Schicksalhafte Begegnung
Reise mit zwei UnbekanntenDie neunzigjährige energische Maxine ist aus dem Seniorenheim ausgebüxt, um ihr Ableben selbstbestimmt zu regeln. Der schüchterne und an einer Depression erkrankte Student Alex flüchtet vor seinem eigenen ...
Die neunzigjährige energische Maxine ist aus dem Seniorenheim ausgebüxt, um ihr Ableben selbstbestimmt zu regeln. Der schüchterne und an einer Depression erkrankte Student Alex flüchtet vor seinem eigenen Leben. Ein Mitfahrportal führt beide zusammen, und in Alex' uraltem Twingo brechen sie zu einer Fahrt durch Frankreich nach Brüssel auf. Schon bald vertrauen sie einander Gedanken an, die sie niemals zuvor preisgegeben haben und stellen sich gegenseitig vor immer neue Herausforderungen. Während das Duo von der Polizei gesucht wird und die Öffentlichkeit glaubt, dass Maxine von Alex entführt wurde, erfahren sie auf ihrem Roadtrip, was das Leben ihnen noch alles zu bieten hat.
Zoe Brisby hat mit „Reise mit zwei Unbekannten“ einen kurzweiligen Roman erschaffen, der neben Humor auch eine große Portion Tiefe und stellenweise sogar Sozialkritik im Gepäck hat. Für mich war die Geschichte aber auch an einigen Punkten zu überzogen und zu vollgepackt, an anderen Stellen dann fast schon wieder ein bisschen zu oberflächlich. Doch die Grundidee des Romans finde ich großartig. Manchmal braucht es nur einen neuen Menschen, eine neue Sichtweise, einen neuen Impuls im Leben, um scheinbar vorbestimmte, vielleicht sogar aussichtslose Wege zu verlassen und eine neue Richtung einzuschlagen. Manche Begegnungen sind Schicksal, die genau zum richtigen Zeitpunkt kommen.