Profilbild von tanjas_bookish_view

tanjas_bookish_view

Lesejury Profi
offline

tanjas_bookish_view ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit tanjas_bookish_view über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.10.2020

Genauso anrührend und süchtig machend, wie Band eins!

The Things I Never Did
0

Nachdem ich Band eins in rasender Geschwindigkeit verschlungen hatte, erging es mir mit Band zwei nicht anders. Ich habe mich so auf das Wiedersehen mit Amber und Dean und all den wundervollen Nebencharakteren ...

Nachdem ich Band eins in rasender Geschwindigkeit verschlungen hatte, erging es mir mit Band zwei nicht anders. Ich habe mich so auf das Wiedersehen mit Amber und Dean und all den wundervollen Nebencharakteren gefreut. Der Nachteil eines guten Buches besteht immer darin, dass es zu schnell vorbei ist. Das gute an Büchern ist, dass man sie jeder Zeit wieder hervor holen und erneut lesen kann. Das werde ich im Fall der „Never Imagined“-Dilogie auf jeden Fall tun. Um Spoiler bezüglich Band eins zu vermeiden gehe ich nicht ausschweifend auf die Handlung ein. Amber und Dean kämpfen nach wie vor mit sich selbst und ihren Gefühlen. Die Enthüllung am Ende des ersten Buches wird nach und nach zur Bedrohung… Band zwei war tatsächlich noch emotionaler und tiefgründiger, als Band eins. Als Leser erfährt man noch mehr über die Vergangenheit der beiden, was so manche Handlung in der Gegenwart noch deutlich ergreifender macht, als sie ohnehin schon ist. Mein Highlight war definitiv Ambers Charakterentwicklung. Sie ist förmlich vor meinen Augen beim Lesen über sich selbst hinausgewachsen. So seltsam es klingen mag aber ich bin stolz auf sie. (Soweit man das über einen fiktiven Charakter sagen kann.) Sie ist tougher geworden und in jeglicher Hinsicht über sich hinaus gewachsen. Was in beiden Büchern der Dilogie heraus sticht ist, dass wir es wahrlich nicht mit einem, klischeehaften „Schüchternes Mädchen erlangt durch Kerl Selbstbewusstsein“-Klischee zu tun haben, wie man es im New Adult Genre gewohnt ist. Hier sind die Rollen genau umgekehrt. Die „Never Imagined“-Dilogie besticht meiner Meinung nach vor allem durch das Feeling, welches beim Lesen entsteht. Es ist eine Geschichte, in die man eintaucht und aus der man erst nach dem letzten Satz wieder auftaucht. Ich habe mich beim Lesen einfach fallen lassen können und mit den Charakteren mitgefiebert. Es gab Situationen, in denen ich am liebsten laut Beifall geklatscht hätte, in denen ich auflachen oder auch Mal ordentlich schlucken musste. Fakt ist, dass ich die meiste Zeit beim Lesen ein dickes Grinsen im Gesicht trug, weil es einfach so schön war. Nicht viele Geschichten im New Adult Bereich haben mich so abgeholt, wie diese. Die Charaktere haben so viele Facetten, mit denen man sich identifizieren kann. Sie haben Ecken und Kanten, welche sie nahbar wirken lassen. J. Moldenhauer hat es außerdem geschafft, eine Geschichte zu schreiben, in der die Nebencharaktere keine blassen Randfiguren sind, sondern ebenfalls hervortreten als Individuen mit einer eigenen Geschichte. Meines Meinung nach bietet das noch Potential für weitere Geschichten aus dem Never-Universum! Es ist unbestreitbar, dass J. Moldenhauer Talent für anrührende und authentische Geschichten hat. Ich hoffe von Herzen, dass es in Zukunft noch eine Menge von ihr zu lesen gibt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.04.2020

Ein wahres Inferno, welches durch wort- und bildgewaltige Sprache überzeugt!

America´s next Magician
0

Rezension zu „America’s next magician“ von Isabel Kritzer



********* Enthält Spoiler bezüglich Band eins*********

„America’s next magician“ setzt nahtlos dort an, wo Band eins endete. Es geht um Leben ...

Rezension zu „America’s next magician“ von Isabel Kritzer



********* Enthält Spoiler bezüglich Band eins*********

„America’s next magician“ setzt nahtlos dort an, wo Band eins endete. Es geht um Leben und Tod und wahre Gesichter werden enthüllt.
Josie hat die Regentenwahl gewonnen und muss nun mit ihrer neuen Rolle als Herrscherin zurechtkommen. Nicht alle bringen ihr den angemessenen Respekt entgegen und es tauchen immer mehr Probleme auf…

Band zwei hat eine andere Grundstimmung, als sein Vorgänger.
Josie muss mit sich selbst ins Reine kommen, um die Führungskraft sein zu können, die ihr Land braucht. Sie muss für sich selbst einstehen, auch, wenn dies in ihrer aktuellen Lage nicht leicht ist. Sie zweifelt an sich, an ihren Fähigkeiten und ihren Gefühlen für Ivan. Es zeigt sich eine innere Zerrissenheit, die Josie nahbar macht. Sie ist eine Kick-Ass Heldin… keine Frage, aber sie hat ihre Fehler, ist nicht perfekt. Diese Ecken und Kanten verleihen ihr eine Authentizität, welche sie für den Leser greifbar macht. Man merkt, wie sehr sie die Ereignisse aus Band eins geprägt haben… vielleicht auch traumatisiert haben.
Zudem ist es für Josie, wie auch für den Leser undurchsichtig, wem zu trauen ist und, wem nicht.

Im Verlauf der Geschichte kommt es zu einer Enthüllung nach der nächsten. Alles, was Band eins an Fragen aufwarf wird in seinem Nachfolger geklärt. Ebenso werden alle Geheimnisse gelüftet.
Insgesamt enthält die gesamte Erzählung eine Dynamik, der man sich beim Lesen nicht entziehen kann.
Isabel Kritzer schreibt wort- und bildgewaltig und erzeugt ein wahres Inferno!
Was mir unglaublich gut gefallen hat war zum einen, dass sich alle Figuren, weiterentwickelt haben. Teilweise auf eine sehr beeindruckende Art. Niemand blieb durch die vergangenen Geschehnisse unberührt.
Des Weiteren enthält die Geschichte viele wichtige Botschaften. Sie ermutigt. An sich selbst zu glauben, besonders dann, wenn man von allen unterschätzt wird.
„Americas next magician“ beschreibt auch, dass Blut nicht immer dicker als Wasser ist. Familie ist nicht das, was unser Stammbaum vorgibt, sondern unser Herz.
Auch in ethischer Hinsicht werden viele Denkanstöße vermittelt. Wie viel Überwachung seitens eines Staates ist hinnehmbar? Ist Technik immer Segen oder auch Fluch? Ab wann geht Fortschritt zu weit? All diese Fragen widmen sich Themen, die der Zukunft des Jahres 2086… Aber, wie weit sind wir davon wirklich entfernt?

Ein weiterer Punkt, auf den ich eine ganze Hymne singen könnte, sind all die starken Frauen, die in der Geschichte vorkommen. Sie alle kämpfen für sich und ihre Ideale. Ob gut oder schlecht sei an dieser Stelle zweitrangig. Wir haben es hier mit Powerfrauen zu tun, die sich von Männern nicht kleinreden lassen, auch, wenn diese es noch so sehr versuchen.

Isabel Kritzer hat eine Welt voller Technik und Magie erschaffen. Eine Welt, in der nichts so ist, wie es scheint. Eine Welt, von der ich mich nun schweren Herzens verabschiede. Tröstlich ist der Gedanke, dass sie stets zwischen den Buchdeckeln auf mich wartet. <3

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.04.2020

Kann man lesen, muss an aber nicht

All of Me
0

Rezension zu „All of me“ von K. L. Kreig

Shaw ist Inhaber einer erfolgreichen Firma und das, was man im Allgemeinen als Frauenheld bezeichnet. Als sein Vater für das Amt des Bürgermeisters kandidiert, ...

Rezension zu „All of me“ von K. L. Kreig

Shaw ist Inhaber einer erfolgreichen Firma und das, was man im Allgemeinen als Frauenheld bezeichnet. Als sein Vater für das Amt des Bürgermeisters kandidiert, sucht er nach einer Frau, die für einen festgelegten Zeitraum, für PR Zwecke seine feste Freundin spielt.
Willow benötigt dringend Geld und nimmt diesen Job nach langen Überlegungen an, nur um etwas später zu bemerken, dass sie nicht ALLE Konsequenzen bedacht hat, die das Ganze mit sich bringt.
Willow war mir von Beginn an sympathisch, denn man erfährt schnell, dass ihr Leben alles andere als leicht ist. Ihre Geschichte bringt durchaus ernste und tiefgründige Aspekte mit sich.
Shaw dagegen fand ich zu Beginn furchtbar. Es brauchte einige Kapitel, bis ich mich mit ihm einigermaßen arrangieren konnte. In den Sequenzen, in denen er mit seiner Familie zusammentraf konnte er meine Sympathie gewinnen.
Die Storyline ist einfach und schnell zu erfassen. Was als Geschäft beginnt entwickelt sich zu etwas leidenschaftlichem
Ich mochte die Dynamik zwischen den Protagonisten. Ihre Konversationen hatten Biss. Ich hatte das Gefühl, dass sich die beiden trotz der unterschiedlichen Welten, aus denen sie stammen auf Augenhöhe begegnen. Von Anfang an sprühen die Funken zwischen den beiden.
Die Entwicklung der Charaktere war gut zu verfolgen.
Die gesamte Zeit hatte ich das Gefühl, die Geschichte in anderer Form bereits gelesen zu haben. Die Storyline ist nichts Neues und insgesamt hatte ich den Eindruck, eine etwas andere Version von 50 Shades of Grey zu lesen. Es gab unglaublich viele Parallelen.
Als dann noch der Ex-Freund von Willow auftauchte, waren eigentlich alle Punkte auf der „Mainstream“-Liste abgehakt.
Nichtsdestotrotz war es schreibstiltechnisch gesehen ein ziemliches Lesevergnügen. K. L. Kreig schreibt fesselnd und dynamisch. Die Seiten flogen nur so dahin.
Sie hat Talent, Gefühle greifbar zu machen. Ich hatte das Gefühl, mitten in der Handlung zu sein.
Da es sich um Band eins einer Dilogie handelt, musste am Ende selbstverständlich etwas passieren, damit der Leser weiterlesen möchte.
Ich jedoch fand diese „Enthüllung“, die es am Ende gab, leider viel zu konstruiert. Es wirkt, als habe die Autorin krampfhaft nach einem möglichst schockierenden Ereignis gesucht und es irgendwie in die Geschichte gebastelt. Es mag ja Zufälle geben… aber nicht SO viele.
Für mich hätte die Geschichte gut nach dem vorletzten Kapitel enden können.
Mein Fazit: „All of me“ ist eine Geschichte, die gut unterhält. Sie hat durchaus ihre tiefgründigen Aspekte. Allerdings würde ich jetzt nicht behaupten, dass es eine „Must-Read“ Geschichte ist. Dafür wurde ich zu wenig mitgerissen. Das Ende hat mich auch irgendwie ernüchtert einfach, weil es so an den Haaren herbei gezogen war. Deshalb gibt’s von mir 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.03.2020

Wenn Rapunzels, Dornröschens und Schneewittchens Nachfahren die Welt retten...

Märchenfluch, Band 1: Das letzte Dornröschen
0

Rezension zu „Märchenfluch (1)- Das letzte Dornröschen“
von Claudia Siegmann

Flo ist 16 Jahre alt und die letzte Nachfahrin von Dornröschen. Wie alle Nachfahren von Märchenfiguren muss sie ein Pflichtjahr ...

Rezension zu „Märchenfluch (1)- Das letzte Dornröschen“
von Claudia Siegmann

Flo ist 16 Jahre alt und die letzte Nachfahrin von Dornröschen. Wie alle Nachfahren von Märchenfiguren muss sie ein Pflichtjahr in einer Agentur ableisten, die es sich zum Ziel gemacht hat, die Menschen vor dunkler Magie zu beschützen.
Flo entdeckt eines Tages plötzlich, dass sie in der Lage ist, Dinge schwarz zu färben und ihre beste Freundin Anna benimmt sich vom einen auf den anderen Tag total seltsam. Zusätzlich treibt sich ein mysteriöser Kidnapper herum, der an seinen Tatorten Rosenblätter hinterlässt. Was erst nach einem Fall für die Polizei aussieht, stellt sich schnell als magisch heraus und ruft Flo und ihre märchenhaften Kollegen auf den Plan.
Zunächst muss ich sagen, dass ich die Idee der Nachfahren der Märchenfiguren grandios finde. Die Charaktere zeichnen sich dadurch aus, dass sie alle ihre Macken haben. Claudia Siegmann erzählt ihre Geschichte fesselnd und zwischendurch auf eine sehr humorvolle Art und Weise.
Zwischendurch wechselt die Sichtweise für kurze Sequenzen und zeigt das Erleben einer bis dato unbekannten Person.
Im Verlauf der Geschichte kommt es zu vielen Geheimnissen und Enthüllungen, die Lust auf mehr machen.
Einige Wendungen kamen für mich zwar weniger überraschend, dennoch hat dies meinem Leseerlebnis keinen Abbruch getan.
Ich bin komplett begeistert und gespannt, wie es weitergeht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.03.2020

Schneewittchens wahre Geschichte...

Die Grimm-Chroniken (Band 1)
0

Rezension zu „Die Grimm-Chroniken (1)- Die Apfelprinzessin“
von Maya Shepherd

„Die Apfelprinzessin“ ist der Auftakt der Grimm-Chroniken, einer Serie, welche die wahre Geschichte hinter dem Märchen „Schneewittchen“ ...

Rezension zu „Die Grimm-Chroniken (1)- Die Apfelprinzessin“
von Maya Shepherd

„Die Apfelprinzessin“ ist der Auftakt der Grimm-Chroniken, einer Serie, welche die wahre Geschichte hinter dem Märchen „Schneewittchen“ erzählen soll.
Die Geschichte wird in zwei Zeitsträngen erzählt. Wir folgen zum einen der Mutter Schneewittchens in der Vergangenheit und zum anderen einem Jungen namens Will, der in der Gegenwart lebt. Er ist in einem Heim untergebracht, da ich sein Vater in einer Psychiatrie befindet. Er scheint Wahnvorstellungen zu haben und brabbelt unaufhörlich vom nahenden Weltuntergang.
Als Will von einem seltsamen und ebenfalls verrückten Mann besucht wird, nimmt alles seinen Lauf.
Maya Shepherd lässt den Leser mit ihrem Schreibstil in eine düstere Atmosphäre eintauchen.
Ich hatte zu Beginn meine Probleme mich zurecht zu finden. Das Buch ist nicht sonderlich dick und irgendwie hatte ich aufgrund des Klappentextes etwas anderes erwartet. Dies ist nicht negativ gemeint, ich war beim Lesen und nach dem ersten Perspektivwechsel lediglich etwas überrascht.
Insgesamt hat mir die Geschichte relativ gut gefallen. Allerdings war sie auch schon wieder zu Ende, als ich der Auffassung war, endlich die nötigen Zusammenhänge durchblickt zu haben und Zugang zu den Charakteren bekommen zu haben.
Ich werde die Grimm- Chroniken auf jeden Fall weiter lesen, um noch tiefer ins Geschehen einzutauchen.
Stand jetzt gibt es für Band 1 3 Sterne von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere