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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.05.2019

Neuer Heimatkrimi

Was die Gottlosen planen
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Der Gefängnisseelsorger Laurenz Broich wird der neue Pfarrer in dem Stadtteil, wo er geboren wurde und die Detektei seiner Eltern von seiner Schwester weitergeführt wird. Noch mit zur Familie gehört Großvater ...

Der Gefängnisseelsorger Laurenz Broich wird der neue Pfarrer in dem Stadtteil, wo er geboren wurde und die Detektei seiner Eltern von seiner Schwester weitergeführt wird. Noch mit zur Familie gehört Großvater Broich.

Als Laurenz Broich seinen Dienst in der Pfarrei antritt ahnt er nicht welche Verwicklungen hier auf ihn warten.
Doch dann sieht er sich gezwungen, in einem recht brisanten Fall, zusammen mit seiner Schwester zu ermitteln.
Welche Verwicklungen der Fall nach sich zieht, und was sonst noch so alles im Veedel geschieht, lesen sie am Besten nach.
Es ist der Einstieg in eine Krimireihe mit viel Lokalkolorit und hintergründigem Humor. Die Charaktere der Protagonisten sind, entsprechend ihrer Rolle, sehr plastisch und authentisch angelegt.
Es ist ein gelungener Einstieg, der Lust auf mehr macht.

Veröffentlicht am 30.05.2019

Nalas Weg

NALA - Der magische Steinkreis
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Nala ein 13 jähriges Mädchen Mädchen ist in ihrem Alltag eher für eine Aussenseiterrolle prädestiniert. Sie ist schüchtern und im Umgang mit anderen Jugendlichen eher zurückhaltend. Jetzt geht es während ...

Nala ein 13 jähriges Mädchen Mädchen ist in ihrem Alltag eher für eine Aussenseiterrolle prädestiniert. Sie ist schüchtern und im Umgang mit anderen Jugendlichen eher zurückhaltend. Jetzt geht es während der Ferien auf ein Gestüt. Spät abends kommt Nala dort an. Am nächsten Morgen wird sie von den anderen Jugendlichen nicht gerade freundlich begrüsst. Es gibt auch nur ein weißes, separat stehendes Pferd, das sie akzeptiert.
Sie läuft einfach in den Wald. Unter einer Eiche auf einer Lichtug schläft sie ein. So gelangt sie über einen Steinkreis in eine Traumwelt. Hier trifft sie auf Blaue Feder, eine Medizinfrau, Wolfsherz und deren Mustangherde. Blaue Feder nimmt sich Ihrer an und führt sie in die indianischen Geheimnisse des Umgangs mit Menschen und Tieren ein. Nala öffnet sich und nutzt die Zeit zum Lernen.
Nala helfen ihre Erfahrungen auch auf dem Gestüt. Schnell werden Veränderungen im Umgang und ihre persönliche Entwicklung deutlich. Sie erobert sich einerseits eine zauberhafte Welt und macht andererseits mit ihrer weißen Stute Lilou enorme Entwicklungsschritte.
Die Autorin beschreibt die Geschichte aus der Perspektive der Protagonistin Nala. Der Stil ist locker und dem Alter der Protagonistin angepasst. Fachliche Begriffe werden im Glossar erklärt. Auf gelungene Weise verbindet sie die verschiedenen Welten und die Theorie über Traumreisen, Krafttiere und anderes altes Wissen. Die Kapitel sind kurz gehalten und schön illustriert. Das bietet auch Kindern einen Anreiz zum Lesen.
Auf seine Art ist das Buch wirklich eine Geschichte der Ermutigung, für jede Altersstufe, sich auf Neues und Unbekanntes selbstbewusst einzulassen.

Veröffentlicht am 26.05.2019

Traum oder Alptraum

Das Ambrosia-Experiment
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Für immer jung - ein alter Traum der Menschheit! Dieses Thema ist Inhalt des vorliegenden Buches. Ob dieser Traum heute schon Realität geworden ist, oder noch Fiktion versuchen ein Polizist und eine junge ...

Für immer jung - ein alter Traum der Menschheit! Dieses Thema ist Inhalt des vorliegenden Buches. Ob dieser Traum heute schon Realität geworden ist, oder noch Fiktion versuchen ein Polizist und eine junge Frau zu eruieren.

Der Polizist Lucas Prinz, ist gerade in seine neue Dienststelle strafversetzt. Sein Ziel ist es seine letzte Chance zu nutzen, und möglichst nicht aufzufallen. Die junge Frau leidet unter psychischen Störungen. Deshalb versucht man ihre Glaubwürdigkeit zu untergraben, als sie das Verschwinden älterer Menschen aus ihrem Viertel meldet. Sie kann Prinz zum Handeln motivieren. Gemeinsam decken sie nach und nach ein Geflecht von Lügen, Intrigen, Korruption und illegalen Medikamententests auf.
Die Substanz, die Volker Dützer seine Protagonisten suchen lässt, ist noch fiktiv zu sehen. Aber Tests für Produkte, die ein jüngeres Aussehen versprechen sind nicht ungewöhnlich. Interessant sind auch die ganz persönlichen "Päckchen" die die beiden Protagonisten mit auf die Suche nehmen.
Volker Dützer schreibt einen spannenden, wendungsreichen und motivierenden Stil. Zwar sind einige Handlungen etwas vorhersehbar, was aber dem Buch keinen Abbruch tut. Die große Nähe zur Realität lädt auch zum Nachdenken ein.
Der Spannungsbogen zieht sich durch das ganze Buch. Die unterschiedlichen Charaktere sind gut entwickelt. Sie wachsen an und mit ihren Aufgaben.
Allerdings wirkt der Schluß irgendwie gehetzt. Er paßt nicht zu der Entwicklung im Verlauf des Buches.
Der Begriff "Ambrosia" verweist auf einen sehr alten Trank, der Schönheit und ewige Jugend versprach. Er war in erster Linie den Göttern vorbehalten.

Veröffentlicht am 21.05.2019

Die liebe Familie und ihre Folgen

Im Luftschloss wohnt kein Märchenprinz
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Willkommen in einem modernen Märchen.
Für Anna, Meeresbiologin in Warnemünde gerät ihre Welt aus den Fugen, als sie die Nachricht vom Tod ihrer Mutter erhält. Die spontane, nicht überlegte Entscheidung ...

Willkommen in einem modernen Märchen.
Für Anna, Meeresbiologin in Warnemünde gerät ihre Welt aus den Fugen, als sie die Nachricht vom Tod ihrer Mutter erhält. Die spontane, nicht überlegte Entscheidung lautet, um ein Sabbatical bitten. Dann folgt der Umzug, zurück nach Hause.

Anna´s Erlebnisse mit ihrer Familie, den Freunden und Kollegen sind auf herrlich unterhaltsame Weise in dem vorliegenden Buch geschildert. Der Schreibstil ist mit viel Humor und manchmal auch feiner Ironie gespickt.
Die unterschiedlichen Charaktere des Buches sind gut und entsprechend ihrer Funktion entwickelt. Die Interaktion der Charaktere sorgt immer wieder für lustige Begebenheiten. Trotzdem verbindet alle die Liebe zum Märchenwald, den sie vor dem Konkurs bewahren wollen. Sehr fein und plastisch ist das Ambiente gesponnen, in dem die Protagonisten agieren und interagieren.

Veröffentlicht am 21.05.2019

Connor, Ivar und Ceara

Raureifzeit
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Das Buch führt uns ins frühe Mittelalter nach Irland. Vielleicht klingen Namen und Orte zunächst ein wenig fremd, doch beim Lesen werden die unterschiedlichen Erzählstränge des Buches schnell deutlich. ...

Das Buch führt uns ins frühe Mittelalter nach Irland. Vielleicht klingen Namen und Orte zunächst ein wenig fremd, doch beim Lesen werden die unterschiedlichen Erzählstränge des Buches schnell deutlich.

Connor ist Herrscher und dabei seine Macht zu sichern, während Ivar unverschuldet in Not gerät und Ceara eigentlich ihre entführte Tochter wiederfinden will.
Was diese drei Protagonisten unterwegs so alles erleben und was sie verbindet wird im Roman erzählt.
Dabei ist das Buch in einem guten Stil geschrieben. Die historische Recherche gibt Einblick in Zeit und die Handlungsweise der Menschen damals. Die verschiedenen Charaktere sind klar und prähnant herausgearbeitet. Die meisten Sympathiepunkte möchte ich an Ceara vergeben. Gerade für sie als Frau, war es besonders mutig sich auf die Suche nach ihrem Kind zu begeben.
Der Spannungsbogen zieht sich durch die ganze Geschichte. Wer gerne in eine fremde Zeit und Welt eintaucht, findet hier eine lesenswerte Lektüre.