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Veröffentlicht am 05.11.2016

What The Fact!

What The Fact!
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Diesmal rezensiere ich ein Buch, welches ich ausnahmsweise mal nicht gewonnen, sondern selber gekauft habe.

===Inhalt und meine Meinung=== Wer eine zusammenhängende Story in dem Buch erwartet, liegt falsch. ...

Diesmal rezensiere ich ein Buch, welches ich ausnahmsweise mal nicht gewonnen, sondern selber gekauft habe.

===Inhalt und meine Meinung=== Wer eine zusammenhängende Story in dem Buch erwartet, liegt falsch. Hier geht es nur um Fakten, und das zu ziemlich vielen Themenbereichen. Also nichts zum "Lesen" im herkömmlichen Sinne, sondern viel mehr zum Blättern und Stöbern.

Zunächst war ich doch etwas verwundert, wenn mein Sohn mit altkluger Besserwissermiene um die Ecke kam und Dinge verkündete wie z.B. dass ein Mann namens Hans Steininger sich das Genick brach, weil er auf seinen eigenen Bart trat oder dass es Tennessee gesetzlich verboten ist, jemanden als Feigling zu bezeichnen. Schnell jedoch konnte ich das Buch "What the Fact!" als Quelle diesen neuen Wissens identifizieren.

Nachdem ich selber auch einn wenig darin geblättert habe, muss ich schonn sagen, dass man wirklich interessante, aber natürlich auch total unnnütze, dafür aber teils doch sehr lustige, Dinge erfährt.

Ich gehöre zwar nicht wirklich zur Zielgruppe, finde es aber gut, dass meinem Sohn das Buch sehr gut gefällt. Zwar liest er sowieso sehr gern, aber ich könnte mir auch vorstellen, dass dieses Buch selbst Lesemuffeln zusagen dürfte, da man halt nicht dauerhaft einer in sich geschlossenen Geschichte folgen muss. Positiver Nebeneffekt ist auch, dass einige der Fakten aus dem Buch scheinbar ganz gut hängenbleiben - damit kann man dann sogar bei den Freunden punkten, wenn man so abwegige Dinge weiß.

===Fazit=== Auch wenn ich nicht zur Zielgruppe "jugendliche Fangemeinde von Taddl und Ardy" gehöre, finde ich das Buch zum Blättern und Stöbern wirklich ganz nett. Meinem Sohn (der zur Zielgruppe gehört) gefällt es sehr gut, weil man sich zwischendurch immer mal ein wenig damit beschäftigen kann und man interessante Fakten nachlesen kann.

Veröffentlicht am 05.11.2016

Etta and Otto and Russell and James

Etta und Otto und Russell und James
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===Hallo liebe Leserinnen und Leser,=== heute möchte ich euch ein weiteres Buch vorstellen, welches ich vorablesen durfte. Es handelt sich um das Buch "Etta and Otto and Russell and James" von Emma Hooper. ...

===Hallo liebe Leserinnen und Leser,=== heute möchte ich euch ein weiteres Buch vorstellen, welches ich vorablesen durfte. Es handelt sich um das Buch "Etta and Otto and Russell and James" von Emma Hooper. Ehrlich gesagt haben mich zunächst weder Titel noch Cover angesprochen, die Leseprobe habe ich mir aber trotzdem nicht entgehen lassen, da ich generell doch recht gerne auch schon mal Bücher im englischen Original lese.

Ende vom Lied: nach Lektüre der englischen Leseprobe musste ich das Buch haben und habe es dann vor Erscheinen der deutschen Ausgabe auf englisch gelesen.

===Inhalt und meine Meinung zum Buch=== Nachdem mich Cover und Titel ja noch nicht überzeugen konnten, so schaffte dies die Leseprobe auf vorablesen.de . Glücklicherweise gewann ich dann auch tatsächlich eine Ausgabe des Buches, welches ich gleich nach Erhalt begann zu lesen.

Der Inhalt ist kurz zusammengefasst: Etta beschließt mit ihren 82 Jahren, dass es an der Zeit sei, von ihrer Farm im kanadischen Sasketchewan aufzubrechen, um einmal in ihrem Leben das Meer zu sehen. Still und heimlich verlässt sie ihr zu Hause, wo sie ihren Mann Otto zurücklässt. Ein Abschiedsbrief und ein Stapel Rezeptkarten sind das, was sie für ihn hinterlässt. Sie selber trägt nur etwas Verpflegung, ein Zettel mit Namen iher Verwandten und ein Gewehr bei sich.

So wandert Etta mutterseelenallein durch Kanada, bis sie bald Gesellschaft von James bekommt, einem Kojoten, der sie auf ihrem Weg begleitet. Der daheimgebliebene Otto versucht derweil, sich allein zu beschäftigen, während der gemeinsame Freund und Nachbar Russell nach kurzer Zeit auch ins Ungewisse aufbricht.

In vielen Zeitsprüngen erfährt man dann vom Kennenlernen von Etta und Otto und auch Russell zu Zeiten des Krieges. Es laufen also mehrere Handlungsstränge parallel, in denen man sehr viel über die Protagonisten und deren Beziehungen zueinander erfährt.

Das Buch ist, anders als ich es beim Genre Literatur vielleicht erwartet hätte, sehr einfach geschrieben. Die Autorin verliert sich nicht in komplizierten Satzkonstruktionen, sondern beschränkt sich auf einfache, klare Aussagen, was meiner Meinung nach auch sehr gut zum ländlichenn Leben der Protagonisten passt. Mir gefallen die parallel laufenden Handlungsstränge sehr gut, weil sie sich wie Puzzleteile sehr gut ergänzen und man nach und nach ein vollständiges Bild erhält. Jedoch erfordern die Zeitsprünge recht viel Ausmerksamkeit beim Lesen, da sie kaum gesondert gekennzeichnet sind, sondern teilweise nur mit einem Schnörkel auf der Seite oder mit einem Seitenwechsel einsetzen. Das ist für mich eher ungewohnt beim Lesen.

Die Geschichte von Etta (und natürlich auch Otto und den anderen) hat mich persönlich sehr berührt. Sie ist eine Geschichte von tiefer Liebe und Vertrauen und dem Mut, seinem Leben eine neue Wendung zu geben. Trotz ihres hohen Alters machen die Protagonisten viele neue Erfahrungen und lernen Neues hinzu. Während des ganzen Buches spürt man, wie groß das Vertrauen zwischen Etta und Otto ist - sie hat keinen Zweifel daran, dass er ohne sie zurecht kommt, während er zu keiner Zeit daran zweifelt, dass sie ihr Ziel erreichen wird.

Das Buch hat jedoch auch mystische Züge, was in der Figur des Kojoten James deutlich wird. Das gibt dem Buch zusätzlich neue Impulse, was mir beim Lesen auch sehr gut gefiel. Insgesamt werden im Verlauf der Geschichte einige Fragen des Lesers beantwortet, vieles aber bleibt auch offen.

===Fazit=== Mir hat das Buch ausserordentlich gut gefallen, was es für mich zu meinem Buch des Jahres macht. Die Geschichte hat mich richtig fesseln können, und ich konnte richtig darin eintauchen. Meiner Meinung ist Emma Hooper hier etwas wirklich tolles gelungen. Von mir gibt es volle 5 Sterne und natürlich eine Kaufempfehlung!

Veröffentlicht am 05.11.2016

Bittersweet

Bittersweet
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===Hallo liebe Leserinnen und Leser,=== heute stelle ich wieder einmal ein Buch vor, welches ich vorablesen durfte. Es handelt sich um den Roman "Bittersweet" von Miranda Beverly-Whittemore.

Das Cover, ...

===Hallo liebe Leserinnen und Leser,=== heute stelle ich wieder einmal ein Buch vor, welches ich vorablesen durfte. Es handelt sich um den Roman "Bittersweet" von Miranda Beverly-Whittemore.

Das Cover, zusammen mit dem Titel, weckt bei mir schon eine leicht düster angehauchte Stimmung, was auch zum folgenden Inhalt des Buches sehr gut passt. Diesmal passt das Cover auch zur Story, was ja nicht bei jedem Buch der Fall ist.

===Inhalt und meine Meinung=== Mabel, die aus eher einfachen Verhältnissen kommt, wird von ihrer Mitbewohnerin aus dem Studentenwohnheim, der sehr wohlhabenden Genevra Winslow, genannt Ev, über den Sommer mit in deren Familienresidenz Winloch eingeladen.

Die eigentlich so unterschiedlichen jungen Frauen freunden sich auf ihre Art miteinander an, während nach und nach der Rest von Evs Großfamilie in Winloch eintrifft - die Familie ist nämlich so groß und so reich, dass ihr eine gesamte Siedlung am See gehört, und jeder ein eigenes Haus dort besitzt.

Nach kurzer Zeit trifft Mabel auf Evs Tante Indo, die ich zu verstehen gibt, dass die Winslows ziemlich düstere Geheimnisse hat - sie überredet sie, auf dem Dachboden des Haupthauses nach Beweisen zu suchen, mit denen die Familie überführt werden kann. Dabei erhält sie nach kurzer Zeit Unterstützung von Evs Bruder Galway...

Nach und nach bemerkt Mabel, dass einige Dinge im Argen zu liegen scheinen, denn sie wird immer wieder gewarnt, dass sie lieber ihre Finger aus Angelegenheiten lassen sollte, die sie nichts angehen.

Mehr möchte ich zum Inhalt auch nicht verraten, um nicht zu viel vorwegzunehmen. Kurz zusammengefasst könnte man sagen: armes Mädchen trifft reiches Mädchen. Aber das wär bei diesem Buch zu simpel, denn die Beziehung der beiden zueinander wird immer wieder sehr gut beleuchtet - es ist nicht nur so, dass Ev Mabel nur zugern die Dinge aufträgt, die ihr zu lästig sind, auf der anderen Seite hat Mabel auch so ihre Geheimnisse vor Ev. Man könnte es am ehesten als eine Art Hass-Liebe bezeichnen, die während des Buches immer wieder zu Konflikten, auch mit dem Rest der Familie, führt.

Insgesamt hat die Autorin eine leicht düster und mystisch wirkende Atmosphäre in diesem Buch geschaffen, was mir sehr gut gefällt. Zu Beginn steckt auch noch einiges an Spannung in der Geschichte, weil man doch sehr neugierig auf die Leichen im Keller der Winslows ist.

Leider verliert sich das Buch dann immer mehr in Abstrusitäten. Vieles erscheint so sehr aus der Luft gegriffen und übertrieben dargestellt, dass man den Bezug, den man zu Beginn noch zum Buch hatte, leider nach und nach verliert. Ab etwa der Hälfte des Buches hatte ich schon gewisse Ahnungen, was sich hinter den Geheimnissen verbergen mochte, und auch, wie die Geschichte weitergeht. Das Ende war dann leider auch viel zu offensichtlich, was mir so gar nicht gefallen hat. Die Autorin hat zwar versucht, die Situation zum Ende hin noch etwas zuzuspitzen, aber da mir schon vorher alles klar war, war dies leider vergebliche Liebesmüh, hier konnte zumindest für mich keine Spannung mehr aufgebaut werden.

Der Schreibstil der Autorin hat mir aber an sich sehr gut gefallen, das Buch war gut und flüssig zu lesen und der beschreibende Stil sorgte von Anfang an dafür, dass man sich gut in die Personen und Situationen hineindenken konnte. Schade, dass das Buch nicht bis zum Ende halten konnte, was es versprochen hat.

===Fazit=== Eine düster angehauchte Story voller Geheimnisse - das habe ich anfangs erwartet und auch bekommen. Leider kann das Buch das nicht bis zum Ende durchhalten und verliert sich in Abstrusitäten. Das Ende der Geschichte war leider wenig überraschend. Ansonsten war das Buch angenehm zu lesen und ein ganz netter Zeitvertreib.

Veröffentlicht am 05.11.2016

Tochter des Drachenbaums

Tochter des Drachenbaums
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===Hallo liebe Leserinnen und Leser,=== heute stelle ich erneut ein Buch vor, welches ich vorablesen durfte. Es handelt sich um den Roman "Tochter des Drachenbaums" von Susanne Aernecke, welcher den Auftakt ...

===Hallo liebe Leserinnen und Leser,=== heute stelle ich erneut ein Buch vor, welches ich vorablesen durfte. Es handelt sich um den Roman "Tochter des Drachenbaums" von Susanne Aernecke, welcher den Auftakt zur Amakuna-Saga darstellt. Wem das Buch also gefällt, der darf sich auf eine Fortsetzung freuen!

===Inhalt und meine Meinung=== Nachdem mich die Leseprobe zu "Tochter des Drachenbaums" schon recht neugierig gemacht hat, war ich froh, das Buch in ganzer Länge lesen zu dürfen. Den Inhalt werde ich nur kurz zusammenfassen, um nicht zu viel von der Handlung vorwegzunehmen!

Die Laborärztin Romy kämpft in Augsburg verzweifelt um ein Heilmittel für ihre an Krebs erkrankte beste Freundin Thea. Nachdem auch ihr Laborhoffnung Avistan versagt hat, wagt sie sich aus purer Verzweiflung alleine an eine schwere Klettertour, bei der sie abstürzt. Doch wie durch ein Wunder überlebt sie praktisch unverletzt, erinnert sich aber an eine - ihrer Meinung nach - Halluzination. Darin vor kommt Iriomé, die letzte Höchste Harimaguada von Benahoare. Zunächst glaubt ihr Thea nicht, doch als immer wieder irgendwelche Zufälle auf Iriomé und die Kanareninsel La Palma hindeuten, brechen die beiden Frauen spontan in den Urlaub auf, um herauszufinden, was hinter Romys Vision steckt.

Auf La Palma angekommen, machen sich die beiden gleich auf Entdeckungstour und forschen nach, was es mit den Ureinwohnern der Insel, nämlich den Guanchen, und dem geheimnisvollen Amakuna auf sich hat. Dabei geraten die beiden Frauen in Gefahr, denn Amakuna diente den Harimaguadas der Guanchen nicht nur dazu, in die Zukunft und Vergangenheit zu blicken, sondern es verbindet auch all diejenigen auf ewig miteinander, die es einnehmen. Aber es hat noch weitere Kräfte...

Parallel zur Geschichte von Romy wird im Buch überwiegend von Iriomé erzählt, die verzweifelt versucht, ihr Volk vor den spanischen Eroberern zu beschützen und dabei von ihrer großen Liebe verraten wird...

So viel soll zum Inhalt genügen, denn die Spannung würde sonst darunter leiden. Insgesamt hat mir das Buch recht gut gefallen. Der Schreibstil der Autorin ist wirklich angenehm zu lesen und fesselt den Leser an das Buch. Die Geschichte um Iriomé hat mir ausgesprochen gut gefallen, da man sich als Leser gleich ins Jahr 1492 zurückversetzt fühlt. Es fließen viele historische Fakten mit ein, die sich zwar mit der Fiktion vermischen, aber einen schönen Rahmen für die Handlung vorgeben. Die Geschichte um Romy jedoch hat mir nicht ganz so zugesagt, da mir einiges zu konstruiert erschien. Skrupellose Pharmakonzerne mögen weiß Gott keine Fiktion sein, aber die Einbindung derer in die Geschichte fand ich nicht immer gelungen und teils auch zu übertrieben. Der historische Teil des Buches ist nach meiner Sicht der deutlich bessere - glücklicherweise handelt das Buch aus zum großen Teil von dieser Zeit.

Alles in allem erscheint mir Iriomé im Vergleich zu Romy besonnener und mutiger, vor allem wenn man den jeweiligen Hintergrund der beiden Frauen betrachtet - beide jedoch teilen ein Schicksal: sie sind auserkoren, Amakuna zu schützen, bis die Menschheit dazu bereit ist. Dies wird bis zum Ende des Buches immer wieder betont, so dass beim Leser kein Zweifel zur Verbundenheit der beiden Frauen aufkommt. Aber auch die anderen Hauptfiguren aus Iriomés Zeit tauchen in Romys Leben wieder auf. Das Buch lebt von den Zeitsprüngen, während derer sich die Geschichte weiterentwickelt - ohne dass man dabei je den roten Faden verliert.

===Fazit=== Ich habe das Buch gerne gelesen und mir hat die Idee dahinter sehr gut gefallen. Schade, dass Romys Geschichte teils etwas zu konstruiert wirkt. Iriomés Geschichte hingegen ist so gut geschrieben, dass ich völlig im Buch abtauchen konnte und mich in einer anderen Zeit wiedergefunden habe. Insgesamt vergebe ich 4 Sterne und eine Kaufempfehlung.

Veröffentlicht am 05.11.2016

Eine Anleitung zum Irischsein?

How To Be Irish
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===Hallo liebe Leserinnen und Leser,=== wieder einmal habe ich ein Buch vorablesen dürfen, welches ich euch nun vorstellen möchte: "How to be Irish" von David Slattery. Auf der einen Seite wieder einmal ...

===Hallo liebe Leserinnen und Leser,=== wieder einmal habe ich ein Buch vorablesen dürfen, welches ich euch nun vorstellen möchte: "How to be Irish" von David Slattery. Auf der einen Seite wieder einmal ein passendes Produkt für meine Kurz & knackig-Berichte; auf der anderen Seite, wie manche vielleicht bemerken werden, ein weiteres Buch, welches ein bestimmtes Völkchen näher betrachtet (über "Make me German" von Adam Fletcher berichtete ich bereits). Offenbar scheint diese Art von Buch gerade "in" zu sein - hoffen wir, dass der Lesespass dabei nicht flöten geht.

===Inhalt und meine Meinung=== Den Inhalt kann man hier getrost kurz fassen: Slattery beschreibt auf etwa 300 Seiten typisch irische Eigenschaften und die irische Lebensart. Für die Recherchen für dieses Buch stürzte sich der Autor mutig ins Leben: er besuchte eine Beerdigung, eine Hochzeit, unterstützte den Wahlkampf etc. Daneben werden aber auch Themen wie Gesundheit, Weihnachten und Einwanderer im Buch abgehandelt.

Am besten in Erinnerung blieb mir das Kapitel über die Beerdigung, welches auch das erste Kapitel im Buch ist. Ehrlich gesagt habe ich noch nie eine derart amüsante Schilderung einer Beerdigung gelesen. Das Kapitel ist als Auftakt des Buches sehr gut gewählt und ließ Gutes für die weiteren Kapitel hoffen.

Insgesamt hat Slattery das Buch mit viel Charme geschrieben, teils humorvoll, teils süffisant. Das Buch nimmt sich nicht zu ernst, sondern ist leichte Kost, die gern auch mal ein Schmunzeln hervorruft, wenn hier wieder eine Eigenart auf die Schippe genommen wird. Die ersten Kapitel fand ich wirklich amüsant, doch nach etwa der Hälfte des Buches fand ich es dann doch etwas zäh. Es ergaben sich einige Längen, denen einfach der Witz fehlte, so dass ich stellenweise die Seiten nur noch überflogen habe.

Ansonsten gefiel mir Slatterys Schreibstil aber ganz gut, da es locker und leicht ist und man dem Text sehr gut folgen kann. Irgendwann war es mir dann aber genug bzw. zuviel. Wer aber Irland-Fan ist oder auch generell volkskundlich interessiert, der mag mit diesem Buch seine Freude haben. Für mich blieb die Erkenntnis, dass mir wohl ein Buch dieser Art gereicht hat.

===Fazit=== Leichte Kost über das irische Völkchen, anfangs wirklich amüsant zu lesen, mir mit der Zeit aber zu langatmig. Der Schreibstil des Autors sagte mir zu, allerdings hätte das Buch vielleicht etwas mehr "Pep" gebraucht, um sich von anderen dieser Art abzusetzen.