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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Überzeugend

Blut aus Silber
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Zosia ist des Krieges und des Kampfes müde und so täuscht die berühmt und vor allem berüchtigte Rebellenführerin ihren Tod vor. Fort an lebt sie als normale Bürgerin in einem kleinen Dorf. Doch der Frieden ...

Zosia ist des Krieges und des Kampfes müde und so täuscht die berühmt und vor allem berüchtigte Rebellenführerin ihren Tod vor. Fort an lebt sie als normale Bürgerin in einem kleinen Dorf. Doch der Frieden hält nicht ewig und nach 20 Jahren haben ihre Feinde sie aufgespürt, um sie leiden zu lassen. Wie durch ein Wunder kann sie entkommen aber jeder Mensch, der ihr ans Herz gewachsen ist, wurde auf grausame Weise umgebracht und so werden Zosias Gedanken nur von grausamer Rache beherrscht.


„Blut aus Silber“ spaltet die Meinungen der Leser stark und der Roman ist eher umstritten. Vorne weg kann ich gleich sagen, dass ich die vielen negativen Meinungen definitiv nicht verstehen kann, denn der ca. 900 Seiten starke Wälzer hat mir sehr unterhaltsame Lesestunden beschert.
Der Autor hält sich nicht mit einer langen Einleitung auf und so wurde ich direkt in die bösartige und kuriose Welt hineingeworfen. Schon die ersten Kapitel sind von einer gewissen Brutalität getränkt und haben mir aufgezeigt, was mich in diesem Roman noch so alles erwartet. Trotz des schnellen Einstiegs lässt sich der Autor Zeit die Rahmenhandlung aufzubauen und die Leben der verschiedenen zentralen Figuren zu beleuchten, sodass man die jeweiligen Beweggründe gut nachvollziehen kann. So gibt es zunächst viele Einzelstränge und ich konnte zunächst nur spekulieren, ob und wie die Figuren aufeinander treffen und was dies für den weiteren Verlauf der Geschichte bedeutet. Das langsame Aufbauen der Geschichte ist aber grade für diese Genre so typisch und ich denke auch wichtig, da man der oftmals komplexen Handlung und den kreativen Welten sonst nicht folgen kann.
Aufgrund des langsamen Voranschreiten der Gesichte habe ich jedoch einige Zeit benötigt, um mir ein Bild von der Welt zu machen und die Herrschaftsverhältnisse wirklich zu verstehen. Ist diese Hürde aber erst mal geschafft, steigt die Spannung enorm und die Geschichte trotz nur so vor spannenden Wendungen und Situationen.

Die Dialoge zwischen den Figuren trotzen nur so vor schwarzem Humor und Sarkasmus, sodass die Geschichte etwas aufgelockert wird. Insgesamt wirkt die Sprache sehr kalt und hart, was einfach perfekt mit der Story harmoniert, da eine blumige Wortwahl zu den Gegebenheiten in der Geschichte einfach nicht passt.

In dem Roman spielen wirklich viele Figuren eine große oder auch kleine Rolle, sodass ich zu Anfang durchaus Probleme hatte, mir alle Namen zu merken, da mein Namensgedächtnis eh nicht das Beste ist. Keine der Figuren, egal ob Randfigur oder doch Protagonist/in, wirkt einseitig, zu nett oder zu böse. Dem Autor gelingt es, jeder Figur einen dramatischen Hintergrund zu verleihen und ihnen auch sympathische als auch unsympathische Charakterzüge einzuhauchen.


Insgesamt konnte mich der Roman überzeugen. Ich empfand die Geschichte weder als zu langatmig noch als zu kompliziert. Man wird zum Mitdenken angeregt und der schwarze Humor hat mich oft zum Schmunzeln gebracht.

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Veröffentlicht am 15.09.2016

Gelungene Fortsetzung

Die Brücke der Gezeiten 3
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Nach langer Zeit des Wartens und des Pläneschmiedens ist es endlich Zeit und die Mondflut tritt ein. Die Brücke, die die beiden Kontinente verbindet, erhebt sich aus dem Meer und so bereitet sich die scharlachrote ...

Nach langer Zeit des Wartens und des Pläneschmiedens ist es endlich Zeit und die Mondflut tritt ein. Die Brücke, die die beiden Kontinente verbindet, erhebt sich aus dem Meer und so bereitet sich die scharlachrote Armee vor, um die Brücke zu überqueren und den anderen Kontinent zu erobern. Währenddessen begibt sich die Inquisition des Kaisers auf die Suche nach einem der mächtigsten Artefakte der Welt. Doch Alaron und Cym wissen, dass dieses Artefakt niemals in die falschen Hände geraten darf und so werden sie zu Gejagten.


David Hair ist es gelungen mich auch mit dem dritten Band, seines wirklich tollen Fanatsy-Zyklus, zu überzeugen. Der Einstieg wird durch einen kurzen Rückblick und durch den ausführlichen Anhang vereinfacht, sodass ich sofort wieder in der Geschichte war und ich absolut keine Einstiegs Schwierigkeiten hatte.
Die einzelnen Konflikte beider Parteien spitzen sich immer mehr zu, die Spiele der Figuren werden immer undurchsichtiger und manche wechseln ganz überraschend die Seiten. Zudem werden neue Allianzen gebildet und die überraschenden Wendungen runden die Story des Romans einfach perfekt ab.
Magie nimmt eine immer stärkere Rolle ein, sodass alles wesentlich mehrdimensionaler wirkt und ich einfach unheimlich Spaß daran hatte mehr über die Magie zu erfahren. Des weiteren werden auch neue magische Wesen eingeführt, die der Geschichte noch eine zusätzliche und spannende Komponente hinzufügt.

Auch im dritten Band wechseln sich die Perspektiven und Handlungsstränge der verschiedenen Protagonisten ab wie z.B. Kazim oder Alaron, sodass ich einen relativ bereiten Überblick über das geschehen und den Zustand der verschiedenen Kontinente erhalten habe. Natürlich wechselt die Perspektive immer an den spannendsten Stellen, sodass noch zusätzlich Spannung aufgebaut wird. Zudem bedient sich der Autor erneut einem klaren und nüchternen Schreibstil, der weder kompliziert, noch zu einfach wirkt.

David Hair legt großen Wert auf die Gestaltung seiner Figuren. Jeder Charakter hat Ecken und Kanten und ich bin einfach nicht umhingekommen mit einigen mitzufiebern und andere zu verdammen. Alle Figuren entwickeln sich weiter und passen sich den neuen Voraussetzungen an. Vor allem Alaron wächst an seinen Aufgaben und nimmt jede Herausforderung an. Er wird immer erwachsener und er zählt mittlerweile zu meinen absoluten Lieblingsfiguren.

Alles in allem konnte mich auch der dritte Band überzeugen. Die Charakterentwicklung ist einfach sehr gelungen und auch die Storyline konnte mich wieder einmal überzeugen. Ich freue mich schon auf den nächsten Band.

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Veröffentlicht am 15.09.2016

Enttäuschend

Die Magie der tausend Welten - Der Wanderer
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Mittlerweile sind fünf Jahre vergangen und der junge Zauberer Tyen hat seine Heimat nach dem schrecklichen Verrat seines Professors verlassen. Er durchstreift die Welten auf der Suche nach Wissen, denn ...

Mittlerweile sind fünf Jahre vergangen und der junge Zauberer Tyen hat seine Heimat nach dem schrecklichen Verrat seines Professors verlassen. Er durchstreift die Welten auf der Suche nach Wissen, denn er sucht nach wie vor nach einer Möglichkeit, um Pergama zurück in einen Menschen zu verwandeln. Er bittet den mächtigen Magier Valhan um Hilfe, doch dieser verlangt eine Gegenleistung von Tyen. Tyen soll seine Freunde ausspionieren, die eine Rebellengruppe gegen Valhan und seiner Herrschaft gegründet haben.
Rielle lebt nach ihrer Verbannung in einem weit entfernten Land. Der Engel Valhan sucht sie jedoch erneut auf und bittet sie, als Künstlerin mit in seine Welt zu kommen und dort zu leben. Doch Inekera, eine Anhängerin von Valhan, erkennt Reilles magisches Potential und versucht Rielle zu beseitigen, indem sie sie in eine unbewohnte Welt verbannt. Durch pures Glück wird Rielle jedoch von Wanderern gerettet…


Die Geschichte der beiden Protagonisten Tyen und Rielle knüpft nicht nahtlos an den Vorgänger an, da mittlerweile fünf Jahre vergangen sind. Die Protagonisten hatten also fünf Jahre Zeit, um sich weiter zu entwickeln und vor allem um Erwachsener zu werden. Doch grade Rille merkt man die voran geschrittenen Jahre nicht an und sie wirkt immer noch viel zu naiv. Zudem hat sich, meiner Meinung nach, auch Tyen für fünf Jahre einfach zu wenig weiterentwickelt und ich verstehe einfach nicht, warum die Autorin diesen Zeitsprung gewählt hat.
Auch im zweiten Band treffen die Protagonisten zunächst nicht aufeinander und es werden einfach zwei getrennte Geschichten erzählt.
Tyen erkundet nach seiner Flucht verschiedene Welten und trifft daher auch auf Welten, die vor Magie nur so strotzen, dies ermöglicht Tyen seine magische Begabung noch intensiver zu erkunden. Ich habe im zweiten Band also wesentlich mehr Informationen über die Magie der Welten oder auch über das Weltenwandern erhalten, sodass die Geschichte und vor allem die Magie mehr Tiefe erhält und weniger eindimensional wirkt.

Nach wie vor zeichnet sich der Schreibstil von Trudi Canavan vor allem durch eine leichte Wortwahl aus, sodass ich den Roman in einem Rutsch beenden konnte, zumal die Geschichte nicht besonders komplex ist und eher einfacher gehalten ist. Ich hatte jedoch grade im zweiten Band das Gefühl, dass sich die Autorin zu sehr in Details verliert und teilweise den roten Faden aus den Augen verliert. Ein wichtiges Kommunikationsmittel der Wandere ist das Gedankenlesen und dies hat mich grade zu anfangs sehr irritiert und im ersten Drittel hat diese Kommunikationsform einfach überhand genommen.

Auch in ,,Der Wandere“ konnte mich Rielle weiterhin nicht überzeugen, da sie sich einfach nicht weiterentwickelt und sich immer noch sehr naiv und unreif benimmt, obwohl sie einige wirklich schwierige Situationen durchlebt hat. Sie hält weiterhin felsenfest an ihrer Religion fest und lässt sich auch nicht durch logische und beweisbar Argumente umstimmen. Bis zu einem gewissen Grad kann ich dies durchaus nachvollziehen, da ihr ihre Religion in dieser unsicheren Zeit einen gewissen Halt gibt, doch sie verteidigt ihre Religion durch sehr trotzige und kindliche Antworten. Zudem stellt sich Rielle mit fast jeder männlichen Figur eine Beziehung vor und dies ist einfach nur verdammt anstrengend. Ich habe die Hoffnung schon fast aufgegeben, dass ich Rielle jemals auch nur ansatzweise sympathisch finden werde, als sie grade im letzten Viertel eine deutliche Entwicklung durchmacht, sodass durchaus noch Hoffnung für den dritten und letzten Band besteht.
Nach wie vor gefällt mir Tyen wesentlich besser als Rielle und ich habe immer aufgeatmet, wenn die Geschichte aus seiner Sicht geschildert wurde. Auch er hat eine eher geringe Entwicklung in den fünf Jahren durchlebt. Er hat immer noch nicht das Geheimnis rund um Pergama gelöst und scheint es auf einmal auch nicht mehr allzu eilig zu haben, obwohl dies sein dringendster Wunsch im ersten Band der Trilogie war. Tyen hat sich jedoch in einer neuen Akademie weiter ausbilden lassen, sodass er mittlerweile ein wesentlich größeres Wissen über Magie besitzt. Trudie Canavan gelingt es, denn inneren Konflikt von Tyen glaubwürdig darzustellen, da Tyen seine Rebellenfreunde ausspioniert ihnen aber auch gleichzeitig das Leben retten möchte und er so täglich in Konflikt mit seinen moralischen Werten liegt und er sich des Öfteren fragen muss, ob er wirklich richtig handelt.

Alles in allem besitzt der zweite Band der Trilogie wesentlich weniger Schwächen, dennoch sind mir die Figuren immer noch zu eindimensional und die Geschichte zu vorhersehbar. Dem Roman fehlt einfach das gewisse etwas.

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Veröffentlicht am 15.09.2016

Grandios

Die Stürme des Zorns
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Der Krieg zwischen dem Königreich Alethkar und dem Volk der Parshendi spitzt sich immer mehr zu und das Ende aller steht bevor, denn General Dalinar Kholin Versuche, sein Land zu vereinen scheinen fehl ...


Der Krieg zwischen dem Königreich Alethkar und dem Volk der Parshendi spitzt sich immer mehr zu und das Ende aller steht bevor, denn General Dalinar Kholin Versuche, sein Land zu vereinen scheinen fehl zuschlagen und so hat Alethkar den Parshendis nichts entgegenzusetzen. Dalinar Kholin hat in Kaladin jedoch einen engen wichtigen Verbündeten gefunden und die Entscheidung von Dalinar Kholin Kaladin unter sein Kommando zunehmen scheint Früchte zu tragen. Zudem versucht der General mit seinem Sohn und seinen Verbündeten den Orden der Strahlenden Ritter neu zu gründen, denn mit ihrer Hilfe möchte Dalinar Kholin das schlimmste verhindern.


Nach wie vor kämpfen verschiedene Parteien gegen den Untergang der Welt und versuchen die Völker zu vereinigen, was auch im vierten Band eher schlecht als recht gelingt, da sich die verschiedenen Parteien behindern und sich gegenseitig sabotieren. Die Konflikte spitzen sich in „Die Stürme des Zorns“ deutlich zu und der Kampf gegen die Parshendi wird immer verzweifelter und brutaler.
Grade in diesem Teil erfährt man einiges über die Magie und deren Beschaffenheit, da Kahladin und Schallan immer mehr über ihre eigenen Kräfte erfahren und die Grenzen ihrer Magie austesten. Vor allem durch gewisse Fehlentscheidungen gelingt es Kahladin eher unabsichtlich wichtige Informationen zu sammeln, sodass er sich und seine Kräfte besser verstehen und akzeptieren kann. Ich werde jedoch nicht weiter auf die Details eingehen, da ich niemanden etwas vorwegnehmen möchte.

Schon nach wenigen Sätzen konnte mich Brandon Sanderson wieder mit seinem Schreibstil begeistern und mich mitreißen. Es gelingt ihm einfach immer wieder spannungsreiche Szenen sehr intensiv und fesselnd zu beschreiben. Grade das letzte Viertel des Romans trotzt nur so vor spannenden Szenen und es passieren dramatische Dinge. Ich konnte mich grade von einem Schock erholen, da folgte schon der Nächste. Es gelingt Brandon Sanderson einfach nahezu perfekt die verschiedenen Erzählstränge und die verschiedenen Informationen zu einer faszinierenden Geschichte zu verweben. Er deutet Informationen stellenweise nur an, sodass ich zum Nachdenken angeregt wurde und sich jeder Leser und jede Leserin eigene Gedanken machen muss.
Bei manchen Textstellen war ich einfach nur geschockt und des Öfteren habe ich gedacht, so, dass war es jetzt für alle beteiligten Figuren. Doch der Autor baut immer wieder überraschende Wendungen ein, die vollkommen authentisch wirken und nicht zu weit hergeholt sind. Ich bin daher nicht umhin gekommen, einfach mit zu fiebern und voller Spannung auf die nächste überraschende Wendung zu warten.

Keiner der Figuren wirkt flach oder zu überspitzt und bei so einer Vielzahl von verschiedenen Figuren ist dies wirklich bemerkenswert. Brandon Sanderson haucht jeder Figur Leben ein und zunächst unwichtig wirkende Figuren können im späteren Verlauf noch zentrale Rollen übernehmen.
Kaladin und Schallan werden immer mehr zu meinen Lieblingsfiguren. Grade in den ersten Bänden wirkt Kaladin sehr selbstgerecht und macht jede höhergestellte Person für sein Leiden verantwortlich. Er ist einfach voller Wut auf das Leben und weiß es nicht zu schätzten, doch er entwickelt sich weiter und bemerkt fast zu spät, dass er sich selbst und seine moralischen Vorstellungen verliert. Ich denke jedoch, dass Brandon Sanderson grade bei Kaladin aufpassen muss, dass er nicht zu einem Klischee Helden mit schlechter Kindheit mutiert.
Schallan wächst immer mehr mit ihren Aufgaben und gewinnt eine sehr angenehme Stärke und Entschlossenheit. Sie ist bereit Risiken einzugehen, um einen eigenen Beitrag zu leisten und gegen den Untergang aller Menschen anzukämpfen.
Wie schon zuvor erwähnt, gelingt es dem Autor auch eher unscheinbare und mysteriöse Figuren mit in die Geschichte einzubinden und so hat mich vor allem der Schelm fasziniert, denn er steckt voller Geheimnisse. Er kennt die tiefsten Wünsche und Ängste der Figuren und auch über das Land und die Legenden besitzt er ein enormes Wissen. Es ist einfach das komplette Gegenteil eines klassischen Schelms, da seine Witze oftmals alles andere als witzig sind. Tatsächlich habe ich eine gewisse Vermutung bezüglich des Schelms, da Brandon Sanderson aber so gerne überraschende Wendungen einbaut, kann der Schelm auch jemand komplett anderes sein.

Alles in allem konnte mich auch der vierte Band überzeugen. „Die Stürme des Zorns“ ist bis jetzt der spannungsreichste Roman der Reihe. Zudem konnte der Autor erneut mit grandios ausgearbeiteten Figuren auftrumpfen und auch die Welt ist einfach phänomenal und komplex.

(c) Thebookpassion- thebookpassion.blogspot.de

Veröffentlicht am 15.09.2016

Überzeugend

Steelheart
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Eine mächtige Explosion sucht die Welt heim und seitdem haben einige Auserwählte Superkräfte erlangt, doch die Auserwählten benutzen ihre Superkräfte nicht um Gutes zu verbringen, sondern um die anderen ...



Eine mächtige Explosion sucht die Welt heim und seitdem haben einige Auserwählte Superkräfte erlangt, doch die Auserwählten benutzen ihre Superkräfte nicht um Gutes zu verbringen, sondern um die anderen Menschen zu unterwerfen.
Eigentlich, wollten David und sein Vater nur zur Bank, da sie in finanzielle Schwierigkeiten stecken, doch was dann passiert wird Davids Leben für immer verändern, denn einer der ,,Superhelden“ Steelheart stürmt überraschend die Bank und bringt fast alle Menschen um. David erlebt hautnah, wie sein Vater ermordet wird und er schwört Steelheart Rache. Fortan ist sein Racheplan sein Lebensmittelpunkt und der schließt sich einer Untergrundbewegung an, die die Schwachstellen der Bösewichte ermittelt und versucht sie zu Fall zu bringen. Jedoch ist sich die Untergrundbewegung nicht immer einig und so kommt es zu einigen Reiberreihen.


,,Steelheart“ sprüht nur so von kreativen Ideen und hebt sich von anderen Endzeitromanen deutlich ab. Zunächst war ich etwas unsicher, da der Roman so anders als die bisherigen Werke von Brandon Sanderson ist. Doch schnell war mir klar, dass auch dieses Werk von Brandon Sanderson sich von anderen Romanen des Gerners abhebt.
Vor allem die innovativen Ideen des Autors haben es mir angetan, denn ein roter Stern schlägt auf der Welt ein und verändert alles, denn ein Teil der Menschen entwickeln unterschiedlich ausgeprägte Superkräfte, diese Menschen werden auch als Epics bezeichnet. Die Epics benutzen ihre neu gewonnene Kräfte nicht um Gutes zu tun, sondern Macht an sich zu reißen und die Schwächeren zu unterdrücken. Jedoch sind selbst die High Epics nicht unverwundbar und besitzen eine Achillesferse, die nur gefunden werden muss. Es ist jedoch so einfach zu finden wie die Nadel im Heuhaufen, denn es scheint unmöglich, die Schwächen der Epics und vor allem von Steelheart aufzudecken. Von Anfang an wirkt der Widerstand der Untergrundbewegung für mich wie ein Kampf gegen Goliath, da David und seine Gefährten einfach so vollkommen machtlos gegen die Übermacht der Gegner wirken. Schon ab den ersten Seiten fühlte ich mich wie in einem Marvel Comic, nur das die Superhelden nicht merken, dass sie auf der falschen Seite stehen und die Menschen eigentlich, plump gesagt, vor sich selbst retten sollen. Mir gefällt die Idee einfach, denn typischen Superhelden einfach einen dunkle Seite einzuhauchen und sie stattdessen zu Superbösewichten werden lässt. Es kommt so oft vor, dass in Dytsopien etc. schon vorhandene Ideen aufgegriffen werden und neue Aspekte hinzugefügt werden, doch Brandon Sanderson schafft es einfach immer wieder neue und unverbrauchte Ideen in seine Geschichten einzubringen.

Schon die ersten Seiten des Romans sind voller Spannung und Action, da sie gleich mit dem Überfall in der Bank anfangen, indem auch Davids Vater zu Tode kommt und Davids Hass und Besessenheit bezüglich der Epics ihren Anfang nimmt. Zudem gibt es das ein oder andere mal Szenen, in denen ich wirklich gedacht habe, dass David und die Untergrundbewegung jämmerlich scheitern und der Feind einfach zu übermächtig ist, dennoch gelingt es ihnen immer wieder mit einem blauen Auge davonkommen. Der Autor schafft es diese Situationen durchaus plausibel aufzulösen.
Der Schreibstil von Brandon Sanderson hat mich mal wieder beeindruckt und begeistert, denn er schafft es einfach perfekt die düsteren und schwierigen Zeiten einzufangen und zu vermitteln. Er verzichtet auf viele Schnörkel und sein Schreibstil ist sehr gradlinig.

Auch die Figuren konnten mich wirklich überzeugen, denn jede Figur hat eigene Laster und ambivalente Gefühle.
David wird nach dem Tod seines Vaters von Hass förmlich zerfressen und ist vom Drang nach Rache schlichtweg besessen, denn er verbringt jede freie Minute seines Lebens damit, Informationen über die Epics und ihre Schwachpunkte zu sammeln. Zudem ersinnt er einen Plan, um von der Untergrundbewegung, oder auch von den Rächern, aufgenommen zu werden, denn er erhofft sich so mehr gegen die Epics auszurichten. Ich konnte bei David jedoch auch einen Reifeprozess feststellen und er wird im Laufe des Romans erwachsener, denn er denkt zunächst nicht genug über seine Handlungen nach und blendet mögliche Konsequenzen für sich und andere aus, doch nach und nach hinterfragt er sich und seine Handlungen immer mehr.
Leider erhält man nur relativ wenig Informationen über die einzelnen Mitglieder der Rächer, doch dies lässt die Figuren nicht eindimensional wirken, sondern einfach verdammt authentisch. Die Rächer sind einfach sehr verschwiegen und geben nicht gerne Informationen über sich Preis, da sie niemanden vertrauen. Jede Figur muss traumatische Ereignisse überwinden und es wird deutlich, dass viele damit überfordert sind.
Sicherlich darf bei Brandon Sanderson auch keine taffe und rebellische Frau fehlen, denn in jedem Roman von ihm kommt eine starke Protagonisten vor, die sich allein durchs Leben kämpft und keinen Mann zu ihrer Rettung benötigt. Megan ist wild und weis sich in der harten Welt zu währ zu setzten, bis zum Ende hin wirkt sie sehr mysteriös und ich kann euch eins sagen, das Ende hat mich wirklich überrascht.

Alles in allem konnte mich auch die Dystopie von Brandon Sanderson überzeugen, da sie nur so vor neuen Ideen strotzt und sich deutlich von den anderen Roman des Genres abhebt.

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