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Veröffentlicht am 26.07.2019

Der beste Roman, den ich seit langem gelesen habe - berührend, zärtlich und bittersüß

Das goldene Palais
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Die Autorin Natasha Solomons führt die Leser zurück in eine längst vergangene Zeit, als die Damen noch Korsetts trugen und die Herren ihre Koteletten wachsten.

Wien, 1910. Greta, das jüngste Kind der ...

Die Autorin Natasha Solomons führt die Leser zurück in eine längst vergangene Zeit, als die Damen noch Korsetts trugen und die Herren ihre Koteletten wachsten.

Wien, 1910. Greta, das jüngste Kind der Bankiersfamilie Goldbaum ist eigenwillig und aufmüpfig. Ihr älterer Bruder Otto ist ihr Verbündeter gegen die strenge Mutter und schmuggelt sie mit in Vorlesungen und geht mit ihr zur Jagd. Um die Macht der Familie zu vergrößern soll Greta den ihr unbekannten Cousin Albert heiraten.

«Wenn ich Mutter bin, werde ich nicht so sein wie du. Ich werde meine Kinder jeden Tag sehen. Und ich werde sie küssen und in den Arm nehmen und zulassen, dass sie auf meinen Schultern kleine Fäden von Rotz hinterlassen wie eine Schneckenspur. Und sie werden auch wissen, dass ich sie liebe.» Greta küsste ihre Mutter auf die Stirn und ließ sie allein in ihrem dämmrigen Zimmer.


Von dem eleganten Elternhaus in Wien, über das moderne Paris, folgen wir Greta nach England in ihre Ehe.

"Wenn Wien die alte Tante in ihrer Krinoline war, die für das Kaiserreich die Anstandsdame spielte, dann war Paris die Cousine, die Greta ein Glas Champagner in die Hand drückt."


Trotz der konservativen Traditionen der englischen Gesellschaft, erkämpft sich Greta ein kleines Fleckchen Freiheit und bringt es zum Blühen.
Sie entdeckt ihre Wünsche und schließlich auch die Liebe.

Vor dem Hintergrund des kommenden Ersten Weltkriegs bahnt sich ein Umbruch in der Gesellschaft an. Erfindungen wie die Schreibmaschine und das Telefon, die Streiks der Arbeiter und die wirtschaftlichen Turbulenzen haben Auswirkungen auf das Bankhaus Goldbaum.

Auf über 600 Seiten bescheibt die Autorin die Erlebnisse und Gefühle ihrer liebevoll gezeichneten Charaktere.
Was geht in dem jungen Ehemann Albert vor, der sich scheinbar mehr für Käfer und Schmetterlinge interessiert, als für seine Frau Greta?
Wovon träumt sein älterer Bruder Clemens, der einmal das Bankhaus übernehmen soll, jedoch keinerlei Talent für Geschäfte hat?
Und wer ist der Waisenjunge Karl, der in den Kanälen unter dem Wiener Palais lebt?
Wie ist seine Geschichte mit der der Goldbaums verwebt?

Eine Erzählung, schimmernd, wie ein zartes Seidengewebe. Viele Seiten verströmen den Duft eines sonnenbeschienenen englischen Gartens, lassen mich in eleganten Bildern schwelgen. Mit meisterhaften Metaphern hat die Autorin eine Atmosphäre geschaffen, die mich in ihren Bann gezogen hat.

"Greta mochte diese Anschlagzettel. Die Bäume im Park waren voll von ihnen, wie von einer bestimmten Art weißer Vögel. Sie waren Botschaften aus einer anderen Welt – aus der gewöhnlichen Welt, in der Menschen zu kämpfen hatten, Schnaps aus der Flasche tranken, Schnitzel und Würste zu Abend aßen und eine überschaubare Anzahl Hosen besaßen. Die Zettel an den Bäumen betrafen verloren gegangene Hunde, Zimmer zur Miete oder Damen niederen Ansehens, die ihre Dienste anboten. Die verzweifeltsten waren auch die faszinierendsten: ein Geiger, der im Tausch für ein anständiges Essen und einen Eimer Kohlen Unterrichtsstunden anbot, zum Beispiel. Das Gewöhnliche und das Alltägliche war in Gretas Augen voller Glanz."

Eine Geschichte voll stummer Sehnsüchte, die mich mehrmals aufseufzen ließ.
Berührend und zärtlich und bittersüß.

Absolute Leseempfehlung für Fans von "Downton Abbey" und Gartenliebhaber.
Wenn Sie dieses Jahr nur ein Buch lesen - lesen Sie dieses!

(Laut der Internetseite der Autorin wurden die Fernseh-Rechte von "House of Gold" verkauft. Es ist geplant eine internationale TV-Serie zu drehen.)

Veröffentlicht am 26.07.2019

enttäuscht

BECOMING
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Ich hatte mir Block und Bleistift bereitgelegt, um mir inspirierende Zitate aus dem Buch abzuschreiben. Doch diese kamen nicht zum Einsatz. Ich hatte Mühe das Buch überhaupt zu Ende zu lesen.

Michelle ...

Ich hatte mir Block und Bleistift bereitgelegt, um mir inspirierende Zitate aus dem Buch abzuschreiben. Doch diese kamen nicht zum Einsatz. Ich hatte Mühe das Buch überhaupt zu Ende zu lesen.

Michelle Obama hatte ich bisher als stark und mutig eingeschätzt, daran interessiert gesellschaftliche Verbesserungen durchzusetzen.
Nun nach der Lektüre kann ich sagen, sie ist auch stark - stark darin sich anzupassen und ihre Wünsche hinter die von anderen zurückzustellen. Das kostet sie sicherlich viel Kraft.

Z.B. schreibt sie:
"Wie sollte ich ihm da im Weg stehen? Wie sollte ich meine eigenen Bedürfnisse - ja sogar die unserer Mädchen - vor die Möglichkeit stellen, dass Barack ein Präsident werden könnte, der Millionen von Menschen zu einem besseren Leben verhilft?"

"Meine Arbeit aufzugeben fiel mir schwer, aber ich hatte keine Wahl: meine Familie brauchte mich und das war wichtiger."

Sie trainiert, mit weniger Wasser auszukommen, um weniger Toilettenpausen auf den Wahlkampfreisen einlegen zu müssen.
Sie hat gelernt, das es ab und zu mal ok ist nur an das eigene Wohl zu denken. (!!!???!!)
Diese Sätze zu lesen machte mich traurig.

Das Argument von "es gibt keine Alternative" ist eine Lüge. Sie hätte Alternativen gehabt, hat aber entschieden sich anzupassen. Was auch ok ist, aber man sollte es bewusst tun und sich selbst nichts vormachen.

"Bin ich gut genug?", fragt sie sich. "Ja, bin ich."
Barack Obama macht sein Ding und alles darum fügt sich.
Selbst die Mutter von Michelle Obama zieht nach Washington (um bei der Kinderbetreung zu helfen) obwohl sich eigentlich nicht will.
Mandela bewundert sie dafür, dass er für seine Überzeugung ins Gefängnis gegangen ist.
Sie selbst will keine Umstände machen, keine Konfrontation. Nur wenn es um ihre Kinder ging, war sie hartnäckig. Sie schreibt, von den negativen Reaktionen auf Hillary Clinton habe sie gelernt, sich nicht in die Politik ihres Mannes einzumischen. Daher gibt sie dem sozialen Druck nach und ist bei ihren politischen Aktionen stets darauf bedacht, sich keine Gegner zu machen.
Sie versucht allen zu gefallen, sogar in Bezug auf Kleidung.
Makeup nennt sie "eine stillschweigende Gebühr, die eine in der Öffentlichkeit stehende Frau zahlen muss."
Sie beneidet ihren Mann darum, dass er einen Anzug tragen kann.

Sie erkennt zwar die Ungerechtigkeiten, aber nimmt sie als gegeben hin.
Ich will Anpassung nicht verurteilen. Oft ist der Druck so groß, dass es einfacher ist, sich anzupassen. Aber es hat langfristig seinen Preis:
1. Ändert sich nichts
2. Beschädigt man sein Selbstwertgefühl.

In ihrer Familie wurde viel Wert auf Bildung gelegt, aber man ist natürlich auch immer Produkt der Gesellschaft. Ich kann nur erahnen unter welchem grossen gesellschaftlichen Druck sie aufgewachsen sein muss - als Frau, als Schwarze, als Arbeiterkind. Das Buch ist daher für mich ein erstklassiges Beispiel dafür, wie sich das Umfeld und Liebe und Unterstützung sowie Scham und Angst auf das Leben eines Menschen auswirken.

Fazit: Für mich war das Buch leider nicht kraftvoll und inspiriend, wie vom Verlag angekündigt. Einiges war interessant zu lesen. Den Ton fand ich sehr sachlich, wenig begeistert. Sie klingt für mich nicht glücklich, sondern pflichtbewusst bis zur Selbstaufgabe. Also kein Vorbild für mich.

Veröffentlicht am 26.07.2019

enttäuscht

BECOMING
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Ich hatte mir Block und Bleistift bereitgelegt, um mir inspirierende Zitate aus dem Buch abzuschreiben. Doch diese kamen nicht zum Einsatz. Ich hatte Mühe das Buch überhaupt zu Ende zu lesen.

Michelle ...

Ich hatte mir Block und Bleistift bereitgelegt, um mir inspirierende Zitate aus dem Buch abzuschreiben. Doch diese kamen nicht zum Einsatz. Ich hatte Mühe das Buch überhaupt zu Ende zu lesen.

Michelle Obama hatte ich bisher als stark und mutig eingeschätzt, daran interessiert gesellschaftliche Verbesserungen durchzusetzen.
Nun nach der Lektüre kann ich sagen, sie ist auch stark - stark darin sich anzupassen und ihre Wünsche hinter die von anderen zurückzustellen. Das kostet sie sicherlich viel Kraft.

Z.B. schreibt sie:
"Wie sollte ich ihm da im Weg stehen? Wie sollte ich meine eigenen Bedürfnisse - ja sogar die unserer Mädchen - vor die Möglichkeit stellen, dass Barack ein Präsident werden könnte, der Millionen von Menschen zu einem besseren Leben verhilft?"

"Meine Arbeit aufzugeben fiel mir schwer, aber ich hatte keine Wahl: meine Familie brauchte mich und das war wichtiger."

Sie trainiert, mit weniger Wasser auszukommen, um weniger Toilettenpausen auf den Wahlkampfreisen einlegen zu müssen.
Sie hat gelernt, das es ab und zu mal ok ist nur an das eigene Wohl zu denken. (!!!???!!)
Diese Sätze zu lesen machte mich traurig.

Das Argument von "es gibt keine Alternative" ist eine Lüge. Sie hätte Alternativen gehabt, hat aber entschieden sich anzupassen. Was auch ok ist, aber man sollte es bewusst tun und sich selbst nichts vormachen.

"Bin ich gut genug?", fragt sie sich. "Ja, bin ich."
Barack Obama macht sein Ding und alles darum fügt sich.
Selbst die Mutter von Michelle Obama zieht nach Washington (um bei der Kinderbetreung zu helfen) obwohl sich eigentlich nicht will.
Mandela bewundert sie dafür, dass er für seine Überzeugung ins Gefängnis gegangen ist.
Sie selbst will keine Umstände machen, keine Konfrontation. Nur wenn es um ihre Kinder ging, war sie hartnäckig. Sie schreibt, von den negativen Reaktionen auf Hillary Clinton habe sie gelernt, sich nicht in die Politik ihres Mannes einzumischen. Daher gibt sie dem sozialen Druck nach und ist bei ihren politischen Aktionen stets darauf bedacht, sich keine Gegner zu machen.
Sie versucht allen zu gefallen, sogar in Bezug auf Kleidung.
Makeup nennt sie "eine stillschweigende Gebühr, die eine in der Öffentlichkeit stehende Frau zahlen muss."
Sie beneidet ihren Mann darum, dass er einen Anzug tragen kann.

Sie erkennt zwar die Ungerechtigkeiten, aber nimmt sie als gegeben hin.
Ich will Anpassung nicht verurteilen. Oft ist der Druck so groß, dass es einfacher ist, sich anzupassen. Aber es hat langfristig seinen Preis:
1. Ändert sich nichts
2. Beschädigt man sein Selbstwertgefühl.

In ihrer Familie wurde viel Wert auf Bildung gelegt, aber man ist natürlich auch immer Produkt der Gesellschaft. Ich kann nur erahnen unter welchem grossen gesellschaftlichen Druck sie aufgewachsen sein muss - als Frau, als Schwarze, als Arbeiterkind. Das Buch ist daher für mich ein erstklassiges Beispiel dafür, wie sich das Umfeld und Liebe und Unterstützung sowie Scham und Angst auf das Leben eines Menschen auswirken.

Fazit: Für mich war das Buch leider nicht kraftvoll und inspiriend, wie vom Verlag angekündigt. Einiges war interessant zu lesen. Den Ton fand ich sehr sachlich, wenig begeistert. Sie klingt für mich nicht glücklich, sondern pflichtbewusst bis zur Selbstaufgabe. Also kein Vorbild für mich.

Veröffentlicht am 29.03.2019

Interessantes Zeitdokument

Metropolis
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Ich habe letztens den albernsten Film überhaupt gesehen. Ich glaube nicht, dass es möglich ist, einen noch alberneren zu machen […]. Er heißt ‚Metropolis‘, stammt aus den großartigen Ufa-Studios in Deutschland, ...

Ich habe letztens den albernsten Film überhaupt gesehen. Ich glaube nicht, dass es möglich ist, einen noch alberneren zu machen […]. Er heißt ‚Metropolis‘, stammt aus den großartigen Ufa-Studios in Deutschland, und man muss erwähnen, dass er enorme Produktionskosten verschlungen hat. Er präsentiert eine turbulente Konzentration aus fast jeder denkbaren Blödsinnigkeit, Klischee, Plattitüde und Chaos über den mechanischen Fortschritt und den Fortschritt im Allgemeinen, serviert mit einer Sauce von Sentimentalität." - H.G. Wells (Wikipedia)

Heute ist der expressionistische Filmklassiker des Regisseurs Fritz Lang Inspirationsquelle für vielfältige Werke.

Das Drehbuch basiert auf dem Roman von Langs Partnerin Thea von Harbou.
Geschrieben hat diese das Buch zur Zeit der Weimarer Republik, als das Fließband bei 'uns' erstmals zum Einsatz kam, neue Wirtschaftszweige wie Elektro- und Automobilindustrie entstanden, aber auch Klassenunterschiede sowie die neue stumpfsinnige Arbeit und der Zeitdruck kritisiert wurden.

Das Thema hat mich angespochen, denn der damalige Wandel zum Maschinenzeitalter könnte Parallelen zur heutigen Digitalisierung aufweisen.

Vom ersten Viertel des Buches war ich begeistert. Die Autorin hat den Maschinen und der Stadt Leben eingetaucht und Bilder voll Rythmus, Emotion und Energie geschaffen.

"Lichtkaskaden schäumten gegen die Scheiben. Draußen, tief am Fuß des Neuen Turms Babel, kochte Metropolis."

"Seine Brüder tragen die Blauleinentracht, die schwarzen Kappen und die harten Schuhe."

"Ich dämpfte meine Schritte, so gut ich konnte, aber ihr Schall war übermäßig laut und weckte an den schiefen Häusermassen ein rauschendes Raunen, als murrten die Häuser mir nach."

Mit der Zeit erlosch mein Interesse und ich begann querzulesen, obwohl ich das Buch wirklich mögen wollte. Ich liebe Symbole und Metaphern.

Die Autorin nutzt z.B. Farbsymbolik, über die ich mir jedoch keine Gedanken mehr machen mochte, weil die Theatralik der überhöhten flachen und auch religiösen Archetypen mich zu sehr störte.

Entkleidet man die Geschichte von allem Kitsch, enthält sie einen Kern, der auch heute noch gültig sein mag. Auch wenn ich diesen Kern wo anders wiederfinden würde, als die Autorin.

Ansonsten kann man das Buch als Dokument einer Zeit lesen. Einer Zeit der Begeisterung für Maschinen, der Vergnügungssucht, der alten Rollenbilder und der im Untergrund brodelnden Unzufriedenheit der Massen.

»Narren seid ihr! Dummköpfe! Dummköpfe! In euren Morgen, euren Mittag, euren Abend, eure Nacht heult die Maschine nach Futter, nach Futter, nach Futter! Ihr seid das Futter! Ihr seid das lebendige Futter! Euch frißt die Maschine wie Häcksel und speit euch aus!"

Veröffentlicht am 29.03.2019

Vielfältiger Überblick über die Selbstbestimmung der Frau

Das beherrschte Geschlecht
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»Ich bin total befreit«, sagt die 26-jährige Miri, obwohl sie mir gerade einige Szenen geschildert hat, in denen sie ihren Sexualpartnern zuliebe für sie empfindliche Grenzen überschritten hatte. | Zitat

Wie ...

»Ich bin total befreit«, sagt die 26-jährige Miri, obwohl sie mir gerade einige Szenen geschildert hat, in denen sie ihren Sexualpartnern zuliebe für sie empfindliche Grenzen überschritten hatte. | Zitat

Wie frei und selbstbestimmt sind Frauen heute wirklich?, fragt die Diplom-Psychologin Sandra Konrad in ihrem aktuellen Buch.
Dazu beschäftigt sie sich ausführlich mit folgenden Themenkomplexen:
weibliche Lust, sexuelle Befreiung, Pornographie und Prostitution, sexualisierte Gewalt, Schönheit und Selbstbestimmung.
Die Autorin schlägt einen Bogen aus der gut recherchierten Historie in die 'befreite' Gegenwart hinein. Ihre Zitate von Gesprächen mit jungen Frauen spiegeln den aktuellen Zeitgeist wider.

"Wie ist es, in einer Kultur aufzuwachsen in der Frauen zwar alles dürfen, aber auch alles mitmachen sollen, und welchen Einfluss hat es auf uns, wenn Unterwerfung und Sexualisierung als Emanzipation gefeiert werden?"

"Immer wieder höre ich von jungen Frauen, dass sie Schwierigkeiten haben, bei sexuellen Aktivitäten Grenzen zu setzen, und deshalb lieber halbherzig oder gar widerwillig »mitmachen«, anstatt ein deutliches Nein zu signalisieren."

"Nicht »Wie will ich sein?«, sondern »Wie will er mich haben?« beschäftigt das weibliche Geschlecht (...)"

Fazit:
Jemandem, der viel über Emanzipation liest und dem auch 'The Cat Person' etwas sagt, wird dieses Buch wahrscheinlich nicht allzuviel Neues bieten.
Für alle anderen ist es eine exzellente Zusammenfassung der weiblichen Selbstbestimmung im Wandel der Zeit.

Das Buch ermutigt zu hinterfragen, wo man sich selbst zu stark an Erwartungen anderer anpasst, um schließlich umzudenken und den Fokus auf eigene Wünsche zu setzen.

»Erst wenn Frauen frei sind, sind es auch Männer«, diese Haltung vertritt der Sexualwissenschaftler Erwin J. Haeberle (...).| Zitat