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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.03.2019

Ein Café in Wiesbaden

Café Engel
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Der Roman „Café Engel“ von Marie Lamballe ist mit dem Untertitel „Eine neue Zeit“ im Bastei Lübbe Verlag erschienen. Eine Neue Zeit ist der Auftakt zu einer Trilogie über das Café Engel, seine Besitzer ...

Der Roman „Café Engel“ von Marie Lamballe ist mit dem Untertitel „Eine neue Zeit“ im Bastei Lübbe Verlag erschienen. Eine Neue Zeit ist der Auftakt zu einer Trilogie über das Café Engel, seine Besitzer und Gäste in der Nachkriegszeit. Dieser erste Band spielt hauptsächlich im Jahr 1945.
Deutschland 1945. Der zweite Weltkrieg ist zu Ende und das Café Engel in Wiesbaden blieb von der Zerstörung des Krieges, wie durch ein Wunder, verschont. Hilde und ihre Mutter Else Koch kümmern sich um die Wiedereröffnung und hoffen, dass das Café auch nach dem Krieg so schillernde Persönlichkeiten wie davor einlädt. Luisa, aufgewachsen als uneheliche Tochter eines Adligen auf einem Gutshof in Ostpreußen, flieht vor den Russen nach Westen und möchte ihr Ziel, das Café ihres Onkels in Wiesbaden erreichen.
Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Dabei wählt die Autorin die Länge der einzelnen Perspektiven für meinen Geschmack zu kurz, so dass ich beim Lesen die einzelnen Personen nicht „greifen“ konnte und mich folglich auch nicht mit ihnen identifizieren konnte. Ob ich die beiden weiteren Teile der Trilogie lesen werde, sei dahingestellt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Authentizität
  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 01.11.2018

Edinburghs Ermittler ermitteln wieder

Die perfekte Unschuld
1

Der Thriller „Die perfekte Unschuld“ von Helen Fields ist als deutsche Übersetzung von Frauke Meier im Bastei Luebbe Verlag erschienen.

Edinburgh: Während eines Rockfestivals wird ein junger Festivalbesucher ...

Der Thriller „Die perfekte Unschuld“ von Helen Fields ist als deutsche Übersetzung von Frauke Meier im Bastei Luebbe Verlag erschienen.

Edinburgh: Während eines Rockfestivals wird ein junger Festivalbesucher erstochen. Der mutmaßliche Täter taucht in der Menschenmenge unter. Wenige Stunden später wird die Leiche einer Krankenschwester entdeckt. Die Gemeinsamkeit der beiden Opfer ist die Tatsache, dass sie empathisch mit ihren Mitmenschen umgehen und von ihrem Umfeld als „gute Seelen“ beschrieben werden. Detective Luc Callanach weiß gleich, dass er es mit einer Mordserie zu tun hat und der Täter scheint keine forensischen Spuren zu hinterlassen.

„Die perfekte Unschuld“ ist bereits der zweite Band rund um Luc Callanach und Ava Gardener. Oftmals wird Bezug auf den Vorgängerband genommen, weshalb man nicht leicht ins Buch findet, wenn man den ersten Teil der Reihe nicht gelesen hat. Neben dem Fall nimmt auch das Privatleben der beiden Ermittler eine große Rolle im Buch ein, was man mögen muss. Gut gefallen hat mir der Schreibstil, der einen schnellen und kurzweiligen Lesefluss ermöglicht und die Beschreibungen Edinburghs. Ich war mitten drin im Geschehen in der schottischen Stadt.

Fazit: Eine Krimireihe, die nach einander gelesen werden muss, aber dann mit Sicherheit ein kurzweiliges, spannendes Lesevergnügen verspricht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Charaktere
  • Idee
  • Handlung
Veröffentlicht am 12.07.2018

Idealer Einstieg in die Ackerman-Reihe

Racheopfer
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Der Thriller „Racheopfer“ von Ethan Cross erzählt in Kurzfassung die Vorgeschichte des Serienmörders Francis Ackerman jr.
Francis Ackerman jr. soll zu Forschungszwecken in die Klinik Cedar Mill gebracht ...


Der Thriller „Racheopfer“ von Ethan Cross erzählt in Kurzfassung die Vorgeschichte des Serienmörders Francis Ackerman jr.
Francis Ackerman jr. soll zu Forschungszwecken in die Klinik Cedar Mill gebracht werden. Der Klinikleiter Dr. Stewart Kendrick will beweisen, dass er Ackerman heilen kann. Doch im Hochsicherheitstrakt arbeitet auch die Ärztin Dr. Jennifer Kelly, die ihre eigene Vergangenheit mit dem Serienmörder hat und seit frühester Kindheit nur auf Rache aus ist.
Diese Geschichte ist ideal als Einstieg in die Reihe rund um Ackerman, den charismatischen, sympathischen Serienmörder. Wirklichen Einblick in seine Vergangenheit gab „Racheopfer“ aber nicht. Zu gerne hätte ich einen Einblick bekommen, wie Ackermans Kindheit verlaufen ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Action
  • Handlung
  • Spannung
  • Tempo
Veröffentlicht am 23.05.2018

Ein Thriller, der nicht unter die Haut geht

Zu nah
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Der Thriller „Zu nah“ von Olivia Kiernan ist bei Harper Collins / Lübbe Audio als verkürzte Fassung als Hörbuch, gelesen von Sabina Godec, erschienen.
Die angesehene Wissenschaftlerin Eleanor Costello ...

Der Thriller „Zu nah“ von Olivia Kiernan ist bei Harper Collins / Lübbe Audio als verkürzte Fassung als Hörbuch, gelesen von Sabina Godec, erschienen.
Die angesehene Wissenschaftlerin Eleanor Costello wird in ihrem Schlafzimmer erhängt aufgefunden. Die Dubliner Ermittlerin, Frankie Sheehan, glaubt jedoch nicht an Selbstmord. Jemand muss in Eleanors Schlafzimmer gewesen sein, als sie starb. Und schon bald wird eine zweite Leiche gefunden. Eine junge Frau wurde zu Tode gefoltert. Und die Ermittlungen führen ins Darknet, wo sich Frankie und ihr Team Antworten erwarten.
Ich bin mir nicht sicher, ob es an der gekürzten Fassung liegt oder ob der Thriller in der Langfassung auch Mängel in der Handlung aufweist, aber so richtig stimmig war die Geschichte für mich nicht. Zeitweise verlaufen die Ermittlungsarbeiten langwierig, bevor der Showdown fast schon abrupt passiert und auch der Täter kam für mich aus dem Nichts. Auch Frankie Sheehans Erinnerungen deuten darauf hin, dass es einen früheren Fall geben muss, den man gelesen haben sollte. Schade finde ich auch, dass man an keiner Stelle der Geschichte merkt, dass der Thriller in Irland spielt, länderspezifische Dinge bleiben völlig außen vor.
Positiv hervorheben möchte ich aber Sabina Godec als Sprecherin, die der Geschichte, ganz ohne viel Schnick-Schnack, Sprache verleiht.
Fazit: Ein gewöhnlicher Fall, der nicht unter die Haut ging.

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  • Spannung
  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 05.07.2017

Lass uns ein kleines Spielchen spielen, Francis.

Ich bin die Nacht
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Der Thriller „Ich bin die Nacht“ von Ethan Cross ist 2013 als deutsche Übersetzung im Verlag Bastei Lübbe erschienen. Die amerikanische Originalausgabe ist bereits 2011 unter dem Titel „The Shepherd“ erschienen.

In ...

Der Thriller „Ich bin die Nacht“ von Ethan Cross ist 2013 als deutsche Übersetzung im Verlag Bastei Lübbe erschienen. Die amerikanische Originalausgabe ist bereits 2011 unter dem Titel „The Shepherd“ erschienen.

In „Ich bin die Nacht“ lernen wir Francis Ackerman junior, den Serienmörder, kennen. Ackerman junior möchte jedoch nur „spielen“ und meint, dass er seinen Opfern so eine reale Chance gibt über ihr Schicksal zu bestimmen. Er stellt seinen Opfern eine Aufgabe, wenn sie diese nicht lösen können, stirbt ein von ihnen geliebter Mensch. Und schnell wird klar, dass Ackerman junior das Spiel noch nie verloren hat.

Ethan Cross‘ Schreibstil ist leicht zu lesen. Der Autor versteht es die Geschichte fast über die Seiten fliegen zu lassen, was beim Lesen natürlich eine Spannung aufbaut. Jedoch schafft es der Autor meiner Meinung nach nicht, dass man sich beim Lesen in die einzelnen Charaktere hineinversetzen kann. Ich konnte mich mit keinem der Protagonisten identifizieren und mich so an nichts im Buch „festhalten“. Auch die Idee hinter „Lass uns ein Spiel spielen!“, war für mich nichts Neues, erinnert es doch sehr an die SAW-Reihe.

Ich muss ehrlicherweise gestehen, dass ich den Hype um die „Ich bin…“-Reihe nicht verstehen kann. Das Buch lässt sich zwar schnell lesen, jedoch hat mir der Nervenkitzel gefehlt, der andere Thriller ausmacht. Vielleicht liegt das aber daran, dass „Ich bin die Nacht“ der erste Teil der Reihe ist. Weiteren Teilen werde ich natürlich noch eine Chance geben, vor allem weil dieses Buch mit einem offenen Kapitel geendet hat.

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