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Veröffentlicht am 16.04.2024

Wunderschöner Herzensroman mit viel Gefühl, aber auch mit Tiefgang

How to find the one
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Heute ist Releaseday von „How to find the One“. Tina Susanne hat nicht nur diesen wunderbaren Roman geschrieben, sondern sie hat auch das schöne Cover selbst entworfen.
Das berühmt-berüchtigte High-Society-Girl ...

Heute ist Releaseday von „How to find the One“. Tina Susanne hat nicht nur diesen wunderbaren Roman geschrieben, sondern sie hat auch das schöne Cover selbst entworfen.
Das berühmt-berüchtigte High-Society-Girl Victoria Bonham Cartier hält nicht so viel von Männern. Mit ein Grund ist, dass sie zu keiner Zeit zu ihrem Vater eine gute Beziehung hatte. Wegen einer Entführungsgeschichte muss Vicky eine mehrtägige Reise mit dem Cop Davy Davies verbringen, damit er sie bewacht. Auch er hat sein Päckchen zu tragen und lässt von Frauen lieber die Finger. Lasst euch auf die emotionale Reise dieser beiden nach Philadelphia mitnehmen!
Tina Susanne hat hier wunderbare Charaktere geschaffen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die beiden verbindet zumindest die Liebe zur Musik, und das haben sie auch mit der Autorin gemeinsam. Man kann sich in Vicky und Davy sehr gut hineinversetzen und kann ihre Gedanken, Zweifel und Gefühle gut nachempfinden.
Der Schreibstil ist sehr unterhaltsam und leicht zu lesen. Man fliegt gerade so über die Seiten. Die Geschichte ist mit viel Herzblut geschrieben und sprüht voller Charme, Gefühl und Emotionen. Aber auch Humor und Tiefgang kommen nicht zu kurz. Alles in allem die perfekte Mischung für einen schönen Wohlfühlroman.
Die Gestaltung des Buches ist großartig gemacht. Da auch die Musik eine Rolle im Roman spielt, ist jedem Kapitel ein inhaltlich passender Songtext als Überschrift vorangestellt. Zudem ist auch noch die Illustration einer Schallplatte oder eines Plattenspielers jeweils dabei.
Fazit: Ich empfehle euch diesen schönen Roman weiter, wenn ihr das Genre Wohlfühlromane oder Liebesromane mögt. Untertitelt ist das Buch mit „Unterwegs mitten ins Herz“. Tina Susanne hat mich damit auch mitten ins Herz getroffen.
Mit einem nachdenklichen Zitat von S. 114 möchte ich diese Rezension beenden: „Konnte man etwas verlieren, was man nie gehabt hatte?“

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Veröffentlicht am 14.04.2024

Leseempfehlung für einen historischen Kriminalroman!

Schatten des Todes
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„Schatten des Todes“ von Astrid Korten ist ein historischer Kriminalroman, der einem in die Filmszene der späten Zwanziger Jahre führt.

Der Krimi spielt in Berlin im Jahr 1929. In den Universal-Filmstudios ...

„Schatten des Todes“ von Astrid Korten ist ein historischer Kriminalroman, der einem in die Filmszene der späten Zwanziger Jahre führt.

Der Krimi spielt in Berlin im Jahr 1929. In den Universal-Filmstudios in Babelsberg wird ein neuer Film der UFA gedreht, der vom Publikum mit Spannung erwartet wird. Als eine Mitarbeiterin im Studio tot aufgefunden wird, beginnt Harry Schneider, der Sicherheitschef der UFA, auf eigene Faust zu ermitteln, da er nicht an einen Unfall glaubt. Lasst euch in die späten Zwanziger Jahre und in die Berliner Filmszene führen!

Astrid Korten zeichnet die Atmosphäre der damaligen Zeit sehr anschaulich und sehr atmosphärisch. Man fühlt sich fast in die damalige Zeit versetzt und kann sich alles gut vorstellen.

Auch trifft man auf viele bekannte Personen der damaligen Zeit, wie beispielsweise den Filmregisseur Fritz Lang, den Physiker Hermann Oberth oder auch Joseph Goebbels. Dies lässt alles zusätzlich sehr real wirken.

Astrid Korten ist sehr vielseitig aufgestellt und hat hier wieder eine ganz andere Facette ihres Schreibens gezeigt. Sie versteht es aber immer zu fesseln und Spannung aufzubauen. Ihre Werke sind intelligent geschrieben und eher etwas anspruchsvoll. Meist haben sie auch in irgendeiner Weise aktuellen Bezug.

Fazit: Lasst euch diesen Kriminalroman nicht entgehen, wenn ihr Krimis mit Niveau mögt. Lest unbedingt auch das Nachwort, in dem die Autorin Position zur aktuellen politischen Situation bezieht. Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung!

Abschließen möchte ich meine Rezension mit einem Zitat von S. 240: „..Außerdem gibt es Dinge, die in diesen Zeiten zu gefährlich sind, als dass sie nur wenige Menschen erfahren sollten. Es ist viel besser, keine Geheimnisse zu haben.“

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Veröffentlicht am 10.04.2024

unterhaltsamer Softkrimi mit viel Nordseefeeling

Harpunentod: Frau Scholles Gespür für Mord
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Lust auf einen Regionalkrimi der auf Amrum spielt? Dann kann ich euch „Harpunentod“ von Sophie Tammen, erschienen im Rowohlt-Verlag, empfehlen. Sophie Tammen ist ein neues Pseudonym der vielseitigen Anne ...

Lust auf einen Regionalkrimi der auf Amrum spielt? Dann kann ich euch „Harpunentod“ von Sophie Tammen, erschienen im Rowohlt-Verlag, empfehlen. Sophie Tammen ist ein neues Pseudonym der vielseitigen Anne Barns.

Gabriele Scholle ist Ü60 und arbeitet als Sekretärin bei der Kriminalpolizei. Mit ihrer Labradoodle-Hündin Dolores versteht sie sich momentan besser als mit ihrem Mann. Daher nimmt sie sich eine kleine Auszeit und reist mit Dolores nach Amrum. Allerdings ist es mit Erholung nicht so weit her, denn kurz nach ihrer Ankunft findet sie am Strand eine Leiche. Ein Mann sitzt tot in einem Ruderboot mit einer Harpune in der Brust. Ist es dieselbe Harpune, die sie kurz zuvor im Museum gesehen hatte? Der Spürsinn ist geweckt und Gabriele beginnt zu ermitteln….

Beim Lesen merkt man so richtig die Liebe der Autorin zur Nordsee und zu Amrum. Sie beschreibt alles wunderbar, so dass man sich die Landschaft bestens vorstellen kann, auch wenn man noch nie dort war.

Auch die norddeutsche Mentalität wurde sehr gut dargestellt und die Protagonisten mit ihren Eigenarten kamen mir sehr authentisch vor. Sophie Tammen hat auch die kühlen Norddeutschen richtig liebevoll dargestellt. „Seine kühle Fassade verdeckte allzu oft seinen Humor wie die Wolkendecke die Sonne…“ (S. 153)

Es handelt sich um einen Soft Krimi, bei dem es eher etwas beschaulich zugeht. Der Spannungsbogen ist nicht sehr hoch, aber beständig, und es fließt auch nicht wirklich Blut.

Der Schreibstil liest sich wunderbar unterhaltsam und ist häufig mit einer Prise Humor gewürzt. Nur das Ende kam mir etwas zu abrupt. Das fand ich etwas schade, aber es schreit nach einer Fortsetzung.

Fazit: Wer gerne einen unterhaltsamen und unblutigen Nordseekrimi lesen möchte, dem kann ich diesen Cosy Crime sehr empfehlen. Man spürt beim Lesen die Liebe der Autorin zu Amrum, und dementsprechend kommt viel Nordseefeeling auf.

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Veröffentlicht am 09.04.2024

ganz große Leseempfehlung!

So weit das Land, so frei das Herz
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Der Titel „So weit das Land, so frei das Herz“ klingt nach einem locker-leichten Liebesroman. So viel vorweg: Dieser Roman bietet sehr viel mehr!
Nach einem unerwarteten Heiratsantrag und einer noch überraschenderen ...

Der Titel „So weit das Land, so frei das Herz“ klingt nach einem locker-leichten Liebesroman. So viel vorweg: Dieser Roman bietet sehr viel mehr!
Nach einem unerwarteten Heiratsantrag und einer noch überraschenderen Erbschaft flüchtet Franca in ein kleines Dorf am Niederrhein. Dort hat sie ein Haus geerbt. Hier möchte sie auch in Ruhe über den Heiratsantrag nachdenken. Doch so ruhig und idyllisch wie erwartet wird es keineswegs, denn sie wohnt direkt gegenüber vom „Mörderhaus“. Lasst euch überraschen!
Die erwartete Liebesgeschichte spielt mehr am Rande, ist aber sehr passend eingebaut. Das Buch bietet unheimlich viel! Es ist eine tolle Kriminalgeschichte enthalten, und zudem noch ein Familiengeheimnis. Der Krimianteil ist geschickt eingefädelt und sorgt dafür, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte. Man merkt, dass die Autorin in diesem Genre zuhause ist. Aber auch die Liebesgeschichte hält einem richtig bei der Stange und ist nicht nur emotional und gefühlvoll geschrieben, sondern auch spannend. Bis kurz vor Ende war ich mir nicht sicher, ob Franca den Heiratsantrag annehmen wird oder sich doch für einen anderen Mann entscheiden wird.
Der Schreibstil ist wunderbar zu lesen. Außer mit Spannung kann er auch mit viel Humor punkten. Ich musste beim Lesen immer wieder schmunzeln und habe mich richtig amüsiert. Auch ernste Themen kommen nicht zu kurz.
Hier noch ein schönes Zitat von S. 138: „Weißt du, manche Momente sind wie ein Schatz, den man in seinem Herzen bewahren kann. Für schlechte Zeiten. Erinnerungen, die uns tragen, wenn sonst alles um uns herum grau ist...“
Fazit: Mich hat dieser Roman absolut überrascht und begeistert. Aufgrund des eher etwas seicht klingenden Titels waren meine Erwartungen nicht allzu hoch, aber ich wurde eines Besseren belehrt. Wer gerne eine Mischung aus Liebesroman, Krimi und Familiengeschichte lesen möchte, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen. Große Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 07.04.2024

schöner Regionalkrimi mit einem tollen Setting und viel Atmosphäre

Schatten über der Alhambra
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„Schatten über der Alhambra“ ist der Debütkrimi von Susanne Beck.
Die digitale Nomadin Clara und ihre Mutter Anneliese gehen für einige Monate nach Granada. Ihr Vermieter Manuel kümmert sich bestens um ...

„Schatten über der Alhambra“ ist der Debütkrimi von Susanne Beck.
Die digitale Nomadin Clara und ihre Mutter Anneliese gehen für einige Monate nach Granada. Ihr Vermieter Manuel kümmert sich bestens um sie und zeigt ihnen nicht nur bei einer nächtlichen Privatführung die Alhambra, sondern auch einige andere schöne Ecken. Anneliese verliebt sich in Manuel, und es bahnt sich eine Romanze an, die jedoch jäh ein übles Ende findet. Lasst euch überraschen!

Es handelt sich um einen Regionalkrimi. Die Autorin schreibt bildgewaltig, so dass man beim Lesen wunderbare Bilder vor Augen hat. Nebenbei lernt man auch ein wenig die Alhambra und ihre Geschichte kennen, und zusätzlich erfährt man auch ein wenig über Land und Leute. Es kommt sehr viel spanisches Flair auf.

Auch das Mutter-Tochter-Gespann war mal etwas ganz anderes und hat mich richtig begeistert. Die Charaktere sind sehr gut dargestellt und kamen mir sehr authentisch vor. Auch hier hat die Autorin ein gutes Händchen bewiesen.

Der Spannungsbogen ist nicht so sehr hoch, aber er besteht beständig. Für einen Regionalkrimi genau richtig. Das Ende ist nicht vorhersehbar, und man hat ständig neue Vermutungen, weil Susanne Beck einem immer wieder auf falsche Fährten führt.

Interessant fand ich es auch, dass man bei jedem Kapitel als Überschrift mit einem Zitat etwas über die Alhambra erfährt.

Fazit: Ein toll geschriebener Regionalkrimi mit viel spanischem Flair, der mit einem tollen Setting und viel Atmosphäre punkten kann. Ich wurde hier sehr positiv überrascht und empfehle das Buch gerne weiter.

Zum Abschluss noch ein Zitat von S. 344: „Sei vorsichtig, Clara. Die Wahrheit kann nicht nur Erleuchtung, sie kann auch Zerstörung bringen.“

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