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witchqueen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.02.2021

Erwachsen werden ist nicht leicht

Elchtage
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Darum geht es:
Die Sommerferien sind zu Ende. Johanna geht jetzt in die siebte Klasse. Doch seit den Sommerferien ist so einiges anders. Ihre beste Freundin Sandra ist nämlich nicht länger ihre beste ...

Darum geht es:
Die Sommerferien sind zu Ende. Johanna geht jetzt in die siebte Klasse. Doch seit den Sommerferien ist so einiges anders. Ihre beste Freundin Sandra ist nämlich nicht länger ihre beste Freundin. Johanna ist ihr zu langweilig. Deshalb hat sich Sandra lieber der Clique der absolut hippen „In-Girls“ in der Klasse angeschlossen. Johanna ist abgemeldet. Genauso wie die Hütte im Wald, die die Mädchen schon ewig haben. Sie haben sie selbst gebaut und eingerichtet. Sie haben dort teilweise sogar den Sommer verbracht und nachts geschlafen. Doch nun ist das alles für Sandra nicht mehr gut genug. Und so verbringt Johanna ihre Zeit dort alleine. Bis ... ja bis eines Abends zwei Elche vor der Hütte auftauchen und Johanna in Staunen versetzen. Einer der Elche wird immer neugieriger und so beginnt ein tolles Abenteuer für Johanna bei dem sie auch die ein oder andere neue Bekanntschaft macht.

Meine Meinung:
Ein schönes altersgerechtes Buch über Freundschaft, Abenteuer, Tierschutz und Veränderung im Leben. Ich würde es aber, da es hier um eine Mädchenfreundschaft und deren „Problemchen“ geht, hauptsächlich jungen Damen empfehlen. Meine Söhne fanden es nicht so toll.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Fremdwörter kommen so gut wie gar nicht vor. Das Buch ist 217 Seiten lang und in 54 kurze Kapitel unterteilt. So kann es gut sowohl in einem Rutsch als auch in mehrere Abschnitte unterteilt gelesen werden.

Mein Fazit:
Ein schönes Jugendbuch, das ich für tierliebe Mädchen durchaus empfehlen würde. Für Jungs würde ich eher davon abraten. Ich vergebe hier 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.01.2021

UNNA im Italienfieber

Festa Mortale
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Darum geht es:
Das Highlight des Jahres findet statt in Unna. Es ist UN(N)A FESTA ITALIANA. Das italienische Fest. Die ganze Stadt ist auf den Beinen und eine Unmenge Besucher dazu, um bei italienischer ...

Darum geht es:
Das Highlight des Jahres findet statt in Unna. Es ist UN(N)A FESTA ITALIANA. Das italienische Fest. Die ganze Stadt ist auf den Beinen und eine Unmenge Besucher dazu, um bei italienischer Musik, Wein und Leckereien und einer unglaublichen Lichtinstallation in den Straßen zu feiern. Auch Kriminalpolizistin Maike Graf und ihre Kollegen wollen dieses einzigartige Flair genießen. Doch sie sitzen kaum an einem der Tische, als sie erfahren, dass der 10jährige Torben Sobek vermisst wird. Er war mit seiner Mutter auf dem Fest Riesenrad gefahren und kurz darauf spurlos verschwunden. Doch alles Suchen hilft nichts. Niemand hat das Kind gesehen und so bleibt Torben verschwunden. Seine Mutter hat ihren Ex-Mann und Vater von Torben in Verdacht, den Jungen entführt zu haben. Doch als die Polizisten ihn in seiner Kanzlei aufsuchen und befragen wollen, bietet sich ihnen ein entsetzliches Bild. Torben liegt bewusstlos auf dem Sofa im Büro seines Vaters. Der Vater sitzt erschossen an seinem Schreibtisch. Und es soll nicht bei der einen Leiche bleiben. Aber wer hat den Anwalt erschossen? Und Torben entführt? Und warum taucht er so plötzlich wieder auf? Was haben ein Ex-Prostituierte, ein Fußballtrainer und ein Heilerziehungspfleger mit der Sache zu tun? All diese Fragen stellen sich nach und nach auch die Ermittler. Doch kommen sie rechtzeitig hinter das dunkle Geheimnis des Täters?

Meine Meinung:
Ein durchaus gelungener Krimi eingebettet in das unnachahmliche Flair des „italienischen Festes“ in Unna. Wobei ich gestehen muss, dass ich die Zusammenhänge der Taten nach der Hälfte des Buches mehr als nur erahnen konnte. Der Fall war gut, aber für meinen Geschmack etwas zu durchschaubar. Das „Drumherum“ beim italienischen Fest mit all seinen Ausschmückungen ist gut gelungen, wobei sich die Beschreibungen öfter wiederholen.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig und allzu viele Fremdwörter. Man kann es flüssig weglesen. Das 319 Seiten starke Werk ist in insgesamt 48 Kapitel unterteilt. So ist ein Lesen sowohl in einem Rutsch, als auch in mehrere Abschnitte unterteilt leicht möglich.

Mein Fazit:
Etwas zu schnell durchschaubar aber ansonsten sehr gut gelungen. Ich würde es weiterempfehlen und vergebe hier 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.12.2020

Durchgehend spannend mit wirklich sehr viel Federvieh

Die Tränen der Vögel
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Darum geht es:
Im Forschungslabor einer renommierten Pharmafirma wird der Vogelforscher Sven Seidelmann tot aufgefunden. Neben der Leiche finden die Kommissare eine Nachtschwalbe. An ihrem Schnabel klebt ...

Darum geht es:
Im Forschungslabor einer renommierten Pharmafirma wird der Vogelforscher Sven Seidelmann tot aufgefunden. Neben der Leiche finden die Kommissare eine Nachtschwalbe. An ihrem Schnabel klebt noch Blut. In diversen Käfigen sitzen haufenweise exotische Vögel. Doch wer hat den Vogelforscher umgebracht? Die Nachtschwalbe? Die Kollegen? Und warum wurde er umgebracht? Woran hat er geforscht? Seine Kollegen geben sich mehr als maulfaul und stellen die Kommissare vor ein nicht enden wollendes Rätsel.
Gleichzeitig muss sich die Polizei um ein paar Sprayer kümmern, die Frankfurt mit ihren Graffitis „verschönern“. Und während die Polizei mit dem Mord an Seidelmann und der Jagd nach den Graffiti-Künstlern alle Hände voll zu tun hat und die Spuren ins Bankenviertel verfolgen, verfolgt der Ex-Drogenfahnder Karsten eine ganz andere Spur. Er reist in die Vergangenheit. Seine und die des Opfers, denn er kennt Sven Seidelmann von früher. Doch auch das gefällt nicht jedem und so begibt er sich selbst in Gefahr und wird vom Jäger zum Gejagten.

Meine Meinung:
Ein spannender Krimi in der Mainmetropole Frankfurt. Ermittlungen zwischen Pharmaindustrie, Graffiti Sprayern und dem Drogenmillieu.
Wir begegnen hier gut ausgearbeiteten und nicht alltäglichen Charakteren, wodurch das Buch durchgängig spannend bleibt. Auch begegnen wir im Laufe dieses Buches an die 100 Vogelarten.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Das 399 Seiten lange Werk ist in 26 Kapitel unterteilt. So kann man es sehr gut in einem Rutsch oder aber auch in mehrere Abschnitte unterteilt lesen.


Mein Fazit:
Hier trifft ein spannender Krimi auf lehrreiche Informationen rund um die Welt des Federviehs. Eine sehr gelungene Mischung, an der jeder Vogelfreund sicher seine Freude haben wird. Allerdings ist es aufgrund der doch recht hohen „Vogeldichte“ bestimmt nicht jedermanns Geschmack. Mir persönlich hat es gut gefallen und ich würde es weiterempfehlen. Daher von mir 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 25.10.2020

Solider Regionalkrimi

Die Tote im Stadl
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Darum geht es:
Wendelin Kerschbaumer – Chefinspektor in Wien – macht Urlaub. In Bad Kleinkirchheim einem Wintersport-Mekka will er ein wenig abnehmen. Der Urlaub könnte so schön sein, wäre da nicht die ...

Darum geht es:
Wendelin Kerschbaumer – Chefinspektor in Wien – macht Urlaub. In Bad Kleinkirchheim einem Wintersport-Mekka will er ein wenig abnehmen. Der Urlaub könnte so schön sein, wäre da nicht die Leiche von Swetlana gewesen. Die junge Slowenin, die als Saisonkraft in einem Hotel arbeitete, wird in einem Stadl gefunden. In der Brust ein Messer. Das war es dann wohl mit der Ruhe und der Diät im Urlaub. Kerschbaumer beginnt zu ermitteln. Doch wer hatte ein Motiv, die junge Frau zu töten? Das gilt es jetzt herauszufinden. War es jemand aus Swetlanas Verwandtschaft, die nach und nach in Bad Kleinkirchheim auftauchen? Oder vielleicht ein Kollege? Und nicht nur mit denen muss ich Kerschbaumer herumschlagen. Ihm rückt auch ein sehr eifriger Journalist der örtlichen Presse auf die Pelle und die Streitigkeiten der Hoteliers in Bad Kleinkirchheim tun ihr Übriges.

Meine Meinung:
„Die Tote im Stadl“ ist der Auftakt einer Krimi-Reihe im schönen Kärnten. Er lässt sich super lesen. Die Protagonisten sind authentisch und gut beschrieben. Ebenso erfährt man etwas über die Region sowie typische Getränke und Gerichte. An der ein oder anderen Stelle hätte es etwas weniger langatmig sein können.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Dieses 268 Seiten lange Buch ist in insgesamt 10 Ermittlungstage und darüber hinaus nochmals in 54 durchweg kurze Kapitel unterteilt. So kann man dieses Werk problemlos in einem Rutsch aber auch in mehrere Abschnitte unterteilt lesen.

„Die Tote im Stadl“ ist ein klassischer Regionalkrimi, der zwar nicht vor Action nur so strotzt, aber trotzdem durchaus spannend und humorvoll daherkommt.

Mein Fazit:
Wer großes Blutvergießen und wilde Action erwartet, der ist hier falsch. Wer aber einen schönen Regionalkrimi zu schätzen weiß, der wird hier sicher nicht enttäuscht. Von mir eine Leseempfehlung mit 4 Sternchen.

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Veröffentlicht am 21.03.2020

Mit 600 Schafen wandern gehen

Schäfchensommer
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Darum geht es:

Es wird Frühling im Schwarzwald. Und auch auf dem Lämmerhof erwacht das Leben. Viele Lämmer werden geboren und die Zeit im Stall neigt sich für die Schafe dem Ende. Höchste Zeit für Elke ...

Darum geht es:

Es wird Frühling im Schwarzwald. Und auch auf dem Lämmerhof erwacht das Leben. Viele Lämmer werden geboren und die Zeit im Stall neigt sich für die Schafe dem Ende. Höchste Zeit für Elke mit ihrer Schafherde loszuziehen, um die Grinden zu beweiden. Aber kurz bevor es endgültig losgeht kommt Elkes Schwester Julia auf den Hof. Und sie ist nicht alleine. Im Schlepptau hat sie Zoe, eine straffällig gewordene 15-Jährige, die sie bei Elke „unterbringen“ will. Die Jugendliche hat die Wahl zwischen einem Sommer auf dem Lämmerhof oder einem Sommer im Jugendknast. Elke ist von der Idee, den ganzen Sommer neben ihrer Schafherde auch noch „Babysitterin“ zu spielen überhaupt nicht begeistert. Und Zoe erweist sich wahrlich als schwieriger Brocken. Am ersten Abend versucht sie abzuhauen. Doch sie verläuft sich und nur dem Hütehund Victor ist es zu verdanken, dass sie wohlbehalten wieder zu Elke kommt. So nach und nach gewöhnen sich Elke und Zoe aneinander und Zoe wird zu einer wertvollen Hilfe bei der Wanderung mit den Schafen über die Grinden. Doch das sind nicht die einzigen Sorgen, die Elke drücken. Da sind die finanziellen Sorgen um den Lämmerhof, die Sorgen um die Gesundheit von Elkes Mutter Bärbel ... Und zu allem Überfluss kommt Elkes Ex-Freund Chris aus Kanada zurück und Elkes Gefühle geraten ganz gehörig durcheinander. Doch kann Elke ihm wirklich verzeihen, dass er sie vor mehr als 10 Jahren wegen einer anderen verlassen hat?


Meine Meinung:
Schäfchensommer ist ein wundervolles Buch über Vertrauen, Freundschaft und Vergebung. Auf einer traumhaften Wanderung mit 600 Schafen über die Höhen des Schwarzwaldes lernen wir eine ganze Menge über die Schaftzucht und Beweidung von Grinden, über die Widrigkeiten mit denen ein Schäfer heute zu kämpfen hat. Wir lernen eine Menge über Vorurteile und wie man diese überwinden kann; über Vertrauen, Freundschaft und Vergebung. Und letzten Endes begeben wir uns auch auf eine Reise zu uns selbst, die mich an der ein oder anderen Stelle sehr nachdenklich zurückgelassen hat.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Die Kapitel sind angenehm lang, so dass man dieses tolle Buch sowohl in einem Rutsch als auch sehr gut in einzelnen Abschnitten lesen kann. Sehr gut gefallen hat mir, dass bei einigen Kapiteln die Geschichte bzw. Teile aus Zoes Vergangenheit am Ende aus Zoes Sicht erzählt werden. Diese Abschnitte sind dann extra mit „Zoe“ überschrieben. So bekommt man einen sehr guten Über- bzw. Einblick in Zoes Seelenleben bzw. erkennt, warum Zoe so handelt.

Fazit:
Ein wundervolles Buch für alle, die gerne einen tollen Roman lesen möchten, bei dem die Schafe (bzw. Tiere) genauso im Vordergrund stehen wie die Menschen. Die sich gerne einer tollen Geschichte über Vertrauen, Freundschaft und Vergebung hingeben und die sich nicht scheuen, auch auf gewisse Weise eine Reise zu sich selbst zu unternehmen.

Vor mir gibt es eine 4-Sterne-Leseempfehlung.

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