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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.08.2018

Über Verona, Shakespeare und die Liebe...

Wie ich dank Shakespeare in Verona die große Liebe fand
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Glenn Dixon unterrichtet an einer Highschool, wo er Jahr für Jahr seinen Schülern Shakespeares Romeo und Julia näherbringt. Unglücklich verliebt, wie er ist, beschließt er, nach Verona zu reisen, wo Romeo ...

Glenn Dixon unterrichtet an einer Highschool, wo er Jahr für Jahr seinen Schülern Shakespeares Romeo und Julia näherbringt. Unglücklich verliebt, wie er ist, beschließt er, nach Verona zu reisen, wo Romeo und Julia spielt. Dort unterstützt er Julias Sekretärinnen - eine Gruppe Frauen, die Tag für Tag Briefe beantwort, die Menschen aus aller Welt an Julia schreiben.

Im Buch erfolgt eine tolle Beschreibung der Stadt Verona, die schon ein wenig neugierig macht. Verona möchte ich mir nach dieser Lektüre auf jeden Fall einmal ansehen. Von Julias Sekretärinnen habe ich durch dieses Buch, welches auf einer wahren Geschichte beruht, auch erstmals erfahren.

Nach seiner kurzen Auszeit in Verona muss Glenn bald zurück nach Kanada an die Schule. Da er aber merkt, dass er dort nicht glücklich wird, bricht er bald alle Zelte ab, um zurück nach Verona zu gehen um dort den "Club di Giulietta" weiter zu unterstützen und die Liebe zu finden...

Die Charaktere im Buch sind nur recht oberflächlich beschrieben, und auch sonst behandelt das Buch die Liebe an sich auf einer sehr romantischen Ebene. Wer hier eine richtige Liebesgeschichte erwartet hat, wird wohl eher enttäuscht werden. Leider habe ich das Buch stellenweise sehr langatmig empfunden. Einen richtigen Draht zum Buch habe ich leider nicht bekommen.

Insgesamt vergebe ich somit drei Sterne - das Buch ließ sich recht gut lesen, aber irgendwie fehlte doch "das gewisse Etwas".

Veröffentlicht am 23.07.2018

Nicht wirklich spannende Urlaubslektüre...

Das kleine französische Landhaus
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Ein Landhaus in Frankreich, eine Liebesgeschichte, ein einladendes Cover - und schon war für mich klar, dass ich das Buch lesen muss.

Emmy und Nathan reisen nach Frankreich, um endlich mal zu entspannen. ...

Ein Landhaus in Frankreich, eine Liebesgeschichte, ein einladendes Cover - und schon war für mich klar, dass ich das Buch lesen muss.

Emmy und Nathan reisen nach Frankreich, um endlich mal zu entspannen. Doch schon nach kürzester Zeit passiert das Unfassbare: Nathan geht fremd mit Gloria, der Frau des Inhabers der Ferienanlage. Dieser erleidet zeitgleich einen Herzanfall. Während Emmy nun zwischen Wut und Trauer und Hilfosigkeit schwankt, beschliesst sie, ihren Urlaub zu verlängern, um Rupert mit den Ferienwohnungen zu helfen, da Nathan und Gloria durchgebrannt sind. Während ihres verlängerten Aufenthaltes putzt sie die Häuschen, lässt sich von Rupert herumkommandieren und trifft auf zwei Männer, die sich sehr für sie interessieren. Und über allem schwebt die Frage, ob sie überhaupt wieder zurück möchte in ihr altes Leben nach England...

Soweit zum Inhalt. Der Schreibstil hat mir soweit ganz gut gefallen, da man schnell in die Geschichte hineinkam und das Buch sich sehr flüssig lesen ließ. Die Charaktere und die Handlung an sich aber waren mir dann mit der Zeit doch zu flach. Es gab kaum Entwicklungen bei den verschiedenen Personen und die Handlung war zu vorhersehbar ohne wirkliche Überraschungen, so dass das Buch nach dem ersten Drittel nur noch so daherplätscherte. Um abends in den Schlaf zu kommen war es eine gute Lektüre, aber um wirklich unterhalten zu werden fehlte doch einiges an Spannung, Überraschungen und Tiefgang.

Ich persönlich war am Ende dann doch enttäuscht, da ich mir zu Beginn viel mehr von dem Buch versprochen hatte. Die Fortsetzung werde ich wohl eher nicht lesen....

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Handlung
  • Atmosphäre
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 20.07.2018

Tolle Familiengeschichte

Das Erbe von Juniper House
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Emma, die bald ihren 101. Geburtstag feiert, trägt ein Geheimnis mit sich - eines, welches sie ihrer Enkelin Sara anvertraut, als diese eine Auszeit von ihrem Freund Fabian braucht und daher die Nähe ihrer ...

Emma, die bald ihren 101. Geburtstag feiert, trägt ein Geheimnis mit sich - eines, welches sie ihrer Enkelin Sara anvertraut, als diese eine Auszeit von ihrem Freund Fabian braucht und daher die Nähe ihrer Großmutter sucht. Sara erfährt zunächst vieles aus Emmas Kindheit in England während des ersten Weltkrieges. Schließlich vertraut sie Sara jedoch ein Geheimnis an, das sie über Jahrzehnte gehütet hat, woraufhin sich Sara aufmacht, um in den Cotswolds etwas über das Leben ihrer Großmutter in Erfahrung zu bringen. Diese Gelegenheit nutzt sie, um sich selbst auch darüber klar zu werden, was sie eigentlich mit ihrem Leben anfangen will.

Ich muss gestehen, dass mich zunächst wirklich das Cover neugierig gemacht hat. In Verbindung mit dem Titel ließ das schon auf eine spannende Familiengeschichte hoffen. Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Der Schreibstil hat mir im Großen und Ganzen zugesagt, wenn auch einige Dialoge schon mal ein wenig gestelzt gewirkt haben.

Mir hat sehr gut gefallen, wie sich Oma und Enkelin nach all den Jahren doch noch so nahe gekommen sind und dass sich dadurch für die ganze Familie einiges geändert hat. Auch der geschichtliche Einblick passte sehr gut zum Buch. Es war interessant, aus Emmas Schilderungen zu erfahren, wie es sich zur Kriegszeit gelebt hat.

Die Entwicklung von Sara hat mir ganz gut gefallen, zumal ich ihre Entscheidungen oft nachvollziehen konnte. Die Autorin hat ja immer wieder Saras Gedanken mit einfliessen lassen, so dass man über die unterschiedlichen Beweggründe immer im Bilde war.

Für mich war das Buch insgesamt betrachtet eine "runde Sache". Mir hat das Lesen Spaß gemacht, weswegen ich gern 5 Sterne vergebe.

Veröffentlicht am 13.07.2018

Verliert im Verlauf leider den Reiz...

All for You – Sehnsucht
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Der Klappentext hatte mich soweit neugierig gemacht, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Eine junge Frau, die wegen eines dramatischen Geheimnisses einen Heiratsantrag ablehnt - das versprach jede ...

Der Klappentext hatte mich soweit neugierig gemacht, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Eine junge Frau, die wegen eines dramatischen Geheimnisses einen Heiratsantrag ablehnt - das versprach jede Menge Spannung, Drama und hoffentlich, da die beiden sich später wiedertreffen, eine tolle Auflösung und vielleicht sogar ein Happy End....

Zu Beginn hat mich dann auch der Schreibstil der Autorin mitreißen können. Sie streut immer ein wenig Witz mit ein, so dass der Text sich locker und leicht lesen lässt. Die pikanten Szenen im Buch sind toll beschrieben, allerdings habe ich teils doch das Gefühl gehabt, dass außer Körperlichkeiten nicht viel zwischen den Personen passiert ist. Emotionen waren teils wirklich fehl am Platz.

Betrachtet man die beiden Hauptpersonen genauer, so ist Cameron zwar schon sympathisch, und er kämpft um seine Liebe. Irgendwie hat er sich aber auch in etwas verrannt, denn er ist immer auf der Suche nach der "alten" Maya. Diese wiederum ist hemmungslos dem Alkohol verfallen, schafft es aber nicht, mit Cameron über ihr dunkles Geheimnis zu sprechen. Da fragt man sich zwischendurch doch, welche Vertrauensbasis da mal gewesen sein soll oder wie eine solche entstehen soll... Die Auflösung zum Schluss ist eher ein "Wie, das soll es gewesen sein?"-Moment. Ich hätte etwas viel dramatischeres erwartet... Auch Mayas Entwicklung am Ende ist nicht besonders glaubwürdig, da gerade auf den letzten Seiten einfach zu vieles zu schnell passiert.

Zusammenfassend fand ich das Buch zu Beginn echt toll, doch leider konnte der Spannungsbogen nicht gehalten werden. Irgendwann ist der Funke leider einfach erloschen, auch wenn mir der Schreibstil bis zum Ende eigentlich gefallen hat. Der Inhalt hat hier leider für Punktabzüge gesorgt.

Veröffentlicht am 12.07.2018

Tolle Idee, nicht ganz optimal gelungene Umsetzung

Witchborn
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Die junge Alyce ist eine Hexe - und gerät mit ihren 14 Jahren prompt in die Unruhen des mittelalterlichen Englands, während Elisabeth und Maria Stuart um den Thron kämpfen. Beide Seiten wollen Alyce für ...

Die junge Alyce ist eine Hexe - und gerät mit ihren 14 Jahren prompt in die Unruhen des mittelalterlichen Englands, während Elisabeth und Maria Stuart um den Thron kämpfen. Beide Seiten wollen Alyce für sich gewinnen und schrecken dabei auch vor Entführungen nicht zurück. So kommt es, dass Alyce immer wieder in große Gefahr gerät, aus der sie mehrfach von dem jungen Schauspieler Solomon gerettet wird. Aber auch ein geheimnisvoller Rabe taucht immer wieder in ihrer Nähe auf. Nur langsam wird sich Alyce über ihre Gabe bewusst, mit dem Totenreich in Verbindung zu treten. Für welche Seite wird sie sich am Ende entscheiden?

Die Idee hinter dem Buch finde ich toll und denke, dass sie für ein Jugendbuch auch passend ist. Gewaltszenen sind deutlich entschärft, was ich vollkommen in Ordnung finde. Insgesamt ist das Buch leicht und angenehm zu lesen, es dürfte aber trotzdem deutlich mehr Spannung bieten. Gerade am Beispiel von Alyce fällt jedoch auf, dass die Personen im Buch sich wenig weiterentwickeln, vor allem Alyce ist nur eine passive Teilnehmerin ihres eigenen Lebens. Ich hätte mir deutlich mehr Entwicklung und Selbstbestimmtheit in Bezug auf ihre Person gewünscht. Leider fehlt, die Charaktere betreffend, ein wenig TIefgang, der in Jugendbüchern durchaus vorhanden sein darf. Stellenweise dümpelt die Geschichte ein wenig zu sehr vor sich hin, das Ende hingegen ist im Vergleich dazu geradezu abrupt.

Insgesamt gibt es daher von mir leider nur eine mittelmäßige Bewertung, da das Buch deutlich mehr Potenzial gehabt hätte.