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Veröffentlicht am 13.05.2023

Unterschiedliche Zubettgeh-Rituale

So schlafe ich! Und wie schläfst du?
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Bei "So schlafe ich! Und wie schläfst du?" handelt es sich um ein robustes Kinderbuch aus dickem Karton, welches fünf ganz unterschiedliche Familien darstellt. Die Kinder haben teils eine andere Hautfarbe, ...

Bei "So schlafe ich! Und wie schläfst du?" handelt es sich um ein robustes Kinderbuch aus dickem Karton, welches fünf ganz unterschiedliche Familien darstellt. Die Kinder haben teils eine andere Hautfarbe, Emma hat beispielsweise zwei Väter oder Adas Mutter ist alleinerziehend. Kaum eine der Familien entspricht dem klassischen Klischee. Die Kinder, denen man dieses Buch vorliest, bekommen infolgedessen einen groben Einblick in diverse Familienkonstellationen.
Bereits das Cover zeigt die gewünschte Diversität. Die Kinder der unterschiedlichen Kulturen haben es sich gemeinsam auf einem Mond bequem gemacht. Die Zeichnung ist sehr ansprechend.
Die einzelnen Geschichten im Innenteil erstrecken sich jeweils auf drei Doppelseiten. Der Text ist aus der jeweiligen Sicht des Kindes geschrieben. Aufgrund der andersartigen Kulturen kann ich mir allerdings vorstellen, dass kleine Kinder mit einigen Begriffen nichts anfangen können, wie. z.B. mit Sucuk oder Jollof-Reis. Selbst ich als Erwachsener kann nicht auf Anhieb sagen, was diese Gerichte genau ausmacht. Die Darstellung des Textes gefällt mir nicht so ganz. Der Text wirkt etwas gequetscht. Bei schlechteren Lichtverhältnissen beim Zubettgehen, fällt mir das Vorlesen nicht so leicht. Hier hätte man die Seiten besser ausnutzen können.
Dennoch kann ich das Buch weiterempfehlen. Die Geschichten sind nicht sonderlich lang, weshalb man nicht Gefahr läuft, dass die Kinder die halbe Geschichte verschlafen.

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Veröffentlicht am 09.05.2023

Eine starke Frau geht ihren Weg.

Das Mädchen im Zitronenhain
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Einen Hauch von Sommer, Sonne und Zitronenduft... Mehr braucht es nicht, um mich allein des Covers und des Titel wegen neugierig zu machen.
Die Zeitsprünge von Kapitel zu Kapitel haben zunächst für Verwirrung ...

Einen Hauch von Sommer, Sonne und Zitronenduft... Mehr braucht es nicht, um mich allein des Covers und des Titel wegen neugierig zu machen.
Die Zeitsprünge von Kapitel zu Kapitel haben zunächst für Verwirrung bei mir gesorgt. Erst ab dem Zeitpunkt der Heirat von Vicki und Antonio gab es eine klare Struktur. Ab hier fiel es mir dann deutlich leichter, der Story zu folgen. Dennoch sind die Rückblicke gut gelungen. Dadurch lernt man als Leser die Protagonistin noch näher kennen.
Ein besonderes Highlight war für mich die Erkenntnis, dass die Handlung des Romans sich an eine wahre Geschichte anlehnt. Und ja, ich habe das Hotel gegoogelt und es gibt es auch heute noch. Umso erstaunlicher ist die Entwicklung der Protagonistin Vicki. Sie weiß genau, was sie will und versteht es, sich durchzusetzen. Auch über das, was sich zur damaligen Zeit gehört, sieht sie darüber hinweg und macht ihren eigenen Weg. Ansonsten wäre sie nie soweit gekommen und wäre am Ende nur die Frau von... Ich bin wirklich zutiefst beeindruckt von dieser starken Frau. Das Ende kam etwas abrupt, aber auch hier zeigt sich wieder die Stärke von Vicki.

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Veröffentlicht am 08.05.2023

Düster, aber auch fantasiereich

Wie man einen Prinzen tötet
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Der Buchtitel „Wie man einen Prinzen tötet“ schreit förmlich nach Aufmerksamkeit. Da ist es selbstverständlich, einen näheren Blick auf die Handlung zu werfen, denn auch das Coverbild macht neugierig. ...

Der Buchtitel „Wie man einen Prinzen tötet“ schreit förmlich nach Aufmerksamkeit. Da ist es selbstverständlich, einen näheren Blick auf die Handlung zu werfen, denn auch das Coverbild macht neugierig. Es verrät nicht allzu viel, dennoch wirkt es gewissermaßen mysteriös.

Das Buch handelt von drei königlichen Schwestern. Die älteste wurde mit dem Prinzen den Nordreichs verheiratet, starb jedoch kurze Zeit später. Kania, die mittlere Schwester musste somit deren Platz einnehmen. Doch irgendwas stimmt nicht, Kaum eines ihrer Kinder überlebt. Marra beschließt ihrer Schwester zu helfen.

Die Protagonistin Marra wirkt trotz ihrer 30 Jahre doch noch sehr naiv und kindlich. Durch ihre Zeit im Kloster fehlt ihr die Erfahrung, wie sie sich im „normalen“ Leben verhalten soll.

Ihre Schwester Kania wirkt vergleichsweise sehr erwachsen. Marra ist entsprechend nicht die klassische Heldin. Sie ist zwar mutig, braucht aber eine Truppe, die sie in ihrem Vorhaben unterstützen, aber auch anleiten.

Ich mochte vor allem Fenris. Er ist ein guter Kerl und Freund, der überaus loyal ist. In der Gegenwart der Staubfrau würde ich mich vermutlich nicht allzu wohl fühlen. Und die Patin Agnes ist mir im Großen und Ganzen sympathisch.

Die Geschichte ist am Anfang etwas verwirrend gewesen. So erfährt man erst nach und nach, wie Marra in die Situation aus dem ersten Kapitel gelangen konnte. Im zweiten Drittel nimmt die Geschichte an Fahrt auf und wird zunehmend spannender. Auch die Magie findet ihren Weg in die Geschichte. Koboldmarkt, Fluchkind, etc. Die Autorin hat sehr viel Fantasie. Das macht meiner Ansicht nach die Geschichte auch besonders und bleibt somit in Erinnerung. Das Ende hat mir ebenfalls gut gefallen. Es endet gut und ist dennoch kein absolutes Happy End.

Von mir gibt es eine Empfehlung an diejenigen, die gerne historische Romane lesen, aber auch Fantasybüchern nicht abgeneigt sind.

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Veröffentlicht am 26.04.2023

Unter Beobachtung

Going Zero
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Das Thema von „Going Zero“ ist höchstinteressant und superspannend. Ein Staat, welcher die Bürger überwacht, um Sicherheit im Staat weitestgehend gewährleisten zu können. Inwieweit dies möglich ist, soll ...

Das Thema von „Going Zero“ ist höchstinteressant und superspannend. Ein Staat, welcher die Bürger überwacht, um Sicherheit im Staat weitestgehend gewährleisten zu können. Inwieweit dies möglich ist, soll anhand eines Projektes getestet werden. Mit dabei ist die Bibliothekarin Kaitlyn Day, die gewiefter ist als anfangs gedacht. Auch ihre Beweggründe sind anders als zu Beginn vermutet.

Ich war teils sehr überrascht von der ein oder anderen Wendung. Für mich war die Handlung wenig vorhersehbar. Das Ende war ein wenig erschreckend, und dennoch realistisch.
Mir waren die Kapitel allerdings insgesamt etwas zu kurz. Im ersten Teil hat es immer ein wenig gedauert, bis ich wieder eine Orientierung hatte, aus welcher Perspektive nun berichtet wird... Und schon hat wieder ein neues Kapitel begonnen Das hat mich im Großen und Ganzen etwas im Lesefluss gestört.
Das Cover ist relativ schlicht, deutet aber auf simple Art auf den Inhalt hin.
Die Überwachung ist leider auch außerhalb des Buches allgegenwärtig… das kann man heutzutage nicht mehr leugnen.

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Veröffentlicht am 07.04.2023

Ein einprägsamer Reim!

Schwein allein
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Ich hab das Schwein schnell in mein Herz geschlossen.
Das Buch handelt von einem kleinen Schwein, welches denkt, es sei allein. Letztlich wird dem Schwein jedoch verdeutlicht, dass das gar nicht stimmt. ...

Ich hab das Schwein schnell in mein Herz geschlossen.
Das Buch handelt von einem kleinen Schwein, welches denkt, es sei allein. Letztlich wird dem Schwein jedoch verdeutlicht, dass das gar nicht stimmt. Das Schwein ist nämlich gar nicht allein.
Die Illustrationen sind einfach und schlicht, und dennoch zuckersüß. Auch das Cover ist sehr spartanisch, lediglich das Schwein ist zu sehen. Ganz im Sinne des Buchtitels „Schwein allein“.
Der Text steigert sich von Seite zu Seite. Allerdings wiederholt sich der Text immer wieder, sodass die Handlung letztlich ziemlich kurz und man somit schnell am Ende angelangt ist. Aber ich mag den Text trotz allem sehr. Er reimt sich sehr gut und ist entsprechend einprägsam. Gerade für die kleinen Kinder ist das super, denn sie erkennen den Text und den Inhalt wieder.
Insgesamt ein ganz niedliches Kinderbuch. Allerdings würde ich das Buch aufgrund der kurzen Handlung wahrscheinlich nicht im Buchhandel erwerben.

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