Profilbild von susehost

susehost

Lesejury Star
offline

susehost ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit susehost über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.01.2017

nicht so spannend wie die Vorgängerkrimis

Eisheide
0

Anfang Dezember: Kommissar Benjamin Rehder erscheint nicht zur Arbeit. Und das, nachdem er mit seiner Mitarbeiterin Katharina einen angenehmen Abend verbracht hatte, an dem sie sich ein wenig näher gekommen ...

Anfang Dezember: Kommissar Benjamin Rehder erscheint nicht zur Arbeit. Und das, nachdem er mit seiner Mitarbeiterin Katharina einen angenehmen Abend verbracht hatte, an dem sie sich ein wenig näher gekommen waren. Ein Kater? Oder warum meldet er sich per SMS krank? Aber auch die nächsten Tage gibt es keine Nachricht von ihm. Katharina und Bens Bruder Bene sind beunruhigt. Da erhält Katharina plötzlich Nachrichten zugespielt von jemandem, der sich Rumpelstilzchen nennt. Täglich soll sie ein Rätsel lösen. Schafft sie das nicht, würde Ben bestraft werden'

Ich hatte die ersten beiden Krimis des Autorenduos sehr gern gelesen und fand sie sehr spannend. Leider hat mich dieser Band dagegen enttäuscht. Der Schreibstil ist zwar noch immer gut zu lesen, aber spannend fand ich die Handlung überhaupt nicht, auch wenn auf dem Weg zur Auflösung einige falsche Fährten gelegt wurden. Es zog sich einfach nur endlos mit dieser Rätselraterei und das Wer und Warum schließlich fand ich konstruiert und unglaubwürdig, da fiel den Autorinnen offenbar kein besseres Szenario mehr ein. Einzig das Lokalkolorit hat mir gut gefallen, aber mehr als 3 Sterne kann ich hier beim besten Willen nicht vergeben. Trotzdem würde ich dem nächsten Band noch eine Chance geben, da mir die Protagonisten sehr sympathisch sind. Vielleicht legt man dann wieder eine Schippe drauf.

Veröffentlicht am 18.01.2017

war sehr unterhaltsam

Rapunzelgrab
0

In Rheinbach wird nach einer Autorenlesung am Fuße des Hexenturms eine tote Frau gefunden. Glatzköpfig, aber mit einer blonden Zopfperücke auf dem Kopf. Spontan erinnert sie somit an das Märchen Rapunzel. ...

In Rheinbach wird nach einer Autorenlesung am Fuße des Hexenturms eine tote Frau gefunden. Glatzköpfig, aber mit einer blonden Zopfperücke auf dem Kopf. Spontan erinnert sie somit an das Märchen Rapunzel. Hat der Mord etwas mit der Autorenlesung oder den Teilnehmern zu tun? Der Bestsellerautor Niklas Schreck hat immerhin sein Buch „Rapunzelmord“ genannt. Aber wie passt dazu der Schmetterling, den die Tote in der Hand hielt? Jan Seidel nimmt die Ermittlungen auf…
Ich habe bereits beide Vorgängerromane von der Autorin gelesen. Ich mag ihren flüssigen, leichten Schreibstil und das damalige Ermittlerduo Jan und Großmutter Edith fand ich sympathisch und liebenswert. Ein wenig schade fand ich bei diesem Band, dass Oma Edith leider nur eine Randfigur ist und nicht wie früher auf eigene Faust Ermittlungen anstellt. Erst nach 150 Seiten tritt sie überhaupt erst in Erscheinung. Durch das ungewöhnliche Duo hatten sich die Krimis angenehm von anderen abgehoben, deren Ermittler immer nur die Kommissare mit ihren diversen privaten Problemchen sind. Ansonsten war das Buch wieder sehr spannend aufgebaut und man konnte wirklich bis zu den letzten Seiten nicht wissen, wer der Mörder ist. Außerdem war die Handlung angenehm unblutig. Ich finde es immer schön, wenn ein Krimi spannend ist, ohne allzu grausame Details. Insgesamt haben mir die beiden vorangegangenen Krimis aber besser gefallen, daher kann ich hier nur 4 Sterne vergeben und hoffe, dass beim nächsten Band Oma Edith wieder mehr mitmischt.

Veröffentlicht am 18.01.2017

unterhaltsamer Roman

Die Bernsteinbraut
0

Die bisher heile Welt der Stralsunder Kaufmannstochter Antonia liegt in Scherben. Ihr Vater verstarb bei einem Schiffsunglück, sein Leichnam wurde in Rujana, dem heutigen Rügen, an Land gespült. Sie reist ...

Die bisher heile Welt der Stralsunder Kaufmannstochter Antonia liegt in Scherben. Ihr Vater verstarb bei einem Schiffsunglück, sein Leichnam wurde in Rujana, dem heutigen Rügen, an Land gespült. Sie reist mit ihrem Bruder, einem Deutschordensritter nach Rujana, um die Beerdigung zu organisieren. Ein wenig Ablenkung von ihrer Trauer erfährt sie durch Jaramir, einen Bernsteintaucher. Aber da naht schon das nächste Unglück. Ihr Bruder hat sie eilig an Conrad, dem Herren der Burg Drachenfels bei Köln verschachert. Um der Alternative Kloster zu entgehen macht sich Antonia auf den Weg zu ihrem neuen Domizil, nicht ahnend, dass ihr zukünftiger währenddessen Jaramir und seinen Freund entführt und versklavt hat, damit sie bei ihm im Steinbruch arbeiten….

Ich hatte bereits andere Bücher der Autorin gelesen und mich auf dieses Buch gefreut. Ich wurde nicht enttäuscht und habe das Buch an 2 Tagen „verschlungen“. Mir haben der Schreibstil und die Story sehr gut gefallen. Antonia und Jaramir waren mir gleich sympathisch und ich habe beide ins Herz geschlossen. Klar weist die Handlung hin und wieder ein paar Klischees auf, z.B. mit dem bösen und grausamen Ehemann und dem, was Antonia zu erleiden hat, aber alles wurde spannend erzählt. Ich habe mich zu keiner Zeit gelangweilt und wollte unbedingt wissen, wie es mit Antonia weiter geht. Auch wenn das eine oder andere ein wenig vorhersehbar war, war es insgesamt eine schöne Geschichte, die mich gut unterhalten hat. Ich würde sogar gern eine Fortsetzung mit den Protagonisten lesen, sofern es denn eine gäbe.

Veröffentlicht am 18.01.2017

ich fand es sehr spannend

In stürmischer Nacht
0

Ingrid Nyström und Stina Forss haben einen Mordfall aufzuklären. Auf einem abgelegenen und heruntergebrannten ehemaligen Bauernhof wurde eine verkohlte Leiche gefunden. Im Bauch steckt eine Heugabel. Schon ...

Ingrid Nyström und Stina Forss haben einen Mordfall aufzuklären. Auf einem abgelegenen und heruntergebrannten ehemaligen Bauernhof wurde eine verkohlte Leiche gefunden. Im Bauch steckt eine Heugabel. Schon vor 10 Jahren wurde der Bauernhof von einer Katastrophe heimgesucht. Ein schlimmer Sturm hatte ganze Wälder vernichtet und der damalige Bauer war angeblich bei einem Unfall beim Freisägen der Wege ebenfalls verbrannt. Wirklich nur ein Unfall? Ingrid und Stina vermuten einen Zusammenhang und machen sich auf mühevolle Spurensuche.

Wieder einmal geht es um einen Fall aus der Vergangenheit und einen aus der Gegenwart. Ich habe bereits die Vorgänger Krimis des Autorenduos gelesen, die mir gut gefallen hatten. Nach dem gleichen Strickmuster, aber trotzdem anders und wieder sehr unterhaltsam, entwickelt auch dieser Fall sich spannend und komplex. Die Ermittler haben so ihre Eigenheiten, allen voran Stina, die sich schwer unterordnen kann. Ein neuer Ermittler ist auch noch im Team, nachdem eine der Ermittlerinnen aus dem Vorgängerbuch in Mutterschaft gegangen ist. Und der hat anscheinend so seine Geheimnisse. Ich konnte das Buch wieder kaum aus der Hand legen. Es endet mit einem Appetitanreger für eine Fortsetzung der ein großes Fragezeichen bei mir hinterläßt. Ich hätte gern noch weiter gelesen. Auchohne diesen Cliffhanger hätte ich sicher eine Fortsetzung auch gekauft, aber so wird ein weiterer Band der Reihe geradezu zu einem Must have!

Veröffentlicht am 18.01.2017

auf der Suche nach El Dorado

Das Tal der goldenen Flüsse
0

Dieses Buch ist der 2. Band der „Amber-Saga“. Den ersten Band „Im Land der sieben Schwestern“ hatte ich nicht gelesen und konnte mich dennoch gut in die Handlung einfinden. Es ist also m.E. nicht notwendig, ...

Dieses Buch ist der 2. Band der „Amber-Saga“. Den ersten Band „Im Land der sieben Schwestern“ hatte ich nicht gelesen und konnte mich dennoch gut in die Handlung einfinden. Es ist also m.E. nicht notwendig, das erste Buch der Saga gelesen zu haben.
Amber und Rhys leben inzwischen glücklich verheiratet in England. Doch Rhys ist ruhelos und möchte unbedingt an den Amazonas reisen, um Beweise für eine frühere Hochkultur zu finden. Er findet nach einigen Wirren tatsächlich einen Finanzier für die Expedition, auf die ihn Amber, die die Erinnerungen an einen Schicksalsschlag hinter sich lassen möchte, begleitet. In Brasilien erleben beide viele Abenteuer und tauchen ein in eine andere Lebensweise. Natürlich dürfen auch die „Bösewichte“ in diesem Buch nicht fehlen. Es gibt dazu viele Landschaftsbeschreibungen, die ich aber gar nicht ermüdend fand, da sie sehr gut geschrieben waren und man sich die Szenerie dadurch sehr gut vorstellen konnte. Ein wenig klischéhaft war einiges dennoch, aber insgesamt fand ich das Buch unterhaltsam. Der flüssige Schreibstil läßt sich gut lesen. Gelegentlich war es mir das eine oder andere ein wenig zu detailliert dargestellt, man kann dann ja die Absätze etwas überfliegen. Es war interessant, von den indianischen Ureinwohnern zu lesen und ihre Bräuche und ihren Glauben, das war mir doch relativ neu. Für Leser, die gern historische Romane in der Kulisse fremder Länder lesen, gepaart mit einer Liebesgeschichte (Love & Landscape), ist das Buch eine runde Sache.