Profilbild von traumrealistin

traumrealistin

Lesejury Profi
offline

traumrealistin ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit traumrealistin über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.03.2017

Mein böser, böser Zwilling

Nova und Avon 1: Mein böser, böser Zwilling
0

Nova und Avon ist ein Buch in dessen Altersklasse ich nicht mehr so ganz hineingehöre und meistens habe ich zugegeben auch keinen wirklichen Spaß mehr an Büchern, die für jüngeres Publikum ausgelegt sind. ...

Nova und Avon ist ein Buch in dessen Altersklasse ich nicht mehr so ganz hineingehöre und meistens habe ich zugegeben auch keinen wirklichen Spaß mehr an Büchern, die für jüngeres Publikum ausgelegt sind. Aber Tanja Voosen ist nun einmal eine meiner liebsten deutschen Autorinnen und deshalb wollte ich auch dieser Geschichte eine Chance geben - zumal das Cover wirklich traumhaft schön ist und das Buch mit knapp 12€ sehr erschwinglich.

Wie eben schon erwähnt tue ich mich mit Charakteren die sagen wir mal ungefähr jünger als sechzehn sind ziemlich schwer. Meist kann ich mich einfach nicht mehr so gut in die etwas kindlicheren Gedanken reinversetzen, wodurch ich mich dann alt fühle (was ich mit neunzehn ja nicht bin) und das nimmt mir dann den Spaß an der Geschichte. Das Problem habe ich zum Beispiel schon bei Kerstin Giers Silber-Trilogie ein wenig gehabt, weshalb ich auch etwas skeptisch war, ob ich mit Nova, die ja erst 13 Jahre ist, als Erzählerin klarkommen würde.
Die Sorgen habe ich mir ganz umsonst gemacht, denn Nova war von Anfang an super sympathisch. Sie hat an ihrer Schule keine Freunde, ihre Eltern, die etwas ungewöhnliche Berufe haben, sind ihr peinlich und sie wird dauernd von der fiesen Viola heruntergemacht, in dessen Bruder Fitz sie total verknallt ist, mit dem sie aber vor Nervosität kein Wort wechseln kann. Zu Beginn tat Nova mir echt Leid, sie lässt sich viel von Viola gefallen, aber im Laufe der Geschichte entwickelt Nova immer mehr Rückgrat und wächst über sich hinaus, was mir richtig gut gefallen hat.
Aber nicht nur Nova, sondern auch die Nebencharaktere sind toll gewesen. Ihre Eltern etwas "anders", aber dennoch sympathisch, Fee, die Nova aus der Patsche helfen soll und die Freundin wird, die Nova so bitter nötig hat und natürlich Fitz, in den Nova heimlich verknall ist. Gerade Fitz hat es mir angetan, ich fand den Jungen einfach knuffig. Die kleine sich anbahnende Liebesgeschichte am Rande war zuckersüß und genau richtig für mich und ich freue mich sehr auf mehr von den beiden im nächsten Band.

Was ich wiederum etwas schade fand, war, dass die Handlung sich hingezogen hat. Der ganze Teil mit Avon nämlich ziemlich kurz geraten ist. Novas böse Doppelgängerin taucht wirklich erst sehr spät im Buch auf und wirbelt das Leben unserer Protagonistin durcheinander. Davor passieren natürlich auch ein paar Dinge, aber die waren bei weitem nicht so spannend wie die Szenen mit Avon fand ich. In der ersten Hälfte des Buches empfand ich die Handlung noch als etwas träge, im zweiten Teil (mit Avon) wird es dann wie gesagt spannender, denn Novas böser Zwilling ist wirklich... nun ja, böse eben. Bin ich froh, dass ich nicht so eine Doppelgängerin habe.
Dafür, dass Avon so spät erst aufgetaucht ist, ging mir das Ende dann etwas zu schnell, aber da es nächstes Jahr einen zweiten Band geben wird, heißt das ja auch, das Avon noch nicht Geschichte ist, sondern bestimmt noch weiter Unruhe stiftet - und ich freue mich drauf. Also auf den zweiten Band, denn so eine Doppelgängerin wünscht man wirklich niemandem

Insgesamt war Mein böser, böser Zwilling ein richtig schönes Buch für Zwischendurch, das ich in einem Rutsch gelesen habe. Dank des lockeren Schreibstils der Autorin flogen die Seiten nur so dahin, ich musste an einigen Stellen herzlich lachen und auch wenn die Handlung für mich noch ausbaufähig gewesen wäre, so kann ich Nova und Avon trotzdem wärmstens empfehlen!

Veröffentlicht am 06.03.2017

Überraschend gut!

Losing it - Alles nicht so einfach
0

Losing It ist für mich eine totale Überraschung gewesen. Ein Schatz zwischen einem Haufen mieser New Adult Bücher, die ich nicht ausstehen konnte.
Meine Erwartungen an Losing It waren wirklich denkbar ...

Losing It ist für mich eine totale Überraschung gewesen. Ein Schatz zwischen einem Haufen mieser New Adult Bücher, die ich nicht ausstehen konnte.
Meine Erwartungen an Losing It waren wirklich denkbar gering und vielleicht mochte ich es gerade deswegen so unfassbar gerne. Der Klappentext verspricht viele Klischees und ehrlich, die Namen unserer Protagonisten sind doch auch ein wenig dämlich, oder nicht? Dafür sind die beiden aber umso sympathischer.
Fast von Seite eins an hat Bliss mich zum Lachen gebracht und ich meine wirklich zum Lachen. Sie ist herrlich verschroben, denkt viel zu viel, was ich sehr gut verstehen konnte und es hat einfach nur richtig Spaß gemacht aus ihrer Sicht zu lesen.
Garrick war auch ein überraschend nettes Love Interest, wenn man das so sagen darf - mit nett meine ich keinesfalls langweilig, aber er ist auch kein Bad Boy, sondern eben nett. Was mir sehr gut gefallen hat. Manchmal hätte ich mir ein bisschen mehr Ernsthaftigkeit von ihm gewünscht, da er doch ziemlich locker damit umgeht, dass Bliss seine Studentin ist und das was die beiden tun/ am liebsten tun würden, eigentlich verboten ist.
Letztendlich lässt sich nur sagen, dass Losing It ein totaler Glücksgriff für mich war und ich es wirklich jedem weiterempfehlen würde, besonders, wenn man mal wieder richtig was zum Lachen sucht!

Veröffentlicht am 06.03.2017

Viel Klischee, wenig Neues, aber trotzdem unterhaltsam

Schattentraum: Hinter der Finsternis
0

Dieses Buch war ein totaler Spontankauf gewesen, weil ich nach eineinhalb High-Fantasy-Büchern mal eben etwas schnell zwischendurch lesen musste, das nicht so anspruchsvoll ist.
Ja, und meine Wahl fiel ...

Dieses Buch war ein totaler Spontankauf gewesen, weil ich nach eineinhalb High-Fantasy-Büchern mal eben etwas schnell zwischendurch lesen musste, das nicht so anspruchsvoll ist.
Ja, und meine Wahl fiel dann eben auf Schattentraum, weil ich gestern Nacht nichts besseres zu tun hatte als aus Langeweile den YouTube-Channel der Autorin zu durchforsten und dadurch bin ich zugegeben sehr neugierig geworden.
Leider wurde ich allerdings ein wenig enttäuscht. Selten habe ich eine Geschichte gelesen, die so vorhersehbar war. Nicht nur, dass ziemlich schnell klar wird, was Gabriel ist, mir war auch innerhalb kürzester Zeit bewusst, wer der Böse hier war. Das war bei weitem nicht schwer zu erraten und ich war ein wenig... überrascht von unserer Protagonistin, die die ganze Zeit als intelligent und hartnäckig beschrieben wird, aber nicht einmal dahinter kommt, wer da sein böses Spiel mit ihr treibt. Stattdessen ist sie ziemlich emotional die meiste Zeit und hat Panikattacken und ist mit ihren Gedanken überall, nur nicht da, wo sie sein sollte. Insbesondere aber ihre Gefühle für Gabriel haben mich unglaublich genervt. Das reinste auf und ab. Und irgendwie stimmte die Chemie zwischen Emma und Gabriel einfach nicht richtig, die Gefühle kamen nicht so rüber wie sie sollten und das war schade, weil ich die beiden unabhängig voneinander als Charaktere ganz in Ordnung fand.
Gefühlt haben sie sich auch während der Handlung nicht einmal so oft gesehen - nicht oft genug jedenfalls, als dass ich hätte nachvollziehen können, warum sich Emma in Gabriel verliebt hat. Zwischendrin ist sie dann noch einmal ziemlich sauer auf ihn, aus Gründen, für die ich sie gerne gehauen hätte. Beziehungsweise für das, was sie daraufhin tut. So was von unverantwortlich. Das war aber auch die einzige Stelle, an der ich so wirklich den Kopf über sie geschüttelt habe, ansonsten kam ich mit Emma als Protagonistin recht gut aus. Wenn sie nicht teilweise so idiotisch gehandelt hätte, hätte ich sie vielleicht sogar gerne gehabt.
Insgesamt gefiel mir Schattentraum so mittelmäßig gut, was aber vor allem an der Handlung und vielen Klischees lag, die hier aufgegriffen wurden. Zwischendrin kam ich mir vor, als hätte ich das alles schon einmal gelesen und würde mich in einem ganz anderen Buch befinden - besonders beim Prolog hatte ich irgendwie ein riesiges Déjà-Vu. Allgemein würde ich es irgendwie wie eine Mischung aus Silber von Kerstin Gier und diesen Elfen Büchern von Melissa Marr (von denen ich zugegeben auch nur eines gelesen habe...) beschreiben. Die Idee an sich war auf jeden Fall eine gute, nur die Umsetzung gefiel mir leider nicht ganz so. Oh, aber eine positive Sache noch, das Setting war super. Irgendwie konnte ich mir richtig gut vorstellen wo das ganze spielen sollte und auch die Orte waren sehr detailliert beschrieben.

Veröffentlicht am 06.03.2017

Fantastische Fortsetzung

Schattentraum: Mitten im Zwielicht
0

Als ich gestern bemerkt habe, dass der zweite Band von Schattentraum still und heimlich veröffentlicht wurde, musste ich ihn natürlich sofort kaufen. Immerhin wollte ich wissen, wie es mit Emma und Gabriel ...

Als ich gestern bemerkt habe, dass der zweite Band von Schattentraum still und heimlich veröffentlicht wurde, musste ich ihn natürlich sofort kaufen. Immerhin wollte ich wissen, wie es mit Emma und Gabriel weitergeht. Und vor allem war ich gespannt, ob mir dieses Buch etwas besser gefallen würde als sein Vorgänger.
Und das hat es tatsächlich. Normalerweise finde ich zweite Teile häufig schlechter als erste, aber in diesem Fall nicht.
Die Geschichte hat sich finde ich gut weiterentwickelt und ich hatte dieses Mal nicht mehr andauernd dieses Déjà-vu-Erlebnis, als ob ich so eine ähnliche Szene woanders schon einmal so gelesen hätte. Also schon einmal eine deutliche Verbesserung.
Aber auch die Charaktere gefielen mir dieses Mal etwas besser. Emma hat sich im Laufe der Handlung weiterentwickelt und wurde gegen Ende zu einem wirklich starken Charakter, auch wenn sie natürlich immer noch ihre Schwächen hat. Und auch Gabriel musste das eine oder andere Mal über seinen Schatten springen, was man besonders am Ende gemerkt hat. Die Beziehung zwischen Emma und Gabriel gefiel mir auch besser, so langsam konnte ich die Gefühle zwischen den beiden nachvollziehen und empfand die Anziehung der beiden nicht mehr so auf Teufel komm raus an den Haaren herbeigezogen. Es gab zwei wirklich schöne Momente zwischen Emma und Gabriel, die mir sehr gut gefallen haben, und die fast schon das Highlight in dem Buch für mich waren.
Aber auch die Darstellung von unserem Bösewicht Belial gefiel mir richtig gut, da er zwar immer noch der Böse war, aber so langsam kam durch, dass nicht alles schwarz und weiß - Licht und Dunkel - ist und ich für meinen Teil kann Belial eigentlich ganz gut leiden und bin auf seine weitere Rolle in dem nächsten Buch gespannt, das hoffentlich nicht allzu lange auf sich warten lässt.
Denn die Handlung nahm langsam an Fahrt auf, es wurde spannend und gerade das Ende war wirklich toll. Mehr oder weniger ein Cliffhanger, aber ich bin sehr zufrieden damit, besonders weil ich nicht mit so einem Ende gerechnet hatte. Außerdem gefiel auch mir der Schreibstil wieder ziemlich gut, obwohl er sehr ausschweifend ist - aber eben auch sehr malerisch mit vielen Metaphern und das hat mir insgesamt gut gefallen.
Demnach fand ich den zweiten Band von Schattentraum jedenfalls sehr viel lesenswerter als den ersten und kann ihn total weiterempfehlen, obwohl ich immer noch denke, dass noch Luft nach oben ist.

Veröffentlicht am 06.03.2017

Noch besser als Band eins!

Trust Again
0

Trust Again ist mittlerweile schon das fünfte Buch, das ich von Mona Kasten gelesen habe. Während ich den ersten Band der Schattentraum-Trilogie noch so la la fand, konnten mich ihre weiteren Bücher von ...

Trust Again ist mittlerweile schon das fünfte Buch, das ich von Mona Kasten gelesen habe. Während ich den ersten Band der Schattentraum-Trilogie noch so la la fand, konnten mich ihre weiteren Bücher von Mal zu Mal mehr überzeugen - diesem Schätzchen hier habe ich sogar fünf Sterne auf Goodreads gegeben, weil es mir so gut gefallen hat. Ihre Art zu schreiben hat sich in meinen Augen wirklich verbessert und ich muss sagen, dass ich die Charaktere aus der Again-Reihe mittlerweile richtig ins Herz geschlossen habe. Von Begin Again war ich nicht vollständig überzeugt, weil mir Kaden manchmal zu sehr Badboy und gemein war und auch Allie fand ich etwas anstrengend. Wie gut für mich also, dass die beiden als Nebencharaktere sehr viel erträglicher sind und Dawn und Spencer Gott sei Dank auch vollkommen anders.
Dawn ist noch genauso liebenswert, wie sie einem schon im ersten Teil vorkam, und auch Spencer ist all das, was der Klappentext einem verspricht. Und hey, endlich mal kein Badboy! Von denen habe ich gerade nämlich mal wieder die Schnauze voll...
Die Interaktion zwischen Dawn und Spencer ist einfach nur herrlich - entweder haben die beiden mich mit ihren Sprüchen zum Lachen gebracht, was ungefähr alle paar Seiten vorgekommen ist, oder aber man hat einfach so mitgefiebert, wie/wann/wo/ob jetzt endlich was zwischen ihnen läuft.
Aber nicht nur die Hauptcharaktere konnten mich vollkommen überzeugen, das Buch lebt vor allem auch durch die ganzen Nebencharaktere. Zugegeben, manchmal waren es fast schon zu viele Personen und Namen, aber eigentlich konnte man noch ganz gut den Überblick behalten. Was ich besonders toll fand, war, dass man Sawyer, Dawns Mitbewohnerin, noch einmal von einer anderen Seite kennengelernt hat, denn jetzt kann ich es kaum erwarten Feel Again in den Händen zu halten und ihre Geschichte zu erfahren.
Ein weiterer Pluspunkt bei diesem Buch war für mich, dass Spencer und Dawn erst Freunde waren, bevor sich mehr zwischen ihnen entwickelt hat. Beide haben ihr Päckchen zu tragen, was logischerweise für ein paar kleinere und größere Konflikte gesorgt hatte und ich war froh, dass die beiden so gute Freunde waren und deshalb von Anfang an recht vertraut miteinander. Das hat die ganze Geschichte für mich realistischer gemacht, im Hinblick darauf, dass Dawn sich ausgerechnet Spencer anvertraut und andersherum.
Alles in allem ist Trust Again einfach ein richtig klasse Buch gewesen, das ich in einem Rutsch durchgelesen habe, obwohl ich eigentlich hätte lernen sollen - ups... Aber das war es definitiv Wert, denn Trust Again zähle ich jetzt unter den wenigen wirklich guten New Adult Romanen die ich gelesen habe zu meinen Lieblingen