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Veröffentlicht am 21.07.2018

Idee gut, Umsetzung gewöhnungsbedürftig

Gork der Schreckliche
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Gork der Schreckliche ist ein Drachenkadett, der seine Königin finden muss, um sich mit ihr zu paaren und einen Planeten in Beschlag zu nehmen. Doch eine Drakonette zu seiner Königin zu machen, gestaltet ...

Gork der Schreckliche ist ein Drachenkadett, der seine Königin finden muss, um sich mit ihr zu paaren und einen Planeten in Beschlag zu nehmen. Doch eine Drakonette zu seiner Königin zu machen, gestaltet sich gar nicht mal so einfach. Immerhin ist er, nett ausgedrückt, nicht grade der fieseste Drache und sein Wille-Zur-Macht-Status liegt bei KuschelBär. Seine Hörner haben die Größe von Babymöhren. Hinzu kommt noch, dass sein Opa sich mit dem Vater seiner Angebeteten verfeindet hat und direkt danach untergetaucht ist. Wie also kann er Runcita, eine der begehrtesten Drakonetten der War-Wings-Universität, überzeugen, die Königin eines Weicheis wie Gork zu werden?


Ich weiß bei „Gork der Schreckliche“ gar nicht so recht, wo ich anfangen soll. Leseprobe und Cover haben mir recht gut gefallen und die Idee einer Mischung aus Fantasy- und Sci-Fi-Elementen fand ich wirklich interessant. Auf den ersten Seiten wird schon gesagt, dass es sich hierbei um keine normale Drachengeschichte handeln soll, und das stimmt auch.
Tatsächlich konnten mich allerdings leider nur der Anfang und das Ende mehr oder weniger überzeugen. Der Anfang war ziemlich vielversprechend. Ich hatte mich auf eine Geschichte gefreut, die anders ist — doch leider ging dieses anders in eine Richtung, die mir die meiste Zeit über wenig zugesagt hat.
Angefangen mit den Charakteren. Gork war mir nicht total unsympathisch, aber wirklich gemocht habe ich ihn auch nicht. Er war eher bemitleidenswert, wie er so von einem Fettnäpfchen in das nächste spazierte. Und ich glaube, er hat dezente Probleme mit der Selbsteinschätzung. Mir hat die Vorstellung eines Hauptcharakters, der im Vergleich zu den anderen benachteiligt ist, gefallen, auch wenn diese natürlich überhaupt nichts Neues ist. Wie er trotzdem Runcita als seine Königin haben wollte, fand ich ziemlich komisch, denn er scheint ja selbst zu wissen, dass er Unbeliebt ist, und hätte sich daher auch denken können, dass er sein Ziel ein gutes Stück zu hoch gesteckt hat. Über Runcita erfährt man übrigens äußerst wenig, nur dass ihr Wille zur Macht ziemlich hoch ist und dass alle Kadetten auf sie abfahren.
Der einzige Charakter, den ich ansonsten wirklich mochte (viele Charaktere, die auf der „guten“ Seite stehen, gab es ja auch nicht), ist Fribby. Sie ist stark und mutig und kann sich auch gegen die fiesen Typen durchsetzen, ist aber trotzdem mit jemandem wie Gork befreundet.
So ziemlich alle anderen Charaktere waren, nun ja, eher unsympathisch. Natürlich ist mir klar, dass das vom Autoren so gewollt war, denn das ist ja das Ziel der Drachenuniversität: möglichst gemein zu sein. Was moralisch gesehen problematisch ist. Das muss für den Roman nicht gleich bedeuten, dass er schlecht ist, wenn die Charaktere dem entgegen wirken wollen, aber bei Gork ist das eher weniger der Fall.
Die Geschichte selbst war für mich ein einziges Wirrwarr. Einerseits war der Schreibstil, auf den ich aber gleich nochmal zurückkommen werde, nicht wirklich leicht zu lesen, andererseits war auch der Aufbau der Geschichte extrem verwirrend. Die ersten Kapitel waren noch verständlich (es wird hauptsächlich über Gorks Kindheit erzählt), aber nach und nach artete das Ganze in eine komisch verworrene Geschichte aus. Ständig gab es „Rückblenden“, die mich total aus dem (sowieso schon verbesserungsfähigen) Lesefluss gebracht haben. Man erfährt erst nach und nach, was Gork in die Situation gebracht hat, in der er ist. Generell habe ich wirklich lange gebraucht, um mich in die Geschichte hereinzufinden, weil es so viele „Fantasiewörter“ beziehungsweise ausgedachte Gegenstände gab, die nicht erklärt wurden.
Über die Grundsätze der EierLege lässt sich streiten, ich persönlich finde die Idee etwas komisch (die männlichen Drachen MÜSSEN einen weiblichen Drachen zur Königin machen und sich mit ihr paaren, sonst werden sie versklavt?), doch ich verstehe, dass diese Umstände für die Geschichte essentiell sind.
Der Schreibstil war leider auch nicht mein Fall. Er war nicht flüssig zu lesen und ich habe für das Buch überdurchschnittlich lange gebraucht, was zusätzlich aber auch der Tatsache, dass ich mich mit dem Buch einfach nicht anfreunden konnte, zu Schulden ist. Außerdem haben wirklich überdurchschnittlich viele Sätze mit „also, ...“ angefangen. Das ist sicherlich ein markanter Punkt des Schreibstils, aber auf Dauer wurde es doch etwas nervig.
Nichtsdestotrotz gab es natürlich such gute Seiten an diesem Buch. Manchmal fand ich Passagen lustig, und wie gesagt, ich finde die Grundidee wirklich toll. Es wird auf jeden Fall ein anderes Licht auf Drachen geworfen.
Ich fand es auch witzig, Einblicke in die verschiedenen Fächer der Universität zu bekommen. Ebenfalls waren das die auf drakonisch „gepimpten“ Ausdrücke. So sehen die Drachen zum Bespiel nicht rot, sondern sie sehen Lava, und wenn es brenzlig wird, stellen sich ihnen die Nackenschuppen auf.
FAZIT
Ich will nicht sagen, dass das Buch total schlecht war. Es ist einfach nur ein Buch, das man wirklich mögen muss, sonst wird man damit nichts anfangen können (so wie ich). Und den Klappentext finde ich komplett unangebracht. Dieser lässt es nach einem Kinder- oder Jugendbuch wirken, was es aber in meinen Augen nicht ist. Zumindest für jüngere Kinder war es doch zu blutig.

Veröffentlicht am 16.07.2018

Solides Buch für jüngere Leser

Mein Leben im Hotel Royal - Warum mein Dackel mehr Follower hat als ich
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Einen berühmten Hund zu haben, kann ganz schon anstrengend sein: Hotelerbin Flick Royal muss jeden Tag ein Bild hochladen. Da passt es gar nicht, dass ihre Mutter, die Besitzerin des legendären Hotel Royal, ...

Einen berühmten Hund zu haben, kann ganz schon anstrengend sein: Hotelerbin Flick Royal muss jeden Tag ein Bild hochladen. Da passt es gar nicht, dass ihre Mutter, die Besitzerin des legendären Hotel Royal, ihren Selfiestick kurzerhand an den Social-Media-Anfänger Prinz Gustav III verliehen hat. Sie will ihn sich nur kurz zurückholen, während Priz Gustav beim Nachmittagstee ist, doch schließlich landet sie in seinem Schrank. Darüber ist Flicks Mutter gar nicht erfreut. Flick lässt kein Fettnäpfchen aus und bekommt letztendlich Hausarrest, und wasnoch viel schlimmer ist, darf am hauseigenen Weihnachtsball, der das Highlight ds Jahres ist, nicht mehr teilnehmen. Und das grade, als Superstar und Sängerin Skylar Chase sich mit ihr anfreunden will. Es hilft nichts, Flick muss sich einen Plan überlegen, um ihre Mutter umzustimmen - auch wenn sie dafür Cal Weston, den Sohn des Rezeptionärs, den sie überhaupt nicht leiden kann, um Hilfe bitten muss...

An "Mein Leben im Hotel Royal - Warum mein Dackel mehr Follower hat als ich" bin ich nicht mit riesig großen Erwartungen herangegangen. Und das sollte einem auch klar sein - dieses Buch ist für Jüngere gedacht und behandelt keine hochsensiblen Themen.
Rein äußerlich gefällt mir das Buch wirklich gut. Der Umschlag sieht hochwertiger aus als erwartet, und auch die Farben und die Gestaltung sind wirklich schön. Besonders süß finde ich Fritz´ Instagram-Account auf der inneren Klappe.
Im großen Ganzen hat mir auch die Geschichte gefallen. Darüber, ob es wahrscheinlich ist, dass ein 18 Jahre alter Superstar sich mit einer 14-Jährigen anfreunden will, lässt sich streiten, aber nichtsdestotrotz hat mir das Lesen viel Spaß gemacht.
Der Schreibstil von Katy Birchall ist der Zielgruppe gemäß und wirklich lustig. Generell fand ich Flicks Faux-Pas ziemlich amüsant. Auch die Umgebung des Hotels wurde ziemlich gut beschrieben und die Charaktere (die meisten zumindest) waren mir auf Anhieb sympathisch. Vor allem Grace und Cal schließt man im Laufe der Geschichte richtig ins Herz. Auch Flick mochte ich die meiste Zeit über, nur manchmal hat sie sich wirklich naiv und ignorant angestellt. Beispielsweise wusste sie nicht, wie man einen Mülleimer ausleert. Dazu muss man aber sagen, dass Flick sich im Laufe der Geschichte merklich verbessert.
Zwischendurch werden in den Kapiteln immer wieder Chatverläufe eingebracht, was ich persönlich super fand. Sie haben die Atmosphäre aufgelockert und waren meistens witzig. Außerdem musste man manchmal selbst darauf kommen, mit wem Flick gerade schreibt, und das bringt einen den Charakteren noch näher.
Ein weiterer Minuspunkt ist, dass mir nicht klar geworden ist, was zwischen Flick und Cal passiert ist, dass sie nicht mehr befreundet sind. Zwar gibt es zwischendurch immer wieder Rückblenden, die die frühere Freundschaft zwischen den beiden zum Ausdruck bringen, aber warum genau diese Freundschaft nicht anhielt, wurde nicht ausführlich genannt. Möglicherweise wird dieser Aspekt in den weiteren Bänden ausführlicher behandelt.
Alles in Allem ist es also ein nettes Buch für zwischendurch. Etwas Weltbewegendes sollte man natürlich nicht erwarten, und manchen könnten Flicks Probleme vielleicht unnötig erscheinen, aber für Kinder ist es allemal geeignet.

Veröffentlicht am 06.07.2018

So viele wichtige Themen in einem Buch vereint

Spinster Girls – Was ist schon normal?
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– Rezension kann Spoiler enthalten —

Wir sind stark. Wir lassen uns nichts sagen und küssen trotzdem. Wir sind die Spinster Girls.

Evie ist psychisch krank, sie hat eine Zwangsstörung. Ihr größter ...

– Rezension kann Spoiler enthalten —

Wir sind stark. Wir lassen uns nichts sagen und küssen trotzdem. Wir sind die Spinster Girls.

Evie ist psychisch krank, sie hat eine Zwangsstörung. Ihr größter Wunsch ist es, ganz normal zu sein, doch das ist gar nicht so einfach, wo ihre beste Freundin plötzlich nur noch an ihrem Freund hängt und auch das Daten so einige Probleme mit sich bringt. Das Schlimmste, was ihr passieren könnte, wäre ein Rückfall. Zum Glück hat sie die „Spinster Girls“. Lottie und Amber bilden zusammen mit Evie diesen Club, dessen Regeln im Grunde aus drei Punkten bestehen:
1. Ändere dich niemals für jemanden, auch nicht für einen Jungen.
2. Sage immer laut deine Meinung, auch wenn diese vielleicht nicht jedem gefällt.
3. Kümmere dich immer gut um deine Freundinnen.

Bevor ich mit dem Inhalt des Buches beginne – und da gibt es so einiges zu sagen – möchte ich genauer auf das Cover und die Aufmachung des Buches eingehen. Diese gefällt mir nämlich wirklich gut. Das Cover ist schlicht, aber trotzdem schön. Ich muss zugeben, dass mir nicht ganz klar ist, wofür das Auge steht (Ich vermute, es soll ein weinendes Auge sein. Vielleicht wird damit auf den Ernst der Geschichte hingewiesen und wie schlecht es Evie teilweise geht, aber sicher bin ich mir dabei überhaupt nicht. Hier kann ich nur interpretieren.), aber die Kombination aus schwarz, weiß und gelb finde ich sehr stimmig und ansprechend. Der gelbe Buchrücken ist für mich ein besonderes Highlight, da es einfach einzigartig ist, genau so wie die Geschichte auch. Und zum Titel – ich finde, besser hätte er fast nicht sein können.

Was den Inhalt des Buches angeht, wusste ich wirklich gar nicht richtig, wo ich anfangen sollte. Denn „Was ist schon normal?“ ist so viel mehr als nur ein Buch über Zwangsstörungen. Holly Bourne hat viele derzeitige Probleme, vor allem, aber nicht nur, der Jugend, aufgegriffen und unfassbar wirksam komprimiert. Das Endergebnis dessen ist dieses Buch. Natürlich steht Evies Krankheit im Mittelpunkt der Handlung, aber es werden auch andere brandaktuelle Themen behandelt. So scheint sich zum Beispiel Jane, Evies ehemals beste Freundin, immer mehr für ihren neuen Freund zu verändern. Die Spinster Girls schwören sich, so etwas niemals zu tun. Ein weiterer Aspekt ist der Feminismus beziehungsweise wie der Sexismus in der Gesellschaft verbreitet ist.
Meiner Meinung nach sollten alle Mädchen im Teenageralter dieses Buch lesen. Manchmal hat es wirklich wie ein Wachrütteln gewirkt. Mich hat es sehr zum Nachdenken angeregt, und wenn ein Buch das schafft, dann hat es seine Pflicht als Buch erledigt.
Der Plot hat für mich nur einige kleinere Schwachstellen. Bei einer davon habe ich lange überlegt, sie überhaupt als solche anzuführen, und mich letzendlich dagegen entschieden. Ursprungs wollte ich kritisieren, dass die Sache mit Oli anders gelaufen sein sollte. Ich war enttäuscht, dass Evie nicht eher auf ihn zugegangen war, doch mir ist klar geworden, dass das nun mal die Wahrheit ist: es läuft nicht immer alles gut, man macht nicht immer alles richtig.
Schonungslose Ehrlichkeit und die manchmal auch bittere Wahrheit sind der Kern dieses Buches. In der Dansagung schreibt Holly Bourne den echten Namen des Mannes, der beim ersten Date Sex mit einer anderen hatte, und genau so unverfroren und ehrlich ist auch der Rest des Buches. Es wird offen über Themen gesprochen, die die öffentlichkeit nicht in den Mund nehmen will, und es werden keine Details vorenthalten, egal wie schlimm oder für den ein oder anderen vielleicht eklig diese sind. Ein bisschen Wahrheit kann nie schaden, und ein bisschen mehr auch nicht.
Die Charaktere sind ein weiterer Grund, warum ich dieses Buch so liebe. Sie sind alle wunderbar unperfekt und mir im Laufe der Geschichte sehr ans Herz gewachsen.
Besonders Evie, ihre Freundinnen und Rose (Evies Schwester) sind einfach nur sympathisch. Ihre Gespräche hatten immer viel Tiefe, was ich wirklich gut fand.
Ich habe mir viele Zitate markiert, die mir sehr gut gefallen haben.
Der Schreibstil war durchgehend flüssig zu lesen und trotz der über 400 Seiten hat man das Buch in kürzester Zeit durch, weil es so fesselnd ist.
Daher freue ich mich, bald die weiteren Bände zu lesen, und kann nur jedem ans Herz legen, mal reinzulesen!

Veröffentlicht am 25.06.2018

Süßes Buch mit sympathischen Charakteren

Love, Simon (Filmausgabe) (Nur drei Worte – Love, Simon)
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Inhalt:
Der 16-Jährige Simon ist schwul. Außer ihm weiß dies nur eine Person, sein E-Mail-Freund Blue. Dieser weiß jedoch nicht, wer Simon ist, denn Simon schreibt ihm unter dem Pseudonym Jacques. Ebenso ...

Inhalt:
Der 16-Jährige Simon ist schwul. Außer ihm weiß dies nur eine Person, sein E-Mail-Freund Blue. Dieser weiß jedoch nicht, wer Simon ist, denn Simon schreibt ihm unter dem Pseudonym Jacques. Ebenso weiß Simon nicht, wer Blue ist. Dennoch verliebt Simon sich immer mehr in Blue. Blue scheint der Einzige zu sein, der ihn wirklich versteht. Doch plötzlich wird Simon von einem Mitschüler erpresst: Martin findet heraus, dass Simon schwul ist, und droht ihm, die Screenshots einer Mail von Simon und Blue zu veröffentlichen, falls Simon ihm nicht hilft, mit Simons bester Freundin Abby in Kontakt zu kommen. Irgendwann überschlagen sich die Ereignisse. Traut Simon sich, sich zu outen? Und wer ist Blue?
Meine Meinung:
Ich fand das Buch wirklich gut. Ich habe es gelesen, weil ich mir den Film anschauen und daher vorher noch die Geschichte selbst gelesen haben wollte. Mir hat das Buch auf jeden Fall Lust auf den Film gemacht. Der Scheibstil der Autorin ist sehr ungezwungen und ist für ein Jugendbuch auf jeden Fall passend. Ich habe den Schreibstil auch als ziemlich witzig empfunden und es hat sich auf jeden Fall superschnell lesen gelassen. "Love, Simon" hat auch nicht wahnsinnig viele Seiten, was ich aber eigentlich ganz gut finde, denn so wird die Geschichte nicht unnötig in die Länge gezogen - und das wurde sie wirklich nicht. Einen Stern Abzug gibt es, weil ich es irgendwie seltsam fand, dass Simon sich von Martins Bedrohungen anfangs gar nicht beirren lässt (was natürlich gut ist, es kam mir nur unrealistisch vor) und weil mir irgendwie so ein gewisses Etwas gefehlt hat.
Ansonsten hat mir das Buch aber gut gefallen. Mir waren die Charaktere wirklich sehr sympathisch, auch wenn ich mir gewünscht hätte, man hätte etwas mehr über sie erfahren. Aber wer weiß, vielleicht werden die Folgebände das ja mit sich bringen? Ich werde sie jedenfalls sofort lesen, wenn sie auf deutsch rausgebracht werden.

Veröffentlicht am 21.06.2018

Verliebt in dieses Buch!

Caraval
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Inhalt:
"Willkommen, willkommen in Caraval!"
Scarlett Dragna fürchtet sich vor ihrem Vater, Governor Dragna. Dieser misshandelt sie und ihre Schwester Donatella regelmäßig. Die Einladung zu dem legendären ...

Inhalt:
"Willkommen, willkommen in Caraval!"
Scarlett Dragna fürchtet sich vor ihrem Vater, Governor Dragna. Dieser misshandelt sie und ihre Schwester Donatella regelmäßig. Die Einladung zu dem legendären Spiel Caraval wäre daher eine perfekte Möglichkeit, um ihm zumindest für ein paar Tage zu entkommen. Doch Scarlett ist unsicher - immerhin soll sie schon in etwas mehr als einer Woche den geheimnisvollen Grafen heiraten, den sie vorher nur durch Briefe kennenlernen konnte.
Donatella und ihr Liebhaber Julian können Scarlett jedoch überreden, die Reise auf die unbekannte Insel anzutreten, und Scarlett soll pünktlich wieder auf ihrer Heimatinsel Trisda ankommen.
Kaum hat Scarlett Trisda verlassen, tut sich ihr ein Rätsel nach dem anderen auf: Wo ist ihre Schwester? Was hat es mit den Geschichten über Legend, den Besitzer von Caraval, auf sich? Und wie kann sie das Spiel und damit den Preis, einen Wunsch, gewinnen?
Cover:
Das Cover ist meiner Meinung nach wunderschön. Es passt perfekt zur Geschichte. Wenn man das Buch gelesen hat, kann man sich zum Beispiel erklären, warum das Cover wie ein Nachthimmel aussieht: Caraval wird grundsätzlich nur nachts gespielt. Außerdem wird das Logo von Caraval angedeutet. Und zu guter Letzt ist natürlich auch der Schriftzug "Es ist nur ein Spiel" vertreten. Er rundet das Cover stimmig ab. Ein echter Hingucker im Regal, wie ich finde - wenn es als Hardcover verfügbar wäre, würde ich es auf jeden Fall kaufen.
Meine Meinung:
Wie man wahrscheinlich schon an der Wertung gesehen hat, hat es mir sehr gut gefallen und die fünf Sterne meiner Meinung nach definitiv verdient.
Den Schreibstil von Stephanie Garber fand ich angenehm und spannend zu lesen. Obwohl mir Erzählungen aus der dritten Person oft ein Dorn im Auge sind, hat es mich hier kein bisschen gestört. "Caraval" hat diese magische Atmosphäre, die es einfach zu einem wundervollen spannendem Buch macht, in das man richtig versinken kann und dessen Welt immer wieder mit einer neuen Überraschung um die Ecke kommt. Ja, manchmal hatte ich wirklich das Gefühl, es besteht aus einer Aneinanderreihung von Plottwists, was aber keinesfalls negativ ist. Das Buch war für mich die Unterhaltung pur. Die Geschichte war wirklich schräg, aber auf eine solche Art, dass es mir grade gefallen hat.
Auch von den Charakteren wurde ich nicht enttäuscht. Alle wichtigen Charaktere haben eine individuelle und interessante Hintergrundgeschichte, die sich im Laufe des Buches entfaltet.
Mein Fazit also: Eine ganz klare Leseempfehlung für alle, die Fantasybücher wie zum Beispiel "Der Nachtzirkus" oder auch "Alice im Wunderland" mögen und bei denen es auch mal etwas "anders" sein darf. Ich freue mich sehr auf Legendary!