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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.02.2024

Hier ist für jeden etwas dabei

Mein wunderbarer Topfgarten
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In ihrem Buch "Mein wunderbarer Topfgarten" zeigt Tina Ullmann, wie man aus dem kleinsten Balkon eine grüne Oase machen kann. Dabei beginnt sie ganz am Anfang und erläutert zunächst, was man alles benötigt ...

In ihrem Buch "Mein wunderbarer Topfgarten" zeigt Tina Ullmann, wie man aus dem kleinsten Balkon eine grüne Oase machen kann. Dabei beginnt sie ganz am Anfang und erläutert zunächst, was man alles benötigt und worauf man beim Kauf von Substrat, Kübeln und Töpfen und praktischen Helfern achten muß. Sie gibt Ratschläge für richtiges Gießen, Pflanzenschnitt und dem Überwintern der geliebten Pflanzen. Tina Ullmann bringt dem Leser die verschiedensten Pflanzen nahe, die sich mit wenig Platz pflegen lassen. Dies hört nicht bei Blumen auf - im Gegenteil. Denn es lassen sich auch prima Stauden, Zwiebelpflanzen, Kräuter und Obstbäume in Kübeln pflegen. Hier bekommt man wunderbar leicht erklärte Pflegetips zu den einzelnen Pflanzen und lernt, welche Gattungen sich gut zusammen pflegen lassen. Gut gefallen mir die Abschnitte, in denen je nach Jahreszeit erläutert wird, was gerade blüht, was zu tun ist und wie sich der Topfgarten entwickelt. Behandelt werden auch Themen wie insektenfreundliche Pflanzen, Nachhaltigkeit sowie Schädlinge und ihre Bekämpfung. Diese vielseitigen Themen erläutert Tina Ullmann auf sehr lockere und leicht verständliche Art, so daß man kein Gartenprofi sein muß, um hier alles zu verstehen. Ihre Tips sind leicht umsetzbar und sowohl auf einem kleinen Balkon, als auch im Garten, umsetzbar. Die Fotos, die dieses Buch schmücken, verdeutlichen, was alles möglich ist und leiten den Leser an, Tina Ullmann nachzueifern. Denn man sieht hier Pflanzbeispiele, bei denen wirklich für jeden etwas dabei ist - egal wieviel Platz und Budget vorhanden ist!

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Veröffentlicht am 24.02.2024

Es wird persönlich

Zornige Flut
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Kriminalkommissarin Liv Lammers ist nach einem Brand in ihrem Haus gerade erst wieder in den Dienst zurückgekehrt, als einer ihrer Kollegen in einer Fastenklinik in Archsum einen menschlichen Schädel im ...

Kriminalkommissarin Liv Lammers ist nach einem Brand in ihrem Haus gerade erst wieder in den Dienst zurückgekehrt, als einer ihrer Kollegen in einer Fastenklinik in Archsum einen menschlichen Schädel im Aquarium findet. Obwohl die Verletzungen auf einen gewaltsamen Tod schließen lassen, ist es fast nicht möglich, den Schädel einem Vermißtenfall zuzuordnen. Möglich wäre es, daß es sich um einen bekannten Sylter Galeristen handelt, der sich seit Monaten nicht mehr bei seinen Freunden gemeldet hat. Während Liv in diesem Fall ermittelt, entgeht sie nur knapp einem nächsten Unfall. Es stellt sich die Frage, ob hier jemand die Aufklärung des Falles verhindern will oder ob es jemand auf Livs Leben abgesehen hat.

Sabine Weiss läßt Liv Lammers in "Zornige Flut" nun zum siebten Mal ermitteln. Es ist immer wieder schön, wenn man mit der sympathischen Liv ermitteln kann. Sie, sowie alle anderen wiederkehrenden Charaktere dieser Serie, sind mir aufgrund ihrer authentischen Art im Laufe der Jahre sehr ans Herz gewachsen. Man teilt mit ihnen Höhen und Tiefen, nimmt richtig an ihrem Leben teil. Dabei schafft es die Autorin perfekt, Privatleben und Kriminalfall im Gleichgewicht zu halten. Dies gefällt mir immer sehr gut, denn auf diese Art und Weise hält man den Bezug zu den Charakteren, ohne daß die Spannung verloren geht. Sabine Weiss erschafft von Beginn an einen hohen Spannungsbogen, der bis zum Schluß sein Level hält. In diesem Buch erlebt man norddeutsches Flair in Perfektion. Man erlebt die Schönheit der Insel Sylt und stolpert immer wieder über typisch norddeutsche Begriffe und Redensarten. Dies schafft Regionalität.

Sabine Weiss hat hier bewiesen, daß eine Serie auch über mehrere Bände hin sehr spannend bleiben kann!

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Veröffentlicht am 21.02.2024

Ein spezieller Krimi von Berlin bis nach Anatolien

Das Land der verlorenen Götter
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Hauptkommissarin Yildiz Karasu und ihr Kollege Tobias Becker aus Berlin haben schon viel gesehen, doch der Mordfall zu dem sie gerufen werden ist an Grausamkeit nicht zu überbieten. Vor einem riesigen ...

Hauptkommissarin Yildiz Karasu und ihr Kollege Tobias Becker aus Berlin haben schon viel gesehen, doch der Mordfall zu dem sie gerufen werden ist an Grausamkeit nicht zu überbieten. Vor einem riesigen Bild des Zeus liegt der junge Maler. Er wurde erstochen. Ihm wurde sein Herz aus der Brust entnommen und in seine Hände gelegt. Die Ermittlungen gehen zunächst in alle Richtungen, doch als es noch zu weiteren Morden dieser grausamen Art kommt, führen die Spuren zum Pergamon - Museum und dem berühmten Altar. Die Familie des ersten Opfers ist in ganz besonderer Weise mit der Geschichte des Pergamon - Altares verbunden. Bei den Nachforschungen kommen Geheimnisse ans Tageslicht, die die Ermittler in Staunen versetzen. Sie müssen bis nach Bergamo in Anatolien reisen, um den Fall zu lösen.

"Das Land der verlorenen Götter" von Ahmet Ümit ist ein ganz spezielles Buch. Es wird als Krimi angekündigt, ist aber mehr als das. Ich möchte es in vier Kategorien einteilen. Zuerst natürlich der Krimi. Der Fall ist enorm spannend und nicht alltäglich. Die Ermittler sind sympathisch, denn sie agieren sehr menschlich. Sie treten nicht als Superhelden auf und machen auch einmal Fehler. Als zwetes sind die Geschichten aus der griechischen Mythologie, erzählt von Zeus persönlich. Diese Geschichten bringen die Götterwelt der alten Griechen nahe. Man ist fasziniert, ob man will oder nicht. Drittens ist da die Entdeckung des Pergamon- Altares. Diese Geschichte wird sehr detailgenau erzählt und ist für alle, die sich etwas für Archäologie interessieren, äußerst spannend. Die vierte Sparte ist die Darstellung Deutschlands aus Sicht der hier lebenden Türken. Das habe ich mit Interesse gelesen, obwohl ich damit nicht immer einverstanden war. Die Schilderung war mir zu einseitig negativ. Wer also Lust auf dieses Buch bekommen hat - es lohnt sich!

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Veröffentlicht am 21.02.2024

Immer wieder gut

Dunkle Schluchten
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Irmi Mangold und ihr Freund Fridtjof Hase verbringen ihren Urlaub am Lago Maggiore. Alles könnte so schön sein - wäre da nicht plötzlich die Leiche des Oberammergauer Restaurators Hannes Vogl. Sein Auftraggeber ...

Irmi Mangold und ihr Freund Fridtjof Hase verbringen ihren Urlaub am Lago Maggiore. Alles könnte so schön sein - wäre da nicht plötzlich die Leiche des Oberammergauer Restaurators Hannes Vogl. Sein Auftraggeber ist kein geringerer als ein Großindustrieller aus Garmisch, der sein Geld mit Eiern und Geflügel verdient. In seiner Villa in Cannobio könnte ein Fresko verborgen sein, was als Mordmotiv geeignet wäre. Irmi ermittelt wieder und wittert noch ganz andere Dinge...

Irmi Mangold ist nun in ihrem 14. Fall auf Mörderjagd. Auch in "Dunkle Schluchten" nimmt sich Nicola Förg Themen des Tier- und Naturschutzes an. Diesmal widmet sie sich der Tierhaltung und den dazugehörigen Gesetzen, durchleuchtet sie und bringt sie in ihre Krimihandlung so ein, daß wirklich jeder merkt, wie der Verbraucher geblendet wird. Dies macht sie so geschickt, daß man nie das Gefühl hat, daß man hier mit erhobenem Zeigefinger belehrt würde. Sie vermittelt ihr Hintergrundwissen auf ruhige, nicht reißerische Art. Neben den sehr ernsten Themen brillieren die Krimis von Nicola Förg durch ihre traumhaften Schauplätze. Hier kann man richtig ins Schwärmen geraten. Ihre Beschreibungen sind so wunderschön und bildhaft, daß ein klares Bild vor Augen entsteht. Auch ihre Charaktere hat Sie wieder sehr liebevoll ausgeschmückt, so daß man sich in sie hineinversetzen kann und mit ihnen fühlt. Ihre Stimmungen werden perfekt vermittelt. Dabei verliert die Autorin nie den eigentlichen Mord aus den Augen. Man wird von diesem spannenden Fall förmlich aufgesogen, verfolgt diverse Spuren, findet immer neue Ungereimtheiten und muß fast zwanghaft immer weiterlesen.

Auch dieser Fall hat mich rundum begeistert!

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Veröffentlicht am 19.02.2024

Thriller mit interessantem Schauplatz

Der Mondmann - Rote Spur
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Die Kopenhagener Polizei steht vor einem Rätsel: In welchem Zusammenhang stehen die Opfer einer brutalen Mordserie? Kommissar Jens Lerby untersucht diesen Fall, doch ihm werden die Ermittlungen entzogen. ...

Die Kopenhagener Polizei steht vor einem Rätsel: In welchem Zusammenhang stehen die Opfer einer brutalen Mordserie? Kommissar Jens Lerby untersucht diesen Fall, doch ihm werden die Ermittlungen entzogen. Offenbar wurde dies von einflussreichen Parteien veranlaßt, die kein Interesse an der Auflösung haben. Doch Lerby gibt nicht auf und er findet heraus, daß es bei diesem Fall eine Verbindung zur Kultur der Inuit gibt. Lerby macht sich auf nach Grönland.

Fynn Haskin schickt seinen sympathischen Kommissar Jens Lerby in seinem zweiten Thriller "Der Mondmann - Rote Spur" erneut nach Grönland. Auch hier findet man sich in der faszinierenden Welt der Inuit wieder. Ihre Kultur wird hier richtig gut beschrieben. Man erlebt Mythologie und Übersinnliches hautnah und erfährt viel über das Leben der Inuits. So etwas gefällt mir immer sehr und macht für mich den Reiz dieser Serie aus. Dies und die faszinierende Landschaft Grönlands ergibt ein außergewöhnliches Setting. Jens Lerby ist ein richtiger Sympathieträger, der sich nichts vorschreiben läßt. Er ist mit seiner speziellen Art, die nicht rund ist sondern über Ecken und Kanten verfügt, absolut authentisch. Der Fall selbst ist wieder richtig spannend und läßt den Leser nicht mehr los, zu außergewöhnlich ist dann auch die Lösung. Fynn Haskin verfügt über einen Schreibstil, der sehr gut und flüssig zu lesen ist und einfach mitnimmt in die Handlung.

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