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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.11.2016

Hilfe, die Googles kommen!

Hilfe, die Googles kommen!
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Hilfe, die Googles kommen! So der Titel von Tobias Manns Werk über die moderne Technik. Der technologische Fortschritt, seien es Computer oder Smartphones, hat ja nicht nur sein Gutes, sondern erschwert ...

Hilfe, die Googles kommen! So der Titel von Tobias Manns Werk über die moderne Technik. Der technologische Fortschritt, seien es Computer oder Smartphones, hat ja nicht nur sein Gutes, sondern erschwert so manche Lebenssituation auch. Sehr humorvoll beschreibt der Autor z.B. seine Probleme mit dem Rechner, oder wie die Face-to-Face-Kommunikation allmählich durch das Handy ersetzt wird.

Ich muss gestehen, in dem ein oder anderen Kapitel habe ich nicht nur mich wiedererkannt - was mich durchaus das eine oder andere Mal zum Schmunzeln gebracht hat. Auch wenn das Buch sehr humorvoll und witzig geschrieben ist, so hat es doch einen sehr wahren Kern und regt sehr zum Nachdenken an.

Insgesamt hat das Buch sehr viel Spaß gemacht, aber auch den Kopf beschäftigt. Insgesamt vergebe ich daher 4 Sterne für die Googles, die wahrscheinlich gleich auch wieder vor meiner Tür stehen werden ;)

Veröffentlicht am 05.11.2016

Ruinenblumen

Sturmtöchter
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===Das Buch / Inhalt und Meinung=== Wenn ich ehrlich bin, hat mich zunächst das Buchcover aufmerksam gemacht. Die Gestaltung gefiel mir auf Anhieb, so dass ich bei vorablesen.de die Leseprobe sofort gelesen ...

===Das Buch / Inhalt und Meinung=== Wenn ich ehrlich bin, hat mich zunächst das Buchcover aufmerksam gemacht. Die Gestaltung gefiel mir auf Anhieb, so dass ich bei vorablesen.de die Leseprobe sofort gelesen habe - Glück hatte ich dann auch noch, und so bekam ich ein Exemplar vorab.

Sturmtöchter erzählt die Geschichte der jungen Fotografin Elizabeth, die gegen den Willen ihrer Mutter nach Currawong Manor, dem Anwesen ihres Großvaters reist. Rupert Partridge, der Großvater, war seinerzeit ein umstrittener Künstler, der mit Aktmalerei auf sich aufmerksam machte und schließlich wegen Mordes an seiner Tochter Shalimar gehängt wurde.

Rupert hatte drei Musen, von ihm Blumen genannt, die gemeinsam mit ihm und seiner Familie Currawong Manor bewohnten: Kitty, Wanda und Ginger. Elizabeth trifft Ginger auf Kittys Beerdigung und gemeinsam mit dem Journalisten Nick ziehen sie vorerst nach Currawong Manor, wo sie an dem Buch Flowers of the Ruins arbeiten wollen.

Nach und nach erfährt Elizabeth von Ginger mehr über die Vergangenheit ihres Großvaters, seiner Familie und die Tragödien, die sich in den 1940er Jahren dort auf Currawong abgespielt haben.

Viel mehr möchte ich vom Inhalt nicht verraten, um die Spannung nicht kaputt zu machen. Stattdessen möchte ich lieber auf meine Meinung zum Buch eingehen.

Mir hat das Buch von der ersten Seite an sehr gut gefallen. Im Gegensatz zu dem eher in freundlichen Farben gestalteten Cover wirkt der Inhalt eher düster und ein wenig mysteriös. Die Autorin schafft es, von Anfang an eine sehr beklemmende Atmosphäre zu schaffen. Mir gefällt, wie die Personen im Buch dargestellt werden, und auch ihre Beziehungen untereinander sind für den Leser gut greifbar.

Auch die Sitten und Gebräuche im Australien der 1940er Jahre kommen im Buch nicht zu knapp. Die Beschreibungen des Umfelds von Rupert und seinen Blumen hilft, die Beweggründe der einzelnen Personen gut nachvollziehen zu können.

Die Auflösung der Geschichte hat die Autorin sich für ziemlich am Ende des Buches aufgehoben, was ich sehr gut finde, da so die Spannung aufrecht erhalten wird. Allerdings, und nun folgt mein Kritikpunkt, hätte sie das Buch gerne am Ende von Kapitel 31 beenden können. Die restlichen Seiten, eine Art Epilog zur eigentlichen Geschichte, ist mir zu plump, zu einfach gestrickt... Es passt einfach nicht und macht irgendwie ein wenig den Gesamteindruck kaputt. Hätte ich das vorher geahnt, hätte ich mir die letzten Seiten geschenkt.

===Fazit=== Mir hat das Buch sehr gut gefallen, da es sehr viel Atmosphäre schafft und man sich förmlich in der Geschichte verlieren kann. Das Ende des Buches finde ich allerdings wenig gelungen, weswegen ich einen Stern abziehen muss. Daher gibt es von mir 4 Sterne und eine Kauf- bzw. Leseempfehlung, allerdings mit dem Hinweis, dass man nach Kapitel 31 auch gern aufhören kann.

Veröffentlicht am 05.11.2016

What The Fact!

What The Fact!
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Diesmal rezensiere ich ein Buch, welches ich ausnahmsweise mal nicht gewonnen, sondern selber gekauft habe.

===Inhalt und meine Meinung=== Wer eine zusammenhängende Story in dem Buch erwartet, liegt falsch. ...

Diesmal rezensiere ich ein Buch, welches ich ausnahmsweise mal nicht gewonnen, sondern selber gekauft habe.

===Inhalt und meine Meinung=== Wer eine zusammenhängende Story in dem Buch erwartet, liegt falsch. Hier geht es nur um Fakten, und das zu ziemlich vielen Themenbereichen. Also nichts zum "Lesen" im herkömmlichen Sinne, sondern viel mehr zum Blättern und Stöbern.

Zunächst war ich doch etwas verwundert, wenn mein Sohn mit altkluger Besserwissermiene um die Ecke kam und Dinge verkündete wie z.B. dass ein Mann namens Hans Steininger sich das Genick brach, weil er auf seinen eigenen Bart trat oder dass es Tennessee gesetzlich verboten ist, jemanden als Feigling zu bezeichnen. Schnell jedoch konnte ich das Buch "What the Fact!" als Quelle diesen neuen Wissens identifizieren.

Nachdem ich selber auch einn wenig darin geblättert habe, muss ich schonn sagen, dass man wirklich interessante, aber natürlich auch total unnnütze, dafür aber teils doch sehr lustige, Dinge erfährt.

Ich gehöre zwar nicht wirklich zur Zielgruppe, finde es aber gut, dass meinem Sohn das Buch sehr gut gefällt. Zwar liest er sowieso sehr gern, aber ich könnte mir auch vorstellen, dass dieses Buch selbst Lesemuffeln zusagen dürfte, da man halt nicht dauerhaft einer in sich geschlossenen Geschichte folgen muss. Positiver Nebeneffekt ist auch, dass einige der Fakten aus dem Buch scheinbar ganz gut hängenbleiben - damit kann man dann sogar bei den Freunden punkten, wenn man so abwegige Dinge weiß.

===Fazit=== Auch wenn ich nicht zur Zielgruppe "jugendliche Fangemeinde von Taddl und Ardy" gehöre, finde ich das Buch zum Blättern und Stöbern wirklich ganz nett. Meinem Sohn (der zur Zielgruppe gehört) gefällt es sehr gut, weil man sich zwischendurch immer mal ein wenig damit beschäftigen kann und man interessante Fakten nachlesen kann.

Veröffentlicht am 05.11.2016

Tochter des Drachenbaums

Tochter des Drachenbaums
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===Hallo liebe Leserinnen und Leser,=== heute stelle ich erneut ein Buch vor, welches ich vorablesen durfte. Es handelt sich um den Roman "Tochter des Drachenbaums" von Susanne Aernecke, welcher den Auftakt ...

===Hallo liebe Leserinnen und Leser,=== heute stelle ich erneut ein Buch vor, welches ich vorablesen durfte. Es handelt sich um den Roman "Tochter des Drachenbaums" von Susanne Aernecke, welcher den Auftakt zur Amakuna-Saga darstellt. Wem das Buch also gefällt, der darf sich auf eine Fortsetzung freuen!

===Inhalt und meine Meinung=== Nachdem mich die Leseprobe zu "Tochter des Drachenbaums" schon recht neugierig gemacht hat, war ich froh, das Buch in ganzer Länge lesen zu dürfen. Den Inhalt werde ich nur kurz zusammenfassen, um nicht zu viel von der Handlung vorwegzunehmen!

Die Laborärztin Romy kämpft in Augsburg verzweifelt um ein Heilmittel für ihre an Krebs erkrankte beste Freundin Thea. Nachdem auch ihr Laborhoffnung Avistan versagt hat, wagt sie sich aus purer Verzweiflung alleine an eine schwere Klettertour, bei der sie abstürzt. Doch wie durch ein Wunder überlebt sie praktisch unverletzt, erinnert sich aber an eine - ihrer Meinung nach - Halluzination. Darin vor kommt Iriomé, die letzte Höchste Harimaguada von Benahoare. Zunächst glaubt ihr Thea nicht, doch als immer wieder irgendwelche Zufälle auf Iriomé und die Kanareninsel La Palma hindeuten, brechen die beiden Frauen spontan in den Urlaub auf, um herauszufinden, was hinter Romys Vision steckt.

Auf La Palma angekommen, machen sich die beiden gleich auf Entdeckungstour und forschen nach, was es mit den Ureinwohnern der Insel, nämlich den Guanchen, und dem geheimnisvollen Amakuna auf sich hat. Dabei geraten die beiden Frauen in Gefahr, denn Amakuna diente den Harimaguadas der Guanchen nicht nur dazu, in die Zukunft und Vergangenheit zu blicken, sondern es verbindet auch all diejenigen auf ewig miteinander, die es einnehmen. Aber es hat noch weitere Kräfte...

Parallel zur Geschichte von Romy wird im Buch überwiegend von Iriomé erzählt, die verzweifelt versucht, ihr Volk vor den spanischen Eroberern zu beschützen und dabei von ihrer großen Liebe verraten wird...

So viel soll zum Inhalt genügen, denn die Spannung würde sonst darunter leiden. Insgesamt hat mir das Buch recht gut gefallen. Der Schreibstil der Autorin ist wirklich angenehm zu lesen und fesselt den Leser an das Buch. Die Geschichte um Iriomé hat mir ausgesprochen gut gefallen, da man sich als Leser gleich ins Jahr 1492 zurückversetzt fühlt. Es fließen viele historische Fakten mit ein, die sich zwar mit der Fiktion vermischen, aber einen schönen Rahmen für die Handlung vorgeben. Die Geschichte um Romy jedoch hat mir nicht ganz so zugesagt, da mir einiges zu konstruiert erschien. Skrupellose Pharmakonzerne mögen weiß Gott keine Fiktion sein, aber die Einbindung derer in die Geschichte fand ich nicht immer gelungen und teils auch zu übertrieben. Der historische Teil des Buches ist nach meiner Sicht der deutlich bessere - glücklicherweise handelt das Buch aus zum großen Teil von dieser Zeit.

Alles in allem erscheint mir Iriomé im Vergleich zu Romy besonnener und mutiger, vor allem wenn man den jeweiligen Hintergrund der beiden Frauen betrachtet - beide jedoch teilen ein Schicksal: sie sind auserkoren, Amakuna zu schützen, bis die Menschheit dazu bereit ist. Dies wird bis zum Ende des Buches immer wieder betont, so dass beim Leser kein Zweifel zur Verbundenheit der beiden Frauen aufkommt. Aber auch die anderen Hauptfiguren aus Iriomés Zeit tauchen in Romys Leben wieder auf. Das Buch lebt von den Zeitsprüngen, während derer sich die Geschichte weiterentwickelt - ohne dass man dabei je den roten Faden verliert.

===Fazit=== Ich habe das Buch gerne gelesen und mir hat die Idee dahinter sehr gut gefallen. Schade, dass Romys Geschichte teils etwas zu konstruiert wirkt. Iriomés Geschichte hingegen ist so gut geschrieben, dass ich völlig im Buch abtauchen konnte und mich in einer anderen Zeit wiedergefunden habe. Insgesamt vergebe ich 4 Sterne und eine Kaufempfehlung.

Veröffentlicht am 05.11.2016

Unterhaltsames Kochbuch

Staats‘ Geheimnisse – Mediterrane Rezepte und Storys von den Jachten der Superreichen
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Als leidenschaftliche Sammlerin von Kochbüchern musste ich dieses Exemplar von Stephan Staats unbedingt für meine Sammlung haben - vor allem, da mir das Buch beim ersten Blick in die Leseprobe schon sehr ...

Als leidenschaftliche Sammlerin von Kochbüchern musste ich dieses Exemplar von Stephan Staats unbedingt für meine Sammlung haben - vor allem, da mir das Buch beim ersten Blick in die Leseprobe schon sehr gut gefallen hat.

Die Aufmachung des Buches ist sehr hochwertig und es ist vor allem sehr viel dicker, als ich erwartet hatte.

Nun ist dieses Kochbuch nicht nur mit Rezepten gefüllt, sondern auch mit jeder Menge Anekdoten aus Stephan Staats' Arbeitsalltag auf den Privatyachten der Reichen und Schönen. Manche der Anekdoten sind wirklich sehr amüsant, manche eher verwunderlich - insgesamt gesehen nimmt man das Buch gern immer mal wieder zur Hand, um darin zu stöbern; die Wartezeit beim Kochen wird damit auch schnell überbrückt, weil es in dem Buch wahnsinnig viel zu entdecken gibt.

Was die Rezepte angeht, konnte ich leider noch nicht alles ausprobieren, was ich mir vorgenommen hatte. Die Rezepte, allesamt mediterrane Küche mit einem gewissen "Kick", sprechen mich zum Großteil sehr an; auch die toll gestalteten Fotos machen Appetit.

Ausprobiert haben wir beispielsweise schon das Rezept für die Albondigas, welche wirklich sehr lecker waren, und die Zwiebelsuppe mit roten Zwiebeln. Ganz optimal hat die Umsetzung leider nicht geklappt, beim nächsten Durchgang werde ich mehr improvisieren (bei den Albondigas hatte ich viel zu viel, dafür aber auch zu dünnflüssige Sauce; die Zwiebelsuppe hat zu sehr nach Balsmico statt nach Rotwein geschmeckt). Die Rezepte, die wir bisher getestet haben, haben uns aber auf jeden Fall sehr gut geschmeckt, auch wenn noch Verbesserungspotential da ist.

Bei den meisten Rezepten ist die Anleitung gut verständlich, an manchen Stellen ist die Anleitung jedoch recht knapp gefasst. Für geübte Köche alles kein Problem, blutige Anfänger dürften aber wahrscheinlich nicht ganz so gut damit zurechtkommen.