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timothy1971

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.08.2022

Ein äußerst spannendes Lesevergnügen - absolut empfehlenswert!

Die Passage nach Maskat
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Cay Rademacher schildert in "Die Passage nach Maskat" eine Schiffsreise Ende der 1920er Jahre von Marseille durch Mittelmeer und Suezkanal bis in den Oman. Auf dem Dampfer Champollion tummeln sich dabei ...

Cay Rademacher schildert in "Die Passage nach Maskat" eine Schiffsreise Ende der 1920er Jahre von Marseille durch Mittelmeer und Suezkanal bis in den Oman. Auf dem Dampfer Champollion tummeln sich dabei etliche illustre Gestalten, die alle ihre Geheimnisse mit an Bord haben und nicht immer das sind, was sie vorgeben zu sein. Schon vor dem Ablegen wird ein Passagier bedroht und als kurz darauf eine Person verschwindet steigt die Spannung weiter an, die im weiteren Verlauf der Handlung durch mysteriöse Todesfälle und andere dubiose Geschehnisse hoch gehalten wird bzw. noch zunimmt. Worum es dabei genau geht, möchte ich hier nicht verraten.
Neben der Haupthandlung wird das Geschehen an Bord eines Fernverkehrsschiffes der damaligen Zeit, als der Flugverkehr noch in den Kinderschuhen steckte, sehr anschaulich dargestellt - von den reichen Geschäftsleuten, Lebemännern und Prominenten in den Suiten der ersten Klasse bis zu den einfachen Reisenden der dritten Klasse und den Nöten der Besatzung. Aufgrund der Konstellation erinnert der Roman zwangsläufig an die Agatha Christie Klassiker "Tod auf dem Nil" und "Mord im Orient-Express" und er steht diesen Werken auch um nichts nach. Für mich eine absolute Leseempfehlung.
Nachdem ich vorher noch kein Buch von Cay Rademacher kannte, werde ich diese Lücke nun sicher rasch füllen.

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Veröffentlicht am 26.03.2024

Überraschend anders, aber trotzdem gut

Lichtjahre im Dunkel
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Friedrich Anis neuer Roman „Lichtjahre im Dunkel“ beginnt zunächst wie die vorherigen Bände um den früheren Polizisten und jetzigen Privatdetektiv Tabor Süden – ein Mensch verschwindet von jetzt auf gleich ...

Friedrich Anis neuer Roman „Lichtjahre im Dunkel“ beginnt zunächst wie die vorherigen Bände um den früheren Polizisten und jetzigen Privatdetektiv Tabor Süden – ein Mensch verschwindet von jetzt auf gleich aus seinem gewohnten Leben und Süden wird beauftragt den Vermissten zu finden. Dabei beschreibt Ani in seinem ganz eigenen Stil mit besonderer Wortwahl die Lebensumstände der verschwundenen Person. Vor den Augen des Lesers entsteht nach und nach ein immer klareres Bild, das meist gebrochene, vom Schicksal geprägte Lebensläufe zeigt und sich zu einer Milieustudie kleinbürgerlicher Viertel Münchens mit ihren Schattenseiten zusammenfügt.
In diesem Buch verschwindet jedoch nach etwa einem Drittel auch Tabor Süden nahezu komplett aus der Handlung und ich war sehr überrascht, dass er nur am Ende nochmal kurz wieder auftaucht. Die weitere Aufklärung des Falles übernehmen Oberkommissarin Fazira Nazri und ihr Team, wobei die Handlung die meiste Zeit von anderen Hauptpersonen vorangetrieben wird und die Polizeiarbeit nicht im Mittelpunkt steht. Spätestens jetzt wird klar, dass das Buch alles andere als ein klassischer Krimi ist, worauf der aufmerksame Leser schon durch den Vermerk „Roman“ auf dem Cover hätte kommen können. Ebenso wie durch den fehlenden sonst üblichen Zusatz „Ein Fall für Tabor Süden“ auf dem Titel.
Obwohl ich den kauzigen Süden vermisst habe, hat mich der Roman in seinen Bann gezogen – ich konnte in das Milieu der Protagonisten mit all ihrer Tristesse und Traurigkeit tief eintauchen und empfand die Handlung bis zum Ende als sehr spannend. Wer einen klassischen Kriminalroman erwartet, der sollte eine andere Lektüre aus der reichhaltigen Auswahl dieses Genres wählen. Wer jedoch Friedrich Ani kennt und mag oder wer sich auf etwas Neues jenseits altbekannter Pfade einlassen und in die Tiefen der Menschen am Rande der Gesellschaft mitgenommen werden möchte, dem kann ich „Lichtjahre im Dunkel“ absolut empfehlen.

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Veröffentlicht am 03.05.2023

Eine Empfehlung für alle gesundheitsbewussten Menschen

Muskeln – die Gesundmacher
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Als gesundheitsorientierter Hobbysportler hat mich das neue Buch des renommierten Sportwissenschaftlers Prof. Dr. Ingo Froböse sofort angesprochen und ich habe einiges über Bedeutung und Funktion unserer ...

Als gesundheitsorientierter Hobbysportler hat mich das neue Buch des renommierten Sportwissenschaftlers Prof. Dr. Ingo Froböse sofort angesprochen und ich habe einiges über Bedeutung und Funktion unserer Muskulatur dazu gelernt. In auch für den interessierten Laien verständlichen, übersichtlichen Kapiteln erklärt Froböse, wie wir unsere Muskeln aufbauen und erhalten können, um so die Gesundheit unseres Körpers zu erhalten, da nicht wenige Krankheiten auch im Zusammenhang mit der Muskulatur stehen. Es braucht zwar seine Zeit dieses Buch zu lesen und zu reflektieren, aber unter dem Strich lohnt es sich diese Zeit zugunsten der eigenen Gesundheit zu investieren. Sicherlich werde ich das Buch auch immer wieder mal zur Hand nehmen, um einzelne Kapitel nochmal nachzulesen. Für gesundheitsbewusste Menschen auf jeden Fall eine Empfehlung.

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Veröffentlicht am 02.11.2022

Wieder ein Riesenspaß - Wallner und Kreuthner stehen Eberhofer um nichts nach

Herzschuss
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Auch der neueste oberbayerische Regionalkrimi von Andreas Föhr um das kauzige Ermittlerduo Wallner und Kreuthner bietet wieder einen Riesenlesespaß. Wobei Kreuthner dieses Mal nicht viel ermitteln kann, ...

Auch der neueste oberbayerische Regionalkrimi von Andreas Föhr um das kauzige Ermittlerduo Wallner und Kreuthner bietet wieder einen Riesenlesespaß. Wobei Kreuthner dieses Mal nicht viel ermitteln kann, da er zum Hauptverdächtigen wird, nachdem der Ehemann seiner Jugendliebe, der Politiker Gansel, tot aufgefunden wird und immer Spuren auf Kreuthner zeigen, der es seit eh und je nicht immer so ganz genau mit der Gesetzestreue nimmt. Natürlich sind auch Wallners hochbetagter, aber gerissener Großvater Manfred und die gewohnten zwielichtigen Personen aus der Mangfallmühle wieder mit von der Partie und tragen ihren Teil zum Geschehen bei. Neu im Team ist Karla Tiedemann als Wallners Vorgesetzte, die nicht nur ihren eigenen Kopf sondern auch Familiengeheimnisse zu haben scheint. Wie in diesem Genre üblich, steht natürlich der reine Kriminalfall nicht ganz im Vordergrund und obwohl dieser insgesamt durchaus spannend konstruiert ist, darf man nicht alles logisch hinterfragen und die Auflösung gerät am Ende eher kurz. Dafür bietet das Geschehen insgesamt jede Menge erheiternde Momente und Anspielungen zwischen den Zeilen, wie ich es als Leser solcher Regionalkrimis erwarte. Meines Erachtens brauchen sich Wallner und Kreuthner vor dem inzwischen berühmtesten bayerischen Regionalermittler Eberhofer und seinen Spezeln in keinster Weise verstecken. Andreas Föhr spielt mit seinen Romanen durchaus in der gleichen Liga wie die Eberhofer-Erfinderin Rita Falk.

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Veröffentlicht am 07.09.2022

Wunderschön und sehr spannend

Der Gesang der Flusskrebse
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Delia Owens verbindet in ihrem erfolgreichen Erstlingswerk sehr gekonnt eindrucksvolle Schilderungen der Natur im Sumpfland von North Carolina mit einer fesselnden Liebesgeschichte und einem packenden ...

Delia Owens verbindet in ihrem erfolgreichen Erstlingswerk sehr gekonnt eindrucksvolle Schilderungen der Natur im Sumpfland von North Carolina mit einer fesselnden Liebesgeschichte und einem packenden Kriminalfall und hat damit ein beeindruckendes Werk geschaffen, das trotz einiger kleinerer Schwächen und Längen nicht nur wunderschön zu lesen ist, sondern auch sehr spannend ist mit einer nicht unbedingt erwarteten Auflösung.

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