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Veröffentlicht am 10.12.2020

Lovestory mit einer guten Portion Gesellschaftskritik

After Work
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Nachdem sie erfahren hat, dass ihre Marketing Agentur verkauft werden soll, bangt Lexia um ihren geliebten Job. Schließlich hat sie erfahren, dass dem neue Geschäftsführer sein nicht besonders guter Ruf ...

Nachdem sie erfahren hat, dass ihre Marketing Agentur verkauft werden soll, bangt Lexia um ihren geliebten Job. Schließlich hat sie erfahren, dass dem neue Geschäftsführer sein nicht besonders guter Ruf schon vorauseilt. Als sie dann auch noch von ihrem vermeintlichen Freundeskreis versetzt wird, gibt es nur eine Lösung für ihre Probleme: Alkohol. Und noch mehr Alkohol. In der Bar ihrer Wahl trifft sie den charmanten Adam Nylund, der ihr auf Anhieb sympathisch ist und ihr einen Drink nach dem anderen spendiert. Nach einigen Drinks intus, beginnt sie ihm von ihrem Leben zu erzählen, bis der Abend mit einem heißen Kuss endet. Lexia kann kaum glauben, was passiert ist, bis Montag morgen ein nüchterner Schock in ihrem Büro auf sie wartet...

Für mich war "After Work" der erste Roman der Autorin. Der Schreibstil war locker und leicht zu lesen. Die Handlung wurde abwechselnd in den Perspektiven der Hauptprotagonisten erzählt, was ich sehr angenehm fand.

Der Roman greift viele gesellschaftliche, höchst brisante Themen auf - um einige zu nennen, Diversität, Body-Positivity, Sexualisierung von Frauen, Sexualität, Identität, gesellschaftliche Sicht von Frauen, in Bezug auf Karriere u.ä. Ich habe mich sehr gefreut, dass all diese Themen sich in dem Roman widerspiegelten, dennoch hat es mir leider an der Umsetzung gemangelt.

Ich konnte keinen Draht zu den Charakteren aufbauen. Lexia, die für mich zwar Body-Positivity postulierte, wurde dem als Charakter leider nicht gerecht. Sie hatte ständig etwas an ihrem Körper oder ihrem Aussehen auszusetzen oder zu kommentieren und war im Allgemeinen sehr unsicher, sowie leider auch sehr schnell beleidigt. Mit Adam seinem Verhalten konnte ich mich auch nicht warm werden. Auf der einen Seite war er sehr warmherzig, dann wieder total kalt und wirkte unberechenbar. Da waren mir einfach zu viele abrupte Wechsel in seinem Verhalten.

Einzig die Nebencharaktere von Diana und Siri mochte ich total gerne. Sie haben ihre Überzeugungen selbstbewusst nach außen getragen und waren mir auf Anhieb sympathisch.

Leider konnte mich so auch die Story nicht richtig überzeugen, ich musste mich leider durch das Buch quälen, die Geschichte zog sich sehr lang. Mir fehlte zu einem die Überzeugung der Hauptcharaktere, aber auch das Prickeln zwischen den Beiden, ich hatte die meiste Zeit nur das Problem im Kopf, dass Adam ihr Chef ist, wenn ich Szenen zwischen den Beiden gelesen habe, da es ständig erwähnt wurde. Schade, ich habe mehr erwartet.


FAZIT: Eine Story, die riesiges Potential hat. Eine Lovestory mit einer ordentlichen Portion Gesellschaftskritik. Für mich leider unzureichend umgesetzt.

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Veröffentlicht am 28.11.2020

Wem kannst du noch vertrauen?

Fire Queen
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Nachdem Madox Saphira auf schlimmste Weise hintergangen hat, schwört sie auf Rache. Ihre Welt liegt in Scherben, die Familie ist geschwächt. Alles für was sie jahrelang hart gearbeitet hat, liegt nun in ...

Nachdem Madox Saphira auf schlimmste Weise hintergangen hat, schwört sie auf Rache. Ihre Welt liegt in Scherben, die Familie ist geschwächt. Alles für was sie jahrelang hart gearbeitet hat, liegt nun in Trümmern vor ihren Füßen. Die einzige Möglichkeit ihre Position als capo zu festigen, ist Madox zu töten. Doch die Gefahr kommt von anderer Seite. Um diese zu bezwingen, brauch sie Madox seine Hilfe. Wird sie ihm vergeben können oder wird er sie endgültig in den Abgrund reißen?

"Fire Queen" ist der zweite Teil der Dilogie von Vanessa Sangue. Nach dem aufregenden Ende von Teil 1 habe ich schon sehnsüchtig auf die Fortsetzung gewartet und wollte unbedingt wissen, wie die Geschichte zwischen Saphira und Madow weiter geht.

Das Cover ist, wie auch das des ersten Bandes, ein echter Eyecatcher. Der Kontrast zwischen Rot und Schwarz hebt Saphiras Gemütszustand hervor. Aus der Eisprinzessin ist eine Königin geworden, die ihren Gefühlen freien Lauf lässt.

Der Schreibstil war wie erwartet flüssig und einfach zu lesen, die Seiten flogen nur so dahin. Besonders gefallen haben mir die mehrfachen Wechsel der Perspektive, diesmal wurde auch die Sicht anderer Charaktere geschildert. Somit wirkte der Stil viel gefühlsbetonter, auch bei den Szenen zwischen Saphira und Madox, was ich sehr spannend fand. So stach auch der persönliche Wandel von Saphira und Madox mehr heraus, was ich großartig fand. Ihre charakterlichen Entwicklungen waren für mich das Highlight des Romans.

Nach dem fiesen Cliffhänger von Band eins, stieg man nahtlos wieder in die Story ein. Dennoch fehlte mir im Laufe der Handlung etwas die Spannung. Zwar nahm die Handlung ab und an wieder Fahrt auf, jedoch blieb das Ganze voraussehbar. Hier hätte ich mir noch ein paar Twists gewünscht.

Die Lovestory zwischen den beiden nahm im zweiten Teil etwas weniger Raum ein. Dennoch war das Prickeln zwischen beiden Charakteren spürbar. Die Protagonisten sind wunderbar ausgearbeitet und passen perfekt zueinander. Aber auch zu den Nebencharakteren bekommt man in diesem Roman mehr Bezug, da auch mehrfach Szenen in ihrer Perspektive geschrieben sind. Ihre Geschichten fügten sich logisch den Plot ein, sodass man auch ihre Beweggründe nachvollziehen konnte.

FAZIT: Definitiv ein gelungener zweiter Teil und Abschluss der Dilogie.Ein guter Mix aus Romance und Thriller. Wenn man den ersten Teil bereits gelesen hat, definitiv ein Muss.


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Veröffentlicht am 25.11.2020

Lovestory meets Mafia

Cold Princess
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Es gibt 4 Regeln an die sich Saphira seit dem Unfall hält, der ihr Leben auf schreckliche Art und Weise verändert hat.

1. Zeige keine Gefühle.
2. Erlaube dir keinerlei Schwäche.
3. Töte alles, was eine ...

Es gibt 4 Regeln an die sich Saphira seit dem Unfall hält, der ihr Leben auf schreckliche Art und Weise verändert hat.

1. Zeige keine Gefühle.
2. Erlaube dir keinerlei Schwäche.
3. Töte alles, was eine Bedrohung darstellt.
4. Verliebe dich niemals.

Diese haben sie zu einem gefürchteten capo gemacht, einer Anführerin der mächtigsten Mafia-Familien in Palermo. Niemand hat bisher ihren sorgsam aufgebauten Eispanzer durchbrochen, doch wenn sie Madox in ihrer Nähe spürt, beginnt dieser langsam zu bröckeln. Als ein Anschlag auf sie verübt wird, muss sie ihr Leben in seine Hände legen. Dabei lauert die Gefahr viel näher als sie ahnt.

Das Cover ist ein echter Hingucker und der Grund, weshalb ich schon länger um das Buch herumgeschlichen bin. Der dunkelblaue Hintergrund mit den weißen Kristallen steht im direkten Kontrast zueinander, was gut Saphiras Klasse und Charakter widerspiegelt - "Die Eisprinzessin", wie sie von Madox genannt wird.

"Cold Princess" war für mich der erste Roman der Autorin. Der Schreibstil war flüssig und angenehm zu lesen. Die Charaktere wurden gut eingeführt, man wusste direkt, wie man die unterschiedlichen Personen einordnen musste. Besonders gefallen haben mir die Perspektivwechsel, so konnte man die Sicht aus den Augen beider Protagonisten betrachten.

Saphiras Figur, als eine starke unabhängige Frau, die dem Erbe ihres Vaters zu neuem Glanz verholfen hat, gefiel mir gut. Ihre Vergangenheit wurde von Beginn an thematisiert, was einen Blick unter den Eispanzer erlaubte. Damit konnte man sich wunderbar in sie hinein versetzen.

Madox, düster, gefährlich und geheimnisvoll. Eine perfekte Mischung also. Die Spannung zwischen den beiden ist schon in den ersten Seiten spürbar, die Leidenschaft wird in dem Roman gut ausgearbeitet.

Dennoch nahm diese nicht allzu viel Platz ein, das Leben in der Mafia und die Vergangenheit der beiden, hielten den Spannungsbogen konstant. Besonders gut hat mir die Entwicklung der beiden Charaktere gefallen, vor allem von Madox war ich überrascht. Gesamt gesehen war die Handlung jedoch vorhersehbar, deswegen gibt es leider einen Punkt Abzug. Da das Ende auf einen fiesen Cliffhänger endet, werde ich unbedingt Band 2 lesen. Ich bin gespannt, wie die Geschichte von Saphira und Madox weitergeht!

FAZIT:

Eine spannende Story für Liebhaber von Dark-Romance! Band 2 liegt schon bereit;)



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Veröffentlicht am 13.11.2020

Wem kannst du noch vertrauen?

Die letzte Zeugin
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Du kannst niemandem vertrauen, außer dir selbst." Diese Worte haben sich tief in Abigails Gedächtnis eingebrannt und ihr Leben bestimmt. Zurückgezogen lebt sie am Rande einer kleinen Stadt mit ihrem Hund ...

Du kannst niemandem vertrauen, außer dir selbst." Diese Worte haben sich tief in Abigails Gedächtnis eingebrannt und ihr Leben bestimmt. Zurückgezogen lebt sie am Rande einer kleinen Stadt mit ihrem Hund Bert, der ihr aufs Wort gehorcht. Ihr Tagesablauf ist genau geplant, alle Handlungen sind kontrolliert. Bis der charmante Brook unverhofft in ihr Leben tritt und alles durcheinander bringt. Ihre kalte Fassade beginnt zu bröckeln, doch für welchen Preis?

Der Schreibstil der Autorin hat mir wieder sehr gut gefallen. Die Szenen und die Protagonisten waren wunderbar ausgearbeitet und detailliert dargestellt. Die lockere und leichte Schreibweise sorgten dafür, dass sich das Buch flüssig lesen ließ.

Der Roman teil sich in mehrere Teile. Der Beginn der Handlung setzt in Abigails Vergangenheit an, man erfährt wie es zu der schicksalhaften Nacht kommen konnte und warum Abigail ihr Leben so zurückgezogen lebt. Im ersten Teil des Buches flogen die Seiten nur so dahin. Der Spannungsbogen wurde konstant hoch gehalten und die Handlung ähnelte mehr einem Thriller als einer Liebesgeschichte, was mich positiv überrascht hat.

Im zweiten Teil flachte der Spannungsbogen merklich ab, die Handlung verlangsamte sich zunehmend. Dennoch war das Zusammentreffen von Brooks und Abigail interessant zu lesen. Besonders gefiel mir die Wandlung welche Abigail im Verlauf der Handlung durchmacht.

Beide Charaktere sind authentisch und sympathisch dargestellt. Jeder ist auf seine eigene Art speziell, was den Charme der beiden ausmacht. Gut gefallen hat mir die wunderbare Familie von Brooks, was allerdings auch typisch für die Romane der Autorin ist. Auch die Beziehung zwischen Abigail und ihrem Hund Bert fand ich zuckersüß. Das Highlight war für mich allerdings Abigails Charakter. Eine starke, unabhängige und sehr intelligente Frau, die trotz aller Umstände ihren Weg erfolgreich gegangen ist und nun endlich lernt Gefühle zuzulassen. Ihre Persönlichkeit und ihren Weg den sie gehen musste, haben mich beeindruckt.

Überrascht hat mich vor allem das Ende. Hier nahm der Spannungsbogen wieder zu und sorgte für eine, für mich, unerwartete Wendung am Ende.


FAZIT: Ein etwas anderer Roman von Nora Roberts. Ein Mix aus Spannung und Romantik. Auf jeden Fall eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 13.11.2020

Neuanfang im Urlaubsparadies

Herz auf Anfang
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Annie versteht die Welt nicht mehr. Eigentlich dachte sie ihr langjähriger Freund macht ihr nun endlich einen Antrag, schließlich haben alle Zeichen darauf hingedeutet. Umso weniger rechnetet sie mit der ...

Annie versteht die Welt nicht mehr. Eigentlich dachte sie ihr langjähriger Freund macht ihr nun endlich einen Antrag, schließlich haben alle Zeichen darauf hingedeutet. Umso weniger rechnetet sie mit der schockierenden Überraschung als sie unerwartet nach Hause kommt. Ihren Freund beim Fremdgehen zu erwischen ist die eine Sache, dann fälschlicherweise in einer Gefängniszelle zu landen eine noch viel schlimmere. Geschockt und voller Trauer flieht sie ins Tropenparadies um dort alles zu Vergessen. Als plötzlich ihr Ex mit seiner Neuen dort auftaucht, braucht Annie dringend einen Plan B. Drehbuchautor Chris ist dafür genau der Richtige, wenn da nicht die ganzen Schmetterlinge in ihrem Bauch wären...

"Herz auf Anfang" ist der zweite Teil der Reihe "Destination Love" von Jo Watson. Allerdings war es für mich der erste Roman der Autorin, den man auch wunderbar als Einzelband lesen konnte, da die Geschichte in sich abgeschlossen war. Dennoch ist es sicherlich toll, die anderen Charaktere in den anderen Bänden wiederzusehen, weshalb ich den ersten Band schon auf meine Leseliste gesetzt habe.

Der Schreibstil der Autorin war sehr angenehm zu lesen, die Seiten flogen nur so dahin. Besonders der Humor war das Highlight in diesem Roman, an manchen Stellen konnte ich gar nicht mehr aufhören zu lachen, so urkomisch war der Dialog oder die Szene. Da das wirklich eine Seltenheit bei mir ist, war ich sehr angenehm überrascht. Auch der Spannungsbogen blieb konstant, immer wieder passierten neue Sachen, die das ganze nur noch lustiger machten.

Die beiden Hauptprotagonisten waren sehr gut dargestellt. Dennoch brauchte ich eine Weile um mit Annies Charakter warm zu werden, was sich jedoch bald legte. Chris und Annie ihre Freundinnen waren mir jedoch sofort sympathisch. Besonders witzig fand ich auch die überspitzte Darstelung von Annies Ex mit seiner Neuen, wirklich gut gelungen!

Ich freue mich auf eine Wiedersehen mit den Charakteren und der Autorin!

FAZIT: Tolle Unterhaltung für Zwischendurch. Herzschmerz, Fernweh mit einer ordentlichen Portion Humor!

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