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Veröffentlicht am 04.06.2021

Bit oder Shit - Coin oder Dollar

Montecrypto
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Wirklich unterhaltsamer Wirtschaftsthriller von Hillenbrandt aus der schönen neuen Welt.
Die Figuren sind eher comicartig angerissen und der Roman besticht durch eine Fülle an aktuellen Bezügen und Vorgängen. ...

Wirklich unterhaltsamer Wirtschaftsthriller von Hillenbrandt aus der schönen neuen Welt.
Die Figuren sind eher comicartig angerissen und der Roman besticht durch eine Fülle an aktuellen Bezügen und Vorgängen. Lange nicht mehr habe ich bei einem Buch neberher so viel recherchiert wie bei der Lektüre von Montecrypto. Dies beginnt schon mit dem Titel und dessen losen Bezug zum Weltklassiker ´Der Graf von Montechristo´.
Mit dem leicht schrägen Ed Dante als Privatermittler begeben wir und auf eine Schnitzeljagd nach einem möglichen Kryptowährungsschatz, eine Jagd die flott ungeahnte Ausmasse animmtt und bald scheinbar die ganze Welt betrifft. Da Dante als Ex-Wallstreetler eher ein analoger Finanztypus ist, dient er gut dem Leser zum gemeinsamen Einstieg in die Thematik der Kryptowährung. Clever gemacht. Nebenbei erhält man noch einen Crashkurs bzgl. Cocktailrezepte und trifft auf einen erfrischen alternativen punkigen Musikgeschmack. Sehr runde amüsante und spritzige Unterhaltung.
Nur für den kranken Finanzmarkt gibt es auch hier keine wirklich Lösung, mit Bitcoin & Co, zu nerdig und volatil gezeichnet, bleibt besser alles beim Alten und man hofft eine nächste Finanzkrise zu ´vermeiden´....

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Veröffentlicht am 13.05.2021

5000 abenteurliche Werst

Der Kurier des Zaren
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Der Roman und die erste deutschsprachige Ausgabe erschienen 1876.

Vom Zaren mit der Mission beauftragt eine Nachricht zu dessem Bruder zu bringen, reist Michael Strogoff inkognito mit der Eisenbahn, per ...

Der Roman und die erste deutschsprachige Ausgabe erschienen 1876.

Vom Zaren mit der Mission beauftragt eine Nachricht zu dessem Bruder zu bringen, reist Michael Strogoff inkognito mit der Eisenbahn, per Dampfschiff, mit Pferd und Wagen und schliesslich zu Fuß von Moskau in das von rebellischen Tartaren bedrohte Irkutsk. 5000 abenteuerliche Werst unterwegs mit dem Kurier des Zaren. Quer durch Russland und das unwirtliche Sibirien.
Eine unterhaltsame, gradlinige, zeitunkritische Abenteurgeschichte von Jules Verne.
Ein aufrechter Held, gross, stark, mutig, rechtschaffen und innig mutterliebend und eine schöne, ebenfalls starke und treue Reisegefährtin trotzen vielen Gefahren und den `bösen Tartaren`, angeführt vom verräterischen Bösewicht Ivan Ogareff und dem Tatarenfürsten Feofar Khan.
Man darf auf ein Happy End mit kleinem Wunder inklusive hoffen. So ist die Welt in Ordnung :)

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Veröffentlicht am 17.04.2021

So macht studieren Spaß, möchte man sagen

Die Erfindung von Alice im Wunderland
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Äußerlich verspricht dieses Buch ein interessantes Lesebuch, aber es ist doch eher etwas für die Fachwelt und besondere Alice - Fans.
Dafür ist es hervorragend und anschaulich gestaltet, vor allem durch ...

Äußerlich verspricht dieses Buch ein interessantes Lesebuch, aber es ist doch eher etwas für die Fachwelt und besondere Alice - Fans.
Dafür ist es hervorragend und anschaulich gestaltet, vor allem durch die wunderschönen und aussagekräftigen Bilder und akribischen Details. Es führt in eine frühere Welt und zeigt die Veränderungen in jener Zeit auf, in der die Geschichten um Alice sich nach und nach verbreiten konnten. Das ist schon einmalig. Dazu die Hintergrundinformationen zu dem 1832 geborenen Charles Lutwidge Dodgson, der heute unter seinem Künstlernamen Lewis Carrol, als Schöpfer der Alice Geschichten, mit eben diesen, weltweit berühmt ist. Auf den Spuren von Alice im Wunderland, die von einer realen 10jährigen Alice inspiriert war. Ein sehr intensives Sachbuch und für viele ein (wunderschönes) Buch zum interessierten Durchblättern und Stöbern.

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Veröffentlicht am 28.03.2021

Tolles Buch! Ein Europa -Roman.

Die Hauptstadt
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Für meinen Weltschmerz, meine desillusionierte Sicht auf Politik und der horrenden Grübelei, dass seit Jahren die Politik der einzelnen Europa Staaten nun auch im EU - Parlament - Kommssion - Rat gipfelt ...

Für meinen Weltschmerz, meine desillusionierte Sicht auf Politik und der horrenden Grübelei, dass seit Jahren die Politik der einzelnen Europa Staaten nun auch im EU - Parlament - Kommssion - Rat gipfelt und weiter (negativ) potenziert wird, hat der Roman gut getan. Nicht dass er Hoffnung macht, aber die präzise, treffsichere Erzählweise mit leicht satirischem und humoristischem Unterton war fesselnd, anspruchsvoll und unterhaltsam. Unser Europa und die Menschen im Spannungsbogen von Nationalstaaten und Gemeinschaft, von Karriere und echtem Leben. Und doch nur ein Schachern um mehr Wachstum und Kleinstregeln. Tolle Figurenzeichnung, wunderbar fliessende Abschnitte und ein informativer und gleichzeitig unterhaltsamer Einblick in Teile der Europapolitik.

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Veröffentlicht am 28.03.2021

Von Menschen und Bienen

Die Geschichte der Bienen
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Über fast 2,5 Jahrhunderte spannt Maja Lunde den Erählbogen ihres Romanes.
In wohlproportionierten, sich regelmässig abwechselnden Kapiteln folgt man drei zeitlich abgesetzten Handlungssträngen. Im Kern ...

Über fast 2,5 Jahrhunderte spannt Maja Lunde den Erählbogen ihres Romanes.
In wohlproportionierten, sich regelmässig abwechselnden Kapiteln folgt man drei zeitlich abgesetzten Handlungssträngen. Im Kern geht es um Bienen mit Fokus auf je eine Famile im Kontakt mit ihnen.Von der Modernisierung des Bienenkorbes durch einen Forscher 1850 in England, einen gegewärtigen Imkerhof in USA 2007 und eine Zukunftsvision ohne Bienen in China 2098. Wie diese miteinander zusammenhängen kann man (leider) sehr schnell erahnen. Das Thema an sich ist spannend, das finale Resümee auch und eigentlich überaus wichtig. Die Figurenzeichnung recht gut, so dass man die Geschichte nah bei den Figuren in in ihrer jeweiligen Zeit erlebt. Jedoch ist der Roman so wohldosiert und zahm erzählt und eben so wohlproportioniert, dass der Gesamteindruck lasch ist. Sehr leicht lesbar und bestimmt für viele Leser emotional und geistig zu anspruchslos.

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