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Veröffentlicht am 22.02.2020

das Beste vereint

Kissed – Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit
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Ich habe nur vereinzelt von Bookstagramern von der Wicked-Triologie gehört - und da waren die Bewertungen nur mittelmäßig. Das kann schon mal vorkommen. Ich selbst bin der Überzeugung, dass es sich nicht ...

Ich habe nur vereinzelt von Bookstagramern von der Wicked-Triologie gehört - und da waren die Bewertungen nur mittelmäßig. Das kann schon mal vorkommen. Ich selbst bin der Überzeugung, dass es sich nicht lohnt, Fortsetzungen und Spin-Offs zu lesen, wenn schon die Hauptreihe einen nicht schwärmen lässt und vom Sessel geworfen hat. Für alle, denen es genauso geht: Ihr müsst, MÜSST für dieses Buch eine Ausnahme machen.
Dieses Buch hat mich vom Gegenteil überzeugt. Es war eine wirklich gute Entscheidung dieses Spin-Off zu lesen, obwohl ich die Trilogie aufgrund der schlechteren Bewertungen nicht gelesen habe.
In diesem einen Band stecken die Leidenschaft, Gefühle und Hingabe von einer ganzen Reihe.
Von Anfang an bis zum Schluss haben mich die Handlung, aber manchmal auf einfache Begriffe an andere Bücher erinnert. Die Anderwelt als Begriff hat mich sehr an die gleichnamige Reihe (ein Pan-Spin-Off) von Sandra Regnier erinnert, die Einteilung dieser Welt in Sommer- und Winterhof wiederum an „Das Reich der sieben Höfe“ von Sarah J. Maas. Genauso wie die Begebenheit, dass es eine böse Königin gab. Bei der mies gelaunte Fae namens Faye ist ein weiteres gleichnamiges Buch in meinem Kopf aufgeploppt. Es scheint wirklich so, als wären meine Lieblingsbücher in einem einzigen vereint worden.
Weil ich, wie bereits gesagt, ohne große Erwartungen an dieses Buch getreten bin, hatte es einen umso größeren Effekt. Ich hatte zwar anfangs etwas Probleme mit dem Setting klarzukommen, weil doch einige Fragen aufgekommen sind, die nicht beantwortet wurden. Gestört hat mich auch, dass die prickelnde Beziehung/Verbindung (wie auch immer man es nennen will) von dem dunklen Prinz und Brighton, die im Klappentext und in Inhaltsangaben angepriesen wurde, sich so langsam entwickelt hat. Man hat zwar deutlich gespürt, dass da etwas ist und dass seine Motive definitiv nicht die waren, die er einen glauben lassen hat… trotzdem hätte ich mir eine schneller Entwicklung gewünscht. Es gab anfangs ja eine kleine feurige Kostprobe der Chemie zwischen den beiden, leider hat dann aber das Hauptgericht auf sich warten lassen. Die Tiefgründigkeit zwischen den beiden hat mir leider das ganze Buch hindurch gefehlt, aber ich glaube, das war so gewollt. Immerhin hat das Buch ja an einem sehr unerwarteten Punkt aufgehört. Das Ende war selbst nach dem turbulenten zweiten Buch/Teil innerhalb des Buches überraschend. Allgemein muss ich sagen, dass mir der zweite Teil besser gefallen hat als der erste Teil.
Achtung, jetzt kommen Spoiler!!
Ich persönlich habe keinen Unterscheid zwischen Caden als Prinz und König gesehen. Es war ja nie so, als hätte er seine Intention, seine wahren Motive gegenüber Brighton offenbart. Er war zwar auch nie so „kalt, herzlos, tödlich“ wie er in manchen Inhaltsangaben beschrieben wird, ein Engel war er aber auch nicht. Obwohl er doch aufrichtig schien, seine Verlobung gelöst hat und zu Brighton stehen will, traue ich dem Frieden nicht. Vor allem nicht nach der Offenbarung auf der letzten Seite. Ich kann mir nicht vorstellen, wie er darauf reagieren wird, Brighton von seinen ehrlichen Motiven überzeugen will, gleichzeitig seinen Hof schützen und es seinem Volk recht machen will. Ich bin überzeugt, dass es weder sein Hof, noch Brighton im leicht machen wird. Vor allem nicht, nach dem er sie so verletzt hat (ich würde ihn zappeln lassen) und sie so extrem unter Aric gelitten hat. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt.

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Veröffentlicht am 04.02.2020

leichte Lektüre zum Lachen und Entspannen

Das Glück ist zum Greifen da
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Ana, eine junge Mutter, steht nach ihrem erfolgreichem Studium plötzlich vor einem Riesenproblem: Weil es mit einem Jobangebot kurzfristig doch nicht geklappt hat, droht ihr die Abschiebung in ihr Heimatland. ...

Ana, eine junge Mutter, steht nach ihrem erfolgreichem Studium plötzlich vor einem Riesenproblem: Weil es mit einem Jobangebot kurzfristig doch nicht geklappt hat, droht ihr die Abschiebung in ihr Heimatland. Aber wie soll das funktionieren? Ihre zwei musikalisch talentierten Söhne können sich dort noch nicht einmal verständigen… Abhelfen könnte der Vater der Zwillinge, aber er tourt als Hornist durch die Weltgeschichte und ist nicht erreichbar. Unterstützung erhält sie von ihren Freunden, ihren liebevollen Nachbarn im Haus und dem Klavierlehrer ihrer Kinder.

Ich bin super in das Buch eingestiegen! Ana, die Hauptfigur, ist mir vom ersten Kapitel an sehr sympathisch. sie ist eine äußerst liebenswerte Person, ein helles Köpfchen und ein tolle Mutter für ihre beiden Söhne.
Obwohl sie auch ein lustiger Charakter ist, haben mich die Zwillinge am meisten zum Lachen gebracht. Sei es durch die dahin geplauderten Schlaubergersprüche des einen oder die Kommentare des anderen, die einfach immer wie „Arsch auf Eimer“ gepasst haben.
Generell ist dieses Buch von liebenswürdigen und knuffigen Charakteren voll gepackt. Sie machen es einem unheimlich einfach, sich in die Situationen hineinzuversetzen und gleichzeitig unheimlich schwer, das Buch zur Seite zu legen. Es ist sehr schön, wie jeder von Anas Lebensbereichen eine Rolle gespielt hat: ihre Kinder, ihr Job, ihre Freunde, ihre Freizeit und ihr Gefühls- und Liebesleben.
Dieses Buch hat keine Klischees: kein Geheimnis, was gelüftet wird, kein Mann, der seine Gefühle nicht zeigen kann und keine Menschen, die sich hinterher als „falsch“ entpuppen. Es ist einfach nur ehrlich. Die Emotionen die Ana aus Schock, Verzweiflung oder Freude fühlt, sind ehrlich. Die Charaktere sind so, wie man sie tatsächlich in der Nachbarschaft zu Gesicht bekommt. Es ist einfach ein Buch, bei dem ich mich nicht aufregen, über Charaktere beschweren und über Situationen die Augen verdrehen muss.
Ich kann dieses Buch allen Altersklassen empfehlen und werde es wahrscheinlich auch meiner Mama weitergeben, damit sie auch mal reinschauen kann. Es hat vielleicht nicht super viel Leidenschaft, super viel Drama etc., aber es ist ohne Frage leichte Lektüre, die das Herz nicht unnötig beschwert, sondern aus Empathie und Freude hüpfen lässt. Selbst das Cover strömt unbekümmerte Leichtherzigkeit aus und passt mit seinen Bildelementen (Ana auf dem Fahrrad) zur Handlung.
Für mich war das Buch auch sehr lesenswert, weil es in Köln spielt. Ich selbst bin in einem Dorf aufgewachsen und bin, außer im Urlaub, über die ländliche Gegend nicht hinweggekommen. Die Autorin hat mir mit diesem Buch auch Köln als Stadt und die Kölner Art schmackhaft gemacht. Immer wieder sind Kölner Sprüche und „Weisheiten“ eingebaut worden, die das Buch an mancher Stelle aufgelockert (nicht dass es an entspannter Stimmung gefehlt hat) und einzigartig gemacht haben.
Die Autorin hat es geschafft, das Thema der Abschiebung so zu verpacken, dass die Lektüre mich (sehr, sehr oft) zum Schmunzeln, zum Lachen und zum Nachdenken gebracht hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzähltstil
  • Charaktere
  • Geschichte
Veröffentlicht am 17.11.2019

Fantastisch - Geschichte über eine asiatisch angehauchtes Land und dessen Zukunft, die von zwei Teenagern bestimmt wird.

Im Schatten des Fuchses
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Zwei junge Menschen, die beide, wie es scheint, die Aufgabe ihres Lebens erfüllen müssen - ihre Bestimmung. Dabei tragen sie nicht nur die Verantwortung für ihr Land Iwagoto, sondern auch für die Zukunft. ...

Zwei junge Menschen, die beide, wie es scheint, die Aufgabe ihres Lebens erfüllen müssen - ihre Bestimmung. Dabei tragen sie nicht nur die Verantwortung für ihr Land Iwagoto, sondern auch für die Zukunft. Doch was passiert, wenn sie merken, dass ihre Aufgaben zwei unterschiedliche Richtungen dieser Zukunft einleiten?
Die Handlung steigt anfangs nicht an einem Punkt ein, den ich wichtig für die Handlung gehalten habe. Ich war sichtlich verwirrt, sodass ich auf den Buchumschlag sehen musste, um mich zu erinnern, wer die Hauptcharaktere in diesem Buch sind. gleichzeitig hat dieser Einstieg aber auch meine Neugierde geweckt.
Mir hat wirklich gefallen, wie sich die Handlung ab diesem Punkt entwickelt hat. Die Kapitel sind aus unterschiedlichen Perspektiven geschrieben, was den Lauf der Handlung, der ohnehin schon recht spannend ist, noch interessanter macht. Die Autorin verwendet eine sehr klare Sprache und scheint immer die richtigen Worte verwendet zu haben, sodass sich die Handlung in lebhaften Schemen abzeichnet, wenn ich die Augen schließe. Sie hat die Szenen mit Detail verfasst, was es mir sehr einfach gemacht hat, mich in ihnen als Beistehende vorzustellen.
Im Laufe der Handlung habe ich auch die Beweggründe hinter dem ungewöhnlichen Anfang verstanden. Ich musste trotzdem zurückblättern und die Anfangsszenen nochmals überfliegen, weil ich mir unsicher mit den Namen war, ob es sich hier um die gleichen Personen handelt.
Die Problematik hatte ich das ganze Buch hindurch. Das hat mir das Lesen wirklich erschwert. Ich habe bis zur Mitte des Buches immer wieder Personen verwechselt, vor allem die Hauptcharaktere, weil sie keine Namen haben, die ich leicht einem Geschlecht zuordnen konnte. Dafür kenne ich mich zu wenig mit der asiatischen Kultur aus.
Auch wurde mir das Lesen durch generelle Begriffe erschwert. Was Sake ist oder ein Sensei, das bekomme ich ja noch hin, aber bei den anderen Begriffen haben sich große Fragezeichen in meinem Kopf breit gemacht. Ich kann von Glück sprechen, dass ich in Teil 2 der Handlung geblättert habe und das Lexikon gefunden habe. Es hätte mir viel Zeit erspart, wenn ich vorher schon einen Hinweis gefunden hätte, denn normalerweise blättere ich nicht.

Vorsicht Spoiler!

Auch gut, dass ich nicht in den letzten Seiten geblättert habe, denn das Ende hat mich echt geplättet. Man erfährt in der Handlung an sich ja nicht so viel über die Geschichte des Schwertes oder des Dämons, der mit ihm verbunden ist. Aber dass das Buch endet, in dem Hakaimono die Kontrolle über Tatsumi erlangt, hat mich echt geschockt. Dabei habe ich so sehr darauf gehofft, dass sich zwischen Tatsumi und Yumeko etwas romantisches entwickelt, vor allem nach Tatsumis Verhalten auf dem kaiserlichen Fest. Dort war es so anders, hat viel von seinen Gefühlen, seiner Sorge um Yumeko gezeigt. Ich bin mir sicher, dass ich die Fortsetzung lesen werde, einfach um zu sehen, ob sich zwischen den Beiden etwas entwickelt, vorausgesetzt Yumeko schafft es Tatsumi aus seinem Gefängnis zu befreien. Oder vielleicht schafft es Tatsumi aus eigener Kraft, aber will er das überhaupt nachdem er seine Mission in den Sand gesetzt hat und nun weiß, dass Yumeko in angelogen hat und die ganze Zeit die Schriftrolle bei sich hatte? Es bleibt spannend.

Spoiler vorbei!

Schlussendlich kann ich sagen, dass ich zwar Schwierigkeiten hatte in die Handlung einzusteigen. Aber der Schreibstil, die detaillierte fantastische Handlung und die mir mittlerweile ans Herz gewachsenen Charaktere, diesem Buch eine Platz in meinem Bücherregal im Fach der Empfehlungen gesichert hat.

Veröffentlicht am 21.08.2019

Furchtbar

Das Girlfriend-Experiment
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Dieses Buch ist das erste mit dem ich Probleme hatte.
Es war am Anfang unheimlich schwer die Willenskraft aufzubringen, nicht aufzuhören. Die ersten Kapitel sind so anders als meine Erwartung sie gezeichnet ...

Dieses Buch ist das erste mit dem ich Probleme hatte.
Es war am Anfang unheimlich schwer die Willenskraft aufzubringen, nicht aufzuhören. Die ersten Kapitel sind so anders als meine Erwartung sie gezeichnet hatte. Die Handlung braucht unheimlich lang um zu dem Punkt zu kommen, an dem das Projekt "Girlfriend-Experiment" (GX) überhaupt eine Rolle spielt. Zuvor wird eigentlich Mary Parson als Person auseinandergenommen. Und wenn ich auseinander genommen sage, meine ich das genau so.
Sie offenbart ihre körperlichen Gebrechen (die sie mit esoterischen Behandlungen zu heilen versucht), ihre Vergangenheit und ihr bemitleidenswertes Leben.
Wenn GX auftaucht hat man schon ein 6-tel des Buches gelesen. Bis dann das Experiment tatsächlich beginnt, ist der erste Teil schon vorbei.
Der zweite Teil ist eine Aneinanderreihung von fragwürdigen Treffen, Dialogen und unglaubwürdigen Szenen aus dem Privatleben von Mary.
Ab hier war das Buch für mich nicht nur schwer zu lesen sondern auch fragwürdig.
Dass im zweiten und dritten Teil nicht nur Marys Perspektive erzählt wird, sondern dann plötzlich auch noch die von dem Schauspieler, seinem Assistenten Matheson und anderen Experimentteilnehmern, hat den Rahmen gesprengt.
Wenn man bedenkt, dass nicht nur das GX an sich sehr verstörend und verwirrend ist, sondern Mary mittendrin auch noch versucht ihre Vergangenheit und ihre Probleme zu entschlüsseln
Auf der einen Seite war es erfrischend ein Buch zu lesen, in dem die Sprache anspruchsvoller ist. Gleichzeitig war es aber auch sehr unschön.
Die Dialoge waren am Schwersten. Dadurch, dass die wörtliche Rede nicht angedeutet wird (durch Anführungszeichen oder sonstiges), sondern nur kursiv geschrieben ist, und kein Hinweis vorhanden ist, wer jetzt spricht, war es sehr anstrengend zu lesen; an manchen Stellen haben sich die Sätze mehreren Personen zuordnen lassen. Man war also vollkommen überfordert, wenn es darum ging, Dialoge nachzuvollziehen.
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Zusammenfassend kann ich sagen, dass das Buch in einem gehobenen Schreibstil (für den Freizeitleser: anstrengendem Schreibstil) geschrieben ist, speziellen Inhalt hat und mich davon abhält, Bücher zu kaufen/zu lesen, die sich mit diesen Themen befassen.