Die einzig wahre Liebe.
Eine Handvoll Worte"Du sollst wissen, dass du mein Herz in deinen Händen hälst."
Die Verfilmung dieses Buches habe ich mehr aus Zufall damals bei Erscheinung gesehen und im Nachhinein erst bemerkt, dass ich die Romanvorlage ...
"Du sollst wissen, dass du mein Herz in deinen Händen hälst."
Die Verfilmung dieses Buches habe ich mehr aus Zufall damals bei Erscheinung gesehen und im Nachhinein erst bemerkt, dass ich die Romanvorlage auf meinem SuB habe - Zufall oder Schicksal? Den Film habe ich inzwischen einige Male geguckt und muss immer noch jedes Mal weinen. Ich habe selten so eine emotional berührende Story erfahren dürfen! So war ich auch ganz froh, das Buch erst danach gelesen zu haben, denn die Zeitsprünge zwischen Gegenwart und Vergangenheit plus die Perspektivwechsel zwischen Ellie und Jennifer können doch sehr zur Verwirrung führen.
Dadurch, dass ich die Geschichte schon kannte, war die Verwirrung immerhin nichtexistend und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Die Liebe zwischen Anthony und Jennifer ist so greifbar, so emotional und berührend, dass sich mein Herz immer noch zusammenzieht. All diese Jahre! All diese Hürden, die sie überwinden mussten! Das Happy-End macht das immerhin etwas wett, aber traurig ist die Geschichte allemal (auch wenn nicht ganz so schlimm wie bei "Ein ganzes halbes Jahr").
Jennifers Sichtweise nimmt im Buch mehr Raum ein als im Film, was ich aber wirklich gut fand - denn seien wir mal ehrlich, Ellie war mehr eine Nebencharakterin, bei deren Story man es nicht erwarten konnte, endlich wieder zu Jennifers zurückzukehren. Auch gab es einige Handlungsänderungen vom Buch zum Film, die die Grundstory aber keineswegs beeinträchtigt haben. Müsste ich mich zwischen Film und Buch entscheiden, gehe ich trotz des sehr guten Buches zum Film. Der hat mich wirklich umgehauen. Und die Tatsache, dass ich bei 3x Film schauen weinen musste und beim Buch nicht, spricht wohl Bände.
Das Buch wartet jedoch mit Details auf, die zum Verstehen der Story und der Zeit damals viel beitragen. Wie das Konzept der Ehe in den 1960er Jahren verstanden wurde, die Stellung der Frau, der "Reichen", Umgang mit Affären. Wie wichtig der Stand in der Gesellschaft war. Und die vielen kleinen Feinheiten, warum genau Anthony und Jennifer erst so spät ihr Happy End bekommen haben. Gepaart ist das ganze mit so viel Gefühl, reinen Wahrheiten vom Herzen und einer Liebe, die Jahrzehnte überdauert.
"Eine Handvoll Worte" bekommt von mir 4,5/5 Sterne. Und wenn ihr dazu die Möglichkeit habt, auch den Film zu sehen, tut das unbedingt!