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Veröffentlicht am 05.12.2023

Unglaublich spannender Krimi mit tollen Kommissaren

Monster (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 11)
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Das Cover des neuen Krimis von Nele Neuhaus gefällt mir auch dieses Mal wieder ausgesprochen gut. Ich mag, dass auf den letzten Covern immer verschiedene Tiere abgebildet sind, die mehr oder weniger mit ...

Das Cover des neuen Krimis von Nele Neuhaus gefällt mir auch dieses Mal wieder ausgesprochen gut. Ich mag, dass auf den letzten Covern immer verschiedene Tiere abgebildet sind, die mehr oder weniger mit dem Inhalt der Geschichte in Verbindung stehen. Hier ist das eher weniger der Fall, aber die Eule passt dennoch ziemlich gut zur Geschichte des Buches.
Diese war direkt spannend: Die sechzehnjährige Lissy Böhlefeld verschwindet, nachdem sie sich mit Freundinnen getroffen hat und wird kurze Zeit später ermordet aufgefunden. Durch DNA-Hinweise gerät schnell ein Asylbewerber in Verdacht, der unter Vorspiegelung Tatsachen Asyl in Deutschland bekommen hat. Doch während die Stimmung in der Bevölkerung zu kippen droht und der junge Mann verschwunden bleibt, taucht eine weitere Leiche auf. Ein Mann wird auf einer Landstraße von einem Auto erfasst und stirbt kurze Zeit später. Sein Körper ist übersäht von Bisswunden und er schien auf der Flucht gewesen zu sein. Bei den Ermittlungen ist schnell klar, dass er vor Jahren eine schwangere Frau bei einem illegalen Rennen getötet hat. Hat sich ihre Familie jetzt an ihm gerächt? Dieser Frage müssen Pia Sander und Oliver Bodenstein nachgehen und noch immer ist der Mörder von Lissy nicht gefunden. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.
Ich mag die Krimis von Nele Neuhaus jedes Mal aufs Neue wieder extrem gerne. Das liegt vor allem daran, dass sie es immer wieder schafft, mich komplett zu fesseln. Ich war ab den ersten Seiten vollkommen in der Geschichte und bin auch immer nur wieder sehr kurz aus ihr aufgetaucht. Das liegt auch an dem wirklich besonderen Schreibstil. Er ist leicht und flüssig, gleichzeitig aber auch sehr eindringlich, sodass ich kaum gemerkt habe, wie lange ich schon lese. Selbst bei guten Krimis passiert mir das eher selten.
Außerdem habe ich sowohl Oliver als auch Pia mit den Büchern wirklich liebgewonnen. Mich nerven zwar immer wieder, dass einer von beiden gefühlt immer mit Eheproblemen zu kämpfen hat, aber das ist für Polizisten wahrscheinlich einfach nur realistisch, besonders wenn man in einem Bereich arbeitet, in dem man dauernd mit Todesfällen und menschlichen Tragödien konfrontiert ist. Zum Glück nimmt das Privatleben der Ermittler diesmal nur in bedingtem Maße einen Raum ein, es stehen diesmal eher die Fälle als solche im Mittelpunkt. Das fand ich auch gut so, denn das war zum Teil schon recht viel, was man da verpacken musste. Ich habe einige Entwicklungen vorhergesehen, andere eher nicht und war trotzdem immer ein bisschen überfordert. Das lag vor allem daran, dass einfach wahnsinnig viel passiert, das manchmal in Zusammenhang steht, manchmal zumindest nicht direkt. Dadurch war immer etwas los und man konnte das Buch nicht einfach zuklappen, weil man immer in einer Art atemloser Spannung darauf gewartet hat, was als nächstes passieren würde. Auch die Thematik des Buches war wie immer gesellschaftspolitisch sehr aktuell und wahrscheinlich auch deswegen so lesenswert. Es zeigt die Vorurteile der Menschen, die sich manchmal bewahrheiten und manchmal auch nicht, dass sich oft aber zumindest ein zweiter Blick lohnt.

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Veröffentlicht am 05.12.2023

Lang ersehntes Highlight

Shine Bright - New England School of Ballet
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Das Cover hat mir wieder richtig gut gefallen, es ist schlicht, passt perfekt zu den anderen beiden Bänden und gemeinsam im Regal ergeben sie einfach ein schönes, stimmiges Bild. Ich mag außerdem sehr, ...

Das Cover hat mir wieder richtig gut gefallen, es ist schlicht, passt perfekt zu den anderen beiden Bänden und gemeinsam im Regal ergeben sie einfach ein schönes, stimmiges Bild. Ich mag außerdem sehr, dass man am Cover erkennen kann worum es im Buch geht - Ballett. Also alles genau wie es mir gefällt.

Inhaltlich ging es endlich um Lia, die scheinbar perfekte Schwester von Jase aus dem ersten Band. Seitdem habe ich mich schon darauf gefreut endlich von ihr zu erfahren wie es ihr geht und was sie so macht. Es geht darum wie sie Phoenix begegnet und wie die beiden es schaffen jeweils hinter die Fassade des anderen zu schauen und lernen auch mal die Kontrolle zu verlieren.

Ich hatte wirklich hohe Erwartungen an diesen Band, einfach weil ich mich so auf Lia gefreut habe und darauf, dass sich hoffentlich Jase und seine Schwester endlich mal annähern und versuchen eine Geschwisterbindung zueinander aufzubauen. Und ich muss sagen, dass ich echt überhaupt nicht enttäuscht wurde! Ich habe dieses Buch von der ersten bis zur letzten Seite geliebt, richtig mitgefiebert und musste vor allem im letzten Drittel auch sehr viel weinen vor lauter Emotionen. Der Schreibstil war super angenehm, an den richtigen Stellen emotional und mitreißend. Ich konnte die Leidenschaft zum Ballett total verstehen, obwohl ich da nie wirklich Berührungspunkte mit hatte und nicht so richtig etwas mit anfangen kann.

Ich mochte es auch sehr wie Phoenix und Ophelia miteinander umgegangen sind, wie ehrlich sie waren und wie sie sich gegenseitig aufgebaut haben. Beide haben schreckliche Dinge erlebt und es war so schön zu merken wie sie ihren Weg finden und es schaffen weiterzumachen. Sehr gut gefallen hat mir natürlich auch, dass alle anderen Protagonisten von der Ballettschule ihre Auftritte in der Geschichte hatten und man so auch nach dem Ende von deren Bänden noch weiter mitkriegt was sie so treiben.

Was nach dem Ende des Buches geblieben ist: Der Ohrwurm von „Ophelia“ von The Lumineers, der mich das ganze Buch über begleitet hat 😉 und meine Vorfreude darüber, dass es nicht nur eine Trilogie ist und es noch weitergeht!

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Veröffentlicht am 13.09.2023

Trekkingliebe

Skogen Dynasty (Crumbling Hearts, Band 1)
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Das Cover ist recht schlicht gehalten in glänzendglitzerndem altrosa mit den beiden Anfangsbuchstaben des Titels. Finde ich jetzt nicht so richtig passend und auch nicht ansprechend (ich bin absolut kein ...

Das Cover ist recht schlicht gehalten in glänzendglitzerndem altrosa mit den beiden Anfangsbuchstaben des Titels. Finde ich jetzt nicht so richtig passend und auch nicht ansprechend (ich bin absolut kein Fan von rosa), aber der Klappentext konnte mich überzeugen auch dieser Reihe der Autorin eine Chance zu geben.

Inhaltlich geht es um Aleksander, der aus einer reichen industriellen Familie kommt, die berühmt für ihre Kekse sind. Nach einem Skandal um ein Video, wird er von seinem Vater auf eine Trekkingtour in den Norden des Landes geschickt, wo er auf Norah trifft. Ihre Familie macht die Trekkingtouren durch die Wildnis Norwegens und sie leitet die Tour an der auch Sander teilnimmt.

Grundsätzlich hat mir das Buch gut gefallen. Ich mochte den Schreibstil sehr gerne, er war wirklich leicht und flüssig zu lesen und ich bin super schnell in die Geschichte reingekommen. Die Perspektiven der Protagonisten zu verstehen, hat die abwechselnde Perspektive der beiden definitiv erleichtert. Unglaublich toll fand ich auch die vielen Anspielungen an die Vielleicht-Reihe und die Verknüpfung der ganzen Ereignisse.

Nicht so gut haben mir leider einige Dinge in der Handlung gefallen. Es waren alles nur Kleinigkeiten, die mich auch erst in der Summe gestört haben und nicht beim Lesen der einzelnen Stellen. Gerne hätte es auch noch etwas mehr Trekking sein können. Die beiden Protagonisten haben mir unterschiedlich gut gefallen. Sander mochte ich recht gerne, er hat etwas gebraucht, aber war dann doch recht reflektiert und war sympathisch. Norah war ebenfalls auf den ersten Blick sehr sympathisch und ihre Sorgen nachvollziehbar. Doch leider ist sie mir mit der Zeit etwas auf die Nerven gegangen, weil sie immer vor jedem und allem geflüchtet ist.

Ich freue mich aber auf die nächsten beiden Bände, die mit Elli und Theo als Protagonisten viel versprechend erscheinen.

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Veröffentlicht am 13.09.2023

Kurzweilige Liebesgeschichte

Stolen Kisses
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Das rosa Cover mit den beiden Hauptfiguren darauf und der Skyline von Berlin mochte ich wirklich gerne und ich finde es passt auch einfach gut zum Buch.

Auch die Geschichte mochte ich gerne. Dabei ging ...

Das rosa Cover mit den beiden Hauptfiguren darauf und der Skyline von Berlin mochte ich wirklich gerne und ich finde es passt auch einfach gut zum Buch.

Auch die Geschichte mochte ich gerne. Dabei ging es um Kai und Jannis, die auf den ersten Blick in total unterschiedlichen Welten und vor allem Familien aufgewachsen sind. Sie verbringen eine wunderschöne Nacht miteinander, die zwar toll war, aber Kai verschwindet trotzdem am nächsten Morgen, weil er keinen Platz für sein Coming Out zwischen seinen Verpflichtungen sieht. Beide rechnen aber auch nicht damit sich bei einer Veranstaltung, wo die Modefirmen ihrer Familien miteinander konkurrieren sollen, wiedersehen werden.

Mir hat die Geschichte von Anfang an recht gut gefallen, der Schreibstil war angenehm zu lesen und ich bin gut reingekommen. Ich fand es auch schön die Perspektive von beiden beim Lesen zu erfahren und zusätzlich immer einen Rückblick in die gemeinsame Nacht zu bekommen. So konnte man als Leserin auch die Verbindung zwischen den beiden verstehen, die sonst etwas aus dem Nichts gekommen wäre.

Beide Protagonisten waren mir durchaus sympathisch und ich meistens konnte ich nachvollziehen, wieso sie sich so verhalten haben. Auch die Geschichte an sich war stimmig und gut zu verfolgen, erst zum Ende hin gab es einige Dinge, die mich etwas verwirrt haben und einiges war mir auch viel zu schnell. Und die Sache mit Kai und seinen mentalen Problemen wurde einfach überhaupt nicht mehr erwähnt nachdem sich alles andere geklärt hatte, das fand ich auch etwas seltsam.

Im Allgemeinen aber ein wirklich unterhaltsames Buch mit durchaus ernsten Passagen, das wirklich Spaß gemacht hat zu lesen. Zwar mein erstes Buch des Autors, aber eher nicht mein letztes, was ich gelesen habe.

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Veröffentlicht am 03.09.2023

Der Titel ist Programm

Verlogen
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Der zweite Band der Krimi-Reihe der dreht sich wieder um einen Mordfall in der Gegend von Akranes. Diesmal versuchen Elma, Hördur und Saevar den Mörder von Maríanna zu finden. Ihre Leiche wird sieben Monate ...

Der zweite Band der Krimi-Reihe der dreht sich wieder um einen Mordfall in der Gegend von Akranes. Diesmal versuchen Elma, Hördur und Saevar den Mörder von Maríanna zu finden. Ihre Leiche wird sieben Monate nach ihrem Verschwinden gefunden und nun versuchen die Ermittler nach so langer Zeit die Geschehnisse aufzuklären. Damals ist man von Selbstmord ausgegangen, jetzt deutet alles auf Mord hin.

Der zweite Band hat mir genauso gut gefallen wie der erste. Ich mochte wieder das Cover, auch weil es so schön zum ersten Band passt. Auch den deutschen Titel finde ich sehr gelungen, er passt einfach gut zur Geschichte. Wieder wird die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und als Leserin bekommt man so einen guten Einblick in verschiedene Figuren. Dazwischen gibt es immer wieder Einschübe aus der Vergangenheit, die mit der Hauptgeschichte in Verbindung steht.

Ich mag die Atmosphäre, die die Autorin mit ihrer Art schafft und finde sie sehr typisch isländisch. Ich fühlte mich beim Lesen direkt in meinen Islandurlaub zurückversetzt und das gefällt mir natürlich sehr (auch wenn ich im Sommer dort war und nicht im Herbst/Winter). Der Krimi ist vom Anfang bis zum Ende spannend, man weiß nie so richtig woran man ist beim Lesen und das Ende ist dann wirklich nochmal eine Überraschung.

Mir hat das Buch gut gefallen, es war auch die richtige Balance zwischen dem Privatleben der Ermittler und den Inhalten der Story. Es wurde an keiner Stelle langweilig und nach dem Lesen habe ich jetzt Lust auf mehr und freue mich darauf, dass schon bald der dritte Band übersetzt sein wird - meine Isländisch-Kenntnisse sind leider zu schlecht für einen ganzen Krimi.

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