannt für einen hohen Luxanteil ist und trifft auf Luc.

Luc kennen wir auch schon aus den letzten Teilen der "Obsidian" Reihe und wissen, er gehört zu den Guten. Doch Evie ist einfach nur angezogen von seiner Erscheinung, weiß aber lange nicht, was er eigentlich ist. Und irgendwie kreuzen sich ihre Wege immer wieder und Evie entdeckt Geheimnisse, von denen sie nicht sicher ist, ob sie diese wirklich erfahren wollte. Doch bald ist auch sie in Gefahr und nur die Wahrheit kann ihr helfen sich zu schützen.

Wer die Obsidian Reihe schon kennt, wird sich direkt wieder zu Hause fühlen. Da der letzte Band aber auch schon 4 Jahre her ist (die Bücher aus Daemons Sicht ausgeschlossen), hatte ich doch einige Probleme einige Namen wieder zu erkennen. Aber das wird noch genügend aufgeklärt, da man auch ohne Vorkenntnisse diese Reihe beginnen kann.

Alt bekannte Charaktere wie Daemon und Archer tauchen auch wieder auf, was teils auch wieder für lustige Szenen sorgt.
Luc an sich ist ein Charakter den man nicht direkt durchschaut, der aber auch immer wieder für den Witz in der Geschichte oder den Dialogen sorgt.

Evie ist eigentlich ein ganz normales Mädchen. Durchschnitt eben, wie sie selber über sich sagt. Die Geschichte erleben wir aus ihrer Sicht, also haben wir schon einen kleinen Wissensvorteil, wenn wir die Obsidian Reihe gelesen haben. Trotzdem ging sie mir mit ihrer Unwissenheit nicht auf die Nerven, da sie vernünftig handelte und hinterfragte. Vielleicht manchmal etwas zu impulsiv.

Die Geschehnisse waren spannend erzählt und es kam keine Langeweile auf, denn man wollte mit Evie zusammen alles herausfinden. Auch gibt es immer wieder Überraschungen und Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe. Ich für meinen Teil konnte das Buch nicht aus der Hand legen und freue mich drauf mehr von Evie und Luc zu lesen.

Fazit:
Ein Nach- Hause- Kommen in die Welt mit den Lux. Nur dieses mal wissen die Menschen von den Lux. Jennifer L Armentrout hat mit Luc und Evie eine interessante Konstellation geschaffen, die so einiges verbindet. Mit seinem Humor hat Luc nicht nur Evie überzeugt und die Geschichte war spannend und überraschend. Ich war wieder sehr gut unterhalten und habe nichts zum Meckern gefunden.

Veröffentlicht am 23.12.2018

Atmosphärischer Fantasyroman mit japanischem Setting

Das Mädchen aus Feuer und Sturm
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Inhalt:

Ein Mädchen, dazu bestimmt, des Kaisers Sohn zu heiraten.
Ein Junge, der den Glauben an das Gute in seinem Herzen begraben hat.
Eine große Liebe, die alles verändern kann.

Mariko, Tochter eines ...

Inhalt:

Ein Mädchen, dazu bestimmt, des Kaisers Sohn zu heiraten.
Ein Junge, der den Glauben an das Gute in seinem Herzen begraben hat.
Eine große Liebe, die alles verändern kann.

Mariko, Tochter eines hochrangigen Samurai, weiß, dass sie ihre Zukunft nicht selbst bestimmen darf. Sie ist klug und erfinderisch, aber eben ein Mädchen. Mit 17 wird sie dem Sohn des Kaisers versprochen. Doch auf dem Weg zu ihrer Hochzeit wird ihr Geleitzug vom berüchtigten Schwarzen Klan vernichtet. Mariko überlebt als Einzige und nutzt ihre Chance, dem vorgegebenen Pfad zu entkommen! Als Junge verkleidet schmuggelt sie sich unter die Banditen. Zum ersten Mal in ihrem Leben erntet sie Anerkennung. Und sie verliert ihr Herz - ausgerechnet an den Feind ...



Meinung:

Nach Renee´s erster Dilogie zu "Zorn der Morgenröte" war ich sehr gespannt, auf ihre neue Reihe. Denn nach dem sie uns in ein arabisches Setting versetzt hatte, hat sie diesmal ein japanisches Setting gewählt.

Und um dieses Setting zu unterstützen, ist auch der Schreibstil angepasst. Er liest sich wieder ganz besonders, leider wirkt er aber teilweise auch etwas holprig, was aber auch an der Übersetzung liegen kann. Meiner Meinung wird es im Laufe der Geschichte besser. Hinzu bekommen wir auch immer wieder japanische Weisheiten zu hören.

Es geht um Mariko, die auf dem Weg zu ihrem Verlobten vom Schwarzen Clan überafllen wird und überlebt. Daraufhin will sie sich rächen und sucht den Schwarzen Clan auf. Dort gibt sie sich als Junge aus, damit sie sie auspionieren kann. Doch entwickelt sich die Geschichte für sie anders als geplant. Hinzu kommt noch ihr Bruder, der nach ihr sucht.

Mariko ist ein starkes Mädchen, obwohl es nicht zu ihrem Stand und ihrem Geschlecht gehört auch im Kampf geschult zu sein oder handwerkliches zu können. Sie lässt sich nicht unterkriegen, obwohl immer wieder viel von ihr abverlangt wird. Sie hat ihre Meinung von bestimmten Dingen, aber lässt sich auch gerne eines besseren belehrt. Bei der Liebesgeschichte später verhält sie und ihr Gegenüber sich doch etwas eugenartig, doch später haben auch die beiden mich erreicht.

Zu ihrem Bruder bekam ich weniger Zugang, bis zum Ende hin, wo auch er nochmal mehr in den Mittelpunkt rückt.

Die Charaktere sind alle gutausgearbeitet und ich habe mit einigen auch wirklich mitgefühlt und gelitten.

Die Geschichte erinnert leicht an Mulan, sowie bei "Zorn der Morgenröte" es an 1001 Nacht erinnerte.

Ein Manko der Geschichte ist die Magie. Sie ist irgendwie da, aber nicht wirklich greifbar, denn sie wird gar nicht richtig thematisiert. Das finde ich sehr schade und hoffe das wird im zweiten Band nachgeholt.

Auch hatte ich am Ende, bei dem viel Action ist, der Geschichte zu folgen und habe eventuell ein paar Dinge nicht ganz verstanden.

Bei den ganzen japanischen Begriffen ist es hilfreich ab und an hinten in das Glossar zu blättern.



Fazit:

Auch hier hat Renee Ahdieh wieder ein ganz besonderes Ambiente geschaffen, diesmal im japanischen Stil an Mulan angelehnt.

Die Geschichte hat mich gefesselt, obwohl sie eher ruhig bleibt und erst zum Ende actionreich wird.

Zu Beginn bedarft es ein wenig Eingewöhnungszeit und die Magie wird etwas zu sehr vernachlässigt. Auch am Ende hatte ich kleinere Probleme zu folgen.

Doch ich bin sehr gespannt auf den 2. Teil und bin insgesamt zufrieden mit der Geschichte, auch wenn es kleinere Mankos gibt.

4 von 5

Veröffentlicht am 16.12.2018

Sehr spannender und überraschender Jugendthriller

Aquila
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Inhalt:
Wenn die eigene Erinnerung trügt
Als Nika an einem Sonntagmorgen ziemlich verkatert in den Badezimmerspiegel schaut, steht dort diese Nachricht. Wer hat sie an den Spiegel geschmiert? Und was hat ...

Inhalt:
Wenn die eigene Erinnerung trügt
Als Nika an einem Sonntagmorgen ziemlich verkatert in den Badezimmerspiegel schaut, steht dort diese Nachricht. Wer hat sie an den Spiegel geschmiert? Und was hat sie zu bedeuten? Wo sind Nikas Hausschlüssel und ihr Handy? Wo ist Jenny, ihre Mitbewohnerin? Und warum ist ihr heute überhaupt so schlecht, sie hat doch gestern gar nicht viel getrunken? Erst durch die Morgennachrichten im Fernsehen erfährt Nika, dass heute gar nicht Sonntag ist, sondern Dienstag. Ihr fehlt die Erinnerung an zwei ganze Tage, in denen irgendetwas Schreckliches passiert sein muss. Aber was ?

Meinung:
Nachdem ich alle anderen Jugendthriller von Ursula Poznanski gehört habe, war ich sehr gespannt auf Aquila, denn der Klappentext klingt wirklich spannend und bisher habe ich nie 5 Sterne gegeben. Denn meistens hatten mir die Bücher / Hörbücher zu viele Längen, bis es zum Finale kommt.

Aber nun zu Nika.
Nika studiert Kunstgeschichte in Italien, genauer in Siena. Doch nach einem Abend mit den Freunden und Kommilitonen, wacht Nika angezogen und verschmutzt im Bett auf. Doch warum kann sie sich nicht an die letzten 2 Tage erinnern ?

Interessanter Weise verfällt Nika nicht groß in Panik. Ein wenig Panik ist in der Situation ja erlaubt, denn sie findet auch noch eine Nachricht am Spiegelschrank im Bad. Und wo ist ihre Mitbewohnerin ?
So macht Nika sich auf dem Weg in einem Land, dessen Sprache sie nicht sehr gut kann (ich vermute die Universität unterrichtet auf Englisch ?, da ich mich frage, wie man dann dort studieren könnte ohne große Italienisch Kenntnisse) und mit Hilfe Bekannter, die entweder deutsch oder eben auch beides sprechen können. Mit Zeugenaussagen und kleineren Hinweisen in der Wohnung versucht Nika nach und nach die Geschehnisse zu konstruieren. Durch Bilder, Gerüche oder Töne die immer mal wieder ein Déjà-vu bei ihr auslösen, kommt sie nach und nach den Geheimnissen auf den Grund. Doch schon bald wünscht sie sich wirklich dringend ihre Gedächtnislücke zu füllen.

Meistens verhält sich Nika sehr taff für ihre Situation, doch es gibt eben auch Momente, wo sie sich dementsprechend verhält. Man muss eben auch dran denken, dass sie in einem fremden Land ist, weit weg von der Familie, noch nicht wirklich lange da und die Sprache nicht sehr gut spricht.
Aber es gibt auch kurze Momente, wo ich mir an den Kopf fassen musste, aber ich kann nicht sagen, ob ich als Betroffene genauso gehandelt hätte. Zum Glück gibt es aber keine Fremdschäm Szenen, da bin ich ja immer etwas empfindlich. :D

Da gerade am Anfang die sprachlichen Barrieren wirklich etwas nervig waren, war ich ganz froh, dass sie einen "Übersetzer" für sich gewinnen kann, für denn sie auch Sympathien hegt. Zum Glück gibt es keine große Liebesgeschichte, nur ein wenig Geplänkel, da Nika nun mal wirklich andere Probleme hat.

Ihr Black Out ist hartnäckig, wodurch es eben wirklich lange dauert, bis alles rekonstruiert werden kann, doch ich war nie gelangweilt, denn es geschehen immer wieder Dinge, die den Spannungsbogen hoch halten.
Hinzu kommt, dass die Sprecherin Laura Maire es mit der Betonung wirklich gut schafft, die Gemütslagen von Nika zu sprechen. Ich kann mir vorstellen, dass man es als beim Lesen anders sieht.

Die Auflösung war für mich für einen Jugendthriller gut erklärt und logisch, denn es wurde sauber drauf hin gearbeitet. Doch selbst ich als Hörer tappte lange im Dunkeln und wurde am Ende teilweise auch sehr überrascht.
Häufig habe ich gelesen, dass es sehr konstruiert sei, doch ich finde es einfach mit den vorhandenen Charakteren sehr passend.

Das Setting muss aber auch noch erwähnt werden. Zwar wird nicht super ausführlich auf die Umgebung eingegangen, da Nika meist mit ihren Gedanken beschäftigt ist, aber trotzdem bekommen wir einiges vom italienischen Ambiente mit und bei wichtigen Stellen auch genau die richtige Dosis Beschreibung. Hinzu vereinfacht das Setting natürlich auch der Autorin natürliche Hindernisse einzubauen, da Nika sonst die Stadt und ihre Geschichte auswendig kennen müsste.

Fazit:
Ich war durch weg unterhalten. Was nicht alleine der Autorin, sondern auch der Sprecherin zu verdanken ist. Durch das fremde Land, konnte ein schönes Setting und natürliche Hindernisse eingebaut werden und die Auflösung war für mich logisch und nachvollziehbar. Für mich der erste Jugendthriller von Ursula Poznanski, dem ich die volle Punktzahl gebe.