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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.01.2017

unterhaltsamer Krimi

Die stille Braut
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Den ersten Band hatte ich nicht gelesen, was ich im Nachhinein schade fand, wird doch auf eines zu wenig für einen Neueinsteiger in die Krimireihe eingegangen und einige Fragen blieben daher zu den beiden ...

Den ersten Band hatte ich nicht gelesen, was ich im Nachhinein schade fand, wird doch auf eines zu wenig für einen Neueinsteiger in die Krimireihe eingegangen und einige Fragen blieben daher zu den beiden Kommissaren und ihr Verhältnis zueinander offen.
Die Handlung um den neuen Fall fand ich gut konstruiert, glaubwürdig, aber nicht zum Nägelkauen spannend. Zum Teil recht vorhersehbar, aber doch aufgrund einiger überraschenden Wendungen keinesfalls langweilig, und ein paar eklige Szenen gab es auch. Die Charaktere waren mir sympathisch, vor allem Nola. Der Schreibstil hat mir auch gut gefallen, Es wird nicht das letzte Buch der Autorin sein, dass ich gelesen habe. Ich möchte ja auch gern wissen, wie es mit Nola und Renke weitergeht.
Kommentar

Veröffentlicht am 18.01.2017

gut gemachter Krimi

Mörderische Wahrheiten (Ein Carlotta-Fiore-Krimi 2)
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Die Vorgeschichte von Lotta und Konrad aus dem Vorgängerband kannte ich nicht. Aber sie hat auch in diesem Buch ihre Spuren hinterlassen.
Lotta, mittlerweile trockene Alkoholikerin und Mutter des kleinen ...

Die Vorgeschichte von Lotta und Konrad aus dem Vorgängerband kannte ich nicht. Aber sie hat auch in diesem Buch ihre Spuren hinterlassen.
Lotta, mittlerweile trockene Alkoholikerin und Mutter des kleinen Konny, ist eigentlich glücklich mit Hannes zusammen. Sie arbeitet derzeit als Kaufhausdetektivin. Viel Zeit hat sie am Krankenbett des seit dem letzten Fall im Koma liegenden Konrad verbracht, von dem sie annimmt, dass er ihr Vater ist. Zwischen den Zeilen erfährt man (wenn man das Vorgängerbuch nicht gelesen hat), dass Lotta anscheinend von ihrer berühmten und inzwischen verstorbenen Mutter, einer Operndiva, als kleines Kind entführt wurde.
Konrad ist gerade aus dem Koma aufgewacht. Vor 30 Jahren ermittelte er in einer Mordserie. Den Täter brachte er ins Gefängnis und dieser ist vor Kurzem verstorben. Und nun werden wieder Kinder nach dem gleichen Muster getötet. Konrad soll helfen, aber er ist nur noch ein Schatten seiner selbst und leidet an Amnesie. So übernimmt Lotta es selbst, die Puzzleteile zusammenzutragen und verstrickt sich tief in den Fall.

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Es ist nicht unbedingt ein nervenaufreibender Thriller, aber es fiel mir schwer, es aus der Hand zu legen. Es ist unterhaltsam und fesselnd geschrieben, die Charaktere sind lebensecht und originell und konnten überzeugen, auch, wenn ich mit Lotta in ihrem Tun nicht immer einig war. Aber gerade die Menschlichkeit der Charaktere und die Emotionen im Umgang miteinander zogen mich in den Bann. Die Autorin versteht es zudem, die Spannung von der ersten Seite an hoch zu halten, es gab kaum Längen und keine überflüssigen Nebenhandlungen.
Bis zum spannenden Ende wusste ich nicht wer der Täter ist. Der Schluss ist emotional und hat das Buch noch einmal gut abgerundet. Im nächsten Jahr soll es noch einen dritten Band geben, den werde ich sicher auch gern lesen.

Veröffentlicht am 18.01.2017

spannendes Stück amerikanischer Geschichte

Der rote Himmel
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Dies ist der vierte und wohl leider letzte Band der Auswanderer-Saga um Walther Fichtner und seine Familie. Die Handlung spielt um 1860 während der Sezessionszeit und Walther gehört in Texas zu den wenigen ...

Dies ist der vierte und wohl leider letzte Band der Auswanderer-Saga um Walther Fichtner und seine Familie. Die Handlung spielt um 1860 während der Sezessionszeit und Walther gehört in Texas zu den wenigen Siedlern, die gegen die Sklavenhaltung und gegen die Abspaltung von der Union sind. Er hat Feinde, die sich sein Land aneignen wollen. Und es dauert nicht lange, da stehen seine Söhne auf unterschiedlichen Seiten. Waldemar kämpft für die Nordstaaten. Werden alle Familienmitglieder den Krieg überleben?
Das Buch schien mir gut recherchiert zu sein. Spannende Geschichte, unterhaltsam verpackt in einem Roman, den man kaum aus der Hand legen konnte. Es las sich sehr flüssig. Wie immer bei dem Autorenduo sind die Bösewichte zwar ein wenig überzeichnet, aber das tat dem Lesevergnügen keinen Abbruch. Die Portion Kriegsereignisse war gut dosiert und langweilte nicht mit epischen Schlachtenbeschreibungen. Mir ist die Familie Fichtner ans Herz gewachsen und ich fände es schade, wenn es wirklich der letzte Band sein sollte. Walther ist zwar schon etwas betagt, aber man könnte ja mit den Kindern weitermachen, oder nicht?

Veröffentlicht am 18.01.2017

spannend und unterhaltsam

Ostseetod
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Für Pia Korittki läuft es privat derzeit ganz gut. Sie ist mit Lars zusammen und hat nur ein wenig Schwierigkeiten mit Ihrem Chef. Auch die Betreuung ihres Sohnes Felix bekommt sie ganz gut hin, trotz ...

Für Pia Korittki läuft es privat derzeit ganz gut. Sie ist mit Lars zusammen und hat nur ein wenig Schwierigkeiten mit Ihrem Chef. Auch die Betreuung ihres Sohnes Felix bekommt sie ganz gut hin, trotz des anstrengenden Jobs. Ihr neuer Fall: die kleine Lara verschwindet auf dem Heimweg von einer Freundin. Der Bus, von dem ihre Mutter sie abholen wollte, kam ohne sie an. Pia Korittki und ihr Team nehmen die Ermittlungen auf.
Als echtes Nordlicht gefallen mit die Romane von Eva Almstedt immer sehr gut. Ich mag das Lokalkolorit. Aber ich mag auch die Charaktere, die sie erschaffen hat. In etlichen Bänden ist mir das Ermittlerteam um Pia ans Herz gewachsen. Aber auch Neueinsteiger finden sich in den abgeschlossenen Storys zurecht. Sehr geschickt baut die Autorin die Spannung auf und hält sie konstant bis zum Ende. Dazu ein flüssig zu lesender Schreibstil, einfach ein handwerklich gut gemachter Krimi!

Veröffentlicht am 18.01.2017

langatmig und zu viel Tierquälerei

Nebeltod
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John Benthien und sein Team haben gleich mehrere Fälle zu bearbeiten. Auf einen Geländewagen wurde in der Frühe ein Schuss abgegeben. Waren die Fahrerinnen gemeint oder der Fahrzeughalter? Und ein Mann ...

John Benthien und sein Team haben gleich mehrere Fälle zu bearbeiten. Auf einen Geländewagen wurde in der Frühe ein Schuss abgegeben. Waren die Fahrerinnen gemeint oder der Fahrzeughalter? Und ein Mann wurde ermordet, indem er an Gleise gefesselt und vom Zug überrollt wurde. Er bleibt nicht das einzige Mordopfer. Außerdem sind Pferderipper unterwegs, die zwei Pferde tödlich verletzt haben.

Mir hat das Buch dieses Mal nicht so gut gefallen wie die Vorgänger. Zum einen wegen des Themas Tierquälerei, das sich durch das ganze Buch zieht. Das war dem Klappentext leider nicht zu entnehmen, sonst hätte ich das Buch gar nicht erst gelesen. Mit den Morden habe ich nicht so das Problem, aber wenn Tiere leiden müssen, kann ich das nicht ab. Vor allem zum Schluss musste ich viel überfliegen, um nicht das Kopfkino in Gang zu bringen. Ich muss nicht wissen, was die Chinesen mit Bernhardinern machen! Aber auch die Ermittlungen zogen sich mir zu lange hin, zwischenzeitlich gab es zu viel Geplänkel und Nebensächlichkeiten, die einfach nur Füllmaterial waren. Und dann wurde auch noch nicht alles aufgeklärt, nämlich die im Klappentext erwähnte Situation in Johns Haus. Das hat mich etwas geärgert. Immer nur ein paar Häppchen als Teaser für das nächste Buch? Das gefiel mir nicht. Wenn man mit etwas anfängt sollte man das auch zu Ende bringen. Der Schreibstil ist eigentlich gut, aber auch das Lokalkolorit kam nicht so richtig rüber. Die Handlung hätte überall spielen können. Nur die gelegentlich erwähnten Ortsnamen und Fährenfahrten deuteten auf die Küste hin. Schade. Hoffentlich ist das nächste Buch fesselnder.