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Veröffentlicht am 02.03.2023

Reise in eine kleine Bucht in Kroatien

Die kleine Bucht in Kroatien
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Das Cover ist wirklich schön, es passt gut zu den ganzen anderen Büchern der Autorin, auch das kräftige gelb finde ich passend für die Geschichte im sonnigen Kroatien. Schade finde ich jedoch, dass nicht ...

Das Cover ist wirklich schön, es passt gut zu den ganzen anderen Büchern der Autorin, auch das kräftige gelb finde ich passend für die Geschichte im sonnigen Kroatien. Schade finde ich jedoch, dass nicht mal eine Yacht oder ein kleines Boot abgebildet ist, weil die Yacht in dem Buch doch schon eine recht große Rolle spielt...

Inhaltlich geht es um Maddie, die nach ihrem Kunstgeschichtsstudium versucht ihren Traumjob zu ergattern und zunächst keinen Erfolg hat. Sie ergreift kurzerhand das Angebot ihrer Freundin Nina, die ihr einen Job vermittelt. Auf einem Boot, welches eine Reise an der kroatischen Adria unternimmt, soll sie für das leibliche Wohl einer kleinen Reisegruppe sorgen. Ein Mitglied der Reisegruppe ist Nick, der Bruder ihrer Freundin Nina, und zu Maddies Leidwesen ist er ähnlich unhöflich wie die anderen, teils ziemlich versnobt wirkenden Mitreisenden.

Ich habe bisher alle Bücher der Autorin aus der Romantic Escape-Reihe gelesen und mochte die meisten auch richtig gerne. Auch diese Geschichte war wieder schön zu lesen und hat mir einige tolle Lesestunden bereitet. Mega cool fand ich auch die Tatsache, dass Nina bzw. ja eher mit Nick ein Teil ihrer Familie eine Rolle spielte, die ich als erfahrene Leserin der Reihe bereits aus dem Band in Paris kenne, wo Nina Nicks bestem Freund hilft und dann dort bleibt. Da das mein Lieblingsband ist, habe ich mich natürlich extra gefreut als ich gemerkt habe, dass Charaktere bereits bekannt sind.

Aber nun zu den aktuellen Protagonisten. Maddie mochte ich von Anfang an sehr. Sie lässt sich nicht allzu sehr verunsichern von Tara und den anderen, obwohl sie nicht zu viel Selbstbewusstsein hat und häufig an sich zweifelt. Was auch kein Wunder ist, ihre Familie scheint jetzt nicht so richtig hinter ihr und ihren Zukunftsplänen zu stehen. Ich finde es auch bewunderswert wie reflektiert ihre Gedanken sind als sie zum ersten Mal Taras Kabine säubert. Nick mochte ich zunächst auch sehr gerne als er noch nicht mit Tara zusammen war. Zu Beginn auf dem Boot fand ich ihn nicht mehr so sympathisch, Tara hat zwischenzeitlich ganz schön auf ihn abgefärbt.

Was mir allerdings nicht so gut gefallen hat, war diesmal der Schreibstil. Ich kann mich nicht erinnern, dass mir das bei den anderen Büchern der Autorin schon mal aufgefallen ist, aber diesmal haben sich die Figuren alle gesiezt, was ja auch okay ist zwischen Gast und Mitarbeiter, aber mir ist das super negativ aufgefallen und hat meinen Lesefluss teilweise enorm gestört. Vielleicht ist die Ursache eine nicht so gelungene Übersetzung oder nur ein indiviuelles Problem mit der Ausdrucksweise meinerseits, auf jeden Fall schmälerte es etwas meine Freude beim Lesen. Ansonsten sehr angenehme Geschichte, die sofort an Urlaub denken lässt und defintiv Lust auf Urlaub in Kroatien macht - oder alternativ eine Bootstour.

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Veröffentlicht am 09.02.2023

Weiter geht es mit der Mulberry Mansion

No Longer Lost - Mulberry Mansion
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Nach dem ersten Band, der mir unerwartet gut gefallen hat, habe ich mich schon sehr darauf gefreut Band 2 lesen zu können und wurde absolut nicht enttäuscht. Das Cover ist wieder recht unscheinbar, passt ...

Nach dem ersten Band, der mir unerwartet gut gefallen hat, habe ich mich schon sehr darauf gefreut Band 2 lesen zu können und wurde absolut nicht enttäuscht. Das Cover ist wieder recht unscheinbar, passt aber gut zum ersten Band. Diesmal geht es um May, die ebenfalls in der Villa wohnt und für die dieses alte Haus und die anderen Menschen ihre Familie sind. Für die würde sie alles machen. Das kann sie direkt unter Beweis stellen als dem Projekt die Fördergelder der Uni gestrichen werden und die Bewohner:innen der Mulberry Mansion dringend Geld brauchen. Zähneknirschend geht May einen Deal mit dem Sohn der Rektorin ein, Wes Hastings. Sie hilft ihm bei einem Uniprojekt in Psychologie und er redet mit seiner Mutter über die Fördergelder.

Mir hat auch dieser Band wieder sehr gut gefallen. Ich mag den unaufgeregten Schreibstil der Autorin sehr, der trotzdem emotional und nicht oberflächlich ist. Obwohl das Buch recht dick ist, hatte ich nie das Gefühl überflüssige Szenen zu lesen, die keinen Sinn machen. Ich mochte die Idee des Uniprojekts mit der Frage, ob man jeden Menschen lieben kann. Vor allem aber hat mir gefallen wie May und Wes an das Thema herangegangen sind und sich mit jeder beantworteten Frage besser kennengelernt haben, feststellen mussten, dass hinter der Fassade nicht unbedingt genau der Mensch steckt, den man dort vermutet hat. Ich mochte an May sehr, dass sie so ehrlich ist und so manche Konflikte gar nicht erst aufkommen konnten. Sie kümmert sich um jeden und muss erstmal lernen sich auch um sich selbst zu kümmern und andere kümmern zu lassen. Beide sind sehr reflektiert und lassen sich nicht bei Kleinigkeiten aus der Ruhe bekommen. Auch Wes hat eine schöne Entwicklung gemacht und ich hatte viel Freude dabei davon zu lesen wie er mehr zu sich selbst gefunden hat.

Für mich war dieses Buch insgesamt einfach ein wundervolles Leseerlebnis mit tollen Charakteren, kurzweiligen und tiefgründigen Szenen. Es war schön wieder mit den anderen am Tisch in der Mulberry Mansion zu sitzen und am Leben in der Villa teilzunehmen. Ich freue mich auch schon sehr darauf in Band 2 noch zwei weitere Mitglieder besser kennenzulernen!

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Veröffentlicht am 12.01.2023

Alles viel zu extrem

Every Little Lie
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ACHTUNG: Bei "Every Little Lie" handelt es sich um einen zweiten Band. Wer den ersten noch nicht kennt und nicht gespoilert werden möchte, sollte an dieser Stelle besser aufhören zu lesen!!!

Inhaltlich ...

ACHTUNG: Bei "Every Little Lie" handelt es sich um einen zweiten Band. Wer den ersten noch nicht kennt und nicht gespoilert werden möchte, sollte an dieser Stelle besser aufhören zu lesen!!!

Inhaltlich fügt sich dieser zweite Band nahtlos an den ersten an und es geht genau dort im Strandhaus weiter. Der Stalker ist immer noch aktiv, es gibt weitere Straftaten und noch zahlreiche andere Probleme in Band 2.

Zunächst habe ich mich gefreut endlich Gewissheit zu bekommen, wer nun der Stalker ist und die Dilogie abgeschlossen habe. Doch leider war der Weg zum Ziel unendlich lang - oder kam mir zumindest so vor. Das Buch ist mit über 500 Seiten echt dick und für meinen Geschmack war das einfach viel zu viel. Teilweise absolut unnötige Szenen wurden bis ins kleinste Detail beschrieben, aber andere Ereignisse werden bloß im Nachhinein in einem Nebensatz erwähnt, über die ich gerne mehr erfahren hätte. Die Gewichtung passte für mich nicht.

Ansonsten hat mir das Buch leider auch nicht wirklich gefallen. Die Protagonisten sind mir mit jedem Kapitel mehr auf die Nerven gegangen, vor allem Julie war einfach so extrem naiv, nervtötend und stand sich selbst ausschließlich im Weg. Sie wurde mir eher noch unsympathischer und mein Mitleid hielt sich deswegen teilweise eher in Grenzen bezüglich der Ereignisse, die sie durchleben musste. Caleb hat mich nicht so sehr genervt wie Julie, aber im Grunde war seine durchgehende Eifersucht nicht besonders ansprechend.

In meinen Augen gab es auch einfach viel zu viel Drama im Buch. Ich hätte nach Band 1 nicht vermutet, dass noch mehr in einem Buch möglich ist, aber Band 2 hat mich vom Gegenteil überzeugt. Aus jeder Mücke wurde ein Elefant gemacht und aus jedem nicht vorhandenen Problem wurde garantiert noch eines erschaffen... Ich fand dieses durchgehende Drama einfach nur anstrengend zu lesen und die Freude ist mir mit der Zeit immer mehr abhanden gekommen und ich habe das Buch bloß beendet für das Gefühl durchgezogen zu haben und nicht vorher aufgegeben zu haben.

Zusammengefasst war es einfach zu viel Drama, zu viele Missverständnisse, zu viel Eifersucht und viel zu anstrengende Protagonisten. Leider ein ziemlicher Flop für mich...

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Veröffentlicht am 05.01.2023

Macht Lust auf mehr

Because It's True − Tausend Momente und ein einziges Versprechen
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In diesem Buch sind direkt zwei Kurzgeschichten versteckt, die die bald erscheinenden neuen Reihen der Autorinnen schon mal ankündigen und den richtigen Eindruck von Figuren und Setting geben können. Begleitet ...

In diesem Buch sind direkt zwei Kurzgeschichten versteckt, die die bald erscheinenden neuen Reihen der Autorinnen schon mal ankündigen und den richtigen Eindruck von Figuren und Setting geben können. Begleitet von der Challenge mit den drei Dingen, die man sich gegenseitig erzählt: Wahrheit, Lüge und Wunsch.

In der ersten Story von Kelly Moran geht es um die drei Bookish Belles und wie sie dazu gekommen sind eine Bibliothek zu erben. Es war wirklich schön zu lesen wie Rosemary und Sheldon zueinander gefunden haben und offenbar auch noch sehr viele Jahre später glücklich gemeinsam sind. Und ich mag auch einfach diese Vorstellung von der Bibliothek und wie die drei Freundinnen diese gemeinsam aufpolieren und pflegen.

Ich mochte diese gemütliche und heimelige Atmosphäre, die die Geschichte verbreitet hat sobald man die ersten Wörter gelesen hatte. Der Schreibstil hat noch dazu beigetragen, dass ich mich einfach wohlgefühlt habe und direkt Lust hatte ebenfalls mal die Bibliothek zu besuchen und dort auf der Veranda ein Buch zu lesen. Ich bin gespannt wie es wohl in der Reihe zugehen wird und wie die drei Freundinnen die Bibliothek aufpolieren werden und wie sie wieder mehr Publikum hineinlocken!

In der zweiten Geschichte geht es um Jack und Vic. Jack kümmert sich um sämtliche seiner Familienmitglieder und irgendwie bleibt er dabei etwas auf der Strecke. Er kümmert sich neben dem alkoholkranken und immer noch trauernden Vater auch um den 4-jährigen Bruder Finlay, den älteren Bruder Callan, den Familienpub und versucht noch für seine beste Freundin Vic da zu sein und sich mit ihr zu freuen wie die Pläne macht zum Studium wegzuziehen.

Ich muss sagen, dass mir diese Geschichte sehr viel besser gefallen hat als die erste. Die erste war fast etwas langweilig und gefühlt ist halt überhaupt nichts passiert und die Geschichte ist ganz einfach nur so vor sich hingeplätschert. Das war bei der zweiten von Kira Mohn absolut nicht der Fall. Der Schreibstil war nochmal ein ganzes Stück flüssiger und emotionaler. Generell die Geschichte hatte auch einfach viel mehr Tiefgang, Inhalt und Konfliktpotential. Ich mochte Jack sehr und habe ihn sehr dafür bewundert, wie er versucht alle zusammenzuhalten und sich um alles und jeden in seinem Umfeld zu kümmern.

Vic fand ich vor allem am Anfang ziemlich nervig, weil ich das Gefühl hatte, dass sie nur versucht Jack zu überreden alle im Stich zu lassen und gar nicht kapiert hat, dass er einfach nicht kann und es irgendwie echt unsensibel von ihr ist und es fast ein bisschen wie Erpressung wirkte wenn sie mit den gemeinsamen Plänen für das Studium anfing. Mit der Zeit mochte ich sie aber viel lieber, weil besser rüberkam, wie sie Jack tatsächlich auch versucht zu helfen und dass sie mehr Stütze ist als gedacht. Und am Ende gab es dann ja auch noch eine Überraschung, die auf jeden Fall dafür sorgt, dass ich schon der Reihe entgegenfiebere und mich schon sehr auf die ganze Geschichte von Vic freue!!!

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Veröffentlicht am 24.12.2022

Solider Reihenabschluss, aber kein Meisterwerk

Worlds Beyond
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Ein letztes Mal ging es nun in dieser Reihe der Autorin nach London. Nachdem in den ersten beiden Bänden Schminke, Mode, Backen und Schauspielern thematisiert wurden, ging es jetzt endlich mal um etwas ...

Ein letztes Mal ging es nun in dieser Reihe der Autorin nach London. Nachdem in den ersten beiden Bänden Schminke, Mode, Backen und Schauspielern thematisiert wurden, ging es jetzt endlich mal um etwas wirklich interessantes: Bücher! Das Cover finde ich auch diesmal nicht so richtig ansprechend, dieses beige/braun ist einfach etwas unscheinbar.

Nele hat gerade ihren Studienabschluss in der Tasche und fängt jetzt einen ganz neuen Lebensabschnitt in London an. Sie hat ihren absoluten Traumjob, ein Volontariat bei einer Literaturagentur bekommen. Noch vor ihrem ersten Tag lernt sie außerdem noch Matthew kennen mit dem sie sich direkt super versteht und einen richtig tollen Tag erlebt. Das neue Leben in London scheint wirklich super zu laufen! Als sich dann jedoch an ihrem ersten Tag in der Agentur Matthew als ihr Chef entpuppt, bekommt das Glück einen Dämpfer. Es knistert gewaltig, aber sie müssen sich zurückhalten und Nele will unter keinen Umständen ihren Traumjob aufgeben für den sie so hart gearbeitet hat.

Mir hat das Buch insgesamt schon gefallen, aber es gab ziemlich viele Dinge, die mich gestört haben, vor allem in der Handlung. Ich mochte Nele und ihre Begeisterung für Literatur und auch Matthew war mir meistens recht sympathisch. Auch der Schreibstil war wie immer sehr gut und einfach zu lesen. Ich hatte keine Probleme damit nicht von der Stelle zu kommen, was mir sonst oft passiert, wenn ich die Handlung ähnlich langweilig finde wie die in diesem Buch. Total gut fand ich natürlich, dass es diesmal um Bücher und Liteatur ging, also ein Thema was mich auch mal interessiert. Das war leider in den ersten beiden Bänden nicht der Fall. Insgesamt muss ich allerdings sagen, dass ich diese Reihe sehr enttäuschend fand im Vergleich zu der Away-Reihe, die in Berlin spielt. Ich fand, dass die Autorin die Themen, die in die Bücher eingeflossen sind, in der anderen Reihe sehr viel besser verarbeitet hat, mal einen ganz anderen Weg bei bestimmten Handlungen gegangen ist und ich einfach das Gefühl hatte, dass die Bücher etwas Besonderes sind. Insbesondere der dritte Band war einfach super!

In dieser Reihe war leider so gar nichts Innovativ und ich habe gehofft, dass sich das mit dem Reihenabschluss vielleicht noch ändert, aber leider nein... Den Anfang fand ich super, der Tag von Nele und Matthew in London einfach als wäre man selbst dabei gewesen, dann jedoch ging es für mich bergab. Es werden in erster Linie Klischees bedient. Zwischendurch hatte ich Hoffnung als zum Beispiel Taylor ins Spiel kommt, aber diese wurde dann nicht weiter erfüllt. Vor allem das Ende hat mich extrem enttäuscht. Ich habe mich zwar für Nele und ihren neuen Weg gefreut, hätte mir aber definitiv etwas anderes gewünscht und war etwas sauer, dass wieder einmal der Kerl, der der Chef ist beinahe machen kann, was er will und für die Frau als Volontärin andere Maßstäbe gelten. Bzw. fand ich es auch richtig kacke von Nele, dass sie so schnell verschwunden ist, ich hätte mir gewünscht, dass sie mehr an sich geglaubt hätte und nicht einfach flieht...

Aber gut die Reihe ist jetzt beendet, ein weiteres Buch hätte ich nicht unbedingt aus dieser Reihe lesen müssen. Es ist definitiv keine schlechte Geschichte, aber nach dieser - in meinen Augen - extrem gut gelungenen Away-Reihe, ist diese hier einfach nur ziemlich enttäuschend gewesen. Schade, ich hoffe die nächste wird wieder besser!

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