Profilbild von warmerSommerregen

warmerSommerregen

Lesejury Profi
offline

warmerSommerregen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit warmerSommerregen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Auch dieser Teil konnte mich begeistern!

Harry Potter und die Kammer des Schreckens (Harry Potter 2)
1

Die Ferien sind zu Ende, sodass für Harry Potter und seine Freunde bereits das zweite Schuljahr an Hogwarts beginnt. Doch auch dieses beginnt unter seltsamen Umständen, denn jemand versucht mit allen Mitteln ...

Die Ferien sind zu Ende, sodass für Harry Potter und seine Freunde bereits das zweite Schuljahr an Hogwarts beginnt. Doch auch dieses beginnt unter seltsamen Umständen, denn jemand versucht mit allen Mitteln Harry Potter von dort fernzuhalten. Aber selbst als er die Schule für Hexerei und Zauberei erreicht, häufen sich mysteriöse Ereignisse und geben nicht nur den Schülern, sondern selbst den Lehrern, unlösbar scheinende Rätsel auf: Harry hört immer wieder Stimmen, welche aus den Wänden zu ihm zu dringen scheinen, die sonst keiner wahrnimmt. Als wäre dies nicht als Zeichen bereits bedrohlich genug, erregt kurze Zeit darauf eine Nachricht, neben der Filchs Katze versteinert vorgefunden wird, Aufsehen: „Die Kammer des Schreckens wurde geöffnet. Feinde des Erben, nehmt euch in Acht!“.
Eine Frage nach der nächsten taucht auf: Ist die Geschichte über die geheime Kammer des Schreckens, welche von Salazar Slytherin, einem der Gründer Hogwarts, gebaut worden sein soll etwa keine Gruselgeschichte? Wer ist der Erbe Slytherins – und wird er versuchen, nach der Überzeugung seines Ahnen, die Schule von nicht reinblütigen Hexen und Zauberern zu reinigen? Und wenn dem so wäre: Wie weit würde er dabei gehen?
Selbst die Lehrer scheinen den in der Schule lauernden Gefahren nicht gewachsen zu sein, denn bald schon häufen sich die grausamen Ereignisse… Doch sollte es so weitergehen, wäre Hogwarts kein sicherer Ort mehr und über eine Schließung müsste nachgedacht werden… Für Harry Potter ist klar, dass er niemals wieder bei Tante Petunia und Onkel Vernon leben könnte, da das Schloss für ihn das Zuhause geworden ist, welches er zuvor nie hatte. Und so beschließen seine Freunde Hermine und Ron gemeinsam mit Harry der Sache auf den Grund zu gehen und so Schlimmeres zu vermeiden.

Auch dieser Band zeichnet sich durch einen sehr packenden Schreibstil und eine faszinierend spannende Handlung aus. Mir hat in „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“ die Erzählweise der Autorin sogar ein Stückchen mehr gefallen, als beim ersten Buch der Reihe.
Ebenso konnten mich die Charaktere des Buches wieder für sich gewinnen und ich bin schon ganz gespannt darauf, wie sie sich in den folgenden Abenteuern entwickeln werden.
Aber auch neue Personen in diesem Buch sind J.K. Rowling sehr gut geglückt, beispielsweise konnte ich mir von dem von Frauen ja ach so umschwärmten Gilderoy Lockhart, der Autogrammkarten verteilende Star-Autor und Zauberer in den schwierigsten Fällen, welcher als neuer Lehrer für das Fach „Verteidigung gegen die dunklen Künste“ eingesetzt worden ist, sehr schnell ein Bild machen. Und nach jeder Beschreibung des von sich so Überzeugten, erschien mir seine Person immer stimmiger – keineswegs aber sympathischer. Sehr oft konnten mir Szenen mit ihm ein Lächeln ins Gesicht zaubern, da seine Selbstüberschätzung einfach so unfassbar ist und er prinzipiell einfach alles auf sich bezieht.
Ich bin begeistert davon, wie die Charaktere schon in so kurzer Zeit Gestalt annehmen können und dass die magische Welt, in die man von der ersten Seite an eintaucht, so überzeugend ist. Außerdem hätte ich tatsächlich nicht erwartet, dass ich vom Inhalt noch so beeindruckt sein könnte – oder dass mich die Bücher überhaupt zu fesseln vermögen – wenn ich doch bereits die Filme kenne. Aber dennoch gelang es auch dem zweiten Buch, mich derart zu fesseln, dass ich es bereits an einem Tag durchgelesen habe.

Nun bin ich ganz gespannt auf den dritten Band und kann es kaum erwarten, weiterzulesen.

Ich vergebe daher blitzschnell aufleuchtende 5/5 Sterne

Veröffentlicht am 21.10.2021

Sehr unterhaltsam

Das Kind in mir will achtsam morden
0

Nach einem Urlaub in den Alpen mit seiner Noch-Ehefrau Katharina und seiner Tochter Emily steht fest, dass Björn Diemel dringend wieder Termine mit seinem Therapeuten und Achtsamkeitscoach Joschka Breitner ...

Nach einem Urlaub in den Alpen mit seiner Noch-Ehefrau Katharina und seiner Tochter Emily steht fest, dass Björn Diemel dringend wieder Termine mit seinem Therapeuten und Achtsamkeitscoach Joschka Breitner vereinbaren muss. Seit einer Weile schon scheint Björn – sehr zum Misfallen von Katharina – zu gereizt und launisch. Dies erreicht seinen Höhepunkt, als ein niedrig motivierter Kellner Björns Familie konsequent ignoriert und kritisiert noch dazu Emilys heiß geliebte Fruchtquetschis, die für ihn wie vieles andere auch nicht nur auf Almhütten verboten werden sollten, um die Erde zu retten. So wird Björn zunehmend gereizter und hat eine spontane Eingebung, wie er sich an dem Kellner für sein unmögliches Verhalten rächen könnte. Da dieser Plan leider über das Ziel hinaus schießt, ist nun auch Björn bewusst, dass er dringend wissen muss, was in ihm vorgeht um sich dann zu verbessern. Denn abseits davon, dass er häufig die Beherrschung verliert, läuft es für Björn gerade ganz gut: Seinen stressigen Job hat er gekündigt, damit er als Selbstständiger mehr Zeit mit seiner Tochter verbringen kann; die räumliche Trennung hilft, dass sich Katharina und Björn zumindest weniger stark streiten; seine beiden Mafia-Clans führt er ganz achtsam und das ehemalige Clanoberhaupt Boris fühlt sich in seinem Keller-Gefängnis mittlerweile schon fast wohl. Joschka Breitner bringt Björn schon in der ersten Therapie-Sitzung auf die richtige Spur, als er das Thema des inneren Kindes anspricht. Nun beginnt für Björn und sein lange vergessenes und vernachlässigtes inneres Kind eine Partnerschaftswoche, in der die gemeinsame Beziehung und das Vertrauen ineinander gestärkt werden sollen. Dies stellt sich leider als unerwartet schwierig heraus, als ein Problem das nächste anstupst.

Das Hörbuch wird sehr angenehm vom Autoren selbst vorgelesen. ie unterschiedlichen Stimmen lassen sich gut auseinanderhalten und es macht Spaß, Karsten Dusse zuzuhören. Die ausklappbare Papphülle ist zudem ansprechend gestaltet, sodass man beispielsweise ein für das Buch zentrale Zitat Joschka Breitners findet, wie es in den Büchern als Einleitung der Kapitel üblich ist. Überrascht hat mich, dass ich nach dem Hören der CDs auf der Rückseite entdeckt habe, dass es sich um eine leicht gekürzte Lesung handelt. Mir hat in den / Stunden und 11 Minuten keinerlei Information gefehlt. Alles war schlüssig und mir kommt keine Passage in den Sinn, an der ich den Eindruck gehabt hätte, dass etwas ausgelassen worden ist.

Auch dieser Teil der Reihe ist sehr humorvoll und temporeich. Mit einer unschuldigen Art gelingt es dem Autoren, Gräueltaten zu beschreiben und einen zum Schmunzeln zu bringen. Sehr gut hat mir zudem der Kindergarten-Handlungsstrang gefallen, bei dem allzu reale Szenarien mit herrlich schwarzem Humor überspitzt werden. Das Minderheiten-Schnick-Schnack-Schnuck werde ich beispielsweise nicht vergessen. Sehr wortgewandt und einfallsreich werden absurde Szenen beschrieben und Lösungen für Probleme gefunden, die die Situation noch zu verschlimmern vermögen. Wie auch bei dem dritten Teil der Reihe, den ich allerdings zuerst gelesen habe, musste ich mir einige Zitate Breitners notieren, da ich sie sehr anregend fand. Nach wie vor freue ich mich schon sehr auf das Übungsbuch von Joschka Breitner, das bald erscheinen wird.

Insgesamt handelt es sich um eine spannende und humorvolle Erzählung, die sehr gut vorgelesen wurde und mich zu packen vermochte. Ich vergebe 5 von 5 Sternen und bin schon sehr gespannt auf den nächsten Teil, mit dem ich bald beginnen werde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.09.2021

Locker geschriebenes Kochbuch

JAPAN EASY VEGAN
0

Dieses Werk ist in eine Einleitung, welche sich mit dem Reiskochen in Japan oder veganem Umami und ähnlichen Themen befasst, ein Kapitel zu Gewürzen, Saucen sowie Dressings, einen Part zu Snacks, kleinen ...

Dieses Werk ist in eine Einleitung, welche sich mit dem Reiskochen in Japan oder veganem Umami und ähnlichen Themen befasst, ein Kapitel zu Gewürzen, Saucen sowie Dressings, einen Part zu Snacks, kleinen Gerichten und Beilagen, ein Kapitel zu Hauptgerichten sowie zu großen Reis- und Nudelgerichten unterteilt. Darüber hinaus findet sich ein Kapitel zu Nachspreisen und Desserts.

Als Einstieg in Rezepte oder Kapitel finden sich mal mehr mal weniger lane Texte, die anscheinend humorvoll das Kochbuch aufbrechen sollen. Oftmals haben sie mich eher zum Augenrollen als zum Schmunzeln gebracht, wenn es beispielsweise heißt: „Sicher haben Sie schon diese populärwissenschaftlichen Artikel gelesen, die einem erklären, woran man Psychopathen erkennt, z.B. daran, dass sie angeblich nie gähnen, wenn andere Leute gähnen, oder dass sie sich Rosamunde-Pilcher-Filme ansehen. Hier ein weiteres untrügliches Zeichen: Nur Psychopathen mögen kein Gyoza. Das stimmt hundertprozentig. Ich bin ein erfahrender Gyozaloge, und wenn ich in all den Jahren meines Studiums irgendetwas gelernt habe, dann dass alle anständigen menschlichen Wesen Gyoza lieben“ (S.102). Sehr gefallen haben mir hingegen die ausführlichen und anschaulichen Erklärungen wie zum Falten der Gyoza (S.104f.) oder zu verschiedenen Sushi-Arten. Insgesamt sind die Rezepte abwechslungsreich und erfreuen sicherlich nicht nur Veganer. Die Gestaltung des Buches ist sicherlich anders, als man es von anderen Kochbüchern kennt; der Stil des Covers zieht sich durch das gesamte Werk. Der farbige Buchschnitt, die intensiven Farben, schönen Fotografien und Zeichnungen sind stimmig. Außerdem ist es wichtig, zu erwähnen, dass das Buch definitiv anfängergeeignet ist, da der Autor Grundlegendes ausführlich erklärt.

Insgesamt vergebe ich 3,5 Sterne, da der Schreibstil nicht mein Fall war. Hier sind Geschmäcker jedoch selbstverständlich verschieden, weswegen ich mir sicher bin, dass die lockere Art des Autors auch viele Freunde findet.

Veröffentlicht am 19.09.2021

Solide.

Wattenmeermord
0

Allmählich hat sich der neue Inselpolizist Jan Benden sehr an seinen ruhigen Berufsalltag auf der Insel gewöhnt. Schließlich machen Schwerverbrecher einen großen Bogen um Pellworm und das ist auch gut ...

Allmählich hat sich der neue Inselpolizist Jan Benden sehr an seinen ruhigen Berufsalltag auf der Insel gewöhnt. Schließlich machen Schwerverbrecher einen großen Bogen um Pellworm und das ist auch gut so. Einzig und allein Tamme Hansen wittert überall ein Verbrechen und kann es gar nicht abwarten, dass es endlich mal ein waschechtes Verbrechen auf der Insel gibt, bei dessen Lösung er tatkräftige Unterstützung anbieten könnte. Dementsprechend oft sucht er Jan Benden wegen womöglicher Verbrechen auf – doch stellen sich die jugendlichen Drogendealer letztenendes doch nur als harmlose Jugendliche heraus, die gerne Bonbons naschen. So verhält es sich mit zahlreichen anderen Fällen ebenso; sehr zu Tammes leidwesen. Kein Wunder also, dass es der Inselpolizist kaum glauben kann, als Tamme ihm am Telefon versichert, eine Leiche auf dem Deich gefunden zu haben. Als bald feststeht, dass der malende Teilzeitinsulaner Hofmann keines natürlichen Todes gestorben ist, muss Verstärkung vom Festland geordert werden. Jan Benden, der jahrelang Kriminalkommissar in Essen gewesen ist, fällt es sehr schwer, den Kollegen den Vortritt zu lassen und stellt eigene Ermittlungen an. Kurz darauf ist deutlich geworden, dass es sich um einen verzwickten Fall handelt, bei dem sowohl Tamme als auch Bendens Frau Laura helfen müssen. Laura Benden hat den Polizeidienst quittiert, nachdem sie bei einem Einsatz schwer verletzt wurde. Und auch wenn sie mit der Bewirtschaftung der Ferienwohnungen vollauf beschäftigt und zudem sehr glücklich ist, merkt sie Stück für Stück, wie sehr sie das Ermitteln vermisst. So stoßen die Ermittelnden auf immer mehr Spuren, Motive und Gelegenheiten.

Das Buch hatte meine Neugierde geweckt, da ich vor Jahren einmal auf Pellworm war und mir erhofft hatte, mich an den ein oder anderen Ort zu erinnern. Tatsächlich war dem auch so – die Insel wird gut beschrieben, weswegen man sich schnell dorthin versetzt fühlt. Zudem hat mir sehr die Einstreuung von Plattdeutsch gefallen, obwohl das kleine Wörterbuch am Ende meines Erachtens nicht nötig gewesen wäre. Moin und Co. kennen doch selbst welche vom Festland. Was ich etwas schade fand, waren kleine Logikfehler beziehungsweise Unstimmigkeiten in der Erzählung, die zwar für die Lösung des Falles nicht von Bedeutung waren, mich aber trotzdem störten. Beispielsweise muss Jan Brenden über Nacht den Tatort – vornehmlich vor Schafen – schützen und verbringt die Nacht daher im Auto direkt vorm Deich. Seine Frau kommt abends einmal mit Abendessen vorbei, das gemeinsam im Auto verschlungen wird. Daraufhin fährt sie wieder nach Hause, während er die Stellung hält. Am Morgen bittet der Inselpolizist Tamme, der ganz nah am Tatort wohnt, ein Auge auf den abgesperrten Bereich zu halten, falls jemand seine Spuren verwischen möchte. Auf diese Weise kann der Polizist kurz nach Hause fahren, duschen und frühstücken. Bei eben diesem Frühstück erfährt der Leser von Lauras Sorgen um ihren Mann: „Ihr war nicht verborgen geblieben, wie er sich in der Nacht grübelnd hin- und hergewälzt hatte“ (S.91). Weder hat er die Nacht zuhause verbracht, noch sollte er geschlafen haben. Solche Unstimmigkeiten lassen jedenfalls ein sonst stimmiges Bild etwas bröckeln.

Der Fall an sich ist nicht unbedingt rasant, aber durchaus spannend. Das Buch liest sich angenehm und entspannt. Allerdings muss ich gestehen, dass ich mit einzelnen Charakteren nicht warm geworden bin – allen voran mit Laura und ihrer besten Freundin auf der Insel. Tamme hingegen ist ein sehr angenehmer Charakter, der hoffentlich etwas mehr Anerkennung in den nächsten Fällen erhalten wird.

Insgesamt handelt es sich meines Erachtens um einen soliden Krimi, der vor allem durch die Wahl des Schauplatzes punktet. Ich vergebe daher 4 Sterne!

Veröffentlicht am 19.09.2021

Zum Nachdenken anregendes Theaterstück!

GOTT
0

In diesem Theaterstück setzt man sich als Leser intensiv mit dem Thema Suizid und Sterbehilfe auseinander. Dabei werden unterschiedliche Positionen dargestellt; unter den Figuren befinden sich ein Arzt, ...

In diesem Theaterstück setzt man sich als Leser intensiv mit dem Thema Suizid und Sterbehilfe auseinander. Dabei werden unterschiedliche Positionen dargestellt; unter den Figuren befinden sich ein Arzt, ein Rechtsanwalt, sowie ein Rechts-, ein medizinischer und ein theologischer Sachverständiger. Des Weiteren gibt es die Vorsitzende des Ethikrats und Richard Gärtner, der im Alter von 78 Jahren ärztliche Unterstützung bei seinem Suizid erhalten möchte. Mehrere Gutachten bestätigen seine körperliche wie psychische Gesundheit. Nichtsdestotrotz möchte er nach dem Tod seiner Ehefrau vor wenigen Jahren nicht mehr alleine leben, sondern in Würde und slbstbestimmt sterben. Bis auf die Figur des Bischofs können alle Rollen von Frauen gespielt werden. Zudem gliedert sich das Stück in zwei Akte; ab Seite 123 finden sich im Anhang mehrere Essays, die sich vertiefend mit den Themen auseinandersetzen. Behandelt werden gängige Argumente, geschichtliche Einordnungen, die gesetzliche Lage, ein internationaler Vergleich und so weiter.

Das Theaterstück ist sehr packend geschrieben, weswegen man es auch gut in einem Rutsch durchlesen kann – trotz der starken Thematik. Sehr ansprechend finde ich, dass der Ausgang des Stückes offen bleibt, sodass ein jeder Leser sich auf Grundlage der Lektüre eine – neue? – fundierte Meinung bilden kann. Die Frage, wem das Leben und das Sterben gehört -, ist wesentlich schwieriger zu beantworten, als auf den ersten Blick anzunehmen wäre. Die oftmals als selbstverständlich eingenommene Haltung gerät während des Lesens jedoch immer weiter ins Wanken, da zahlreiche richtige und wichtige Argumente hervorgebracht werden. Sehr deutlich zeigt von Schirach auch in diesem Werk, wie wichtig und aktuell das Thema und wie schwierig und schwerwiegend eine Entscheidung ist. Außerdem gelingt es dem Autoren meisterhaft, das Thema in einen größeren Kontext zu setzen und Verbindungen zu unterschiedlichen Themen zu ziehen. Mich hat das Werk zum Nachdenken angeregt und ich kann es sehr weiterempfehlen. Außerdem habe ich mich sehr über die eingewobenen Statistiken gefreut, die mir zu einem guten Teil so nicht bekannt waren.