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Veröffentlicht am 15.03.2018

sehr unterhaltsamer und witziger Liebesroman

The Wedding Project
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In dem Buch „The Wedding Project“, das von dem Autorenduo Johanna Danninger und Greta Milán geschrieben wurde, geht es um eine gleichnamige Fernsehsendung. Für diese Sendung werden zwei Paare miteinander ...

In dem Buch „The Wedding Project“, das von dem Autorenduo Johanna Danninger und Greta Milán geschrieben wurde, geht es um eine gleichnamige Fernsehsendung. Für diese Sendung werden zwei Paare miteinander verheiratet, ohne sich vorher jemals getroffen zu haben. So treffen Claire und Jonathan, genannt John, aufeinander, heiraten und müssen fortan zwei Monate wie ein echtes Ehepaar in einem Haus leben, wenn sie die Gage erhalten und am Schluss sogar die Sendung gewinnen möchten.

Ganz den gängigen Klischees entsprechend, trifft ein reicher, gut aussehender Mann, der eine dominante, wenig liebevolle Familie hat, und der nicht weiß, was er mit seinem Leben anfangen soll, auf eine arme, chaotische Kirchenmaus, die sich für jemand anderen aufopfert und der das Wasser bis zum Hals steht. Für sie ist die Sendung das Mittel, um dieser Lage zu entkommen, für ihn eine Wette mit dem besten Kumpel und eine Rebellion gegen die strenge Familie.
Eine solche Zusammenstellung kenne ich aus mehreren Romanen dieses Genres, aber das hat mich kein bisschen gestört, da die Autorinnen mit so viel Witz schreiben, dass ich, vor allem während der ersten Hälfte des Buches, ständig lachend vor dem Buch saß. Es hat mir einfach gute Laune und wunderbare Lesestunden beschert.

Die Dialoge zwischen Claire und John sind genial und ihre sarkastischen Kommentare zu der Sendung fantastisch. Auch die kleinen Interviews, die immer wieder kurz zwischen die Kapitel geschoben wurden, fand ich eine witzige Ergänzung.

Das Buch rückt abwechselnd Claire und Jonathan in den Fokus des Geschehens, wobei jedoch immer von einem außenstehenden Erzähler berichtet wird. Ich konnte mich dennoch sehr gut in beide und ihre Gedanken hineinversetzen und ihre Handlungsweisen nachvollziehen. Sie waren nicht überzogen (außer vielleicht gegen Ende) und glaubhaft. Beide Charaktere waren mir auch sympathisch und ich hätte sehr gerne noch mehr von ihnen gelesen, was für mich immer ein gutes Zeichen für ein Buch ist.

Sehr schön fand ich auch, wie sich die Liebesgeschichte zwischen den beiden entwickelt hat und dass es keine ausführlichen Sexszenen gab. Das Knistern kam auch ohne fantastisch durch die Seiten und hat genau meinen Geschmack getroffen. Es wurde zudem ein Spannungsbogen aufgebaut, der zum Finale hinführte und auch nur Häppchenweise etwas über die Hintergründe der beiden erzählt. Dadurch konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen und habe es in einem Rutsch durchgelesen.

„The Wedding Project“ ist ein leichtes, sehr lustiges Buch für entspannte, vergnügliche Lesestunden und wer Ablenkung braucht, dem kann ich es nur empfehlen.
Ich werde auf jeden Fall meine Augen offen halten, ob es einen zweiten Teil geben wird, wie es der Epilog andeutet.

Veröffentlicht am 14.03.2018

unterhaltsamer Liebesroman mit starker Protagonistin

Tausche Cupcake gegen Milliardär
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Elise ist begeisterte Bäckerin, Teilhaberin eines Cupcake-Cafés und Mutter eines kleinen Jungen. Alles scheint gut zu laufen, ihr Café kommt in Boston super an und sie liebt ihren Sohn über alles. Doch ...

Elise ist begeisterte Bäckerin, Teilhaberin eines Cupcake-Cafés und Mutter eines kleinen Jungen. Alles scheint gut zu laufen, ihr Café kommt in Boston super an und sie liebt ihren Sohn über alles. Doch dann trifft sie ein Schlag nach dem anderen: ihr Geschäftspartner und bester Freund Damien zieht sich aus dem Café zurück und will seinen Anteil ausbezahlt bekommen. Die Mall, in der sich ihr Café befindet, soll einem schmucken Wohnkomplex weichen. Dazu verdreht ihr noch der Verursacher ihres letzten Problems, der Milliardär Leo, den Kopf.
Ein Kampf um ihr Café, die Liebe und ihr Mutterdasein entbrennt.

Der Roman wird jeweils aus der Sicht von Elise und Leo erzählt, was ich sehr schön fand, da man so in die Köpfe beider Protagonisten blicken kann und ein besseres Gesamtbild erhält. Wirklich toll fand ich auch, dass die Autorin bei Elise im Präsens geschrieben hat und bei Leo im Präteritum. Zugegeben, ich habe das nicht sofort bemerkt, aber als ich es bemerkte, fand ich es eine tolle Idee, da sich auf diese Weise die Teile der beiden auch noch stilistisch unterscheiden.

Mir hat sehr gut gefallen, wie Elises Probleme und Gedanken dargestellt wurden. Vor allem ihre innere Zerrissenheit, zwischen ihrem Wunsch mehr Zeit mit ihrem Sohn zu verbringen, aber auch ihr Café weiterzuführen, kommt sehr gut rüber.
Auch Leos Gefühle fand ich schön beschrieben und nachvollziehbar. Ich fand es gut, dass bei ihm keine typischen, machomäßigen Milliardärs-Klischees aufgetischt wurden. Stattdessen war er sensibel und unsicher, was ihn sehr sympathisch gemacht hat.

Stellenweise konnte ich manche Entscheidungen von Elise nicht ganz nachvollziehen und ihre Einstellung gegenüber Geld erschien mir etwas überzogen, auch wenn sie ihr von klein auf eingetrichtert wurde. Für mich hätte es auch gerne ein Missverständnis zwischen Leo und Elise weniger geben können, vor allem das letzte war für mich ein bisschen überzogen.
Auch fand ich es schade, dass immer wieder beiläufig Probleme von Leos Schwester Ann angesprochen werden, aber nicht näher darauf eingegangen wird, warum sie sich so verhält, ob es noch tiefer gehende Probleme, als die mit dem Vater, gibt.

Das ist allerdings Meckern auf hohem Niveau und hat der Geschichte keinen Abbruch getan. Es ist eine unterhaltsame Geschichte, die man gemütlich auf dem Sofa lesen kann. Am besten hat man noch einen Cupcake in der Nähe, denn spätestens, wenn Elises herrliche Kreationen beschrieben werden, läuft einem das Wasser im Mund zusammen :)

Veröffentlicht am 05.03.2018

so, so viel mehr als eine Liebesgeschichte

Bright Side
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Nachdem ich den Klappentext und die Leseprobe (Kapitel 1+2) gelesen hatte, nahm ich an, dass ich es hier mit einem lockeren Liebesroman zu tun hätte, bei dem sich der beste Freund in die beste Freundin ...

Nachdem ich den Klappentext und die Leseprobe (Kapitel 1+2) gelesen hatte, nahm ich an, dass ich es hier mit einem lockeren Liebesroman zu tun hätte, bei dem sich der beste Freund in die beste Freundin verliebt und sie ihre Gefühle füreinander irgendwie entwirren müssen, während sie sich durchs College schlagen.
Oh Mann, lag ich falsch! Dieses Buch ist so viel mehr als ein Liebesroman und die Geschichte so viel mehr, als man denkt. Daher werde ich hier auch nichts über den Inhalt schreiben, da ich finde, dass es eine der Besonderheiten dieses Buches ist. Man weiß lange nicht, wohin das Ganze führt, nur hier und da sind ein paar Andeutungen eingestreut und stattdessen wird man einfach in die Welt der Kate Sedgwick, genannt Bright Side, gesogen.

Kate, von ihrem besten Freund Gus liebevoll Bright Side genannt, ist wohl einer der lebensfrohsten und positivsten Menschen, von denen ich je gelesen oder gehört habe. Ihr Spitzname passt wie die Faust aufs Auge.
„Sie ist ein verdammter Sonnenstrahl. Sie sieht nicht nur die heitere Seite des Lebens…sie lebt dort.“
Sie erzählt den Großteil des Buches und ihre lockere, witzige, sarkastische Art sowie ihre alles überstrahlende Positivität haben mich von der ersten Seite an gepackt und nicht mehr losgelassen. Diese Freude sprang sofort über und ich hatte immer ein Lächeln auf dem Gesicht, wenn ich wieder mit Kate durch Grant, ihren College-Ort, laufen und neue Menschen kennenlernen durfte. Sie hilft anderen bedingungslos und dabei aus sich herauszukommen. Eigentlich wünscht man sich gleich, man würde auch im echten Leben so jemanden wie Kate kennen.
Dann wird mehr und mehr von ihren Hintergründen offenbart und ich musste immer wieder zum Taschentuch greifen. Das war auch mit zunehmender Seitenzahl mein einziges „Problem“ mit dem Buch - mir standen so oft die Tränen in den Augen, dass ich die Buchstaben doppelt gesehen habe und kaum noch entziffern konnte, was ich eigentlich lesen wollte. Dieses Buch geht so zu Herzen und hat mich tief berührt. Selbst jetzt, da ich es zu Ende gelesen habe, wandern meine Gedanken immer wieder zu dem Buch und das liegt nicht nur daran, dass meine Augen immer noch leicht geschwollen sind.

Das Buch wird, wie bereits geschrieben, aus der Sicht von Kate erzählt, stellenweise aber auch von Keller, einem Jungen, der aufs gleiche College geht wie Kate.
Sie erzählen jeweils aus der Ich-Perspektive, so dass ich mich in jeden ihrer Gedanke und ihre Gefühle hineinversetzen konnte.
Die Autorin bedankt sich in der Danksagung bei ihrem Neffen, dass er ihr die Jugendkultur wieder etwas näher gebracht. Das müssen die beiden gut gemacht haben, denn die Sprache, die die Autorin für Kate verwendet, ist einfach hervorragend und so authentisch. Kate spricht und denkt, wie man es von Menschen ihres Alters gewohnt ist und verwendet eine Menge lustiger Schimpfwörter, Redewendungen usw. Es ist einfach fantastisch das zu lesen und war auch einer der Hauptgründe, warum mich das Buch gleich gepackt hat.

Die Autorin ist eine hervorragende Beobachterin und teilt uns ihre Beobachtungen und viele Weisheiten durch Kate mit, was ich einfach wundervoll fand. Das Buch hat Tiefgang, handelt von Freundschaft und Liebe und zeigt, dass man, selbst wenn man von einem Schicksalsschlag nach dem anderen getroffen wird, dennoch positiv durch die Welt gehen und das Gute in den Menschen sehen kann. Einfach fantastisch.
Das Buch hat mich mitgerissen in einen Strudel aus Emotionen, aus dem ich immer noch nicht ganz aufgetaucht bin und den ich wahrscheinlich auch noch ein paar Tage verarbeiten muss.

Zum Abschluss noch ein Rat von Kate, den sie mit jeder Faser ihres Seins befolgt: „Nur lass nicht die Gegenwart für das Unbekannte der Zukunft im Stich.“

Veröffentlicht am 05.03.2018

Liebesroman mit einer großen Portion Erotik und einer Prise Gefühle

Hot Cop
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Das Buch „Hot Cop“ handelt von Lauralie und Booker. Sie begegnen sich, als Lauralie 16 ist und auf einer Silvester-Strandparty versucht, so richtig die Sau rauszulassen und einen viel älteren Kerl zu verführen. ...

Das Buch „Hot Cop“ handelt von Lauralie und Booker. Sie begegnen sich, als Lauralie 16 ist und auf einer Silvester-Strandparty versucht, so richtig die Sau rauszulassen und einen viel älteren Kerl zu verführen. Booker bringt sie in seinem Amt als Polizist nach Hause. Zwischen den beiden funkt es, doch Booker gehorcht seiner Vernunft und sagt, dass sie sich in zehn Jahren noch einmal unterhalten werden. So weit der Prolog. 10 Jahre später hat Lauralie etwas aus sich gemacht, eine Bäckerei namens Babycakes aufgebaut und feiert wieder Silvester - dieses Mal mit Booker, der sein Versprechen einhält. Kurz darauf brennt ihre Bäckerei ab, was Lauri in Geldnot bringt, aus der ihr Booker helfen möchte. Gezwungenermaßen schlägt er den Deal 6 Dates für 6000$ vor.

Auch wenn mich das Cover des Buches nicht wirklich angesprochen hatte, so tat es doch der Klappentext und die Leseprobe. Der Prolog versprach eine knisternde Beziehung und eine ergreifende Geschichte, da Lauri eine ziemlich verkorkste Mutter hat. Diese Hoffnung erfüllte sich nicht ganz und nach dem Prolog fiel es mir auch recht schwer in die Geschichte zu finden. Das kann auch damit zu tun haben, dass gefühlt die Hälfte des Buches aus ausführlichen und detailliert beschriebenen Sexszenen besteht. Der Titel “Hot Cop“ hätte mich wohl auf diese Tatsache aufmerksam machen sollen, aber irgendwie hatte ich diesen Hinweis übersehen. Nun kann ich sagen, dass der Titel hier wirklich Programm ist!

Lauralie hat dank ihrer vernachlässigenden und erpresserischen Mutter eine wenig liebevolle Kindheit verbracht und um ihr Herz große Mauern errichtet. Ihr Motto ist: „Bewache dein Herz. Wenn du Menschen hereinlässt, verwüsten sie es wie ein billiges Motelzimmer.“ Das sollte eigentlich guten Stoff für eine tiefgründige Geschichte geben, aber leider werden Lauris Gefühle nicht sehr tief gehend ausgeleuchtet. Man erfährt nur wiederholt, dass sie kein Vertrauen hat, sich für ihre Mutter und ihre eigenen Handlungen schämt und sich nicht binden möchte. Auf der anderen Seite steht Booker, der seine “Lolita“ unbedingt für sich gewinnen möchte, ihr allerdings nichts von seinen Gefühlen erzählt aus Angst, sie damit zu verjagen, und so immer verzweifelter wird, weil sein Plan irgendwie nicht so ganz klappt.
Kurz gesagt, kam es mir die meiste Zeit über so vor, als ob die beiden Protagonisten in diesem Buch dauerhaft unglücklich wären. Selbst in den Sexszenen war, meiner Meinung nach, keine große Liebe sichtbar, sondern nur gegenseitiges Begehren. Dennoch verlieben sich die beiden heftig ineinander, wie es dazu kommt oder wie diese tiefen Gefühle aussehen wird leider nicht beschrieben.
Das Ganze hat leider dafür gesorgt, dass ich mich beim Lesen der Seiten mehr und mehr deprimiert gefühlt habe. Ein Hoffnungsschimmer und Positivität haben mir definitiv gefehlt. Von Liebesromanen erwarte ich eigentlich, dass ich sie mit einem Schmunzeln oder auch mal einer Träne im Auge lesen und mit einem warmen Gefühl im Bauch zur Seite legen kann. Hier war das leider nicht der Fall.
Der Schreibstil ist recht flüßig, schnörkellos und gut zu lesen. Allerdings schien mir die Übersetzung stellenweise ein wenig hakelig bzw. die Wortwahl an manchen Stellen unglücklich/zu wörtlich zu sein. “Zieh den Knoten aus deiner Unterhose“ ist beispielsweise keine mir bekannte Redewendung, die man in einem Gespräch über einen Kneipenbesuch mit seinem zukünftigen Schwager verwendet, erinnert aber stark an die englische Redewendung “don’t get your panties in a knot“, was eine völlig andere Bedeutung hat.

Insgesamt konnte mich das Buch also nicht so ganz überzeugen, der Funke ist leider nicht übergesprungen. Da ich das Buch jedoch in einem Rutsch durchlesen konnte und mir die Nebencharaktere, sowie manche Szenen (z.B. Begegnung mit Bookers Mutter in Bademantel und Handschellen) ganz gut gefallen haben, vergebe ich noch drei knappe Sterne.

Veröffentlicht am 05.03.2018

spannender und feuriger Auftakt einer neuen Fantasy-Trilogie

Fire & Frost, Band 1: Vom Eis berührt
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Fire & Frost ist eines dieser Bücher, die mein Interesse sofort mit dem Cover geweckt haben. Die Grafik und Farben sind einfach wunderschön, so dass ich unbedingt wissen wollte, was sich dahinter verbirgt.
Gleich ...

Fire & Frost ist eines dieser Bücher, die mein Interesse sofort mit dem Cover geweckt haben. Die Grafik und Farben sind einfach wunderschön, so dass ich unbedingt wissen wollte, was sich dahinter verbirgt.
Gleich im ersten Kapitel wird klar, dass das Cover nicht nur hübsch aussieht, sondern auch perfekt zu dem Buch passt. Denn es handelt von Firebloods, Menschen, die Feuer beherrschen können, und Frostbloods, Menschen, denen das Eis gehorcht. Beide Farben, rot und blau, sind auch auf dem Cover zu sehen. Ruby ist eine Fireblood und erzählt ihre Geschichte in diesem Buch. Sie ist eine der einzigen überlebenden Firebloods in einem Land, das von Eis und einem grausamen König regiert wird. Sie wird gnadenlos verfolgt und verhaftet, nur um dann ausgerechnet von dem Frostblood Arcus gerettet zu werden. Arcus hat Großes mit Ruby vor, während sie zuerst nur versucht ihren Kopf aus er Schlinge zu ziehen und ihre Kräfte kontrollieren zu lernen.

Im Verlauf des Buches muss Ruby viele Prüfungen bestehen und erlebt noch viel mehr Dinge, die von grausam zu wunderschön reichen. Denn trotz all der Kämpfe und des Leids kommt auch die Romantik und Liebe nicht zu kurz. Ihre Erlebnisse werden dabei so lebendig geschildert, dass ich viel Freude daran hatte, sie zu verfolgen. Gefühle und Orte sowie Handlungen werden detailliert beschrieben, so dass ich mir alles gut vorstellen und mich in Ruby hineinversetzen konnte. Es gibt aber auch nicht so viele Details, dass einem langweilig werden könnte und man gerne Seiten überspringen möchte. Ganz im Gegenteil hat die Autorin, meiner Meinung nach, das perfekte Gleichgewicht getroffen und mir so vergnügliche Lesestunden bereitet.

Einige Ereignisse und Ideen sind nicht neu und habe ich schön öfters in anderen Fantasy-Büchern so gelesen - eine Auserwählte, die alle retten muss, Sklavenkämpfe, ein wahnsinniger König. Allerdings kann das Rad ja auch nicht ständig neu erfunden werden und da das Buch fesselnd geschrieben war, konnte ich darüber hinwegsehen, dass ich manche Dinge in ähnlicher Form schon mal gelesen hatte. Sie wurden in diesem Buch auf eigene Art verpackt und mit neuen Ideen gewürzt, so dass eine interessante und vor allem spannende Mischung entstand. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und habe die Seiten förmlich verschlungen.

Alles in allem hat mir das Buch also sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf den zweiten Band, denn Ruby und Arcus sind mir sehr ans Herz gewachsen und ich möchte gerne wissen, wie es mit den beiden weitergehen wird. Vielleicht wird es im zweiten Band überraschendere Wendungen geben, so dass ich dann fünf Sterne vergeben kann.

Zum Abschluss noch ein Zitat aus dem Buch, das Rubys inneren Kampf gut zeigt und, meiner Meinung nach, einfach zeitlos schön ist: „Wo Dunkelheit ist, da ist auch immer Licht. Vielleicht nur ein winziges Fünkchen, aber es ist da. Folg ihm und du wirst deinen Weg aus der Dunkelheit hinausfinden.“