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Veröffentlicht am 18.12.2019

Weihnachtlich romantisch mit viel Herz

Liebe ist das schönste Geschenk
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Die Christmas Street in London ist die Heimat vieler unterschiedlicher Personen. Ein einsamer Witwer, eine indische Familie, ein Künstler, ein Versicherungsvertreter und vor allem Jack, der Hund, der jedem ...

Die Christmas Street in London ist die Heimat vieler unterschiedlicher Personen. Ein einsamer Witwer, eine indische Familie, ein Künstler, ein Versicherungsvertreter und vor allem Jack, der Hund, der jedem gehört. Neu eingezogen sind Sam und sein siebenjähriger Sohn Teddy. Beide trauern noch um Teddys Mutter. Alle behandeln sich höflich, bleiben aber distanziert. Bis es zu Weihnachten einen Stimmungsumschwung gibt und die Liebe in die Häuser kommt....

Ivy Pembroke hat in ihrem Buch "Liebe ist das schönste Geschenk" den wahren Geist der Weihnacht eingefangen. Man spürt den sich nähernden Zusammenhalt und die Annäherungen der einzelnen Charaktere, die so unterschiedlich sind, hautnah. Übrigens sind die Charaktere jeder für sich sympathisch! Sam und Teddy sind hier zusammen mit Jack die Weihnachtshelden, denn ihnen ist diese Entwicklung zu verdanken. Es ist wunderschön zu erleben, wie diese einzelnen Persönlichkeiten mit all ihren Eigenheiten plötzlich zueinander finden. Bei all dieser weihnachtlichen Romantik kommt aber der Humor nicht zu kurz. Die Kommentare, die hier streckenweise gegeben werden, lassen Lachtränen aufkommen. Überhaupt schreibt die Autorin sehr schön flüssig und man kann das Buch mit einer Leichtigkeit lesen, so daß es Spaß bereitet.

Für mich ist dieses Buch der perfekte Begleiter durch die Adventszeit!

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Veröffentlicht am 15.12.2019

Wunderschöner Roman

Wie ein Leuchten in tiefer Nacht
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Die Engländerin Alice folgt 1937 ihrem Verlobten Bennett nach Amerika. Dort muß sie in den Bergen Kentuckys mit ihrem Schwiegervater, einem tyrannischen Minenbesitzer, in einem Haus leben. Doch ihr Leben ...

Die Engländerin Alice folgt 1937 ihrem Verlobten Bennett nach Amerika. Dort muß sie in den Bergen Kentuckys mit ihrem Schwiegervater, einem tyrannischen Minenbesitzer, in einem Haus leben. Doch ihr Leben nimmt eine Wendung, als sie sich der von Eleanor Roosevelt gegründeten Packhorse Library anschließt. Von nun an reitet sie täglich in die Berge, um alte und kranke Menschen mit Büchern zu versorgen. Sie schöpft neuen Mut und nimmt gegen alle Widerstände ihr Leben selbst in die Hand.

Mit "Wie ein Leuchten in tiefer Nacht" hat Jojo Moyes wieder ein Glanzstück vollbracht. Sie hat Charaktere erschaffen, die absolut glaubhaft sind und sich perfekt in die Geschichte einpassen. Alice ist absolut sympathisch. Ihre Handlungen sind schlüssig und ihre Entwicklung vom naiven Anhängsel ihres Verloben zur selbständigen Frau bemerkenswert. Was heute ziemlich normal ist, erforderte damals sehr viel Mut! Doch auch die anderen Charaktere sind sehr gut dargestellt und vermitteln die damaligen Lebensumstände perfekt. Dies gelingt Jojo Moyes aber auch durch ihren sehr guten Schreibstil. Sie bindet den Leser an das Buch, man taucht in die Geschichte hautnah ein und kann sich flüssig durch die Seiten lesen. Die Art, aus mehreren Perspektiven zu schreiben, bringt dem Leser die einzelnen Sichtweisen sehr nahe. Man versteht die Handlungen jeder einzelnen Person viel besser. Trotz dieser Wechsel bleibt die Handlung übersichtlich und man verliert nie den roten Faden. Bei diesem Buch gibt es zwar auch eine Liebesgeschichte, jedoch ist das Buch viel mehr. Es ist spannend von der Packhorse Library zu lesen, mehr über die gut recherchierte Historie zu erfahren und die Entwicklung der Charaktere zu verfolgen. Dieses Buch zeigt vor allem, daß man sein Leben verwirklichen soll - egal was andere sagen oder denken!

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Veröffentlicht am 14.12.2019

Und immer gibt's ein Happyend

Weihnachtszauber im Cottage
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Katie Fforde hat in ihrem Buch "Weihnachtszauber im Cottage" 6 weihnachtliche Kurzgeschichten versammelt, die die Atmosphäre in den Cotswolds gut einfangen. Hier ist einfach alles perfekt: Vom Schnee über ...

Katie Fforde hat in ihrem Buch "Weihnachtszauber im Cottage" 6 weihnachtliche Kurzgeschichten versammelt, die die Atmosphäre in den Cotswolds gut einfangen. Hier ist einfach alles perfekt: Vom Schnee über den kulinarischen Duft bis hin zu den Charakteren. Natürlich bekommen alle Paare ihr Happyend. Es ist ja Weihnachten und man ist bei Katie Fforde. Aber mal ehrlich - das muß einfach auch mal sein. Das Buch macht Spaß und liest sich prima. Man kann die Seele baumeln lassen, sich wegträumen und einfach genießen. Die Geschichten sind allesamt schön und romantisch, mit sympathischen Charakteren. Jeder wird hier seine Lieblingsgeschichte finden. Die Geschichten haben eine angenehme Länge. Sie sind weder zu kurz noch zu lang, so daß man sich prima eingewöhnen kann und sie trotzdem zwischendurch lesen kann. Für die Adventszeit genau richtig!

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Veröffentlicht am 14.12.2019

Von Menschen und Pferden

Die Flucht der Trakehner
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Im Jahr 1944 wird auch das Gestüt Trakehnen vom Krieg bedroht, Menschen und Pferde müssen fliehen. So macht sich Jesco von Este zusammen mit den Bediensteten und ihren Familien und einer Herde von 300 ...

Im Jahr 1944 wird auch das Gestüt Trakehnen vom Krieg bedroht, Menschen und Pferde müssen fliehen. So macht sich Jesco von Este zusammen mit den Bediensteten und ihren Familien und einer Herde von 300 Trakehnern auf den Weg nach Westen. Die Gefahren sind groß und gipfeln schließlich in der Überquerung des frisch gefrorenen Haffs....

Mit "Die Flucht der Trakehner" läßt Sibylle Luise Binder Geschichte lebendig werden. Man begleitet die Trecks von Jesco und seiner Frau Sophie so, als wäre man selbst dabei. Zu deutlich beschreibt die Autorin hier die Gefahren und Erlebnisse. Man fiebert mit - dies vor allem deshalb, da die Charaktere überaus sympathisch sind. Sowohl Jesco als auch Sophie wissen, was sie wollen und setzen dies durch. Doch immer auf sympathische Art! In diesem Buch geht es jedoch um Pferde. Und hier beweist die Autorin ihr Fachwissen. Alle fachlichen Begriffe werden in Fußnoten verständlich erklärt, so daß auch der Laie immer versteht, worum es geht. Die Hauptakteure der Pferde erhalten hier jeweils einen unverwechselbaren Charakter, so daß auch sie ein Gesicht bekommen und dem Leser vertraut werden. Es wird aber nicht nur ein Loblied auf die Pferde angestimmt - die Schrecken des Krieges und die Not werden hier genauso erläutert. Man erlebt die Angst und den Hunger der Menschen, ihre Verzweiflung darüber, ihr Hab und Gut zurücklassen zu müssen ebenso, wie den Angriff der Russen auf den Trakehner Treck während der Überquerung des Haffs. Es war einfach grausam lesen zu müssen, wie die Pferde gejagt wurden und teilweise ins Eis einbrachen. Das war schwer zu ertragen! Aber dies ist nun einmal die Geschichte der Trakehner und es wäre unrealistisch gewesen, wenn alle überlebt hätten.

Mich hat das Buch begeistert und ich empfehle es jedem, dessen Herz bereits für diese Pferderasse entflammt ist oder der mehr über diese edlen Tiere erfahren möchte!

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Veröffentlicht am 11.12.2019

Mal ein anderes Ermittlertier

Mord auf Portugiesisch
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Fernando Valente soll, wie jedes Jahr zu Weihnachten, ein Schwein schlachten. Ausgerechnet Raquel, die er mit der Hand aufgezogen hat! Als Dorfpolizist beschließt er deshalb, daß Raquel Polizeischwein ...

Fernando Valente soll, wie jedes Jahr zu Weihnachten, ein Schwein schlachten. Ausgerechnet Raquel, die er mit der Hand aufgezogen hat! Als Dorfpolizist beschließt er deshalb, daß Raquel Polizeischwein wird. Seine Kollegen sind wenig begeistert. Als eine Frau von den Klippen stürzt, müssen Fernando und Raquel nun beweisen, ob es ein Unfall oder doch Mord war. Für Raquel steht ihre Karriere auf dem Spiel. Doch sie kann auf Fernando und seine Tricks zählen.

Heidi van Elderen hatte für ihr Buch "Mord auf portugiesisch" eine saugute Idee: Es ermittelt ein ausgewachsenes Schwein! Raquel ist einfach knuddelig. Ihre Art sorgt für eine gute Portion Humor. Denn ihre Ausbildung ist nicht einfach und Fernando zieht wirklich alle Register, um ihr zu helfen. Hier sind klar alle Sympathiepunkte an die zwei vergeben. Die Autorin schafft eine wunderbare Atmosphäre, die Portugal von seiner landschaftlich schönen Seite darstellt. Hier bekommt wirklich Lust, dieses Land einmal zu besuchen. Ebenso lernt man hier alte Traditionen kennen, die mir völlig neu waren. Da es sich hier um einen Krimi handelt, geschieht natürlich ein Mord. Dieser ist aber nicht blutrünstig, sondern dem Buch angemessen, eher ruhig. Trotzdem jedoch spannend und diese Spannung bleibt der Handlung auch bis zum Schluß erhalten. Natürlich haben die Charaktere auch hier ein Privatleben. Dieses nimmt nicht überaus viel Platz in der Handlung ein, ist aber höchst interessant und verspricht schon jetzt eine interessante Fortsetzung der Serie rund um Fernando und Raquel!

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