Profilbild von wampy

wampy

Lesejury Star
offline

wampy ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit wampy über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.10.2020

Ein grandioses Hörerlebnis

Fräulein Gold: Scheunenkinder
0

Buchmeinung zu Anne Stern – Fräulein Gold: Scheunenkinder

„ Fräulein Gold: Scheunenkinder“ ist ein historischer Roman von Anne Stern, der 2020 im Rowohlt Verlag erschienen ist. Das leicht gekürzte Hörbuch ...

Buchmeinung zu Anne Stern – Fräulein Gold: Scheunenkinder

„ Fräulein Gold: Scheunenkinder“ ist ein historischer Roman von Anne Stern, der 2020 im Rowohlt Verlag erschienen ist. Das leicht gekürzte Hörbuch wird von Anne Thalbach gelesen und ist 2020 im Argon Verlag erschienen.

Zum Autor:
Anne Stern wurde in Berlin geboren, wo sie auch heute mit ihrer Familie lebt. Nach dem Studium der Geschichte und Germanistik promovierte sie in deutscher Literaturwissenschaft und arbeitete als Lehrerin in der Lehrerbildung.

Sprecher:
Anna Thalbach stand bereits mit sieben Jahren das erste Mal für einen Kinofilm vor der Kamera. Seitdem arbeitet sie gleichermaßen erfolgreich für Theater, Film und Fernsehen. Mit ihrer ausdrucksstarken Stimme ist Anna Thalbach eine der gefragtesten Hörbuchsprecherinnen.

Klappentext:
Berlin, 1923. Hebamme Hulda Gold wird zu einer Geburt ins Scheunenviertel gerufen. Die jüdische Familie lebt nach ihren ganz eigenen, strengen Regeln, aber Hulda gewinnt das Vertrauen der jungen Mutter. Und als das Neugeborene nach wenigen Tagen verschwindet, wird sie unvermittelt in die rätselhafte Suche verstrickt. Denn wie kann ein Kind in dieser engen Gemeinschaft einfach so verschwinden? Bald zeigt sich, dass auch die Berliner Polizei nach Kinderhändlern fahndet. Kann Kommissar Karl North helfen, das Neugeborene zu finden? Als sich der Judenhass der Berliner Nazis in einem Pogrom entlädt, gerät Hulda selbst in höchste Gefahr.

Meine Meinung:
Wie schon der erste Band vermittelt auch dieses Buch viel Atmosphäre und zusammen mit der Sprecherin werden die Figuren lebendig. Die Charaktere sind mit vielen Grautönen gezeichnet und bieten deshalb auch viele Überraschungen. Berufsbedingt ist Hulda recht selbstständig und kommt viel in ihrem Viertel herum. Sie hat ein Auge für ihre Umwelt und führt selbst auch kein sorgloses Leben, aber es reicht immer noch und das ist mehr als bei vielen anderen Berlinern. Diesmal hat sie auch im Scheunenviertel zu tun, in dem die Not vieler Menschen mit osteuropäischer Abstammung noch großer ist, Als das Kind der von ihr betreuten Mutter verschwindet und niemand etwas unternimmt, wird Hulda aktiv. Wieder ermittelt auch ihr Bekannter, der Kommissar Karl North, in einem ähnlichen Fall. In privaten Dingen läuft es für Hulda eher durchwachsen. Sie und Karl führen eine unregelmäßige Beziehung mit etlichen Aufs und Abs, weil beide wohl eine feste Beziehung fürchten. Hulda findet in der Apothekerwitwe Elli eine neue Freundin, die sich vor allem über die zu gering geschätzte Rolle der Frauen austauschen. Auch der wachsende Einfluss der Braunhemden wird deutlich, nicht nur auf der Straße sondern auch im Hintergrund.
Die Erzählung ist lebendig und vermittelt viel Atmosphäre. Sorgen und Nöte der Menschen kommen zu Wort, aber auch Momente der Freude. Hulda wirkt überaus sympathisch und fast bedauernd nimmt man die Entwicklung der persönlichen Verhältnisse zur Kenntnis. Fast alle Figuren sind tief gezeichnet mit vielen Grautönen und bieten Raum für überraschende Entwicklungen. Der Kosmos um Hulda Gold hat mich eingefangen.

Fazit:
Das Berlin der 20-er Jahre wird auch in diesem Buch lebendig und wieder dient ein Kriminalfall als Bindeglied. Spannende Figuren und eine interessante Handlung sorgen für einen Lese- und Hörgenuss. Die Vorleserin Anna Thalbach macht einen ausgezeichneten Job. Deshalb vergebe ich fünf von fünf Sternen (100 von 100 Punkten) und spreche eine klare Leseempfehlung aus. Ich fiebere der Fortsetzung entgegen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.10.2020

Das Auftreten der Geheimdienste tötet den reichlich vorhandenen Charme

Der falsche Preuße
0

Buchmeinung zu Uta Seeburg – Der falsche Preuße

„Der falsche Preuße“ ist ein Kriminalroman von Uta Seeburg, der 2020 bei Harper Collins erschienen ist.

Zum Autor:
Uta Seeburg ist Berlinerin und lebt ...

Buchmeinung zu Uta Seeburg – Der falsche Preuße

„Der falsche Preuße“ ist ein Kriminalroman von Uta Seeburg, der 2020 bei Harper Collins erschienen ist.

Zum Autor:
Uta Seeburg ist Berlinerin und lebt in München, wo sie als Redakteurin bei einer Zeitschrift arbeitet. Die promovierte Literaturwissenschaftlerin wohnt mit ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter in Haidhausen. »Der falsche Preuße« ist ihr erster Roman und Auftakt einer Krimireihe.

Klappentext:
München zur Jahrhundertwende. Es ist die Zeit der pferdegezogenen Trambahnen, der riesigen Bierpaläste und der gebratenen Kapaune. Und es ist der Beginn einer jungen Wissenschaft namens Kriminalistik. Wilhelm Freiherr von Gryszinski zieht von Preußen nach Bayern, um als Sonderermittler für die Königlich Bayerische Polizeidirektion tätig zu werden und den Beamten Errungenschaften wie den Fingerabdruck und die Spurensicherung am Tatort näherzubringen. Sein erster Fall: Ein stadtbekannter Bierbeschauer wird tot an der Isar gefunden – eingehüllt in einen kostbaren Federumhang, daneben der Abdruck eines Elefantenfußes. Gryszinski kommt bald einer Verschwörung nationalen Ausmaßes auf die Spur, die ihn vor eine unsägliche Wahl stellt: Ist er eher bereit, seine Ehre als bayerischer Beamter zu verletzen oder als preußischer Offizier?

Meine Meinung:
Zu Beginn hat mir das Buch gut gefallen mit seiner altertümlichen Sprach-und Schriftweise. Die Hauptfigur Wilhelm Freiherr von Gryszinski wirkt sympathisch und man glaubt ihm seine Rolle als Erneuerer der Polizeiarbeit. Dabei wirkt die Figur überaus glaubwürdig und kompetent. Es wird ein atmosphärisch dichtes Bild des Münchens jener Zeit geschaffen. Dann jedoch kommt die Komponente Geheimdienst ins Spiel und mein Lesevergnügen nahm rapide ab. Der Charakter der Geschichte ändert sich abrupt und Phantasie ersetzt bodenständige Polizeiarbeit. Vor allem verliert der Roman viel von seiner Glaubwürdigkeit und nicht nur die Hauptfigur verliert den Boden unter seinen Füßen.

Fazit:
Nach überzeugendem Beginn ändert sich die Geschichte mit der Komponente Geheimdienst grundlegend und verliert ihren Charme fast vollständig. Deshalb vergebe ich nur zwei von fünf Sternen (50 von 100 Punkten).

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.10.2020

Verliert nach gutem Start die Glaubwürdigkeit

Kalte Liebe in Cuxhaven
0

Buchmeinung zu Doris Oetting – Kalte Liebe in Cuxhaven

„Kalte Liebe in Cuxhaven“ ist ein Kriminalroman von Doris Oetting, der 2020 bei Prolibris erschienen ist.

Zum Autor:
Doris Oetting, Jahrgang 1970, ...

Buchmeinung zu Doris Oetting – Kalte Liebe in Cuxhaven

„Kalte Liebe in Cuxhaven“ ist ein Kriminalroman von Doris Oetting, der 2020 bei Prolibris erschienen ist.

Zum Autor:
Doris Oetting, Jahrgang 1970, lebt mit ihrem Mann in Minden, Nordrhein-Westfalen. Sie arbeitet in einer Werbeagentur, liebt das Reisen und natürlich Bücher. Mit ihrem Erstlingsroman "Am Größten aber ist die Liebe", der sich mit der Frage nach den wirklich wichtigen Dingen im Leben und den oft sehr verschlungenen Wegen zum Glück beschäftigt, verschafft sie ihren Lesern einen gefühlvollen und unterhaltsamen Ausflug vom Alltag.

Klappentext:
Sie will ihre Angst im Zaum halten, keine Verzweiflung aufkeimen lassen. Als die ersten Droh-SMS eintreffen, als sie mehr werden. Als sie merkt, jemand ist in ihrer Abwesenheit in ihrer Wohnung gewesen – in dem Nest, das sie sich nach einer gescheiterten Ehe in Cuxhaven geschaffen hat. Plötzlich erscheinen ihr die Menschen, die sie liebt, in einem anderen Licht. Es bleibt ihr eine alte Tante auf Neuwerk. Wird sie bei ihr Hilfe finden?

Meine Meinung:
Dieses Buch hat mich zu Beginn gefangen genommen. Sehr eindringlich werden die Gefühle und Empfindungen der Hauptfigur beschrieben. Der Prolog wirkt zudem überraschend und ungewöhnlich. Aber mit zunehmender Dauer wurde mir das Verhalten der Hauptfigur immer unerklärlicher und in keinster Weise mehr nachvollziehbar.
Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven geschildert, meist aber aus der Sicht der gestalkten Nina. Auch der Stalker Marius kommt zu Wort. Es gibt klare Hinweise, aber Nina schweigt aus unerfindlichen Gründen und leidet still vor sich hin. Ein Besuch bei ihrer Tante liefert neue Ansätze, aber es bleibt beim Schweigen fast aller Beteiligten. Die Auflösung hat mich dann nicht mehr überrascht, aber eigentlich hatte ich mich schon gedanklich vom Buch verabschiedet. Das ist schade, weil mir der Einstieg gut gefallen hat.

Fazit:
Nach interessantem Start ging schnell die Nachvollziehbarkeit verloren und deshalb bewerte ich das Buch noch knapp mit zwei von fünf Sternen (40 von 100 Punkten) und spreche keine Leseempfehlung aus.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.10.2020

Das Dorfleben steht im Vordergrund

Bandenkrieg in Vertikow
0

Buchmeinung zu Frank Friedrichs – Bandenkrieg in Vertikow

„Bandenkrieg in Vertikow“ ist ein Kriminalroman von Frank Friedrichs, der 2020 bei DichtFest erschienen ist. Dies ist der vierte Band in dieser ...

Buchmeinung zu Frank Friedrichs – Bandenkrieg in Vertikow

„Bandenkrieg in Vertikow“ ist ein Kriminalroman von Frank Friedrichs, der 2020 bei DichtFest erschienen ist. Dies ist der vierte Band in dieser Reihe.

Zum Autor:
1969 wurde Frank Friedrichs in Hamburg geboren und ist bis zu seinem 38. Lebensjahr nicht weit von dort weggekommen. Seine Kindheit und Jugend hat er zwar streng genommen in Schleswig-Holstein verlebt - aber nur einen Steinwurf von der Hamburger Stadtgrenze entfernt. Wenn er so gut hätte werfen können.
Mit 25 zog es ihn dann wieder in die Großstadt - um lange zu studieren (Germanistik, Kunstgeschichte, Musikwissenschaft, ein bisschen Psychologie, Alte Geschichte und Archäologie), ein Vokalensemble zu gründen, als Journalist und Arzthelfer zu arbeiten und den Mann fürs Leben kennenzulernen.
2007 hat er dann endlich seinen Bestimmungsort gefunden: ein winziges Dorf in Mecklenburg. Und weiß seitdem, dass die Hamburger nicht einmal erahnen können, wie viel Himmel es um sie herum gibt ...

Klappentext:
Wieder liegt die Tat fast ein Jahr zurück: Ein scheinbar harmloser Unfall am Strand von Warnemünde droht der neuen Nachbarin Jutta Abramczyk zum Verhängnis zu werden. Überall im Dorf werden Gerüchte laut, sie habe ihren Mann ermordet. Kann Peer den Fall aufklären und Juttas Ansehen wiederherstellen?
Das wäre mit Sicherheit einfacher, wenn nicht in Vertikow wieder ein Haufen Dinge geschehen würde, die ihn ablenken ...

Meine Meinung:
Dieses Buch enthält Krimielemente, ist aber eher ein Roman über das Dorfleben in Vertikow. Peer, die Hauptfigur und Ich-Erzähler, sitzt im Rollstuhl, arbeitet halbtags und war im früheren Leben Organist. Er ist im Dorf angesehen und kümmert sich, wenn man ihn um Hilfe bittet. Der Mann der neuen Nachbarin ist vor einem Jahr zu Tode gekommen und es kommen Gerüchte auf. So wird Peer aktiv, aber erst nach einer (zu) langen Vorlaufphase. Die Figuren der Dorfbewohner sind liebevoll gezeichnet und wirken durch die Bank sympathisch, auch wenn sie die ein oder andere Macke oder auch ein Problem haben. Es gibt ein paar Störungen, die durch Auswärtige verursacht werden, aber die die Dorfbewohner in den Griff bekommen. Peer ermittelt mit dem ihm eigenen Ehrgeiz und hat seine eigenen Regeln. Auch geht er erhebliche Risiken ein und gerät so selbst in Gefahr. Trotzdem hatte ich das Gefühl, das das Dorfleben im Vordergrund steht und der Kriminalfall eher Beiwerk ist. Der Fall wird aber vollständig und verständlich aufgeklärt. Der Spannungsbogen leidet an den vielen Nebenhandlungen und bleibt somit übersichtlich. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und vermittelt neben der dörflichen Atmosphäre die Liebe zum dörflichen Schauplatz und seinen Bewohnern. Auch die Schilderung einiger Begebenheiten aus der Sicht eines Rollstuhlfahrers birgt Überraschungen.

Fazit:
Mir hat das Buch angenehme und unterhaltsame Lesestunden beschert, aber es ist kein Kriminalroman. Trotzdem vergebe ich vier von fünf Sternen (80 von 100 Punkten) und spreche eine Leseempfehlung für die Freunde warmherziger Geschichten aus.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.09.2020

Ruhig und unaufgeregt werden die Halligbewohner entzaubert

Halligmord (Ein Minke-van-Hoorn-Krimi 1)
0

Buchmeinung zu Greta Henning – Halligmord

„Halligmord“ ist ein Kriminalroman von Greta Henning, der 2020 bei Ullstein erschienen ist.

Zum Autor:
Greta Henning ist ein Pseudonym. Die Autorin mag die ...

Buchmeinung zu Greta Henning – Halligmord

„Halligmord“ ist ein Kriminalroman von Greta Henning, der 2020 bei Ullstein erschienen ist.

Zum Autor:
Greta Henning ist ein Pseudonym. Die Autorin mag die Nordsee im Urlaub bei jedem Wetter, Wattwanderungen und Krabbenbrötchen - gute Voraussetzungen, um einen Nordseekrimi zu schreiben. Die besondere Welt der friesischen Halligen mit ihren Geschichten und Traditionen hat es ihr genauso angetan wie der Klassiker "Der Schimmelreiter" und die Lebensart in Deutschlands hohem Norden.
"Halligmord" ist der erste Kriminalroman der Autorin.

Klappentext:
Eine Sturmflut an der Nordsee - und am nächsten Morgen ein grausiger Fund: Auf der kleinen Hallig Nekpen hat die See menschliche Knochen freigespült, die schon seit Jahrzehnten im friesischen Marschboden gelegen haben müssen. Wer war der Tote?
Die junge Kommissarin Minke van Hoorn, in ihrer Freizeit engagierte Watt-Rangerin und Robbenretterin, beginnt zu ermitteln. Die beiden alteingesessenen Familien, die auf Nekpen leben, wollen von allem nichts gewusst haben. Da verschwindet der Sohn des alten Deichgrafen auf Nekpen, ein geheimnisvoller Brief taucht auf und Minkes Mutter, scheint etwas zu verbergen. Der alte Fall scheint plötzlich seine Finger bis in die Gegenwart auszustrecken. Minke muss sich beeilen, denn der nächste Herbststurm kündigt sich an...

Meine Meinung:
Minke van Hoorn, die Hauptfigur, ist eine junge Polizistin, die in die großen Fußstapfen ihres Vaters treten will. Unterstützt wird sie eher selten durch den Beinaherentner Klaus, der sich vorwiegend um die Vorbereitung seines Ausstands kümmert. Meist werden die Ereignisse aus der Sicht Minkes wiedergegeben, aber nicht nur. Eine zweite Erzählebene schildert Ausschnitte aus der Nacht, in der der nun aufgefundene Tote spurlos verschwand. Begleitet werden die fünf Ermittlungstage von einer aufkommenden Sturmflut. Wirkt das Leben auf einer Hallig zunächst eher romantisch und beschaulich, so werden zunehmend die Schattenscheiten des Lebens auf einer Hallig deutlich. Man kennt sich, aber man mag sich nicht immer. Es beginnt ruhig und unaufgeregt, aber die Spannung steigt stetig. Durch die Rückblicke und die Ermittlungserkenntnisse werden immer wieder andere Personen als Verdächtige präsentiert. Die Figuren werden meist nur grob skizziert und von fast jeder wird ein dunkles Geheimnis enthüllt. Nebenbei erfährt der Leser viel über die Besonderheiten eines Lebens auf einer Hallig im nordfriesischen Wattenmeer. Minke ist die Lütte, die sich den Respekt der Menschen noch verdienen muss. Sie akzeptiert dies und wirkt zunehmend sympathisch. Auf Actionszenen verzichtet die Autorin fast vollständig und am Ende gibt es eine Aufklärungsrunde ganz im Stil großer Vorbilder wie z. B. Nero Wolfe. Der Schreibstil ist ruhig und vermittelt viel Atmosphäre.

Fazit:
Der erste Fall für Minke van Hoorn hat mich mit seiner ruhigen Art und der atmosphärischen Schilderung überzeugt. Gerne vergebe ich vier von fünf Sternen (80 von 100 Punkten) und spreche für die Freunde ruhiger Kriminalromane eine Leseempfehlung aus.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere