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Veröffentlicht am 15.03.2020

Mein Herz in deinen Händen

Mein Herz in deinen Händen
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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Mein Herz in deinen Händen“ von Corinne Michaels lesen.

Das Buch habe ich über die Ausschreibung zu einer Leserunde entdeckt und die Leseprobe hat mich emotional ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Mein Herz in deinen Händen“ von Corinne Michaels lesen.

Das Buch habe ich über die Ausschreibung zu einer Leserunde entdeckt und die Leseprobe hat mich emotional dermaßen gepackt, dass ich mich riesig gefreut habe, als es hieß, dass ich mitlesen darf.

Presley hat eigentlich alles, was sie sich immer erträumt hat: einen liebenden Ehemann, ein schönes Haus, zwei gesunde Söhne und seit Kurzem auch einen eigenen Laden. Eine Tragödie erschüttert dieses vermeintliche Idyll und Presley steht mit einem Mal vor den Scherben ihres scheinbar so perfekten Lebens.

Es bleibt ihr keine andere Wahl als mit ihren Söhnen zurück zu ihren Eltern zu gehen. Siebzehn Jahre hat sie ihren Heimatort gemieden so gut es ging, denn an jeder Ecke begegnen ihr Erinnerungen an ihre erste große Liebe Zach.

Als Presley Zach dann unvermutet leibhaftig gegenüber steht, kommen alle Erinnerungen – schöne, aber auch sehr schmerzliche wieder hoch.

Zach hat seine erste große Liebe Presley nie vergessen und als sie zurück in ihre Heimatstadt kommt, kommen lange unterdrückte Gefühle wieder ans Licht. Doch kann Zach Presley wirklich wieder für sich gewinnen?

Wie schon erwähnt, beginnt die Geschichte extrem emotional und die Wucht dieser Gefühle hat mir einen dicken Kloß im Hals und feuchte Augen beschert. Nach diesem dramatischen Einstieg macht die Handlung einen zeitlichen Sprung und man kommt lesemäßig in etwas „ruhigeres Fahrwasser“. Mich hat dieser Sprung im ersten Moment erleichtert, weil ich nicht gewusst hätte, ob ich eine ganze Geschichte auf dem hohen emotionalen Level vom Anfang ausgehalten hätte. Gleichzeitig hat dieser Sprung für mich auch einen ziemlichen Einbruch bedeutet, da mich Presley – der ich mich anfangs extrem nah gefühlt habe - plötzlich von sich gestoßen hat. So hat es sich zumindest für mich angefühlt.

So richtig nah – wie zu Beginn der Geschichte – bin ich Presley dann leider auch nicht mehr gekommen.

Die Handlung entwickelt sich zu Liebesgeschichte über das Thema zweite Chance. Sowohl Zach wie auch Presley haben nie miteinander abgeschlossen und bei ihrem Wiedersehen fallen ihnen die alten Emotionen sinnbildlichen gesehen auf die Füße. Dabei hat mich Presley mit ihrer sturen Haltung alles zu verdrängen und immer so zu tun, als ob alles in bester Ordnung ist, im Verlauf der Geschichte leider ziemlich genervt. Ich habe auch lange nicht verstanden, was eigentlich das Problem zwischen den beiden Hauptprotagonisten ist. Mit mehreren Rückblenden bringt die Autorin bei diesem Thema langsam Licht ins Dunkel, wobei ich ehrlich gestehen muss, dass ich Presleys extreme Verletzung trotzdem lange nicht verstanden habe. Dazu musste ich dann erst fast bis zum Ende lesen, um es wirklich zu verstehen.

Die beiden Protagonisten sind grundsätzlich sympathisch, wobei sich mein Verhältnis zu Presley etwas ambivalent darstellt und Zach ist mir ziemlich lange auch fern geblieben. Da hätte ich mir mehr Kapitel aus seiner Sicht gewünscht – mit denen hat die Autorin für mich etwas gegeizt.

Ich habe „Mein Herz in deinen Händen“ recht gern gelesen, aber ich muss auch gestehen, dass die Geschichte nach einem extrem emotionalen Beginn in eine eher mittelmäßige Lovestory abgleitet, von der ich mir nach diesem melodramatischen Start einfach etwas anderes erwartet habe. Von mir gibt es 3 Bewertungssterne!

  • Einzelne Kategorien
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  • Geschichte
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  • Gefühl
Veröffentlicht am 15.03.2020

Anouks Spiel

Anouks Spiel
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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Anouks Spiel“ von Akram El-Bahay lesen. Es war bereits der 4. Jugendroman des Autors, den ich lesen durfte.

Anouk freut sich auf ihren 13. Geburtstag, doch dann steht ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Anouks Spiel“ von Akram El-Bahay lesen. Es war bereits der 4. Jugendroman des Autors, den ich lesen durfte.

Anouk freut sich auf ihren 13. Geburtstag, doch dann steht ihre kleine Schwester mehr im Mittelpunkt als sie selbst und genervt lässt sich Anouk zu einem unbedachten Wunsch hinreißen. Plötzlich ist Maya verschwunden und es gibt nur einen Weg das Alles wieder rückgängig zu machen: ein magisches Spiel.

Anouk muss gegen den dunklen Prinzen antreten und in vier Spielrunden schlagen. Wenn sie gewinnt, bekommt sie ihre kleine Schwester zurück, wenn nicht, dann verliert Anouk noch viel mehr als nur ihre Schwester.

Das Spiel fordert von Anouk Mitgefühl, Mut und kluge Entscheidungen. Alle Anstrengungen scheinen aber vergebens, denn der dunkle Prinz ist ihr stets einen Schritt voraus. Am Ende steht Anouk vor einer unmöglichen Entscheidung.

Es ist nicht übertrieben, wenn ich sage, dass ich die Bücher von Akram El-Bahay liebe. Mit jeder Geschichte hat er mich bisher vollkommen in Bann geschlagen, verzaubert und für Stunden in andere Welten entführt.

Auch mit „Anouks Spiel“ durfte ich erneut diesen ganz eigenen Zauber erleben.

Mit den ersten Sätzen hat mich die Geschichte in ihren Bann gezogen und die Buchseiten haben sich quasi von selbst umgeblättert. Die Figuren sind sympathisch gestaltet und ich habe mich Anouk schnell nahe gefühlt, da ich selbst eine große Schwester bin. Die verschiedenen Spielwelten mit ihren kreativen Ideen haben mir unglaublich gut gefallen und die Geschichte entfaltet eine wunderbare Atmosphäre, in der man regelrecht versinkt. Der Spannungsbogen der Handlung baut sich kontinuierlich auf und versteht es immer wieder zu überraschen.

Anouks Entwicklung ist toll beschrieben und die Botschaft zwischen den Zeilen, dass jeder von uns positive und negative Eigenschaften hat, die es auszubalancieren gilt, ist universal und spricht wohl Leser jeden Alters an.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich meiner Begeisterung noch mehr Gewicht verleihen sollte und schließe meine Rezension deshalb mit 5 begeisterten Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.02.2020

Dirty Neighbor

Dirty Neighbor
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Ein Blick auf „Dirty Neighbor“ von Sarah Saxx hat mir gereicht und es stand fest, dass ich das Buch unbedingt lesen muss.

Jaime zieht nach New York und startet damit nicht nur einen beruflichen Neustart. ...

Ein Blick auf „Dirty Neighbor“ von Sarah Saxx hat mir gereicht und es stand fest, dass ich das Buch unbedingt lesen muss.

Jaime zieht nach New York und startet damit nicht nur einen beruflichen Neustart. Es fällt ihr zwar schwer ihre Familie – bestehend aus Vater, Bruder, Schwägerin und Neffen – und auch ihre beste Freundin zurückzulassen, aber nach einer katastrophalen Beziehung freut sie sich auf einen privaten und eben auch beruflichen Neubeginn.

Die Aussicht aus ihrer neuen Wohnung könnte auch nicht besser sein…der Nachbar von gegenüber sieht verboten gut aus und die Funken fliegen auch ohne Worte und durch die Scheiben hindurch.

Ralph hat eine neue Nachbarin und diese zeigt ihren Blicken nach ein auffälliges Interesse an seiner Wohnung oder vielleicht auch an ihm? Er weiß anfangs nicht so wirklich, was er davon halten soll. Als aus auffälligen Blicken neckisches Flirten wird, lässt er sich neugierig auf das Spiel ein und bald ist ihm ein Flirt nur durch Fensterscheiben nicht mehr genug.

Jaime und Ralph haben sofort einen Draht zueinander und verbringen prickelnde Stunden miteinander, doch dann holt sie der Alltag ein und beide sind sich nicht mehr sicher, ob eine Beziehung zwischen ihnen eine gute Idee ist.

Meine Erwartungen auf eine prickelnde, freche und romantische Lovestory hat Sarah Saxx mit „Dirty Neighbor“ vollkommen erfüllt. Die Geschichte ist wunderbar kurzweilig geschrieben und so hatte ich das Buch an einem Wochenende fast schon – zu schnell – gelesen.

Jaime und Ralph sind richtig tolle Protagonisten, sympathisch, bodenständig und authentisch. Ich mochte Beide vom ersten Satz an. Als Paar entwickeln die zwei eine wunderbare Dynamik und ich bin ihnen gern durch ihre Geschichte gefolgt.

Die erotischen Szenen sind prickelnd und wunderbar frech beschrieben. Ich hatte schon lange nicht mehr so viel Spaß am Flirt zwischen zwei Charakteren wie bei Jaime und Ralph. Der Funkenflug war beim Lesen regelrecht zwischen den Buchseiten zu sehen und ich saß öfter vor dem Buch und dachte mit einem leicht schmachtend-verklärtem Blick „Ich will das auch!“ lach

Von mir gibt es für diesen wunderbar frechen-flirty Liebesroman 5 Bewertungssterne!

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Veröffentlicht am 04.02.2020

Die zweifelhafte Miss DeLancey

Die zweifelhafte Miss DeLancey
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Beim Stöbern habe ich „Die zweifelhafte Miss DeLancey“ von Carolyn Miller entdeckt und als Fan von historischen Liebesromanen war ich sofort neugierig.

Netterweise hat mir der Verlag das Buch über Netgalley ...

Beim Stöbern habe ich „Die zweifelhafte Miss DeLancey“ von Carolyn Miller entdeckt und als Fan von historischen Liebesromanen war ich sofort neugierig.

Netterweise hat mir der Verlag das Buch über Netgalley als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Ich habe wohl den 3. Teil einer Trilogie gelesen, was mir allerdings erst nach der Lektüre und nur durch Zufall aufgefallen ist. Ich gehe deshalb davon aus, dass die Geschichten unabhängig voneinander gelesen werden können.

Es war mein erstes Buch von Carolyn Miller.

Clara DeLancey wird seit einem Skandal in der gehobenenen Gesellschaft mit hochgezogener Augenbraue beäugt und hat es nicht leicht. Selbst in dem beschaulichen Küstenort Brighton, wohin sich ihre Familie zurückgezogen hat, folgt ihr Klatsch & Tratsch auf Schritt und Tritt.

Wenn sie nachts nicht schlafen kann, schleicht sich Clara aus dem Haus und geht spazieren, auch auf den gefährlichen Klippen an der Küste. Eines nachts bewahrt sie nur das beherzte Eingreifen eines Unbekannten vor dem sicheren Tod.

Ben Kemsley war Kapitän bei der britischen Seeflotte, aber nach einem schweren Unglück und einer entsprechenden Verletzung ist an eine weitere Militärkarriere nicht mehr zu denken. In der Gesellschaft wird Ben als Held gefeiert, aber ihm selbst liegt wenig an diesem flüchtigen Ruhm. Auf einem seiner ruhelosen Streifzüge bewahrt er eine junge Frau vor einem gefährlichen Klippensturz und kann diese nicht mehr vergessen.

Als Clara mit ihrer Familie für eine erneute Saison nach London zurückkehrt, lernt sie Bens Schwestern kennen. Eine Freundschaft beginnt sich zu entwickeln und auch der Bruder weckt bald mehr als nur freundschaftliche Gefühle in Clara, aber nach dem Skandal, der ihren Ruf schwer geschädigt hat, und ohne nennenswertes Vermögen hat sie die Hoffnung auf eine Ehe schon so gut wie aufgegeben.

Und auch Ben, bei dem Clara mit jeder Begegnung mehr Eindruck macht, besteht keine Hoffnung, dass er ohne eigenes Einkommen eine solche Frau für sich gewinnen könnte.

Die gesellschaftlichen Unterschiede und die Vergangenheit scheinen unüberwindbar…

Ich liebe historische Liebesromane und nicht zuletzt dank der wunderbaren Geschichten von Stephanie Laurens hat es mir dabei das Regency-Zeitalter besonders angetan. Das mich Carolyn Miller mit „Die zweifelhafte Miss Delancey“ nun auch in dieses historische Setting entführt, hat mich deshalb sehr gefreut.

Die Protagonisten haben mich innerhalb weniger Seiten für sich eingenommen und alle Figuren, einschließlich aller Nebencharaktere, sind liebevoll gezeichnet und dargestellt.

Ben und Clara waren mir mit ihren Problemen, Sorgen, Befürchtungen und Ängsten ganz nah und ich habe ihre Entwicklung gern verfolgt. Die Autorin bindet dabei das Thema christlicher Glaube glaubhaft in die Geschichte und in ihre Protagonisten ein und das Ganze wirkt zu keiner Zeit belehrend, abgehoben oder aufgesetzt. Diese Umsetzung fand ich sehr gelungen.

Irgendwo habe ich gelesen, dass die Autorin ein großer Fan von Jane Austen ist und – ich meine das jetzt völlig positiv – merkt man der Geschichte wirklich an. Egal ob beim sprachlichen Ausdruck, der Gestaltung der Geschichte oder der Figuren, man spürt den Geist Jane Austens und das hat noch mehr dazu beigetragen, dass ich mich Hals über Kopf in die wunderbare Geschichte und ihre Figuren verliebt habe.

Große oder detaillierte Liebesszenen sucht man hier vergebens, aber die Autorin fängt das romantische Gefühl zwischen ihren beiden Hauptfiguren trotzdem wunderbar ein und so entschlüpft einem als Leserin ein sehnsuchtsvoller Seufzer, wenn es – endlich – zum ersten Kuss kommt.

Ich könnte euch hier noch mehr vorschwärmen, aber lest es doch einfach selbst

Von mir gibt es für dieses romantische Regency-Kleinod 5 Bewertungssterne!

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Veröffentlicht am 30.01.2020

Love Challenge

Love Challenge
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Mit „Love Challenge“ geht die „Kiss, Love & Heart“-Trilogie von Helen Hoang in die 2. Runde und ich war, nachdem mir der erste Teil „Kissing Lessons“ gut gefallen hatte, auf die Fortsetzung gespannt.

Da ...

Mit „Love Challenge“ geht die „Kiss, Love & Heart“-Trilogie von Helen Hoang in die 2. Runde und ich war, nachdem mir der erste Teil „Kissing Lessons“ gut gefallen hatte, auf die Fortsetzung gespannt.

Da sich jeder Band der Trilogie um ein anderes Paar dreht, können die Bücher meiner Meinung nach unabhängig voneinander gelesen werden.

Khai steht als erfolgreicher Geschäftsmann mitten im Leben. Emotionen sind ein Thema, dem er lieber aus dem Weg geht als sich ihm zu stellen. Naturgemäß hat er als Autist seine Probleme mit Gefühlen, aber auch ein früher Verlust hat ihn sehr geprägt. Seine Mutter ist sich sicher, dass Khai eine Ehefrau braucht und möchte, dass er heiratet.

Khai trifft fast der Schlag, als ihm seine Mutter eröffnet, dass sie ihm eine Frau „besorgt“ hat und er sich drei Monate um diese kümmern soll.

Esme arbeitet hart, um sich und ihre kleine Familie über die Runden zu bringen. Als sich ihr die Chance bietet in die USA zu fliegen tut sie alles, um diese Gelegenheit zu nutzen.

Mehr will ich zum Inhalt gar nicht verraten

Ich muss gestehen, dass mich dieses Buch nicht so umgehauen hat wie der erste Teil der Trilogie. Irgendwie sind mir Esme und Khai nicht so nahegekommen, wie ich mir das gewünscht hatte.

Versteht mich nicht falsch, dass Buch ist toll geschrieben und sehr unterhaltsam zu lesen. Die Liebesgeschichte hat sympathische Protagonisten, es gibt viele Stellen, die einen schmunzeln lassen und es macht Freude die romantische Entwicklung zwischen Khai und Esme zu verfolgen.

Esme macht als Protagonistin eine schöne Entwicklung durch. Mir hat es gefallen welche Themen die Autorin hier mit aufgreift.

Alles in allem ist mir die Geschichte trotz ihres Unterhaltungswerts emotional einfach nicht so nahegekommen, wie ich mir das gewünscht habe und deshalb vergebe ich 3,5 Sterne.

Nichtsdestotrotz freue ich mich auf den 3. Teil der Trilogie, in der es um Khais Bruder gehen wird, der mir schon in dieser Geschichte sehr sympathisch war.

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