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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht überzeugende Familiengeschichte mit tiefgehenden Ausschmückungen

Wenn tausend Sterne fallen
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Klappentext: Daisy ist 25, als sie erfährt, dass sie als Baby zur Adoption freigegeben worden ist. Ihre Ziehmutter hinterlässt ihr bei ihrem Tod eine Sammlung von Aufzeichnungen und Erinnerungen, die es ...

Klappentext: Daisy ist 25, als sie erfährt, dass sie als Baby zur Adoption freigegeben worden ist. Ihre Ziehmutter hinterlässt ihr bei ihrem Tod eine Sammlung von Aufzeichnungen und Erinnerungen, die es Daisy ermöglichen, die Spuren ihrer Herkunft zu verfolgen. Die junge Frau fährt nach Cornwall, wo ihre leibliche Mutter auf einer Farm aufwuchs und als Teenager schwanger wurde. Eine Reise in die Vergangenheit beginnt, die Daisy in die Sehnsüchte und Abgründe der menschlichen Seele führt. Zu spät merkt sie, dass sie dabei ist, die Menschen der Gegenwart der Vergangenheit zu opfern ...

Fazit: Lesley Pearse erzählt in federlichten und lebhaftigen Wortwahl und Satzbau von einer Familiengeschichte aus der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhundert an der südwestlichen Küste Englands zwischen Cornwell und London, die augenoffend und herzberührend zugleich ist.

Auf rund 420 Seiten, die durch zwei Zeitepochen führt und ohne großen Übergangsszenarion den Leser zwischen Vergangenheit und Gegenwart herum wurf, wird einerseit die Geschicht zweier jungen Mädchen, die nur Halbschwester sind, detailert wiedergegeben und anderseits die Suche einer junge Dame, die von ein der Mädchen 'gezwungermaßen' zur Adoption freigeben wurden ist, aus der Suche der 'ihre richtigen' Mutter ist.

Nur ist der Roman "Wenn tausend Sterne fallen" zweigeisig aufgebaut und auch so zu lesen. Was dazu führt, dass der Leser tiefgründige Einblicke in meherer Thematiken erhält, die aber wiederrum in Komplexilität des gesamten Werkes erst zu Geletung kommen...3,25 Sterne

Veröffentlicht am 15.09.2016

Packende aber nicht fesselende Story

Meteor
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Klapptext: Als die NASA mithilfe modernster Satelliten-Technologie in der Arktis eine sensationelle Entdeckung macht, wittert die angeschlagene Raumfahrtbehörde Morgenluft. Tief im Eis verborgen liegt ...

Klapptext: Als die NASA mithilfe modernster Satelliten-Technologie in der Arktis eine sensationelle Entdeckung macht, wittert die angeschlagene Raumfahrtbehörde Morgenluft. Tief im Eis verborgen liegt ein Meteor von ungewöhnlicher Größe, der zudem eine außerirdische Lebensform zu bergen scheint. Rachel Sexton, Mitarbeiterin des Geheimdienstes, reist im Auftrag des US-Präsidenten zum Fundort des Meteoriten. Doch es gibt eine Macht im Hintergrund, die die bahnbrechende Entdeckung unter Verschluss halten möchte - und die bereit ist, dafür zu töten. Amerikanischer Originaltitel: Deception Poin...

Fazit: Mit 'Meteor' habe ich das erste Buch von Dan Brown gelesen, in den es um ein Wettlauf zwischen zweite politischer amerikanischer politischen Mächten geht unter den Deckmantel eines Sensationsfund am Nordpol.

Der Thriller ist mit knapp 640 Seiten durch den einfachen, schnellen und klaren Schreibstil flüssig in der Erzählweise, welches zum guten Leseerlebnis führt. Nur der Leser wird immer wieder durch plötzlichen Ortschaftswechsel an den interessanten Stellen der Handlung aus den Geschehnissen der zwei Schauspielsträngen unterbrochen und ausgebremst. Dan Brown hat mit 'Meteor' einen zum Teil interessanten Verschwörungsroman und anderseits einen Naturwissenschaftsthriller geschaffen, welcher zwei Hauptthematiken detailvoll und gleichgewichtig zu verbinden versucht.

Der Leser wird in das der Öffentlichkeit verborgene Alltagsleben eines US-amerikanischen Präsidenten und das Innenleben des Weißen Hauses geführt, aber gleichzeitig bekommt der Leser auch das Leben von NASA-Wissenschaftler und Geheimbundmitgleider hautnah präsentiert. Die Tragweite der Story kann man nur abschätzen, denn der Leser muss mit zwei gut recherierten und detailierten Handlungsmotiven auseinander setzen...3,5 Sterne

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hinter die Kulissen schauen oder ein wenig überzeugender Wirtschaftstriller aus der Bankenbranche

Im Schatten der Lombardis
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Klappentext: Christian Lombardi, ältester Sohn einer Genfer Bankiersdynastie, erhält einen schockierenden Insider-Tipp: Die Forderung einer Investmentbank über 1 Milliarde Dollar droht. Unter enormem Zeitdruck ...

Klappentext: Christian Lombardi, ältester Sohn einer Genfer Bankiersdynastie, erhält einen schockierenden Insider-Tipp: Die Forderung einer Investmentbank über 1 Milliarde Dollar droht. Unter enormem Zeitdruck versuchen die Lombardis, das skandalöse Geschäft aufzuklären und die Bank vor dem Ruin zu retten. Die Ereignisse überschlagen sich: Der Geschäftsführer wird tot im Büro gefunden, Christians Bruder verschwindet spurlos. Immer neue Intrigen und Machtkämpfe bringen seit Jahrzehnten gehütete Familiengeheimnisse ans Licht und führen von Berlin über Hongkong nach Dubai und New York.

Fazit: Berit Paton Reids Debütwerk "Im Schatten der Lombardis" ist eine Mischung aus Alltagsgeschehen wie Geheimniskrämereien einer Privatbankfamilie und krimineller Intrigen von außen, denn der Wirtschaftsthriller verbindet Generationen von Großvater, Vater, Sohn und Tochter der Schweizer Lombardi, Silberstein wie die Hongkonger Chen- und MacGraham-Familie auf globaler Ebene.

In knapp 780 Seiten wird ein Szenario zwischen eine (vorgetäuschten) Margin-Call von 1 Milliarden Dollar, einen (Selbst)Mordermittelung und der Flucht eines Schweizer Bankers in Echtzeitmodus gepaart mit wenig verständlichen Bankwesenserläuterungen aber dafür mit detaillierter emotionsgeladener Familienzusammenhängen, die ein kurzweiliges Lesevergnügen darstellt. Die Autorin schreibt mit deutlichen Wörter in einen 'komplizieren' Erzählstil, wo die (Haupt)Personen den Leser in Ich-Form die 'Sachverhältnisse' als Dialoge vermitteln und die 'Tatsache' in knapp 200 aus verschiedene Perspektive zehnmal dargelegt werden, obwohl der Leser 'hautnah' in Geschehen 'beteiligt' ist. Die Handlung ist in fünf grobe Stränge aufgeteilt, die zeitgleich aber örtliche auf der halben Welt ablaufen und sich durch teilweise versteckte Familienverbindungen ständig kreuzen, und die voraussehbarer Story den Spannungsbogen schaff hält.

Wie im jeden großen Wirtschaftsunternehmen geht es "Im Schatten der Lombardis" um Geld, Macht und Einflussnahme im großen Geschäften, die für den kleine Ottonormal-Bürger nicht durchschauend und sehr schwer zu verstehen sind. Aber mit einer Sache kann das Buch und die Schriftstellerin punkten: Es werden die menschlichen Abgründe -positive wie auch negative- sehr zur Geltung gebracht...2,0 Sterne