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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.11.2021

Hübsch und kurzweilig

Generation Z
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Valentina Vapaux hat mit ihrem Buch Generation Z ihre persönliche und subjektive Sicht auf die Probleme, Herausforderungen und Ziele der Generation Z geschrieben. Sie erzählt kapitelweise von immer anderen ...

Valentina Vapaux hat mit ihrem Buch Generation Z ihre persönliche und subjektive Sicht auf die Probleme, Herausforderungen und Ziele der Generation Z geschrieben. Sie erzählt kapitelweise von immer anderen Themen, spricht dabei über alles was sie denkt, was die Generation Z beschäftigt und bewegt.
Ihr Schreibstil hat mir dabei sehr gut gefallen, ich mag die lockere, leichte Art mit der sie erzählt. Es ist sehr angenehm zu lesen und entspricht auch einer aktuellen und modernen Art des Erzählens. Alles was sie dabei erzählt, ist ihre eigene Sicht auf die Dingen, also wenn man hier eine objektive Beschreibung der Generation Z erwartet, ist man fehl am Platz. Valentina Vapaux schreibt einfach über die Dinge, die sie wichtig findet und die sie bewegen.
Mir hat das stellenweise sehr gut gefallen, an anderen Punkten war ich eher raus und hab die Kapitel nur überflogen. Die Gedichte waren auch nicht so meins. Richtig viele neue Erkenntnisse hatte ich jetzt nicht, es war mehr eine Bestätigung über viele Dinge, die im Moment so zu sein scheinen. Das Cover mag ich schon, die Illustration ist echt schön, nur der Titel und Untertitel hätte etwas poetischer sein können, weil das hier kein Sachbuch über eine Generation ist, sondern eher eine Sammlung persönlicher Essays.

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Veröffentlicht am 12.09.2021

Aus der Ferne

Das Glashotel
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Also. Am Anfang habe ich das Buch gelesen mit der Erwartung, dass ich die Geschichte einer jungen Frau namens Vincent lese. Doch schnell merkte ich, dass es weniger um Vincent sondern mehr um Menschen ...

Also. Am Anfang habe ich das Buch gelesen mit der Erwartung, dass ich die Geschichte einer jungen Frau namens Vincent lese. Doch schnell merkte ich, dass es weniger um Vincent sondern mehr um Menschen geht, die in Vincents Leben eine mehr oder weniger große Rolle spielen. Vincent kommt dabei nur so im Vorübergehen vor. Als würde man sie draußen vor dem Fenster vorbeigehen sehen oder aus großer Entfernung am Ende der Straße erblicken.

Davon abgesehen hat mir der Schreibstil sehr gut gefallen. Die Geschichte entwickelt sich in eine Richtung, die am Anfang nicht so wirklich klar ist und mäandert so vor sich hin. Das ist aber nicht störend oder langweilig, weil über weite Teile, der Stil des Erzählens so gut und so elegant ist.

Am Ende war es jedoch eine Geschichte über einen Finanzskandal, die schön und gekonnt in Szene gesetzt wurde. Ein bisschen schade jedoch, da ich lieber eine Geschichte, die eine individuellere Figurenzeichnung hat, gelesen hätte. Also 10 Punkte für den Erzählstil und 7,5 für die Geschichte ergeben doch eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 09.08.2021

bunte Welt der Dinos

Der Ravensburger Dinosaurier-Atlas - eine Zeitreise zu den Urzeitechsen
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Im Dinosaurier Atlas gibt's eine Menge zu entdecken. Auf jeder Seite tummeln sich große und kleine Dinosaurier, die mit kurzen Texten vorgestellt werden. Die Illustrationen sind grafisch-eckig gehalten ...

Im Dinosaurier Atlas gibt's eine Menge zu entdecken. Auf jeder Seite tummeln sich große und kleine Dinosaurier, die mit kurzen Texten vorgestellt werden. Die Illustrationen sind grafisch-eckig gehalten und leuchten bunt.
Mir haben hier besonders die illustrierten Dinos gefallen und die Erklärungen, die zu Ausgrabungen und Entdeckungen gegeben wurden.
Ich mag das Cover auch sehr, die Dinos leuchten richtig vor dem dunkelblauen Hintergrund und sehen mit ihren kleinen runden Augen ganz erschrocken und gleichzeitig furchteinflößend aus.
Ich mochte auch wie die Texte geschrieben waren und dass es mehrere kleine Textabschnitt auf jeder Seite gab, die die Illustrationen erklärt haben.

Mein einziger Kritikpunkt ist, dass das Layout ein bisschen unübersichtlich ist und es hier schwierig ist, den Überblick zu behalten.

Aber alles in allem finde ich dieses Buch sehr gelungen und es macht sicher Spaß die einzelnen Dinosaurier zu entdecken und kennenzulernen! Für Dinofans ist dieses Buch sicher ein super Geburtstagsgeschenk.

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Veröffentlicht am 18.04.2021

Sympathische Einführung fürs Gärtnern

Homefarming
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In ihrem Buch beschreibt Judith Rakers ihren eigenen Weg, wie sie anfing zu gärtnern und ihr eigenes Obst und Gemüse anzubauen. Und schließlich sogar ein paar Hühner ihr eigen nennen konnte.

Ihr Buch ...

In ihrem Buch beschreibt Judith Rakers ihren eigenen Weg, wie sie anfing zu gärtnern und ihr eigenes Obst und Gemüse anzubauen. Und schließlich sogar ein paar Hühner ihr eigen nennen konnte.

Ihr Buch richtet sich an Menschen, die bisher keine oder nur wenig Erfahrung mit Gärtnern etc hatten. Sie erklärt ganz grundsätzliche Dinge, wie Möhren vereinzeln und es gelingt ihr dies in ihrem ganz eigenen charmanten Tonfall zu vermitteln.

Das Buch hat auf den ersten Eindruck etwas von einer Gartenbibel, ist aber umfassend und auch leicht verständlich erklärt, bietet also auch jemandem, der nicht gleich einen ganzen Gemüsegarten anlegen will, sondern eher ein Gemüsebeet oder ein Töpfchen mit eigenem Knoblauch, einen guten Anhaltspunkt.

Es ist durchgehend mit Bildern bestückt, die sehr anschaulich zeigen, worüber Judith Rakers da denn die ganze Zeit schreibt und erzählt auch von ihren misslungenen Versuchen im Obstanbau bzw. Obsternten.

Ich hab es gerne gelesen, werde auch bestimmt in den nächsten Jahren öfter mal reinschauen, wenn ich Fragen habe oder auf der Suche nach Anregungen bin. Ich finde, es eignet sich gut für Menschen, die erst mit dem Gärtnern anfangen, als solche, die sich schon mit Pflanzenerde, Humus und Co. bestens auskennen.

Veröffentlicht am 14.01.2021

Gesellschaftskritische Biografie

Ungezähmt
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Glennon Doyle beschreibt hier die sehr persönliche Geschichte ihrer Familie im Rahmen ihrer Auseinandersetzung mit Feminismus, Rassismus und den gesellschaftlichen Zwängen, die auf alle Menschen, aber ...

Glennon Doyle beschreibt hier die sehr persönliche Geschichte ihrer Familie im Rahmen ihrer Auseinandersetzung mit Feminismus, Rassismus und den gesellschaftlichen Zwängen, die auf alle Menschen, aber speziell auf Frauen wirken.

Die autobiographische Erzählung setzt sich mit ihrer Bewusstwerdung der eigenen Gefühle, Wünsche und der Entwicklung einer Haltung, nämlich: Jeder Mensch sollte selbst entscheiden was für sie*ihn wichtig ist und am meisten auf sich selbst vertrauen nicht darauf, was andere erwarten oder wollen.

Mir hat diese sehr persönliche Auseinandersetzung mit sich selbst gut gefallen. Einen großen Teil ihrer Ansichten konnte ich nachvollziehen und sie hat sie ausführlich beschrieben, so dass auch jemandem, der sich mit Feminismus bisher nicht beschäftigt hat, ein einfacher und gut erklärter Einstieg geboten wird. Kritisiert werden könnte, dass sie sich wirklich ausschließlich und ausschweifend mit sich selbst beschäftigt, bzw. mit ihrer eigenen Geschichte. Ich finde jedoch, da dies ein autobiographisches Buch ist und eine persönliche Geschichte erzählt wird, ist diese Form der Auseinandersetzung mit sich selbst gerechtfertigt.
Wo mir der persönliche Zugang allerdings komplett gefehlt hat, ist ihr Glaube an Gott. Bei den religiösen Beschreibungen und Anekdoten war ich größtenteils raus.

Alles in allem gelingt es Glennon Doyle mit ihrem Buch aber einen sehr gut nachvollziehbaren Blick auf ihre eigene Persönlichkeitswerdung zu werfen und viele Anregungen zu geben sich mit den gegenwärtigen Gesellschaftsanforderungen kritisch auseinanderzusetzen.