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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.08.2017

Heiße Eortikszenen ohne Storyelemente...

DreamLust | 12 geile erotische Geschichten
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Inhalt: 12 erotische Kurzgeschichten, die Ihnen unter die Haut gehen. Garantiert! Im Motel mit dem fremden Anhalter Mit dem geheimnisvollen Nachbarn Ein Vierer mit den geilen Mexikanern Mit dem Nerd am ...

Inhalt: 12 erotische Kurzgeschichten, die Ihnen unter die Haut gehen. Garantiert! Im Motel mit dem fremden Anhalter Mit dem geheimnisvollen Nachbarn Ein Vierer mit den geilen Mexikanern Mit dem Nerd am Arbeitsplatz Im Schneechaos mit dem Fremden Ein Dreier mit dem Cop Eine Massage der erotischen Art Mit dem Freund des Sohnes ... Heiße Lust verpackt in fesselnde Storys.

Fazit: 'DreamLust' eine erotikische Erzählungssammlung aus den Hause 'blue panther books' und der Feder von Kira Page offenbart in zwölf Kurzgeschichten die Vielfalt der Sexualität aus der Sicht der Weiblichkeit -mal als Ich-Erzählform wie aus der dritten Personen geschildert-.

Mit den Blickpunkt auf das Wesentliche der Lust, Begierde und Sexträume präsentiert das knapp 210 Seitendicke Schriftstellerwerk den Leser eine kurzweilige, oberflächliche und facettenreiche Einblick in die Welt der Gelüster, One-Nights-Stands, der SM-Spiele und schnellen Sexes. Wobei die Autorin einen klaren, sinnlichen und Emotionen erregenden Schreib- und Sprachstil verwendet, kommt der Leser keine tiefgängige Einzelstorys sondern nur mehrere nicht zusammenhängende erotische im handlungsmusterwiederholende Liebeslebensverschönerungen der Frau von Welt.

Diese erotische Kurzgeschichtenzusammenschluss weckt zwar beim Leser das nächtliche Kopfkino, aber es laufen nur pornografische Szene ohne Hintergrund oder Thematiken. 'DreamLust' ist für den Laine, der sich dieser literarischen Leseformat näht, aber für die erfahrenen Erotik-Leserschaft ist es nur ein nettes 'Nebenbei-Bettgeschichten-Lesestoff'...1,75 Sterne

Veröffentlicht am 16.08.2017

Wie sieht eine gesunde Zukunft aus?...

Epidemie
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Klappentext: »Die Fett-Epidemie ist eine tickende Zeitbombe. Schweden muss sich von Grund auf verändern, um eine Katastrophe dieses Ausmaßes bewältigen zu können.« Die ‚Gesundheitspartei‘ hat unter Führung ...

Klappentext: »Die Fett-Epidemie ist eine tickende Zeitbombe. Schweden muss sich von Grund auf verändern, um eine Katastrophe dieses Ausmaßes bewältigen zu können.« Die ‚Gesundheitspartei‘ hat unter Führung von Johan Svärd die Macht übernommen. Ihr politisches Programm: Das Volk von der Gefahr der Fettsucht zu befreien. Jeder wird nach Gewicht und Fettindikator klassifiziert. So auch Landon, ein junger Forscher, der sich auf die Suche nach seiner Liebe Helena macht. Und dabei ein rasch verändertes Land und eine Spur aus Gewalt vorfindet. Was geschieht mit all den Übergewichtigen – und was steckt hinter jenen ‚Fat Camps‘, die es geben soll?

Fazit: Wie aus histrorischen Schreckensereignissen eine gesellschaftliches aktuelle wie erschreckendes Gesundheitsbewusstsein werden kann, beschreibt die schwedische Autorin Asa Ericsdotter in ihren Politroman 'Epidemie', der das Grundgerüst der Nationalsozialisten um Adolf Hitler und den Kalten Krieg mit der Volkskrankheit 'Fettleibigkeit' zu einen beunruhigen und grausamen Abbild der heutigen Industriestaatenbevölkerung den Leser ungefiltert vor Augen führt.

Diese knapp 390 Seitendicke zeitgenössische Lektüre ist in vier große Handlungsabschnitte und drei parallel verlaufende Aktionsstränge gegliedert, die leider mit einen lückenhafte und zu großen nicht offensichtlichen Zeitsprüngen abgehackter Story wie offene Handlungsverläufe den Leser etwas irritiert das Buch konsumieren lassen. Es werden Verhaltensmuster der Vergangenheit von Politiker, der Gesellschaft und einzeln Personen mit 'Zucker bestäubt' und kollektiv 'vertilgt'.

Asa Ericsdotter hat eine brisantes Leitmotivthema der modernen Welt ergriffen, welches durch ihren leicht-flüssigen Sprachstil wie den knappen Erzählweise eine frischer Wind in die Literaturwelt des 21. Jahrtausends bringt, aber auch den Leser die Realität mit beängstigender Klarheit die Augen öffnet und ein Umdenken in der persönlichen Gesundheitsfragen nach sich zieht...4,0 Sterne

Veröffentlicht am 16.08.2017

Statt überzeugender Krimi nur leicht begeisterten Regionalroman

Leiche an Bord
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Klappentext: Eine Fähre, eine Leiche. Kriminaloberkommissar Kurt Bruckner benutzt den offensichtlichen Unfalltod eines Hamburger Bauingenieurs als Fall in seinen Kursen für angehende Profiler. Als Tillman ...

Klappentext: Eine Fähre, eine Leiche. Kriminaloberkommissar Kurt Bruckner benutzt den offensichtlichen Unfalltod eines Hamburger Bauingenieurs als Fall in seinen Kursen für angehende Profiler. Als Tillman Halls sich den Lehrstoff ansieht und an einer Ortbesichtigung teilnimmt, bekommt der ehemalige New Yorker Polizist seine Zweifel. Bruckner und Halls rollen den Fall neu auf. Wurde bei der ersten Untersuchung tatsächlich etwas übersehen? Bald präsentieren sich dem Ermittlerduo drei Tatverdächtige mit unterschiedlichen Motiven. War der Unfall doch ein Mord? Halls und Bruckners fünfter Fall. Alle Tillman-Halls-Krimis sind in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden.

Fazit: Ole R. Börgdahl lässt den US-Profiler Tillmann Halls im Begleitung von Kurt Bruckner, einem Hamburger LKA-Beamten, eine eineinhalb Jahre zurückliegenden Mordfall untersuchen, der im Bruckners Kurs für deutsche Profiler als aufgepeppter Fallbeispiel schon mehrfach durchgesprochen und doch nur 'leere Hülle' ist.

Im 'Leiche an Bord' erzählt der Autor aus Sicht von Tillmann Halls, eine waschechten US-Amerikaner und Ex-Coup aus New York, die von seinem Bauchgefühl ins Rollen gebrachte Ermittlungen und nebenbei bekommt der Leser auch noch die zweite Hälfte der Fußballsaison 2014/2015 gewürzt mit wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Einblicke der deutschen Gesellschaft. Ole R. Börgdahl verwendete 'Ich'-Erzählform gepaart mit flüssigen Erzählstil und leicht verständlichen Schreibstil befördert den Leser zwar direkt ins Geschehnis, welches durch charakterstarke Dialoge, detailvolle Schauplatzbeschreibungen und Handlungsschilderungen den Anschein weckt, ein fesselende literarisches Schriftwerk zu sein, entpuppt sich bei genauer Beachtung nur als Fakten- und Indiziensammeln im Stadtgebiet Hamburg und der Ostseeinsel Rügen.

Mit 270 eletronischen Seiten eignet sich Tillmann Halls Erzählung als gut unterhaltende kriminelle Lektüre, die mit thematischer Oberflächlichkeit und zu große Handlungsverlaufssprünge den Leser ein spannungsbogenschlappendes wie nicht-fesselndes Lesevergnügen ist...3,0 Sterne

Veröffentlicht am 16.08.2017

'Was ist mit meinen Vater 1983 passiert?'

Das Gold von Malawi
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Klappentext: Auf der Suche nach ihrem verschollenen Vater reist die Geologin Lana nach Afrika ═ sie hat die Hoffnung nie aufgegeben, ihn lebend wiederzusehen. Doch schon bald bekommt sie zu spüren, dass ...

Klappentext: Auf der Suche nach ihrem verschollenen Vater reist die Geologin Lana nach Afrika ═ sie hat die Hoffnung nie aufgegeben, ihn lebend wiederzusehen. Doch schon bald bekommt sie zu spüren, dass sie sich auf ein gefährliches Abenteuer eingelassen hat. Eine Spur führt Lana zu der wunderschönen, geheimnisvollen Insel Likoma im Malawisee, um die sich allerlei Legenden ranken. Für die Malawier ist Likoma ein Ort der schwarzen Magie ═ und zu spät hört Lana auf ihre Warnungen: Der jahrhundertealte Fluch der Insel bedroht auch sie...

Fazit: 'Das Gold von Malawi' ist eine Roman über eine geheimnisvollen Land auf den schwarzem Kontinent, die Suche einer Tochter nach dem Vater und der Suche nach eine uralten Relief.

Beverley Harper erzählt auf knapp 400 Seiten eine lebhafte Abenteuergeschichte a la Indianer-Jones-Format, welche durch authentisch wirkende Schauplatzbeschreibungen und detailvolle Handlungsscheiderungen den Leser zeitweilig in seine Bann zieht. Die Autorin haucht den Hauptakteuren sehr viel Leben ein, indem sie nicht nur gut durchdachte Dialoge zwischen zwei oder mehreren Personen durch Wortgewandtheit und Ausdruckstärke passend in den Kontext einbaut wie in einen leicht-sanften Schreibstil und gut verständlichen Erzählstil ihren letzten Afrikaroman verfasst hat.

Diese literarischen Schaffenswerk blickt auch hinter die Kulissen der Kolonisierung durch die Alliierten, einer inennpolitischen Intrigen Malawis und einen Fleckchen Erde voller 'schwarzer Magie', dass durch ein Zusammenspiel von bezaubernder Leseleichtigkeit und nicht zu flacher und zu tiefer Thematisierung eine etwas spannungsschwaches, aber atmosphärsisch-feines Lesevergnügen den Leser bietet...3,5 Sterne

Veröffentlicht am 16.08.2017

Erzähl mal, wie ist/war dein Leben gewesen!

Lieben muss man unfrisiert
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Inhalt: 40 Jahre nach Erscheinen von Maxie Wanders Bestseller „Guten Morgen, du Schöne“ ist es Zeit für eine Neubefragung. Welches Selbstverständnis haben Frauen heute, mit welchem Rollenbild werden sie ...

Inhalt: 40 Jahre nach Erscheinen von Maxie Wanders Bestseller „Guten Morgen, du Schöne“ ist es Zeit für eine Neubefragung. Welches Selbstverständnis haben Frauen heute, mit welchem Rollenbild werden sie erwachsen und was wollen sie verändern? 19 Frauen zwischen Madrid und Berlin, zwischen 16 und 92 Jahren erzählen ungeschönt und mit viel Humor aus ihrem Leben, von ihren Ängsten und Sorgen, von falschen, richtigen und notwendigen Entscheidungen und davon, was es braucht, um glücklich zu sein. Nadine Kegele hat in ihrem Buch höchst heterogene und spannende Lebenswelten vereint. Sie alle machen deutlich, dass sexuelle Übergriffe und Diskriminierung, Krieg und Flucht, Rassismus und soziale Ungleichheit auch heute noch die großen Lebensthemen sind. "Später, als ich schon länger verheiratet war, habe ich Sexualität erlebt, wie wenn das etwas wäre, das ich tun müsste, um Ruhe zu haben." (Michaela, 48)

Fazit: 'Lieben' ist im diesen dokumentarischen Werk nicht auf das Sexuelle bezogen sondern aufs Leben. Denn Nadine Kegele interviewte zwanzig weibliche Wesen zwischen 'erwachsen werden' und 'nah der dreistelligen Lebensjahres stehend' und quer über die nördliche Erdkugeln hinweg über ihrer Leben zwischen Geburt und das Hier und Jetzt.

'Ich sage es hier auf Tonband, damit alle mich hören können.' - Diese Zitat schmückt geteilt die erste und letzte Doppelseite des Festbandes von knapp 350 Seiten, in dem alle Interviewerinnen sich (eigenartig) stark, mutig und selbstbewusst ihrer Ansichten über die Gesellschaft von 'Vorgestern' (Kriegserinnerungen) über 'Gestern' (Nachkriegszeit & Wiedervereinigung) bis 'Heute' (2000er Jahre mit ihren großen und kleinen politischen Entscheidungen) wie ihrer eigene Lebensführung freiwillig preisgeben.

Das Buch ist in neunzehn 'Protokollen' via Tonbandaufnahme gefertigt nur ohne Fragestellung von der Autorin Nadine Kegele, was den Zusammenhang der einzeln Gespräche leider nur bröcklig und abgehackt den Leser als größenvariierende Krümeln von unterschiedlichen Kuchen- und Tortenplatten eines beinah leer gefegten Kaffeebuffets zusammen zu lesen statt genussvoll mehrere Kaffeebegleiterstücke zu konsumieren.

Wer sich eine Streifzug durch das 'Leben der (heutigen) Frau' begeben möchtet, ist mit 'Lieben muss man unfrisiert' von auf der rechten Weg. Ich empfehle trittfestes 'Schuhwerk', denn die Weg und Pfade der einzeln 'Etappen' sind mal kurvig und steil wie felsig und mit losen Untergrund bezogen und verlangen den Leser einiges am Konzentration des Zuhörens ab...2,75 Sterne