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Veröffentlicht am 27.08.2021

Kann Nayumi Temps Unschuld beweisen?

Götterkuss - Im Bann der Schlange (Band 1)
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Zum Inhalt:
Temp, die verbannte Göttin der Verführung, wird in der Nacht von einem unheimlichen Gefühl aus dem Schlaf gerissen und weiß mit einem Blick auf ihre Hände, unter deren Haut ihre Adern rot ...

Zum Inhalt:
Temp, die verbannte Göttin der Verführung, wird in der Nacht von einem unheimlichen Gefühl aus dem Schlaf gerissen und weiß mit einem Blick auf ihre Hände, unter deren Haut ihre Adern rot glühen, dass etwas Schlimmes passiert sein muss. Denn es kann nur heißen, dass Menschen für die Götter geopfert wurden, obwohl das verboten ist. Zudem ist ihr klar, dass der Hohe Rat ihr die Schuld daran geben wird. Denn schließlich ist sie die Göttin der Verführung, die Schlange im Garten Eden und so kann nur sie so viele Menschen dazu verleitet haben, sich für die Götter zu opfern. Doch Temp ist unschuldig. Um das zu beweisen, sucht sie die Hilfe der Sterblichen Nayumi Matia auf, die einst eine Agentin bei der SLEA, Supernatural Law Enforcement Agency, war. Doch kann Nayumi Temp wirklich vertrauen oder spielt die Göttin ein falsches Spiel? Und wer sonst könnte für den Tod von 77 Menschen verantwortlich sein?

Meine Meinung:
Sofort sind wir mitten im Geschehen und lernen die Göttin der Verführung Temp und die ehemalige SLEA Agentin Nayumi Matia kennen. Dabei wird klar, dass es in der Vergangenheit der beiden Dinge gibt, die sie sehr bereuen und die sie versuchen, wieder gut zu machen.

Nayumi was mir sofort sympathisch. Sie ist eine toughe junge Frau, die sich zu wehren weiß und einen großen Sinn für Gerechtigkeit hat. Was auch der Grund ist, wieso sie Temp trotz ihres anfänglichen Misstrauens dennoch hilft. Dabei lernen wir sie im Laufe der Handlung immer besser kennen und erfahren den Grund, wieso sie bei der SLEA aufgehört hat. Ich konnte ihr Misstrauen gegenüber Temp ebenso wie ihre aufkeimenden Gefühle gut nachvollziehen. Gerade da Temp, die Göttin der Verführung ist und selbst immer wieder betont, dass sie ihre Kräfte nicht immer im Griff hat, ist es für Nayumi nicht immer leicht zu unterscheiden, ob es ihre eigenen Gefühle sind oder nicht. Zudem konnte ich ihren Zwiespalt bezüglich ihrer besonderen Kräfte ebenfalls nachvollziehen. Sie sind für sie Segen und Fluch zugleicht. Denn zum einen schützen sie Nayumi vor den Kreaturen der Nacht, zum anderen möchte sie einfach ein ganz normaler Mensch sein.

Temp war mir ebenfalls gleich sympathisch. Zwar war ich bei ihr ehrlich gesagt nicht immer sicher, ob sie nicht doch ein falsches Spiel spielt und beim Tod all der Menschen nicht doch eine Rolle gespielt hat. Ich finde aber auch, man merkt, wie sehr sie mit ihrer Rolle als Göttin der Verführung hadert und versucht, ihre Kräfte im Zaum zu halten. Denn eigentlich möchte Temp ein normales Leben mit einer Person, die sie wahrhaftig liebt, führen. Ich konnte aber verstehen, dass sie aufgrund ihrer Kräfte keine Chance dafür sieht, weswegen sie mir oftmals leidtat. Ebenso, dass sie die Rolle der Bösen nicht loswird, obwohl sie alles dafür tut.

Durch einige Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe, blieb die Handlung immer spannend. Ehrlich gesagt, gab es kaum Verschnaufpausen und wenn, dann waren sie so kurz, dass kaum Zeit dafür blieb, was mir gefallen hat.

Gefallen haben mir zudem die ganzen Ideen bezüglich der zwei verschiedenen Erscheinungsformen der unterschiedlichen Wesen. Denn sie haben einmal die Erscheinungsform, die ein normaler Mensch sieht und dann ihre wahre. Ebenso hat mir die Idee zu der SLEA gefallen, bei der unterschiedliche Wesen arbeiten und ich würde mich freuen, mehr über die SLEA zu erfahren.

Zudem hat die Autorin die Figuren und Schauplätze so beschrieben, dass ich sie mir alle gut vorstellen konnte und mich gefühlt habe, als wenn ich mit Nayumi und Temp auf die Suche nach dem wahren Täter gehen würde.

Leider erschienen mir ein paar Stellen unlogisch und ich hätte mir an anderen Stellen mehr Hintergrundwissen, einen tieferen Einblick gewünscht, um einige Dinge besser verstehen zu können.

Fazit:
Eine turbulente Geschichte, bei dem die ehemalige SLEA Agentin Nayumi Matia versucht, Temp, der Göttin der Verführung, dabei zu helfen, dem wahren Verantwortlichen am Tod von 77 Menschen auf die Schliche zu kommen. Durch einige unvorhersehbare Wendungen und dem rasanten Tempo, bei dem Nayumi und Temp kaum zur Ruhe kommen, blieb die Handlung immer spannend. Leider gab es ein paar Logiklücken und an einigen Stellen hätte ich mir einen tiefen Einblick gewünscht, um einige Dinge besser verstehen zu können.

Veröffentlicht am 18.08.2021

Die verstörende Kunst des Blutkünstlers

Der Blutkünstler (Tom-Bachmann-Serie 1)
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Zum Inhalt:
Tom Bachmann hat lange beim FBI gearbeitet und wird nun vom BKA gebeten, ihnen bei einem brisanten Fall zu helfen. Denn die Ermittler sehen sich einem grausamen Mörder gegenüber, der seine ...

Zum Inhalt:
Tom Bachmann hat lange beim FBI gearbeitet und wird nun vom BKA gebeten, ihnen bei einem brisanten Fall zu helfen. Denn die Ermittler sehen sich einem grausamen Mörder gegenüber, der seine weiblichen Opfer für seine bizarre Kunst in Szene setzt. Tom ist der beste Profiler und somit er Einzige, der den Blutkünstler stoppen kann. Denn er kann sich wie kein anderer Profiler tief in die Seelen der Verbrecher eingraben, um die Motive ihrer Tat zu verstehen und sie so zur Strecke zu bringen. Bei den Ermittlungen kommen jedoch immer wieder Erinnerungen an Toms unschöne Vergangenheit hoch und er muss sich der Wahrheit stellen, wieso er die Täter so gut versteht.

Meine Meinung:
Sofort ist man mitten im Geschehen und es wird eine gewisse Spannung aufgebaut. Zudem lernen wir den Profiler Tom Bachmann kennen, der eine grausame Vergangenheit hinter sich hat, was ihm dabei hilft, tief in die Seelen der Verbrecher zu schauen.

Ich muss gestehen, ich bin mit Tom nicht so ganz warm geworden. Ich konnte durchaus nachvollziehen, dass seine Vergangenheit ihn tief geprägt hat und die Taten seines Vaters ihn zu einem gewissen Grad verändert haben. So wirkt er meist gefühlskalt und unnahbar. Zudem habe ich mich gefragt, ob er nicht durch den richtigen Auslöser selbst dazu fähig wäre, anderen Menschen schlimme Dinge anzutun. Gerade das macht einen zusätzlichen Teil der Spannung aus. Ich muss aber auch sagen, dass seine eigene Geschichte die eigentliche Jagd nach dem Blutkünstler stellenweise überschattet hat. Zudem kam für mich das Ende viel zu schnell. Ich hatte beim Lesen leider das Gefühl, das die Auflösung, wer hinter den Taten steckt und welches Motiv er hat, mal eben schnell abgehandelt wurde.

Der Autor hat eine lebhafte und bildreiche Sprache, weswegen das Buch wirklich nichts für schwache Nerven ist. Denn der Blutkünstler ist sehr grausam und der Autor beschreibt dessen Taten sehr detailliert. Deswegen sollte man in der Hinsicht einiges abhaben können.

Fazit:
Trotz einiger Schwächen ein guter Thriller, bei dem man starke Nerven haben sollte, denn der Autor beschreibt die Taten des Blutkünstlers detailliert und in einer bildreichen Sprache. Ich bin gespannt, wie es mit Tom Bachmann weitergehen wird und welche Täter er noch schnappen muss.

Veröffentlicht am 13.08.2021

Gelungener Auftakt der Reihe

Der Lotuskrieg 1 - Stormdancer
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Zum Inhalt:
Vom Shōgun wird Masaru, der Schwarze Fuchs, beauftragt, einen Donnertiger zu jagen. Ein Wesen, dass schon lange ausgestorben ist. Doch dem Wunsch es Shōgun darf man sich nicht widersetzten, ...

Zum Inhalt:
Vom Shōgun wird Masaru, der Schwarze Fuchs, beauftragt, einen Donnertiger zu jagen. Ein Wesen, dass schon lange ausgestorben ist. Doch dem Wunsch es Shōgun darf man sich nicht widersetzten, um nicht dem Tod geweiht zu sein und so macht sich Masaru auf die Reise. Begleitet wird er dabei von seiner Tochter Yukiko, die eine besondere Gabe hat. Denn Yukiko kann in Gedanken mit Tieren sprechen.
Nach einer langen und beschwerlichen Reise entdecken die Reisenden tatsächlich einen Donnertiger und schaffen es, ihn gefangen zu nehmen. Doch als ein Feuer auf ihrem Schiff ausbricht und es droht abzustürzen, schafft es Yukiko gerade noch mal so den Donnertiger aus seinem Käfig zu befreien. Um zu überleben, müssen sich Yukiko und der Donnertiger zusammenschließen. Dabei empfindet der Donnertiger nur Wut und Hass für die Menschen und somit auch für Yukiko, weil sie ihn gefangen genommen und ihm die wertvollen Flügel gestutzt haben.

Meine Meinung:
Ich habe etwas gebraucht, um in die Geschichte hineinzufinden, dann hat sie mich aber in ihren Bann gezogen und ich konnte mit dem Lesen gar nicht mehr aufhören. Dass ich etwas brauchte, um in die Geschichte hineinzufinden, lag wohl auch daran, dass der Autor eine komplexe Welt erschaffen hat, die ihren eigenen Regeln unterliegt, in der ich mich erst mal zurechtfinden musste. So entführt er uns in eine Welt, in der die Menschen die Natur und ihre Bewohner gänzlich ausgeraubt haben, einen Krieg führen und Blutlotus anbauen, der nicht nur als Brennstoff dient und somit wichtig für die Machthabenden und ihre Profitgier ist. Dabei schadet der Blutlotus der Erde nicht nur durch den Brennstoff, der die Luft verpestet, sondern er macht die Erde bei seinem Anbau für andere Pflanzen nutzlos.

In dieser Welt lebt Yukiko, ein toughes sechzehnjähriges Mädchen, die mir mit ihrem großen Herzen sofort sympathisch war. Sie hat es im Laufe der Handlung wirklich nicht leicht. Denn auch wenn sie den Machenschaften des Shōgun schon von Anfang an skeptisch gegenübersteht, gerät ihre Sicht auf die Dinge im Laufe der Handlung nicht nur einmal ins Wanken. Ich habe mit Yukiko mitgefiebert und mitgelitten, als sie sich einer Schwierigkeit nach der nächsten stellen muss und letztendlich versucht, aus dem Weg zu räumen.

Die ganzen Schauplätze und Figuren wurden von dem Autor mit sehr viel Liebe zum Detail beschrieben und nachdem ich mich einmal eingefunden hatte, konnte ich mich gut zurechtfinden und mir alles gut vorstellen.

Besonders gefallen habe mir neben der Welt, die der Autor erschaffen hat, die inneren Dialoge zwischen Yukiko und dem Donnertiger Buruu. Man merkt, wie beide nach und nach Vertrauen zueinanderfinden, eine tiefe Freundschaft entsteht und beide immer weiter zusammenwachsen. Zudem gibt es einige Wendungen in der Geschichte, mit denen ich nicht gerechnet habe, die aber für Spannung gesorgt haben. Außerdem wimmelt es in der Geschichte von undurchschaubaren Figuren, bei denen ich mir nicht sicher war, welches Spiel sie spielen und auf welcher Seite sie stehen. Gerade dies hat ebenso zur Spannung beigetragen.

Fazit:
Eine interessante Geschichte mit einer komplexen Welt, in der ich mich erst mal einfinden musste. Dann konnte mich die Geschichte aber in ihren Bann ziehen und ich konnte mit dem Lesen nicht mehr aufhören. Einige Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe, ebenso wie die ganzen undurchschaubaren Figuren, bei denen ich nicht wusste, auf welcher Seite sie stehen, haben zur Spannung beigetragen. Nun bin ich gespannt, wie die Geschichte um Yukiko und den Donnertiger Buruu weitergeht.

Veröffentlicht am 25.07.2021

Wer hat das Amulett der Großen Gemahlin gestohlen?

Ein Fall für Katzendetektiv Ra Das verschwundene Amulett
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Zum Inhalt:
Ra liebt sein Leben so wie es ist und möchte nichts daran ändern. Schließlich ist er der Lieblingskater des Pharaos und deswegen nicht so wie andere Kater. Aus dem Grund liegt er lieber faul ...

Zum Inhalt:
Ra liebt sein Leben so wie es ist und möchte nichts daran ändern. Schließlich ist er der Lieblingskater des Pharaos und deswegen nicht so wie andere Kater. Aus dem Grund liegt er lieber faul am Teich herum und lässt sich die köstlichsten Köstlichkeiten servieren. Das soll sich jedoch ändern, als das junge Dienstmädchen Tedimut beschuldigt wird, das Amulett der Großen Gemahlin gestohlen zu haben. Von der Küchenkatze Miu wird Ra deswegen gebeten, Tedimut zu helfen, da diese unschuldig ist. So macht sich Ra mit seinem Freund und Assistenten dem Skarabäuskäfer Khepri auf, um dem wahren Täter auf die Schliche zu kommen.

Meine Meinung:
Die Geschichte wird aus der Sicht des Katers Ra erzählt, wodurch wir erst mal erfahren, wie Ra so tickt und welche Stellung er im Palast des Pharaos einnimmt. Denn schließlich ist Ra der Lieblingskater des Pharaos und muss deswegen von allen anderen mit Respekt behandelt werden. Aus dem Grund wirkt Ra auf den ersten Blick schon ziemlich von sich eingenommen, wodurch er mir aber nicht unsympathisch wurde. Denn so von sich eingenommen und faul Ra auch ist, hat er das Herz am rechten Fleck. Deswegen stimmt er zu dem jungen Dienstmädchen Tedimut zu helfen und nach dem wahren Dieb zu fahnden. Hinzu kommt, dass sein Freund, der Skarabäuskäfer Khepri, genau weiß, welche Knöpfe er zu drücken hat, um Ra zum Ermitteln zu bewegen.

Khepri ist ein aufgewecktes und schlaues Kerlchen, dass einen guten Spürsinn hat und wenn man ehrlich ist, auch ein besserer Ermittler als Ra ist. So ermitteln wir mit den beiden Freunden zusammen und gehen mit ihnen nach und nach den Hinweisen nach, die sie bei ihrer Ermittlung erhalten. Dadurch fühlt man sich nicht nur so, als wenn man mittendrin im Geschehen ist und fiebert mit Ra und Khepri mit, sondern wird dazu animiert, seine eigenen Überlegungen anzustellen, um dem Dieb auf die Spur zu kommen. Ich bin wirklich gerne mit beiden auf die Jagd nach dem Dieb gegangen und war am Ende überrascht, wer es war. Denn darauf wäre ich nie gekommen.

Zudem finde ich, wird das Leben im Palast von der Autorin altersgerecht erklärt, sodass es verständlich wird, welche Aufgaben die unterschiedlichen Dienstboten haben, wer innerhalb der Familie des Pharaos welchen Rang einnimmt, welche Aufgaben und welche Macht dem Pharao innewohnt, wieso der Diebstahl an der Großen Gemahlin so schwer wiegt und weswegen für Tedimut so viel auf dem Spiel steht.

Die Autorin hat die einzelnen Figuren und Handlungsorte anschaulich beschrieben. Außerdem werden ihre Beschreibungen von all den wunderschönen Illustrationen unterstrichen, sodass sich wirklich jeder ein Bild von den Figuren, Schauplätzen und den Szenen, in denen sich die Figuren befinden, machen kann.

Fazit:
Eine humorvolle und spannende Detektivgeschichte für Kinder ab acht Jahre, bei der wir den Kater Ra und seinen Freund, den Skarabäuskäfer Khepri auf der Suche nach dem wahren Dieb des Amuletts der Großen Gemahlin begleiten. Ich bin gerne mit Ra und Khepri den Hinweisen nachgegangen und habe fleißig mitgerätselt, wer der Dieb sein könnte. Nun bin ich gespannt, welchen Fall Ra und Khepri als Nächstes aufklären werden.

Veröffentlicht am 19.07.2021

Wer steckt hinter den Festtagsmorden?

Knochenblumen welken nicht
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Zum Inhalt:
Magie ist in der Stadt Vhindona verpönt und so werden Magiebegabte, die Quellenkinder genannt werden, von der nicht magischen Bevölkerung mit Misstrauen und Missachtung gestraft. Zudem schickt ...

Zum Inhalt:
Magie ist in der Stadt Vhindona verpönt und so werden Magiebegabte, die Quellenkinder genannt werden, von der nicht magischen Bevölkerung mit Misstrauen und Missachtung gestraft. Zudem schickt man die Magiebegabten an die Front, um dort für mehr Land für alle aus der nicht magischen Bevölkerung zu kämpfen. Aus dem Grund und auch um nicht von allen anderen verachtet zu werden, haben Aurelias Eltern ihre Tochter unter Medikamente gesetzt, die ihre magische Seite unterdrückt. Doch als Aurelia Zeugin eines Mordes wird, kommt auch ihr Geheimnis ans Licht und sie wird in die Obhut des mächtigen Nekromanten Marius Cinna übergeben. Dort lernt die junge Frau, wie es ist, ein Quellenkind zu sein. Doch ihr Meister scheint ein dunkles Geheimnis zu haben und Aurelia muss sich entscheiden, auf welcher Seite sie stehen wird.

Meine Meinung:
Nach und nach erfahren wir mit Aurelia zusammen, was es heißt, ein Quellenkind zu sein und lernen dadurch immer mehr über die unterschiedlichen Formen der Magie. Dabei wird deutlich, was alle, die keine Magie in sich tragen, von den Quellenkindern halten. So begegnet Aurelia nicht nur Ungerechtigkeit, sondern auch Verachtung, die ihr am Anfang schon zu schaffen macht.

Aurelia ist ein wissbegieriges Mädchen, dass sich fühlt, als wenn es aus einem langen Schlaf erwacht ist und endlich anfangen kann zu leben. Und im Grunde ist sie genau das. Ich konnte nachempfinden, dass all die neuen Dinge, die auf sie einströmen, zu viel für sie waren und sie manches erst mal für sich ordnen musste. Schön fand ich die Entwicklung, die sie im Laufe der Handlung Schritt für Schritt durchlaufen hat und ihre Angst, alleine unterwegs zu sein, fand ich richtig sympathisch. Denn dadurch wirkte sie nicht nur menschlich, sondern hat auch ein Stück Verletzlichkeit gezeigt.

Ich muss aber ehrlich sagen, dass ich ihren Meister Marius Cinna noch viel interessanter fand. Ich finde, man merkt, wie sehr all die Jahre, die Marius schon lebt, ihm zugesetzt haben. So begleitet ihn immer eine gewisse Melancholie. Durch Aurelia scheint Marius aber schon irgendwie aus seinem Kokon zu kommen und neuen Lebensmut zu fassen. Seinen trocknen Humor habe ich zudem sehr geschätzt und er hat den Dialogen mit Aurelia eine gewisse Würze verliehen und mich darüber hinaus zum Schmunzel gebracht.

Die Schauplätze und die Figuren wurden von der Autorin bildreich und detailliert beschrieben, sodass ich sie beim Lesen vor Augen hatte und es mir vorkam, als wenn ich mit Aurelia und Marius durch die verschiedenen Orte gestreift bin. Außerdem wird in der Geschichte mit der Frage gespielt, was gut und was böse ist, wo Gerechtigkeit und Unrecht anfangen, was ich gut fand. Denn so ganz einfach ist das in der Geschichte nicht immer voneinander zu unterscheiden. Was Aurelia am eigenen Leib erfahren muss.

Die ganzen Informationen, die man über die Quellenkinder, ihre Geschichte und die Geschichte der Stadt Vhindona erhält, fand ich interessant. Ich muss aber auch sagen, dass es mir teilweise dann doch zu viele Informationen auf einmal waren, was dazu geführt hat, dass die Geschichte einige Längen aufweist.

Fazit:
Eine Geschichte mit wirklich interessanten und vielschichtigen Figuren, die mich trotz einiger Längen in ihren Bann ziehen konnte. Aufgrund des Endes bin ich nun gespannt, wie die Geschichte weitergeht und würde gerne noch mehr über Aurelia, Marius und der ganze Götterwelt erfahren.