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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.04.2024

Zeitreise der anderen Art

Das andere Tal
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In diesem Buch taucht man in eine Welt ein, die ganz anders ist als unsere. Das liegt nicht nur daran, dass das Tal umgeben ist von anderen Tälern, in denen es jeweils + oder - 20 Jahre sind, sondern auch ...

In diesem Buch taucht man in eine Welt ein, die ganz anders ist als unsere. Das liegt nicht nur daran, dass das Tal umgeben ist von anderen Tälern, in denen es jeweils + oder - 20 Jahre sind, sondern auch an der Struktur ihrer Gesellschaft. In der Schule werden die Kinder und Jugendlichen noch vor aller Augen mit dem Stock geschlagen, Technologie gibt es keine, die Berufsmöglichkeiten sind sehr eingeschränkt. Außerdem gibt es da noch das Conseil, denn immer wenn jemand ein anderes Tal besuchen möchte muss darüber entschieden werden, vom Conseil. Schließlich bergen Zeitreisen große Risiken, das weiß doch jeder. Auch Odile, die wir in diesem Roman begleiten und die, geht es nach ihrer Mutter, unbedingt eine Conseiller werden soll. Doch dann sieht sie Besucher, Menschen aus einem anderen Tal, und erkennt sie. Sie kann sich vorstellen, was passieren wird und warum sie zu Besuch kommen und das bringt sie ziemlich aus dem Konzept. Wir begleiten Odile über Jahre, Jahrzehnte, denn es gibt irgendwann im Laufe des Buches einen ziemlich plötzlichen Zeitsprung. Phasenweise ist das Buch so, wie auch Odile's Leben ist, trostlos und eintönig, sie selbst nimmt einfach nur hin und am Leben teil. Im letzten Drittel des Buches kommt nochmal deutlicher Spannung auf und ein Handlungsstrang folgt auf den nächsten. Einige Fragen sind für mich offen geblieben, Systemkritik oder auch nur eine kritischere Betrachtung blieb aus, das Ende sehr überstürzt. Trotzdem habe ich mich von dem Buch gut unterhalten gefühlt und es hat mir einige neue Impulse und Gedankengänge beschenkt, es wirft viele philosophische Fragen auf.

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Veröffentlicht am 14.04.2024

Mutig sein oder auch mal Angst haben und Papa-Liebe

Papa ist der Größte
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In diesem schönen Bilderbuch in Reimform begleitet man kleine Dinos beim groß und mutig werden. Sie werden von ihren Papas darin bestärkt, dass sie sich Sachen zutrauen sollen und können und die Papas ...

In diesem schönen Bilderbuch in Reimform begleitet man kleine Dinos beim groß und mutig werden. Sie werden von ihren Papas darin bestärkt, dass sie sich Sachen zutrauen sollen und können und die Papas zeigen sich verletzlich und sagen, dass sie auch manchmal Angst haben und nicht immer mutig sind. Den kleinen Dinos wird beigebracht, dass die Papas immer für sie da sind, auch wenn sie mal getrennt voneinander sind und das es in Ordnung ist, wenn man sich anders entwickelt, als sein Papa. Rundum ein gelungenes Kinderbuch.

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Veröffentlicht am 14.04.2024

Spannender Auftakt einer neuen Reihe

Die Stille der Flut
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Lina hat zwei Aufgaben:
1. Ihrem neuen Team bei den Ermittlungen im Fall eines toten Mädchen helfen
2. Einen Maulwurf in genau diesem Team ausfindig machen
Was leichter klingt, als es ist und Lina oft ...

Lina hat zwei Aufgaben:
1. Ihrem neuen Team bei den Ermittlungen im Fall eines toten Mädchen helfen
2. Einen Maulwurf in genau diesem Team ausfindig machen
Was leichter klingt, als es ist und Lina oft mit Bauchschmerzen zurücklässt wird sehr spannend verpackt.
Das Buch ist aus zwei Sichten geschrieben, einmal Lina und als zweites Kea, ihre neue Teamchefin, die sie nicht besonders leiden kann und das auch sehr deutlich zeigt. Im Laufe des Buches lernt man die Kollegen alle mehr oder weniger gut kennen und rätselt mit, wer denn nun der Maulwurf sein könnte. Auch der eigentliche Fall nimmt immer mehr Fahrt auf, neue Erkenntnisse tauchen auf und Wendungen passieren. Man konnte das Buch super flüssig lesen und ich war richtig drin in der Story. Auch wenn das Ende für meinen Geschmack etwas plötzlich und schnell kam und manche Dinge noch nicht abschließend geklärt sind hat es mich wunderbar unterhalten. Ich kann es nicht abwarten, die weiteren Teile zu lesen, 2 weitere Bände erscheinen noch dieses Jahr.

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Veröffentlicht am 04.04.2024

Ein ganz besonderes Buch

Das Versunkene Theater
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Zum Inhalt des Buches kann ich gar nicht so viel verraten, ohne zu viel zu verraten. Deshalb nur so viel: In Edgar Fetts Wohnung taucht ein Orangenbaum auf und der stellt seine Welt mächtig auf den Kopf. ...

Zum Inhalt des Buches kann ich gar nicht so viel verraten, ohne zu viel zu verraten. Deshalb nur so viel: In Edgar Fetts Wohnung taucht ein Orangenbaum auf und der stellt seine Welt mächtig auf den Kopf. Für ihn beginnt ein Abenteuer, das ihm das Leben wieder schmackhaft macht. Es spielt in der Theaterwelt und ist deshalb auch so geschrieben, es gibt Szenen und Akte und natürlich ist auch die Sprache an das Theater angepasst. Timon Krause hat in diesem Buch eine magische Welt aufgebaut, welche mich fasziniert hat und mir noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Die verschiedenen Charaktere mit ihren Ecken und Kanten sind wunderbar beschrieben und man fühlt unendlich mit ihnen mit. Es ist nicht geschrieben, wie andere Bücher, sondern immer wieder muss man das Buch drehen und wenden, auf dem Kopf lesen, einen Spiegel zur Hand nehmen, Seiten mehrfach umblättern. Dieses interaktive Lesen hat unendlich Spaß gemacht und ich war fast traurig, als ich es zu Ende gelesen hatte. Klare Leseempfehlung von mir für jeden, der die Magie im Leben sucht und ein ganz besonderes Buch lesen möchte.

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Veröffentlicht am 04.04.2024

Dürfen Eltern alles bestimmen?

Beim Leben meiner Schwester
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Sie will das Recht, über ihren Körper bestimmen zu dürfen. Die kleine Anna Fitzgerald will endlich nicht mehr tausende Operationen über sich ergehen lassen und vor allem will sie nicht ihre Niere spenden. ...

Sie will das Recht, über ihren Körper bestimmen zu dürfen. Die kleine Anna Fitzgerald will endlich nicht mehr tausende Operationen über sich ergehen lassen und vor allem will sie nicht ihre Niere spenden. Doch welches Recht hat sie, schließlich ist sie noch ein Kind. Ihre Eltern haben sie nur gezeugt, damit sie ihrer älteren Schwester Knochenmark, Blut oder Organe spendet, denn ihre ältere Schwester hat Leukämie. Deshalb sucht Anna sich einen Anwalt und will ihre Eltern verklagen. Das Buch ist aus vielen verschiedenen Sichten geschrieben - Die Eltern, Anna, ihre Schwester, ihr Bruder, ihr Anwalt, was die Situation gut verdeutlicht und auch bemerken lässt, wenn ein Wandel geschieht. Dieses Buch bringt einen in einen Zwiespalt und doch war ich mir meiner Meinung ziemlich sicher. Mit dem Ende dieses Buches hätte ich nicht gerechnet, vor allem weil ich den Film gesehen habe und er anders endet. Dieses Buch ist fesselnd und bleibt einem noch länger im Gedächtnis hängen und man merkt, dass oft nicht der gefragt wird, um den es geht: den Kranken

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