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Veröffentlicht am 08.08.2021

Noch besser als Band 1!

Kaleidra - Wer die Seele berührt (Band 2)
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Nachdem der Quecksilberorden Emilia und Ben entführt hat, befinden sich die beiden nun in ihren Fängen. Auch die Quecks wollen das Voynich-Manuskript entschlüsseln. Zu diesem Zweck lassen sie einen von ...

Nachdem der Quecksilberorden Emilia und Ben entführt hat, befinden sich die beiden nun in ihren Fängen. Auch die Quecks wollen das Voynich-Manuskript entschlüsseln. Zu diesem Zweck lassen sie einen von sich mit Ben und Emilia die Tria schließen. Zusammen begeben sie sich auf die Suche nach den restlichen Teilen. Ein Zwischenfall sorgt jedoch dafür, dass sich der Plan ändert. Emilia und Ben werden an den gefährlichsten aller Orte geschickt - Kaleidra. Der Preis für einen Fehler dort ist ihr Leben.

Character (8/10):
Mir hat im zweiten Band am besten das character development von Emilia gefallen. Ich fand sie in diesem Teil noch stärker, als im Ersten. Ben mochte ich auch wieder sehr gerne und vor allem wie es zwischen den beiden geknistert hat, hat mir gut gefallen.
Überraschenderweise gab es sogar bei den Quecks einen Charakter, den ich gar nicht so schlecht fand. Ich war aber gleichzeitig auch wieder schockiert wie skrupellos der Rest des Ordens ist.

Atmosphere (8/10):
Auch hiervon war ich wieder sehr angetan. Man hat im zweiten Teil eine Menge Informationen über ägyptische Geschichte bekommen, was ich wahnsinnig interessant und toll fand.

Writing Style (8/10):
Auch vom Schreibstil her war es so gut wie schon im erste Band. Es hat sich wirklich flüssig und packend durchlesen lassen. Ich meine auch einen Teil, als Hörbuch gehört zu haben, dieses kann ich ebenfalls sehr empfehlen. Tolle Sprecher:in.

Plot (9/10):
Was mich an der Reihe besonders begeistert ist die Handlung. Ich finde sie einfach wahnsinnig interessant und packend. Vor allem bei deutschen Autor:innen fällt mir nichts Vergleichbares auf einem so hohen Niveau ein. Dadurch, dass es nahtlos an den ersten Band anschließt, ist man auch direkt wieder in der Handlung drin, obwohl bei mir Monate zwischen ihnen lagen.

Instrigue (8/10):
Wie bereits erwähnt fand ich auch den zweiten Teil der Kaleidra-Reihe wahnsinnig spannend und packend. Ich habe es innerhalb von einem Tag durchgesuchtet.

Logic (9/10):
Auch hier kann ich nur sagen wirklich, wirklich toll! Ich finde absolut beeindruckend wie sich die ganzen Teile der Geschichte nach und nach zusammenfügen.

Enjoyment (8/10):
Ich hatte am zweiten Band wieder sehr viel Spaß beim Lesen/Hören!

Fazit (8,3/10):
Ich fand den zweiten Teil der Reihe sogar noch besser als den Ersten. Und das will was heißen, denn zweite Bände einer Fantasy-Reihe sind oft die schwächsten. Die Handlung hat mich wirklich total packen können und ich freue mich wahnsinnig auf den letzten Teil! Wieso dauert es noch so lange bis Ende Oktober? Help!

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Veröffentlicht am 08.08.2021

Eine süße Geschichte, aber man verpasst auch nichts

Jedes Jahr im Juni
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Eine Geschichte wie aus dem Märchenbuch. Emmie Blue lässt in ihrer Jugend einen Luftballon fliegen. Dieser überquert einen ganzen Kontinent und wird von einem Jungen in ihrem Alter gefunden. Lucas antwortet ...

Eine Geschichte wie aus dem Märchenbuch. Emmie Blue lässt in ihrer Jugend einen Luftballon fliegen. Dieser überquert einen ganzen Kontinent und wird von einem Jungen in ihrem Alter gefunden. Lucas antwortet Emmie auf ihre Nachricht am Ballon und so beginnt die Freundschaft der beiden. Jahre später wird Emmie bewusst, dass sie in Lucas verliebt ist. Jahrelang wartet sie anschließend, dass auch er ihr seine Gefühle gesteht. Doch als er sie in ein Restaurant ausführt, um ihr etwas Wichtiges zu sagen, lässt diese Neuigkeit ihre Welt zusammenbrechen.

Character (7/10):
Zunächst hatte mir für Emmie das Mitleid gefällt. Meiner Meinung nach war sie selbst schuld, dass sie sechs Jahre lang Lucas nichts von ihren Gefühlen für ihn erzählt hat. Im Laufe der Geschichte tat sie mir dann nach und nach doch leid. Sie war eine liebenswerte, wenn auch manchmal etwas naive Protagonistin, der man nur das Beste wünscht.
Mit Lucas bin ich von Anfang an nicht warm geworden. Ich konnte nicht nachvollziehen, warum Emmie so verliebt in ihn war. Er war meines Erachtens ihr gegenüber relativ egoistisch. Deswegen war ich auch sehr froh, dass die Geschichte eine ganz andere Wendung genommen hatte, als ich anfangs vermutet hatte.

Atmosphere (5/10):
Die Atmosphäre konnte mich leider nicht packen. Ich schreibe diese Rezension einige Zeit nach dem Lesen und ich muss ehrlich sagen, dass ich mich in dieser Hinsicht an nichts mehr erinnern kann, was mir im Gedächtnis geblieben wäre.

Writing Style (6/10):
Der Schreibstil ist mir weder sehr positiv noch negativ in Erinnerung geblieben. Ich empfand es als durchschnittlich. Man konnte das Buch gut lesen, es gab aber auch nichts was besonders einprägsam gewesen wäre.

Plot (8/10):
Die Handlung hat mir hingegen gut gefallen. Zu Anfang dachte ich, dass die Geschichte in eine andere Richtung gehen würde. Ich war jedoch sehr froh, dass ich mich da geirrt hatte. Mir hat gut gefallen, dass das Buch eine unerwartete Wendung genommen hat.

Intrigue (6/10):
Leider konnte mich die Geschichte nicht ganz so sehr packen. Ich habe an dem Buch fünf Tage gelesen, was für mich schon relativ lange ist. Dementsprechend hatte ich es öfter zur Seite gelegt, weil ich nicht vollständig gefesselt war. Die letzte Hälfte habe ich dann aber recht schnell gelesen. Nachdem die Wendung eingesetzt hatte, wurde das Buch, meiner Meinung nach, deutlich stärker.

Logic (7/10):
Ich fand das Buch nicht hundert Prozent logisch, alles in allen aber in Ordnung.

Enjoyment (6/10):
Gegen Ende hatte ich an dem Buch schon meine Freude, doch im Großen und Ganzen hat mir noch ein bisschen was gefehlt.

Fazit (6,4/10):
Alles in allem fand ich das Buch nicht schlecht. Leider in manchen Bereichen jedoch zu schwach. Positiv hervorheben möchte ich auf jeden Fall einen Teil der Charaktere, sowie die Handlung selbst. Der Klappentext vermittelt einem ein sehr deutliches Bild, worum es in dem Buch gehen wird, doch hat die Autorin einen sehr unerwarteten plot twist eingebaut, welcher mich persönlich sehr begeistert hat. Meiner Meinung nach ist "Jedes Jahr im Juni" eine süße Geschichte, jedoch muss man sie nicht zwingend gelesen haben. Ich bereue es zwar nicht dies getan zu haben, aber rückblickend würde sie mir auch nicht fehlen, wenn ich es nicht getan hätte.

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Veröffentlicht am 24.07.2021

Sollte wirklich jede*r gelesen haben!

Kim Jiyoung, geboren 1982
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Kim Jiyoung, geboren 1982 wächst im Südkorea der 80er Jahre auf. Als Leser:innen begleiten wir sie von Geburt an bis hin zu ihren ersten eigenen Erfahrungen als Mutter. Eindrucksvoll und erschreckend wird ...

Kim Jiyoung, geboren 1982 wächst im Südkorea der 80er Jahre auf. Als Leser:innen begleiten wir sie von Geburt an bis hin zu ihren ersten eigenen Erfahrungen als Mutter. Eindrucksvoll und erschreckend wird anhand jedem Abschnitt ihres Lebens aufgezeigt in was für einer männerdominierten, misogynen Welt wir leben und das nochmal verstärkter in asiatischen Ländern.

Schon als kleines Kind lernt sie sich ihrem Bruder unterzuordnen. Er bekommt ein eigenes Zimmer, während sie sich eins mit ihrer Schwester teilen muss. Er bekommt mehr Nahrung und Anerkennung, egal wie sehr sich Kim Jiyoung und ihre Schwester bemühen. Auch im Haushalt muss er nicht helfen, die Schwestern jedoch schon. So zieht es sich ihr gesamtes weiteres Leben fort. In der Schule ist es in Ordnung, wenn Jungs sie ärgern. An der Universität erhalten die männlichen Kommilitonen die Praktika, auch bei schlechteren Leistungen. Im Arbeitsleben erhalten Männer eher den Job und als sie schließlich Mutter wird erwartet ihr Mann, dass sie mit dem Kind zu Hause bleibt.

Character (10/10):
Besonders gut an Kim Jiyoung hat mir gefallen wie naiv und nüchtern sie beschrieben wurde. Es wurde beim Lesen sehr schnell deutlich, dass sie, vor allem als Kind, nicht versteht, warum bestimmte Dinge von ihr erwartet werden, aber nicht von Jungs. Im Laufe ihres Lebens wächst sie natürlich mehr und mehr in dieses System hinein, dennoch hinterfragt sie oft warum sie und alle andere Frauen so behandelt werden wie sie behandelt werden. Teilweise wird auch auf ihre Großmutter und Mutter eingegangen. Man merkt als Leser:in, dass mit jeder Generation ein bisschen mehr passiert. So hat Jiyoung zumindest die Möglichkeit zur Schule und Universität zu gehen, was ihrer Großmutter noch vollkommen verwert blieb. Es ist traurig, dass Männer und Frauen immer noch so unterschiedlich behandelt werden. Dennoch weckt es die stille Hoffnung, dass so lange wir weiter dafür Kämpfen diese Unterschiede irgendwann vollkommen überwunden sind.

Atmosphere (10/10):
Auch die ganze Atmosphäre des Buchs fand ich großartig. Auch diese war einfach nüchtern und abgeklärt. Oft gab es Fußnoten, die die Geschehnisse mit Zahlen belegt haben. Es wurde von der Autorin hier nichts beschönigt dargestellt. Sie hat einfach die Fakten in Form von einer Geschichte dargelegt.

Writing Style (10/10):
Der Schreibstil blendet mit dem, was ich bereits geschrieben habe, ein. Es war wirklich einfach nüchtern, sachlich und auf den Punkt gebracht. Dennoch hat es sich wirklich gut und schnell lesen lassen. Ich war wahnsinnig begeistert!

Plot (10/10):
Muss ich dazu noch was sagen? Ich fand ganz einfach genial, dass die Autorin in diesem Buch geschafft hat diese ganzen Fakten in einer Geschichte zu vereinen und zusätzlich ihre eigenen Erfahrungen mit einfließen zu lassen.

Intrigue (10/10):
Mich hat es vollkommen gepackt. Ich habe nur zwei Tage für dieses Buch gebraucht, da ich es gar nicht aus der Hand legen wollte. Es war teilweise schockierend zu lesen, dennoch habe ich die ganzen Informationen nur so aufgesogen, weil ich der Meinung bin, dass man so etwas lesen muss, um seine eigenen Erfahrungen besser reflektieren und einordnen zu können. Oft sind wir bestimmte Aussagen und Verhaltensweisen so gewöhnt, dass wir sie gar nicht mehr hinterfragen.

Logic (10/10):
Auch hier habe ich nichts zu beanstanden. Für mich hat die ganze Handlung auf erschreckende Weise Sinn ergeben.

Enjoyment (10/10):
Von Lesespaß zu reden ist in solch einem Kontext ein bisschen komisch, da es natürlich nicht wirklich Spaß macht nochmal so deutlich vor Augen geführt zu bekommen wie viel noch immer schiefläuft. Aber genau deshalb liest man ja im Endeffekt solche Bücher. Man möchte etwas dazu lernen.

Fazit (10/10):
Noch kein Buch zuvor hat von mir die volle Punktzahl erhalten, aber "Kim Jiyoung, Geboren 1982" verdient es meiner Meinung absolut. Es ist ein wirklich tolles und wichtiges Werk. Es gibt selten Titel, bei denen ich sage, dass man sie gelesen haben muss, weil natürlich jeder einen anderen Geschmack, aber hier mache ich eine Ausnahme. "Kim Jiyoung, Geboren 1982" muss jeder gelesen haben. Natürlich wird es nicht jeder gleich schätzen, doch ich bin der festen Überzeugung, dass wenn man sich darauf einlässt jeder etwas daraus mitnehmen kann. Ein wirklich starkes und eindrucksvolles Buch, welches ich ganz sicher noch öfter lesen werde.

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Veröffentlicht am 11.07.2021

Hat mich leider enttäuscht ...

Sweet at heart
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Madison Porter hat einen Traum. Sie möchte das alte Honey Cone, eine Eisdiele, die vor einigen Jahren geschlossen wurde, wieder zum Leben erwecken. Schon seit drei Jahren hat sie diesen Traum. Doch als ...

Madison Porter hat einen Traum. Sie möchte das alte Honey Cone, eine Eisdiele, die vor einigen Jahren geschlossen wurde, wieder zum Leben erwecken. Schon seit drei Jahren hat sie diesen Traum. Doch als damals das Gebäude versteigert wurde, wurde sie von Patrick Manning überboten. Dieser führt seither ein erfolgreiches Café in Honey Springs, welches Madison penibelst boykottiert. Als sie nun Jahre später herausfindet, dass ihr damaliges Angebot höher als Patricks war, ist sie der Meinung, dass es an der Zeit ist ihren Traum zu verwirklichen. Sie marschiert im Bean & Brew auf und fordert das Gebäude ein. Patrick traut seinen Ohren kaum. Als ehemaliger Anwalt weiß er genau, dass Madisons Forderung keinerlei Gehör finden würden. Matt, der Anwalt der Stadt, schlägt den beiden einen Wettkampf vor. Sie sollen sich für zwei Wochen das Café teilen und wer mehr Einnahmen generiert gewinnt und darf sein Geschäft weiterführen. Die beiden setzen alles daran, um als Sieger herauszugehen. Doch unerwarteterweise kommen sich die beiden näher ...

Character (4/10):
Uff, Leute. Ich kann hier leider nicht besonders viele Punkte vergeben. Die vier Punkte gibt es auch nur wegen Patrick. Er war wirklich ein angenehmer Protagonist. Madison konnte ich dafür umso weniger leiden. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal eine Protagonistin so unsympathisch fand. Sie hat sich größtenteils als absolut egoistische und unleidliche Zicke gezeigt. Ich fand ihr Verhalten wirklich grässlich. Erst hat sie Patrick drei Jahre lange mit Schweigen gestraft, nur weil sie gerne eine Eisdiele eröffnet hätte, dann stürmt sie in den Laden und fordert ihn ein, obwohl sie dazu gar keinen Grund hat und dann tut sie auch noch ihr bestes, um Patrick die Lebensgrundlage wegzunehmen. Wie selbstzentriert kann man bitte sein? Natürlich hat sie sich im Laufe der Handlung noch ein wenig weiterentwickelt, aber meiner Meinung nach wiegt das nicht im Ansatz ihr bisheriges Verhalten auf.

Atmosphere (5/10):
So sehr ich das Setting im ersten Band mochte, umso mehr wurde es hier davon überschattet, dass ich die Protagonistin so ätzend fand. Außerdem wurde in diesem Teil einiges zu sehr überspitzt. Im ersten Teil war es noch ganz süß, dass Bienen und Honig von den Einwohnern der Stadt so vergöttert wurden, doch hier war es dann einfach zu viel des Guten. Es wurde wirklich zu oft über Bienen oder Honig gesprochen.

Writing Style (6/10):
Hier gilt dasselbe wie bei der Atmosphäre. Ich war leider so genervt von Madison, dass ich das Buch einfach nicht genießen konnte.

Plot (3/10):
Auch die Handlung hat mir überhaupt nicht gefallen. Patricks Anteil fand ich gut, genauso wie ihn als Protagonisten. Doch alles, was sich um Madison gedreht hat, war wirklich daneben. Ich fand unfair, dass sie der Ort wie einen kleinen Trottel behandelt hat, gleichzeitig erschien es mir aber auch ungerechtfertigt, dass sie Patrick das Leben die ganze Zeit schwer gemacht hat und jetzt einfach alles bekommt, was sie möchte, obwohl sie unausstehlich war.

Intrigue (2/10):
Ihr könnt es sicherlich ahnen, mich hat das Buch nicht gepackt. Ich hätte es am liebsten abgebrochen, aber irgendwie mache ich das dann nie.

Logic (3/10):
Logisch fand ich die ganze Geschichte auch nicht. Ich habe ja bereits beschrieben, dass ich die Handlung und Moral der Geschichte einfach nicht nachvollziehen konnte.

Enjoyment (3/10):
Mich hat der zweite Band leider sehr enttäuscht. Nachdem ich den Ersten so gut gefunden hatte, hatte ich gedacht, dass mir dieser Teil genauso gut, wenn nicht sogar besser gefallen würde. Leider war dies nicht der Fall.

Fazit (3,7/10):
Es tut mir total leid, aber Band zwei der Honey Springs Reihe kann ich leider nicht weiterempfehlen. Ich fand die Protagonistin so unsympathisch, dass ich das ganze Buch traurigerweise nicht genießen konnte. Für mich war die Protagonistin und Handlung einfach nicht nachvollziehbar.

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Veröffentlicht am 11.07.2021

Süß & Unaufgeregt

Sweet like you
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Cassie Wilkerson ist auf der Zielgeraden. Sie steht kurz davor eine Beförderung zu erhalten, auf die sie schon lange hingearbeitet hat. Doch plötzlich bekommt sie eine Einladung zur Testamentsvollstreckung ...

Cassie Wilkerson ist auf der Zielgeraden. Sie steht kurz davor eine Beförderung zu erhalten, auf die sie schon lange hingearbeitet hat. Doch plötzlich bekommt sie eine Einladung zur Testamentsvollstreckung ihrer verstorbenen Tante, mit der sie seit Jahren keinen Kontakt mehr hatte. Sie kann sich wenig Schlimmeres vorstellen, als zurück nach Honey Springs zu müssen. Auch, wenn sie viele schöne Erinnerungen mit dem kleinen Ort verbindet. Dort angekommen holt sie ihre Vergangenheit schneller ein als ihr lieb ist. Sie stößt direkt und im wahrsten Sinne des Wortes, mit ihrer Jugendliebe Nick Porter zusammen. Zu allem Überfluss erfährt sie, dass sie nicht nur das gesamte Anwesen und die Imkerei ihrer Tante geerbt hat, nein, sie soll auch noch für drei Wochen die Bürgermeisterin der Stadt sein, um ihre verstorbene Tante bis zu den nächsten Wahlen zu ersetzen. Widerwillig nimmt Cassie den Posten an. Allerdings muss sie sehr schnell feststellen, dass ihre Tante nicht so leicht zu ersetzen ist.

Character (7/10):
Mich konnten die Charaktere gut unterhalten, gleichzeitig muss ich leider sagen, dass die Autorin mir ein bisschen zu sehr an der Oberfläche gekratzt hat. Ich fand die Geschichte zwischen Cassie und Nick sehr süß, auch die anderen Bewohner kennenzulernen war toll, aber alles in allem gab es für mich hier noch ein bisschen Luft nach oben. Ich konnte auch ehrlich gesagt nicht immer alle Handlungen ganz nachvollziehen.

Atmosphere (9/10):
Das Setting konnte mich umso mehr begeistern. Ich mag ja allgemein sehr gerne so ein ländliches Setting in Büchern, Filmen und Serien total gerne. Mich hat "Sweet like You" auch total an die Serie "Hart of Dixie" erinnert, weswegen ich mich sehr schnell in das Buch verliebt habe.

Writing Style (9/10):
Auch vom Schreibstil hat es mir wirklich gut gefallen. Man kam super schnell und flüssig durch die Geschichte durch. Hier möchte ich aber direkt anmerken, dass es eher ein ruhiges, unaufgeregtes Buch ist. Wenn man es lieber sehr dramatisch mag, dann kann ich mir vorstellen, dass man "Sweet like You" vielleicht eher als langatmig empfindet. Ich persönlich fand gerade das an dem Buch so charmant.

Plot (8/10):
Die Handlung fand ich sehr süß. Sie ist allerdings auch eher naiv und stellenweise ein bisschen unrealistisch. Das sollte man auch abkönnen, um das Buch zu mögen. Nicht alles, was in dem Buch geschieht, sollte man zu sehr hinterfragen. Wenn man beim Lesen viel Wert auf Realismus legt, dann ist das hier vielleicht nicht die optimale Wahl. Es ist wirklich eher ein Buch, für wenn man mal was wirklich süßes möchte.

Intrigue (9/10):
Ich habe das Buch in nicht mal zwei Tagen weggelesen, was eindeutig dafür spricht, dass es mich gepackt hat. Wie ich bereits erwähnt habe, muss man hierbei aber im Hinterkopf haben, dass es keine super spannungsgeladene Geschichte ist. Mich hat es gerade, weil es so ruhig und unschuldig war, gefesselt.

Logic (7/10):
Hier habe ich ein paar Pünktchen abgezogen, weil die Handlung, wie bereits erwähnt, nicht immer so ganz realistisch war. Es gab schon einige Stellen, wo man sich fragt, warum jemand etwas einfach so hinnimmt.

Enjoyment (9/10):
"Sweet like You" war genau das, was ich in diesem Moment lesen wollte. Es war eine super schöne Liebesgeschichte, die mich an einige Stellen sogar fast zu Tränen gerührt hätte. Ich hatte wirklich viel Spaß an dem Buch.

Fazit (8,3/10):
Ich persönlich kann euch das Buch auf jeden Fall empfehlen. Allerdings sollte man meine Rezension im Ganzen lesen. Ich denke, dass die Geschichte nicht für jede:n etwas ist. "Sweet like You" war primär eine süße, ruhig Geschichte für zwischendurch. Sie hat tolle Charaktere, eine niedliche Liebes- und Familiengeschichte, ist aber wirklich sehr unaufgeregt. Meiner Meinung nach lebt das Buch vor allem von dem tollen Setting. Wenn man also eher auf großes Drama o.Ä. in Büchern steht, dann wird man hiermit wahrscheinlich eher nicht glücklich. Das sollte einem vor dem Lesen, meiner Meinung nach, bewusst sein. So kann man sich auf jeden Fall eine Enttäuschung ersparen.

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