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Veröffentlicht am 22.09.2025

abreisen oder bleiben

Die kleine Inselbibliothek
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Lucy lebt in einem kleinen historischen Küstenort, sie mag keine Veränderungen obwohl, angesichts der klammen Finanzlage der Stadt diese dringend notwendig sind. Logan ist extra in diesem Ort gekommen ...

Lucy lebt in einem kleinen historischen Küstenort, sie mag keine Veränderungen obwohl, angesichts der klammen Finanzlage der Stadt diese dringend notwendig sind. Logan ist extra in diesem Ort gekommen um den Gemeinderat mit Vorschlägen zu unterstützen. Er ist Stadtplaner und hat da so einige Ideen wie man z. B.: den Yachthafen ändern könnte. Lucy ist Inhaberin der Buchhandlung und betreibt außerdem ein kleines Büchertauschhaus nachdem dei Leihbibliothek aus Kostengründen geschlossen wurde. Dort entdeckt sie einen Bücherfreund der sich mit ihr über Post Its in den ausgestellten Büchern ausstauscht. Ein Seelenverwandter nur wer ist er? Während zwischen ihr und Logan die Fetzen fliegen, sind sich Inselfee und Gatsby Fan einig was unbedingt gelesen werden sollte und was Bücher mit Träume zu tun haben.
Als Leser ist es uns natürlich von vornherein klar, wer wer ist, aber die wenig subtilen Hinweise hätten auch den beiden Protagonisten schneller auf die Sprünge helfen sollen, als erst kurz vor Schluss. Das wirkte albern und machte die Bockigkeit, anders mag ich das teilweise kindische Verhalten von Lucy nicht nennen, noch unakzeptabler. Ich hatte zu Beginn etwas Verständnis für ihr Verhalten aber es geht auch um die Lebensqqualitüt der anderen und auch sie muss Kompromisse machen..
Das Buch dreht sich nur um die beiden, ihre Bedürfnisse, alle anderen und auch die Anforderungen an ein Gemeinschaftsleben werden in den Hintergrund gedrängt. Das am Ende alle ihren Willen bekommen scheint wie ein göttliches Wunder. und nicht an den Fähigkeiten der Einzelnen zu liegen.

Veröffentlicht am 21.09.2025

Hölzern

Katabasis
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Hinabsteigen in die Hölle, um den toxischen Professor wieder zu holen., weil er angeblich der Einzige ist der die eigene Karriere voran bringt. Das alles ist ein Widerspruch in sich. Denn wenn er wirklich ...

Hinabsteigen in die Hölle, um den toxischen Professor wieder zu holen., weil er angeblich der Einzige ist der die eigene Karriere voran bringt. Das alles ist ein Widerspruch in sich. Denn wenn er wirklich in der Hölle gelandet ist, dann muss er nach allgemeinen Verständnis ein schlechter Mensch und daher auch nicht gut für andere gewesen sein. Trotzdem bin ich dem allgemeinen Hype um die Autorin gefolgt und habe das Buch gelesen.
Alice und Peter sind genau die beiden Menschen die Wachs in den Händen von Leuten wie der Professor sind. Je mehr man sie demütigt und schlecht behandelt desto mehr legen sie sich ins Zeug um doch noch einen Hauch von Anerkennung zu bekommen. Genau so beschreibt es eine Höllenbewohnerin in diesem Buch wie eine Schmerzspirale die nach oben offen aber nicht umkehrbar ist.
Ich hatte einen spannenden, gefährlichen Ausflug in die Hölle zu ihrem Fürsten erwartet, mit allen Scchikanen die der menschliche Geist sich ausdenken kann. Ehrlich gesagt, die Bibel ist spannender in ihren Beschreibungen und Dantes Göttliche Komödie ist vielseitiger.
Diese Hölle ist weder heiß noch laut, sie ist grau in grau, man stelle sich exellente graue Seide vor, glatt fast unsichtbar, angepasst und teuer.
Dazu kommen philosopfische Betrachtungen von Platon bis Precht. Wenn ich so etwas lesen möcte greife ich zu diesen Autoren. Aber ich wollte eine spannende Fantasyy Geschichte lesen und habe sie nicht bekommen..
Nicht einmal die Charaktere konnten die Geschichte retten, denn so hölzern wie sie agierten,da ist Pinocchio lebendiger.

Veröffentlicht am 20.09.2025

Ein Wohlfühlroman

Weihnachten in Applemore
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Wir haben Herbstanfang, draußen ist es warm wie im Hochsommer und ich lese eine Weihnachtsgeschichte, da es auch um Liebe geht habe ich Frühlingsgefühle. Dieses Buch deckt alles ab. Wie alle ...

Wir haben Herbstanfang, draußen ist es warm wie im Hochsommer und ich lese eine Weihnachtsgeschichte, da es auch um Liebe geht habe ich Frühlingsgefühle. Dieses Buch deckt alles ab. Wie alle Jahreszeiten, Work Life Balance, familiärer Zusammenhalt mit allen Nachteilen, genau das gleiche gilt für das Dorf. Abgerundet wird es mit einer Story wie aus Freundschaft Liebe wird und wie oft der erste Eindruck täuschen kann.
Das alles spielt in Schottland so das man wieder das Gefühl bekommt, der nächste Urlaub sollte dort hin führen. Die Bücher dieser Autorin sind die beste Werbung für diese Gegend. Teilweise skurile Menschen, schöne Landschaft, tolles Essen lund Getränke, spontane Feste was will man mehr.
Die Charaktere sind durchgehend sympathisch, verhalten sich korrekt und haben keine großen Probleme.
Heile Welt pur. Es war trotzdem nicht langweilig zu lesen. Einfach entspannende Lektüre für einen Nachmittag ohne Nachdenken und Nachhall. Ab und zu braucht man so etwas.

Veröffentlicht am 19.09.2025

Ein raffinierter Plot

Campion. Im Schatten der Vergangenheit
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Die Autorin wird in einem Atemzug mit Agatha Christie genannt. Sie gehörte zu den vier Queens of Crime im goldenen ZDeitalter. Das ihre Geschichten neu aufgelegt werden ist ein Glück für uns Fans. Denn ...

Die Autorin wird in einem Atemzug mit Agatha Christie genannt. Sie gehörte zu den vier Queens of Crime im goldenen ZDeitalter. Das ihre Geschichten neu aufgelegt werden ist ein Glück für uns Fans. Denn es ist ein ganz eigener Stil in diesen Krimis. Es wird weniger Wert auf Blut, Gefahr und viele Opfer gelegt, sondern viel mehr auf Raffinesse bei den taten, unbedarfte Beteiligte und Ermittler die nebeneinander arbeiten und sich zwar ausstauschen aber ihren Ermittlungsansatz allein bearbeiten, kein großes Team in dem jeder ein Indiz oder einen Hinweis bearbeitet. Hier ist es Campion als eine Art Privatdetektiv und Inspektor Oates als polizeilicher Ermittler.
Campion ist eine sonderbare Figur. Er gehört anscheinend einer höheren Gesellschatsschicht an, ist aber nicht vermögend. Er ist intelligent und beliebt, lebt aber allein ohne Familie. Wenn er seine Brille absetzt wirkt er älter und intelligenter als mit. Das unbedarfte fast dümmliche Aussehen ist ein Stilmittel mit dem er die Menschen die er befragt in die Irre führt. Ihn bei seinen Ermitltlungen zu begleiten ist wie ein Spaziergang mit einem Hund, mal hier hin mal dort hin, mal stehen bleiben, mal laufen. Eine neue alte Art Krimi die vor allem durch die sehr raffinerten Verbrechen sehr spannend sind.

Veröffentlicht am 15.09.2025

WEniger ist mehr

Rewitched
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Bella erfährt kurz vor ihrem dreißigsten Geburtstag, das ihre magischen Fähigkeiten vom Hexenzirkel überprüft werden sollen. Eigentlich eine Formsache aber sie lebt unter Menschen und kann daher ihre Maige ...

Bella erfährt kurz vor ihrem dreißigsten Geburtstag, das ihre magischen Fähigkeiten vom Hexenzirkel überprüft werden sollen. Eigentlich eine Formsache aber sie lebt unter Menschen und kann daher ihre Maige nur selten ausüben. Ihre Fähigkeiten sind ausbaufähig. Genau zu dieser Einschätzung kommen auch die Prüfer und geben ihre eine zwite Chance und damit fängt das Drama an.
Bella war eine tolle Figur, ihre Selbstzweifel und Unsicherheit passten zwar nicht ganz zu ihrem Alter das hätte eher zu einem Teenager gepasst aber es gibt ja Spätentwickler. Den Ort der Handlung wie die Buchhandlung oder Hexentreffpunkt fand ich auch sehr schön und nachvollziehbar beschrieben. Aber da fängt mein Problem mit der Geschichte an, wo andere Autoren 1 oder 2 Sätze brauchen hat die Autorin 5-10 geschrieben es waren die gleichen Informationen mit verschiedenen Adjektiven. Der Wächter der für Romantik und Spice sorgen sollte war zwar als gutassehend beschrieben aber ansonsten wirkte er genau wie der David von Michelangelo, ein toller Mann aber sonst nichts.
Die Handlung nahm erst im letzten Drittel des Buchs Fahrt auf, vermutet warum es ging hatte ich schon vorher. Am Ende überschlugen sich die Ereignisse, es wäre ein besseres Timing schöner gewesen.