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Veröffentlicht am 05.10.2021

Nora und die Werwölfe

Underworld Chronicles - Gejagt
3

„Underworld Chronicles – Gejagt“ von Jackie May führt die Heldin Nora diesmal weg von den Vampiren zu den Werwölfen.
Die Handlung des zweiten Bandes setzt quasi nahtlos an den Auftaktband an, in dem Nora ...

„Underworld Chronicles – Gejagt“ von Jackie May führt die Heldin Nora diesmal weg von den Vampiren zu den Werwölfen.
Die Handlung des zweiten Bandes setzt quasi nahtlos an den Auftaktband an, in dem Nora erstmals mit der schillernden und gefährlichen Welt der übersinnlichen Kreaturen in Kontakt kam. Nora steht mittlerweile unter dem Schutz von Terence, bei dem sie auch wohnt und der ihr einen Job an der Bar seines Clubs vermittelt. Noras ungewöhnliche Gabe sorgt auch hier für Unruhe, aber trotzdem willigt sie ein, als der Alpha eines Werwolfrudels sie bei einer heiklen Angelegenheit um Hilfe bittet. Dabei findet sie zwar neue Freunde, aber auch die Liste ihrer potenziellen Todfeinde wird wieder um einige Kandidaten länger.

Ich mochte den lockeren und leichten Schreibstil von Jackie May schon im ersten Band, den man zum besseren Verständnis unbedingt gelesen haben sollte. Nora ist eine interessante und facettenreiche Protagonistin, deren Geheimnis am Ende dieses Buches endlich enthüllt wird.
Nora hat wirklich ein Talent für Schwierigkeiten, wenn auch ein unfreiwilliges. Zum Glück schart sie einen Harem von starken Beschützern um sich, die dadurch jede Menge zu tun haben. Aber auch zu ihren Vertrauten und Freunden hält sie immer einen gewissen Sicherheitsabstand ein, da sie die starke gegenseitige Anziehung lediglich ihrer ungewöhnlichen und geheimnisvollen Gabe zuspricht.
Ich empfand das Setting von Detroit nicht mehr ganz so düster wie im ersten Teil, aber trotzdem ist es nicht weniger spannend. Im Mittelpunkt der Handlung stehen dieses Mal die Werwölfe, wie es das passende Cover schon erahnen lässt. Mit dem Werwolf und ehemaligen Alpha Rook kommt ein neuer heißer Anwärter in dem Kampf um Noras Herz ins Spiel, der Vampir Parker stellenweise blass aussehen lässt. Aber auch mit Magier Oliver fliegen die Funken.
Die Autorin konnte mich mit einigen Twists echt überraschen und sie ist mit dem Schicksal einiger Charaktere absolut nicht zimperlich. Ich bin daher sehr gespannt, was uns im dritten Band erwarten wird, zumal die Enthüllung am Schluss viele neue Fragen aufgeworfen hat.

Mein Fazit:
Ich mag Nora und ihren unterhaltsamen Haufen Männer und gebe gern eine Leseempfehlung!

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  • Handlung
  • Erzählstil
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  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 29.06.2021

Finde dein Glück

Wild Irish - Cillian
3

„Wild Irish – Cillian“ von C. M. Seabrook ist der Auftakt zu ihrer Wild Irish Trilogie.
Delaney hält es in Chicago nicht mehr aus. Der Tod ihrer Schwester Maeve hat sie tief getroffen und nachdem sie auch ...

„Wild Irish – Cillian“ von C. M. Seabrook ist der Auftakt zu ihrer Wild Irish Trilogie.
Delaney hält es in Chicago nicht mehr aus. Der Tod ihrer Schwester Maeve hat sie tief getroffen und nachdem sie auch noch ihren Job verloren und ihren Verlobten beim Fremdgehen erwischt hat, nimmt sie kurzerhand den nächsten Flug nach Irland, um stellvertretend die Bucket-List ihrer Schwester abzuarbeiten. Schon am ersten Tag durchkreuzt ein Autounfall ihre Reisepläne, aber der mürrische Ire, dem sie den Unfall verdankt, nimmt sie mit in sein Cottage und gewährt ihr erstmal Unterschlupf. Dabei verschweigt er jedoch, dass er der Sänger der bekannten irischen Band Wild Irish ist.

Dies ist meine zweite Rockstar Romance der Autorin, die den Schauplatz ihrer Story diesmal ins schöne Irland verlegt. Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und viel zu schnell ist man am Ende der unterhaltsamen Story angelangt.
Delaney möchte die tiefe Trauer um ihre geliebte Schwester damit verarbeiten, dass sie die Punkte auf deren Bucket List stellvertretend für Maeve erlebt. Dieser Plan führt sie nach Irland, wo ein rabiater Autofahrer für einen Totalschaden an ihrem Mietwagen sorgt. Trotz ihres Misstrauens fühlt sie sich sofort zu Cillian hingezogen und er bietet ihr spontan seine Hilfe mit ihrer Liste an. Zwischen den beiden sprühen von Anfang an die Funken und was zunächst als ein unverbindliches Abenteuer begann, wird schnell ernster, je mehr Zeit die zwei miteinander verbringen.
Delaney kann man nur ins Herz schließen, denn sie ist absolut sympathisch und liebenswert. Ihre Unsicherheiten und Ängste sind nachvollziehbar, denn sie hat alle wichtigen Anker in ihrem Leben verloren und muss sich völlig neu orientieren.
Cillian ist der Typ heißer Rockstar, der gerade in seiner Wutspirale gefangen ist und alles hinwerfen will. Eigentlich ist er ganz bodenständig und nett, vor allem wenn man sein Umfeld und seine engsten Freunde betrachtet. Seine Sturheit ist sein größter Fehler und sie könnte ihn sein Glück kosten. Manchmal ist er zum dahinschmelzen süß und in anderen Situation möchte man ihn am liebsten über die Klippen werfen. Ob diese Gefühlsachterbahn aber ein Happy End bekommt, muss man unbedingt selbst im Buch lesen.

Mein Fazit:
Das Buch ist unterhaltsam, romantisch und emotional und ich freue mich schon auf die Fortsetzungen mit den anderen Bandmitgliedern. Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung und 4,5 Sterne!

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  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 01.12.2020

Gegen die Regeln

Only One Song
3

„Only One Song“ von Anne Goldberg hat mich in mehr als einer Hinsicht berührt und mitten ins Herz getroffen.
Eine Verwechslung führt dazu, dass Theo bei ihrem Job in einem Londoner Club den attraktiven ...

„Only One Song“ von Anne Goldberg hat mich in mehr als einer Hinsicht berührt und mitten ins Herz getroffen.
Eine Verwechslung führt dazu, dass Theo bei ihrem Job in einem Londoner Club den attraktiven Winston für eine Aushilfe an der Bar hält. Doch der instagramtaugliche Schönling entpuppt sich als Drummer der aufstrebenden Newcomer Band „Treehouse Promises“. Beide fühlen sich offensichtlich zueinander hingezogen, aber Theo will den Flirt eher unverbindlich halten, denn in einigen Wochen steht für Winston eine mehrmonatige Tour auf dem Programm. Aber Gefühle halten sich selten an Regeln und so hat sie ihr Herz schon viel mehr an Winston verloren, als sie es sich eingestehen will.

Ich mag Theo auf Anhieb. Sie ist offen, direkt und total sympathisch. Obwohl sie noch nach einer Ausrichtung für ihre Zukunft sucht, die sich für sie richtig anfühlt, steht sie doch irgendwie mitten im Leben. Die Gefühle für Winston waren so nicht geplant und Theo hat leider immer das Ablaufdatum im Kopf.
Winston ist völlig anders, als man es auf den ersten Blick vermuten würde. Ich kann absolut nachvollziehen, warum sich Theo so zu ihm hingezogen fühlt. Das würde mir nicht anders gehen.
Die Nebenfiguren spielen auch eine wichtige Rolle und sind nicht nur oberflächliche Statisten. Vor allem die enge Beziehung von Theo zu ihrem Großvater geht ans Herz. Und natürlich Willow, die bei mir für Taschentuchalarm gesorgt hat.
Mir persönlich gefällt sehr, wie authentisch Theos Emotionen und innere Konflikte geschildert werden. Auch wenn ich manchmal den Kopf schütteln musste, wie sie sich oft selbst im Weg steht.
Die Handlung nimmt eine überraschende und dramatische Wendung, mit der ich gar nicht gerechnet hätte. Der fesselnde und intensive Schreibstil lässt einen spätestens zu diesem Zeitpunkt gar nicht mehr los. Erschreckend realistisch und völlig klischeefrei wird man einfach mitgerissen.

Mein Fazit:
Diese außergewöhnliche Lovestory hat mich überrascht und vieler Hinsicht sehr stark berührt. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und die volle Anzahl Sterne! Ich bin jetzt schon gespannt auf die Fortsetzungen!

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Veröffentlicht am 10.10.2023

Geister der Vergangenheit

Love Will Tear Us Apart
2

„Love Will Tear Us Apart“ von C. K. McDonnell ist der dritte Band seiner genial witzigen Stranger Times Reihe.
Vincent Banecroft, der Chefredakteur der berüchtigten Stranger Times, hat genau eine einzige ...

„Love Will Tear Us Apart“ von C. K. McDonnell ist der dritte Band seiner genial witzigen Stranger Times Reihe.
Vincent Banecroft, der Chefredakteur der berüchtigten Stranger Times, hat genau eine einzige Schwachstelle. Seit dem Tod seiner Frau ist Banecroft überzeugt, dass diese gar nicht wirklich tot ist, sondern irgendwo verschollen. Dummerweise könnte er sogar recht haben, denn plötzlich erscheint ihm seine geliebte Charlotte als Geist und bittet ihn um Hilfe. Für Charlotte würde Banecroft wirklich alles tun und so nimmt die Katastrophe ihren Lauf. Parallel dazu hat sich seine stellvertretende Chefredakteurin Hannah in ein exklusives New-Age-Zentrum begeben und dafür kurzerhand ihren Job gekündigt. Das alltägliche Chaos in der Redaktion der Stranger Times nimmt also noch schlimmere Formen an.

Zuallererst muss ich sagen, dass dies eine meiner allerliebsten Reihen ist und bleibt. C. K. McDonnell erzählt auch im dritten Teil seine skurrile und witzige Story um die Redaktion der Stranger Times weiter und der böse und geniale Humor funktioniert wie immer hervorragend.
Ich würde auf jeden Fall empfehlen, vorher unbedingt die Vorgängerbände zu lesen, denn für einige Zusammenhänge braucht man schon ein paar Vorkenntnisse. Der Grad der Verrücktheit ist in der Redaktion wie gewohnt auf einem hohen Niveau, aber mit Hannah fehlt eine wichtige Stütze. Sie hat ihre eigene Mission, die nicht weniger abenteuerlich und absurd ist, als ihre sonstigen Aufträge für die Stranger Times. Erneut gibt mehrere Handlungsstränge, die sich später kreuzen und möglicherweise zusammenhängen. Das Mitfiebern macht wieder einen Riesenspaß, denn ständig gibt es unerwartete Twists und absurde Wendungen.
Mein Lieblingszyniker Banecroft ist diesmal ein wenig angeschlagen, aber zum Glück hat er sein bewährtes Team im Rücken, welches den Schaden hoffentlich nicht noch größer macht. Es bleibt jedenfalls hochspannend, gemixt mit trocknem, typisch britischem Humor und sehr berührenden Momenten. Ein absolut witziges und abwechslungsreiches Meisterwerk mit fantastischen Charakteren.

Mein Fazit:
Von dieser Reihe kann ich gar nicht genug bekommen! Klare Leseempfehlung!

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  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 10.10.2022

Flammende Spannung

Spicy Noodles – Der Geschmack des Feuers
2

„Spicy Noodles – Der Geschmack von Feuer“ ist der zweite Band der großartigen Food Universe Reihe von Marie Graßhoff.
Nachdem Toma auch die letzte Absage auf seine Bewerbungen an den New Yorker Universitäten ...

„Spicy Noodles – Der Geschmack von Feuer“ ist der zweite Band der großartigen Food Universe Reihe von Marie Graßhoff.
Nachdem Toma auch die letzte Absage auf seine Bewerbungen an den New Yorker Universitäten erhalten hat, wirft ihn sein enttäuschter Vater aus der Wohnung. Bei seinem Großvater Shiro findet Toma kurzfristig Unterschlupf und hilft nebenbei in dessen kleinem Restaurant aus. Toma hält Shiro für leicht verschroben, denn der behauptet seit Tomas Kindheit, dass die Familie Nachfahren eines shintoistischen Feuergottes seien und im Besitz von magischen Essstäbchen. Die Legende hat Toma bisher nur Ärger mit seinen Eltern eingebrockt und so ignoriert er Shiros Erzählungen und flirtet lieber mit der hübschen Stammkundin Akari. Doch nach und nach kommen Toma die Kunden des Restaurants immer seltsamer vor, vor allem als plötzlich finstere Gestalten auftauchen.

Nach Hard Liquor geht es mit Spicy Noodles spannend weiter und die Fans der Reihe dürfen sich auf ein Wiedersehen mit einigen bekannten Charakteren freuen. Grundsätzlich kann man das Buch aber sicher auch unabhängig vom Vorgänger lesen.
Ich finde die Grundidee des Food Universe immer noch total genial und absolut faszinierend. Nach Tycho ist Toma ein weiterer völlig untypischer Held, der sich gegen finstere Typen behaupten muss. Die Story wird fast komplett aus Tomas Perspektive erzählt, denn seine Entwicklung ist Dreh- und Angelpunkt der mitreißenden Geschichte. Es gibt aber ein paar Kapitel aus der Sicht des mysteriösen Overkills, die die Spannung noch mehr steigern und interessante Fragen aufwerfen.
Vielleicht erscheint Toma manchmal wie ein Verlierer oder Schwächling, aber das ist nur der oberflächliche Eindruck. Toma is a lover not a fighter und der freundlichste und mitfühlendste Superheld, den ich je gesehen habe. Ich mochte ihn von Anfang an und habe bis zum Schluss mit ihm mitgefiebert. Er ist ein überraschender und perfekt gelungener Kontrast zur üblichen Brutalität.
Marie Graßhoff hat einen fesselnden Schreibstil und bei ihren detailreichen Schilderungen habe ich manchmal echt Hunger bekommen. Aber das ist wohl eine zu erwartende Nebenwirkung der Food Universe Reihe. Es wird auf jeden Fall scharf und feurig und niemals langweilig. Die Twists konnten mich oft überraschen und ich bin jetzt schon neugierig auf die Fortsetzung.

Mein Fazit:
Unser liebenswerter Feuergott Toma hat mein Herz entflammt und ich gebe eine klare Leseempfehlung!

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