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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.11.2017

Wie ein fesselnder Psychothriller

Kalteis
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Das Buch befasst sich mit wahren Fällen, die sich in den 30 er Jahren in München ereignet haben. Ein perverser Triebtäter ermordet mehrere junge Frauen und wird dafür hingerichtet.


Der Aufbau des Romans ...

Das Buch befasst sich mit wahren Fällen, die sich in den 30 er Jahren in München ereignet haben. Ein perverser Triebtäter ermordet mehrere junge Frauen und wird dafür hingerichtet.


Der Aufbau des Romans entsteht durch sich abwechselnde Kapitel über verschiedene Frauen, verschiedenen Teilen der Vernehmung des Täters Kalteis, Beschreibungen seiner Frau Walburga und mehreren Teilen über das Mädchen Kathie. Das ist erst ein wenig verwirrend, später jedoch erklärt jedes Kapitel die furchtbare Person Kalteis ein wenig mehr.

Gesprochen wird in einer einfachen knappen Sprache mit eigentümlichem Satzbau, ein wenig Bayrisch wirkend. Diese Sprachwahl macht die Charaktere sehr authentisch, aber auch alle sehr ähnlich und daher auch austauschbar.

Der Mörder ist von Anfang an bekannt, aber trotzdem liest man dieses Buch in einer unheimlichen Spannung.
Kathie, das naive aber nicht unschuldige Mädchen vom Lande, ist die einzige Frau, deren Geschichte den Leser durch das ganze Buch hindurch begleitet.

Schenkel widmete allen anderen "Opfern" immer nur kurze Kapitel, die mit ihrer Ermordung endeten.
"Wie viele denn noch?" So fragte ich mich während des Lesens. Und genau das macht den grausam fesselnden Reiz dieses Romans aus. Man wird fast gezwungen, zu Ende zu lesen, um
diesen Morden ein Ende zu bereiten.

Ein absolut fesselnder Psychothriller, mit Gruseleffekt und intelligent gelöstem Aufbau der Spannung und Handlung.

Veröffentlicht am 03.11.2017

Den Weihnachtsmann gibt es...

Pettersson und Findus. Morgen, Findus, wird's was geben
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Noch eine schöne Geschichte um Petterson und Findus. Diesmal wünscht sich Findus nichts sehnlicher als den Weihnachtsmann persönlich zu treffen. Er möchte ihn unbedingt sehen.
Da bleibt Pettersson nichts ...

Noch eine schöne Geschichte um Petterson und Findus. Diesmal wünscht sich Findus nichts sehnlicher als den Weihnachtsmann persönlich zu treffen. Er möchte ihn unbedingt sehen.
Da bleibt Pettersson nichts anderes übrig, als eine Weihnachtsmannmaschine zu basteln.

Mein Sohn hat die kleinen Basteleien toll gefunden, mir haben die tollen Zeichnungen im Wimmelbildqualität wieder sehr gut gefallen.

Dieses Bilderbuch ist einfach großartig! Es beschreibt die liebevolle Beziehung eines alten Mannes mit seinem "vermenschlichten" Kater Findus. Diesem Reiz kann man sich einfach nicht entziehen. Das Vorlesen und Anschauen macht Spaß und über die witzigen Ideen kann man wunderbar schmunzeln.

Veröffentlicht am 03.11.2017

Das Leben im Mittelalter

Pforten der Nacht
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Köln 1338:
Drei Kinder schwören sich ewige Freundschaft, doch sie werden erwachsen und ihre Wege trennen sich. Anna heiratet, Johannes will Mönch werden und der Jude Esra geht nach Rom.
Der Ausbruch der ...

Köln 1338:
Drei Kinder schwören sich ewige Freundschaft, doch sie werden erwachsen und ihre Wege trennen sich. Anna heiratet, Johannes will Mönch werden und der Jude Esra geht nach Rom.
Der Ausbruch der Pest und die Judenverfolgung bringen sie in Köln wieder zusammen.

Das Buch gibt genaue Einblicke in das Leben der verschiedenen Schichten (von Gosse bis Kloster), aber auch die Gebräuche im Judentum werden sehr anschaulich beschrieben.
Zeitgenössische Begriffe werden in einem Glossar erklärt und ein Personenregister ist auch vorhanden und wohl auch nötig.
Die verschiedenen Handlungsstränge über die drei Protagonisten wechseln sehr häufig, dadurch geht der rote Faden ein wenig verworren durchs Buch.
Trotzdem hat es mir durch die bildreichen Alltagsbeschreibungen sehr gefallen. Mein eigentlicher Held war aber eigentlich Guntram!

Veröffentlicht am 03.11.2017

Zuckerbrot bei Hungersnot

Die Zuckerbäckerin (Die Zarentöchter-Saga 1)
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Drei unterschiedliche Frauen dominieren in dieser Geschichte im Württemberg des frühen 19. Jahrhunderts: die verarmten und ungleichen Schwestern Eleonore und Sonia und die Frau des damaligen Königs Wilhelm, ...

Drei unterschiedliche Frauen dominieren in dieser Geschichte im Württemberg des frühen 19. Jahrhunderts: die verarmten und ungleichen Schwestern Eleonore und Sonia und die Frau des damaligen Königs Wilhelm, Katharina von Württemberg, die versuchte, das soziale Elend zu verbessern.

Damals herrschten Hunger und Armut in der Landbevölkerung, dem sich viele Menschen durch eine Auswanderung nach Russland entzogen.
Gleichzeitig erfährt man aber in diesem Roman vom exklusiven Leben am Stuttgarter Hof, z. B. von den exquisiten Süßspeisen, die von der fleißigen Eleonore hergestellt werden.

Dieses Buch unterhält auf eine ganz besondere Weise. Es wird zwar keine anspruchsvolle Literatur geboten, dafür aber eine recht bildhafte Sprache und unterhaltsame Geschichte erzählt, die den Leser in seinen Bann zieht.

In meinen Augen eine tolle leichte Urlaubslektüre mit großem Unterhaltungswert.

Veröffentlicht am 03.11.2017

Frauenmörder = Frauenhasser?

Die Chirurgin
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Ein Psychopath ermordet Frauen in Boston mit einem ihm eigenen Stil: Er entfernt ihnen erst den Uterus und dann schneidet er ihnen die Kehle durch.

Das allein klingt schon schrecklich - doch die Angst, ...

Ein Psychopath ermordet Frauen in Boston mit einem ihm eigenen Stil: Er entfernt ihnen erst den Uterus und dann schneidet er ihnen die Kehle durch.

Das allein klingt schon schrecklich - doch die Angst, die den Leser aus jeder Seite des Buches anspringt ist noch schlimmer!
Der 1. Fall der Ermittler Moore und Rizzoli ist ein packender Thriller aus der Welt der Medizin und Psychologie.
Aus 4 verschiedenen Perspektiven wird die Geschichte erzählt, dabei auch aus der Sicht des Mörders. Diese Erzählweise und die teilweise ziemlich blutigen Szenen sorgen dafür, das dem Leser die Story unter die Haut geht.