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Veröffentlicht am 18.05.2020

ein buch zum in-einem-rutsch-lesen

Verity
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bei dem klappentext denkt man doch automatisch an eine heimliche lovestory oder? sobald man aber die zweite seite erreicht hat, merkt man: hm, heute nicht! achtung spoiler!
mir hat es wahnsinnig gut gefallen, ...

bei dem klappentext denkt man doch automatisch an eine heimliche lovestory oder? sobald man aber die zweite seite erreicht hat, merkt man: hm, heute nicht! achtung spoiler!
mir hat es wahnsinnig gut gefallen, dass man eine aktuelle position mit lowen hat, die die sicht aus der objektiven und neuen art schildert. man hat aber auf der anderen seite eben verity, die über sich selbst und die vergangenheit spricht. man hat also zwei verschiedene personen, aber nicht zur selben situation. da man vorher nicht genau wusste, was mit der familie von verity passiert ist, ist man „gezwungen“ zu glauben, was sie berichtet.
die gesamte hauptgeschichte findet innerhalb von drei settings statt. einmal auf der strasse, einmal im verlag und dann in dem haus, was der ganzen story überhaupt keinen abbruch tut.
auch die einzelnen zwischenszenen haben schon eine schwere bedeutung, selbst wenn sie am ende nicht mehr zur auflösung (i wish) beitragen haben.
die autorin hat einen wahnsinnig detaillierten schreibstil und erzählt beinahe brutal ehrlich und direkt. es ist der wahnsinn, wie sie sich in die charaktere und die einzelnen persönlichkeiten hineinversetzen kann, ohne dass man daran zweifelt.
ich hatte wirklich angst dieses buch nicht (!) weiter zu lesen, weil ich in jedes geräusch etwas rein interpretiert habe und die ganze zeit während des lesens nachgedacht habe.
mir hat etwas die liebe zwischen den protagonisten gefehlt, da es anscheinend ausschließlich auf sex beruhte. es wurde kaum aus der sicht von lowen der mann beschrieben, so dass man das gefühl hatte, sie hätte ihn nur durch das skript geliebt. lowen hat sich am ende auch sehr.. verrückt entwickelt.
das ende ist leider ein wenig schnell und leider offen. einer solch ausgeklügelten idee gebührt aber mein respekt. vertraut man jetzt darauf oder misstraut man?
absolute empfehlung also! ich konnte dieses buch is mitten in die nacht hinein nicht weglegen. unglaublich, was für gänsehaut und herzklopfen ein buch verursachen kann!

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Veröffentlicht am 18.05.2020

highlight!

Elias & Laia - Die Herrschaft der Masken
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ich war so glücklich! endlich mal eine fantasy geschichte, in denen ich die fremden begriffe verstehe und die erklärungen und geschichtlichen hintergründe nachvollziehen kann.
das buch ist so geschrieben, ...

ich war so glücklich! endlich mal eine fantasy geschichte, in denen ich die fremden begriffe verstehe und die erklärungen und geschichtlichen hintergründe nachvollziehen kann.
das buch ist so geschrieben, dass man sich alles genau vorstellen und die hitze der würste spüren kann, ohne dass zu viele details genannt werden. ich habe ein genaues bild im kopf, was sich immer mehr zusammensetzt und klarer wird, je länger die geschichte andauerte.
die autorin beweist einen großen wortschatz und einen vielfältigen einsatz von lebendiger sprache. von der kreativität und der idee ganz zu schweigen! riesigen respekt!
die charaktere sind tiefgründig und detailliert ausgearbeitet, sodass sie regelrecht lebendig wirken. trotzdem muss ich sagen, dass es mir manchmal zu viel war, wenn laia wieder mal sagte, dass sie so wertlos sei und nichts könne. als würde sie nicht aus eigenem antrieb kämpfen, sondern weil sie halt eh nichts anderes kann und endlich mal was können will. und elias - wen willst du jetzt, mein junge? krieg das in den griff!! aber gut daran war, dass es nicht dieses „ich sehe jemanden und bin schockverliebt“ war, sondern zweifel, wie im echten leben. hintergründe und erzählungen sind manchmal echt erschütternd, man leidet mit, selbst wenn nicht deutlich beschrieben wurde, was passiert ist.
den hintergrund des plotts konnte ich ehrlich gesagt schon erahnen. das ganze roch einfach von anfang an faul. ich verstehe auch immernoch nicht, warum laia nicht früher den konkreten kontakt oder die hintergründe des widerstandes gesucht hat, wenn ihre eltern doch ein riesiger teil dessen waren.
die szenen am ende!! ich kann das nicht beschrieben, ohne zu spoilern, aber das buch verflog in meinen händen, obwohl es mir vorkam, als hätte ich elias und laia jahrelang begleitet.
wenn ich über dieses buch nachdenke ist es, als hätte ich einen film gesehen. ich habe es echt geliebt, wahnsinn!!

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Veröffentlicht am 18.05.2020

mal was anderes

Für immer vielleicht
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dieses buch ist basis für den film „love, rosie“, aber ist etwas anders als der film. hier kommen auch andere personen und teilweise auch eine andere Handlung vor, die im prinzip auf das selbe hinaus führt: ...

dieses buch ist basis für den film „love, rosie“, aber ist etwas anders als der film. hier kommen auch andere personen und teilweise auch eine andere Handlung vor, die im prinzip auf das selbe hinaus führt: alex und rosie laufen die ganze zeit aneinander vorbei.
das ganze buch beinhaltet nur mails, nachrichten, sms und briefe. keine einzige wörtliche rede. tatsächlich tut das dem buch an sich keinen abbruch, weil ich den film schon 1000 mal gesehen habe und ihn sehr gerne mag, aber für jemanden der den film noch nicht gesehen hat, wird es wahrscheinlich schwer nachzuvollziehen sein. die nachrichten sind so verfasst, dass man die einzelnen personen und die jahre, die vergehen, gut voneinander trennen kann. es war schön zu sehen, wie einzelne personen innerhalb einer kommunikation mit mehreren unterschiedlichen personen mehrere verschiedene aspekte beleuchtet haben und dabei immer etwas neues raus kam.
eine entwicklung der hauptcharaktere ist nur schwer zu erkennen, oft dachte ich, rosie sei verbittert und alex würde sich für nichts interessieren. auch die gründe, die zum „schweigen“ angeführt werden, sind irgendwann nicht mehr aussagend genug.
objektiv betrachtet hat man zu wenig gefühl, zu wenig bilder im kopf, weswegen die handlung und besonders rosie einfach unfassbar düster und trocken wirken. als gäbe es nichts gutes in ihrem leben. es sieht eher so aus, als wäre es eine traurige freundschaft, die im sande verläuft. man erkennt also nicht den riesigen plot dahinter.
ab einem bestimmten punkt war ich wirklich frustriert, denn nie haben die protagonisten glück. das ende verläuft dann ähnlich zum buch, ich musste ein tränchen verdrücken, aber genervt war ich trotzdem. ein wenig verwirrend war es am ende, denn die erklärung der jahreszahlen erscheint mir nicht stimmig. als wären auf einen schlag 10 jahre vergangen..
also alles in allem ein interessantes buch, aber die aufmachung hat mir nicht so richtig zugesagt , wodurch mir die stimmung abhanden kam.

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Veröffentlicht am 18.05.2020

schwierige umsetzung für zu leichte handlung

Someone Else
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bei dem zweiten band der reihe geht es um cassie und auri.
es fühlte sich an, als hätte man die beiden im letzten teil sehr einseitig mitbekommen und ich würde jedem empfehlen, vor diesem band noch einmal ...

bei dem zweiten band der reihe geht es um cassie und auri.
es fühlte sich an, als hätte man die beiden im letzten teil sehr einseitig mitbekommen und ich würde jedem empfehlen, vor diesem band noch einmal direkt den ersten teil zu lesen, damit man sich der stimmung zwischen den beiden bewusst wird. denn in diesem teil, jedenfalls zu beginn, wirkt es stark einseitig, was da an „gefühlen“ vermittelt wird. trotzdem erscheinen die charaktere als freunde sehr harmonisch und abgestimmt aufeinander - auch ohne viel worte. aber die worte, die sie miteinander wechseln, erscheinen mir oft unrealistisch. es ist oftmals so, dass ich denke, solche dialoge würden in wirklichkeit nicht geführt werden.
die szene der trauer bei cassie erschien mir überzogen und zu dramatisch beschrieben, aber halleluja, ich hab auch eine träne verdrückt. das liegt aber leider nicht daran, dass man den betreffenden vorher schon so gut kennengelernt hätte.. er wurde (glaube ich) nie erwähnt. es wäre auch schön, ein paar mehr details aus der umgebung zu kennen. namen der gebäude, krankenhäuser, parks, straßen und sowas. für ein bisschen mehr leben. man sieht nur cassies, zugegeben sehr eingeschränkte, sicht.
manche „andeutungen“ sind mir zu deutlich. das ist, als würdest du sagen „ah ich wünschte mir könnte jemand diesen diamantring schenken“ seufz
die beziehung der beiden erscheint mir plathonisch und die gründe der ewigen zurückhaltung nicht schwer genug. ich empfinde das nicht als gesund, cassie ist stark abhängig und auri unterstützt das, in dem er sich opfert und ihr alles gibt und auf alles verzichtet. andersrum heult cassie darüber rum und gleichzeitig will sie auch nichts ändern. man. dafür dass auris leben sich angeblich nur um football dreht, hat er wenig ehrliche kontakte zu anderen.
zu cassie.. sie kann nichts alleine, sie schafft es nicht alleine zu denken, ohne anstöße von außen zu bekommen. sie braucht bei allem hilfe, jeder muss auf sie achten, sie redet nicht von sich selbst aus, muss gefragt werden.
die thematik ist ganz ganz schwierig umgesetzt. bitte nehmt euch kein beispiel an den problemen von cassie. reflektiert und redet.

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Veröffentlicht am 18.05.2020

großes kino - in 3D

Das Geschenk
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dieses buch war wie ein guter film, für den du dir schnell popcorn und dip holst und dann hoffst, dass dich UM HIMMELS WILLEN niemand stört.
die personen wurden nicht aus der ich-perspektive geschrieben, ...

dieses buch war wie ein guter film, für den du dir schnell popcorn und dip holst und dann hoffst, dass dich UM HIMMELS WILLEN niemand stört.
die personen wurden nicht aus der ich-perspektive geschrieben, was es manchmal etwas unübersichtlich macht, da die inneren gedanken jeder sichtweise trotzdem eröffnet werden.
ich kann echt einiges vertragen, aber wie der autor verletzungen beschreibt - hallelujah. da musste ich auch kurz die augen zusammenkneifen und die luft anhalten. allgemein ist der schreibstil sehr realistisch und derb. nicht zu viele details, aber gerade genug, dass man sich alles exakt vorstellen kann und (leider) viel interpretiert und somit dazu dichtet.
der autor deutet teilweise nebensächliche handlungen kurz an, sodass der leser denkt „okay das war bestimmt ein hinweis“. war es am ende dann meistens nicht.
es gab eine plötzliche änderung von milan, als er dann doch „alleine“ ist war es wie eine 180 graddrehung - durch den schreibstil des autoren aber glaubwürdig. ein bisschen mehr druck hätte dem leser da ruhig gemacht werden können.
der plott bahnt sich relativ lange an, was dazu führt, dass der leser jegliche details sammelt und sich seine eigenen gedanken macht. irgendwie war es dann ein wenig verwirrend, die ganzen puzzlestücke zusammengefügt zu sehen. ein teil der auflösung findet schon auf der hälfte statt - denke ich zumindest, jedoch trägt es nicht gerade zum verständnis und „aha“-moment bei! ich war eher noch mehr verwirrt.
dieses werk hat mich sprachlos zurückgelassen. außerdem hatte ich das bedürfnis, gaaaanz viele hunde zu streicheln und katzenvideos zu gucken, nachdem dieser verrückte, verdrehte plott aufgedeckt wurde. man oh man. ein werk, das den leser schwindelig zurück lässt.

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