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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.03.2021

bin begeistert

Hensslers schnelle Nummer
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Ich kenne und schätze Steffen Henssler als Koch sehr. Die Energie, die er versprüht, kommt auch darin zum Tragen, dass eine Gerichte auch ohne viel Schnickschnack und Drumrum wunderbar funktionieren.

In ...

Ich kenne und schätze Steffen Henssler als Koch sehr. Die Energie, die er versprüht, kommt auch darin zum Tragen, dass eine Gerichte auch ohne viel Schnickschnack und Drumrum wunderbar funktionieren.

In diesem Kochbuch bekommt man genau das, was auch draufsteht. 100 Mal eine schnelle Nummer. Und sowohl die Präsentation, als auch die Auswahl ist für mich perfekt.

Jedes Rezept hat ein aussagekräftiges Bild und ein Rezept.
Die Rezepte sind klar, einfach, auf eine sehr überschaubare Anzahl von Zutaten reduziert und wunderbar auch als einzelne Portion nachzukochen.
Das Buch ist perfekt für Singles und für Berufstätige, die abends noch wenig Zeit und Lust haben, stundenlang zu köcheln, aber nicht auf gutes selbt gemachtes Essen verzichten wollen.
Es gibt für jeden Gaumen eine große Auswahl. Von Fisch über Fleisch bis zu tollen Gemüsegerichten und Salaten.
Exotisches trifft Einheimisches. Altbekanntes in neuem Gewand. Unspektakular einfach aber durchaus spektakulär im Geschmack.

Ich koche mich einfach einmal durch und bin sehr begeistert von diesem Kochbuch.

Veröffentlicht am 26.02.2021

Leseempfehlung

Unter Wasser Nacht
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Vor diesem Buch kannte ich die Autorin nicht, auch nicht unter ihrem anderen Name Susanne Kliem. Ich habe das Buch, ehrlich gesagt, aus zwei Gründen gekauft. Zum einen das wundervolle Cover, in das ich ...

Vor diesem Buch kannte ich die Autorin nicht, auch nicht unter ihrem anderen Name Susanne Kliem. Ich habe das Buch, ehrlich gesagt, aus zwei Gründen gekauft. Zum einen das wundervolle Cover, in das ich mich sofort verliebt habe. Zum anderen die Vorstellung, dass es im Buch auch um Trauer und Trauerverarbeitung geht.

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Klingt seltsam, denn es ist viel Traurigkeit darin. Aber ich mag solche Geschichten sehr. Vor allem die Gefühle des einen Ehepaares, welches seinen Sohn verloren hat, konnte ich gut nachvollziehen. Auch, dass es den Nachbarn schwer fällt, mit dem Verlust der Freunde richtig umzugehen und dass eine große Sprachlosigkeit zwischen ihnen steht, kommt gut rüber. Dazu die schönen Beschreibungen der Natur, der Tiere, der Landschaft. Das rundet das Ganze gut ab.

Die Geschichte verläuft nicht unbedingt so, wie ich es erwartet hatte und mir war es fast ein wenig zu kurz gehalten. Dennoch gebe ich gerne eine Leseempfehlung und werde mal gucken, was die Autorin noch so geschrieben hat.

Veröffentlicht am 26.02.2021

homefarming leicht gemacht

Homefarming
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Homefarming war für mich eigentlich kein feststehender Begriff vor diesem Buch. Ich mag die Autorin als Moderation und mich interessierte die Mischung, die mir dieses Buch verspricht, denn es ist nicht ...

Homefarming war für mich eigentlich kein feststehender Begriff vor diesem Buch. Ich mag die Autorin als Moderation und mich interessierte die Mischung, die mir dieses Buch verspricht, denn es ist nicht nur etwas für Leute mit einem großen eigenen Garten, sondern auch für Balkonbewohner und Neugierige Balkonlose. Für mich, die ich einen Balkon und einen Schrebergarten besitze und durchaus schon ein Vorwissen habe trotzdem ein Buch, was mir neue Anregungen und Grundwissen vermitteln konnte. Die Freude am Garteln, an der Natur und am Entdecken von den Möglichkeiten, die im Eigenanbau stecken, kommt toll rüber.

Da ich von einem Bauernhof komme, auf dem wir einen großen Hühnerstall hatten, haben ich mit einem Schmunzeln den Abschnitt über die Hühnerhaltung gelesen. In der Größenordnung, die hier beschrieben wird, ist es wirklich eine schöne und bereichernde Sache und ich fand es schade, dass ich das wohl nicht in die Tat umsetzen kann.

Ich fand es schön zu lesen, wie eine Frau, die gar nichts mit Eigenanbau vorher zu tun hatte, eine ländliche Welt für sich entdeckt und ich kann nur jedem empfehlen es auszuprobieren. Es gibt nichts Schöneres, als selbst angebautes zu Essen und zu Ernten. Auf meiner Fensterbank stehen bereits die ersten kleinen Pflänzchen und warten auf den Frühlich.

Veröffentlicht am 26.02.2021

3,5 Sterne

Lebenssekunden
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Angelika ist ein typisches Mädchen aus dem Westen. Sie wächst in Kassel auf, findet später eine Ausbildungsstelle zur Fotografin und zieht dafür nach Westberlin.

Christine wächst in Ostberlin auf, landet ...

Angelika ist ein typisches Mädchen aus dem Westen. Sie wächst in Kassel auf, findet später eine Ausbildungsstelle zur Fotografin und zieht dafür nach Westberlin.

Christine wächst in Ostberlin auf, landet dort in einem Sportkader und hofft durch Erfolg und Medaillen eine bessere Zukunft zu bekommen.
Geschildert wird ein Leben, wie man es sich typisch für die zwei getrennten Teile Deutschlands vorstellt. Ich habe schon einiges über diese Zeit gelesen und ehrlich gesagt, hier im Roman wenig Neues darüber erfahren. Die Mädchen sind sympathisch, erleben beide auf ihre Weise die Nöte der Jugend, die Wünsche und Träume. Einiges war für meinen Geschmack zu vorhersehbar. Natürlich verliebt das Ostmädel sich in einen Wessi. Natürlich gibt es im harten Drill der Osttrainer übergriffige Details und Schikane. Das Westmädel hat trotz ein paar Problemen in der Schule doch ein eher reibungsloses glückliches Leben und wird erst durch ihren Chef, der der Vater von Christine ist, auf das Dilemma der Ostdeutschen Bürger aufmerksam.

Ich hatte mir etwas mehr Spannung und Überraschung von der Geschichte erwartet. Gut zu lesen aber bleibt mir nicht wirklich im Gedächtnis. 3,5 Sterne

Veröffentlicht am 26.02.2021

lebensklug

Hard Land
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Zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit lese ich einen Roman, in dem ein junger Mann den Sommer seines Lebens erlebt. Nach dem Roman "der große Sommer" von Ewald Arenz jetzt von Benedict Wells "Hard Land". ...

Zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit lese ich einen Roman, in dem ein junger Mann den Sommer seines Lebens erlebt. Nach dem Roman "der große Sommer" von Ewald Arenz jetzt von Benedict Wells "Hard Land". Beide Bücher haben sehr viele Paralellen und im ersten Augenblick könnte man sagen, hoppla, das hab ich doch alles schon mal gelesen. Aber dem ist bei weitem nicht so. Denn beide Autoren beherrschen die Klaviatur des Schreibens hervorragend. Und sie spielen aufs vortrefflichste mit den Emotionen des Lesers.

Wells beschreibt mit einer wundervoll eindringlichen Art und einer Sprache, die so schlicht wie treffend daherkommt. Er braucht keine 5 Seiten, dass man Sam, den Held, ins Herz schließt und sich im nahe fühlt. Die Jugend kommt ebenso gut rüber wie die Ernsthaftigkeit der Gefühle. Freude und Liebe, Ungeduld und Langeweile, Angst und Hoffnung, alles steckt in diesem scheinbar so dünnen Büchlein. Gehaltvoll ist es und mit so viel Tiefgang und Lebensklugheit, dass es eine wahre Freude ist. Ein wirklich toller Autor.