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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.03.2023

Nach welchem Takt richtest du dich?

The Dream Of Us
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Woran hältst du dich, wenn dein Leben den Fixpunkt verliert? 1,3,5,7 - der Takt, an dem sich Julys Leben orientiert; Cheerleaderin in der NFL zu sein ist der Traum, für den sie wirklich alles aufgeben ...

Woran hältst du dich, wenn dein Leben den Fixpunkt verliert? 1,3,5,7 - der Takt, an dem sich Julys Leben orientiert; Cheerleaderin in der NFL zu sein ist der Traum, für den sie wirklich alles aufgeben würde. Doch ist es das alles wert? Sollte sie sich nicht lieber an den Rhythmus halten, den ihr Herz ihr vorgibt? Spätestens als sie Drew kennenlernt und ihr Traum dann auch noch unerreichbarer als je zuvor erscheint, stellt sich mehr und mehr die Frage, welcher Takt denn nun der richtige für sie und ihre Zukunft ist. Denn auch wenn die Zeit mit Drew mitunter aufgrund seiner Gehörlosigkeit immer eine Herausforderung ist, versteht er ihre Liebe zum Sport wie kein anderer, auch wenn dieser Traum der NFL gleichzeitig auch die eine Sache ist, die eine Beziehung zwischen ihnen beiden unmöglich macht. Aufgrund der Leidenschaften von Drew und July nehmen Football und Cheerleading eine große Rolle in der Storyline ein. Der Autorin ist es gelungen, hier ein sehr passendes Maß zu finden, ohne einerseits die sportlichen Hintergründe zu vernachlässigen oder so tief einzusteigen, dass ich als Nicht-Aktiver in diesem Sport auf der Strecke geblieben wäre. So konnte ich noch einiges vor allem über Cheerleading dazulernen, und war gleichzeitig nicht zu erschlagen davon, weil da ja auch noch die Lovestory und die beiden Charaktere waren, die ihren eigenen Reiz mitbrachten. Ich mochte den Umgang der Autorin mit Drews Handicap wirklich sehr, weil die Behinderung genügend Raum bekommt und nicht neben der Lovestory untergeht und Ivy Kazi das Leben als gehörloser Mensch keinesfalls beschönigt, aber auch zeigt, dass Liebe zwischen gehörlos und Menschen ohne dieses Handicap trotzdem funktionieren kann, wenn es nur beide genug wollen. Das gleiche gilt für die Integration in das Footballteam - unmöglich für jemanden, der die Befehle nicht hört? Von wegen! Abgesehen davon, dass ich die Ansätze hier einfach super spannend fand, war die Art, wie July und Drew mit ihrem Kommunikationsproblem umgehen, einfach sehr süß und mit jeder Textnachricht der beiden haben sie mich mehr für sich gewonnen. Der einzige Punkt, der meiner Meinung nach keinen wirklichen Mehrwert für die Harmonie der Story geboten hat, war die Nebenhandlung rund um Julys Vater. Hier war es mir persönlich einfach too much, ich hatte den Eindruck, als wäre das Ziel hier gewesen, neben der Liebesgeschichte noch Spannung reinzubringen, damit es bloß nicht langweilig wird. Dies wäre aber auch ohne diesen Handlungsstrang nicht der Fall gewesen. Dieser Aspekt fällt für mich aber nicht besonders ins Gewicht, da ich die im Kern behandelte Lovestory uneingeschränkt geliebt habe, vergebe ich 5/5 🌟

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Veröffentlicht am 31.01.2023

Weniger Themen, mehr Details

Like Shadows We Hide
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Harper war von Beginn an für mich kein Charakter, auf den ich besonders neugierig war, da sie für mich immer sehr blass blieb, und nicht den Anschein machte, dass hinter ihr eine spannende Persönlichkeit ...

Harper war von Beginn an für mich kein Charakter, auf den ich besonders neugierig war, da sie für mich immer sehr blass blieb, und nicht den Anschein machte, dass hinter ihr eine spannende Persönlichkeit steckt. Dies änderte sich mit diesem Buch allerdings, als sie endlich die nötige Präsenz bekam, um sich überhaupt mal ein erstes Bild von ihr machen zu können. Besonders gefallen hat mir, dass Harper nicht durch besonderes Talent heraussticht und auch nicht den Ehrgeiz besitzt, die Beste zu sein - sie hat zwar Geld und führt nach außen hin ein nahezu perfektes Leben, aber mit dem Eislaufen klappt es eben nicht so ganz und das ist für sie okay. Das soll sich aber nun ändern, als Everett in ihr Leben tritt. Everett war für mich ein zweischneidiges Schwert: einerseits ein sehr liebevoller Mann, der Harper gegenüber viel Verständnis zeigt und mehrfach betont, einen sanfteren Trainingsstil umsetzen zu wollen, da Strenge und Druck nicht zum Erfolg führen würden; andererseits legt er manchmal genau diesen strengen Ton an den Tag und bringt sie damit zu Höchstleistungen, die sie bei vorherigen Trainern nicht erreicht hat. Dies war nur eine der Stellen, an denen die Entwicklung der beiden widersprüchlich verläuft. Ähnlich verhält es sich mit der Entwicklung der körperlichen Beziehung der beiden oder Harpers Verhältnis zu Alaska. Von einem auf den anderen Moment hatten sich hier 10 Schritte an Entwicklung abgespielt, und ich hatte mehrfach das Gefühl, wichtige Kapitel nicht mitbekommen zu haben. Ich hätte mir gewünscht, dass gerade bei einem so beziehungsscheuen Menschen wie Harper viel mehr auf den Prozess eingegangen wird, wie sie lernt, sich anderen Menschen zu öffnen, auf sie zuzugehen und neu zu vertrauen.Insgesamt war Harpers Geschichte ein Auf und Ab für mich: mein Herz hat mit ihr Sprünge gewagt, ist aber auch gestürzt und verletzt auf dem Boden liegen geblieben, weil es nunmal nicht reicht, zu wissen, dass Körperteile heilen können, wenn einem keiner sagt, wie genau man das mit der Heilung anstellen soll. Hier hätte ich mehr aktive Erfahrungen gebraucht, statt nur das fertige Endergebnis zu sehen. Gleiches gilt hier für Everett, dessen familiäre Hintergründe kurz angeschnitten, nie aber wirklich ausführlich aufgedröselt wurden, sodass ich bis zum Schluss nicht ganz sicher bin, ob ich seine Familienverhältnisse nun richtig verstanden habe. Ein weiterer Aspekt, bei dem ich "einfach mehr" Input gebraucht hätte, sind Harpers Eltern, die sowohl für Harpers Charakterentwicklung als auch für die Handlung an sich eine große Rolle spielen. Denn trotz dieser bedeutenden Stellung in der Geschichte erfährt man nur sehr knappe Details über die Hintergründe ihres Verhaltens, wodurch sie für mich sehr undurchsichtige Charaktere blieben. Eine wirkliche Entwicklung der beiden im Verlauf des Buches gab es kaum, die beiden änderten kurz vor Schluss plötzlich grundsätzlich ihre Einstellung und legten eine nahezu 180-Grad-Wendung hin. Diese Wendung für mich nicht wirklich realitätsnah, da ich zu keinem Zeitpunkt an einem Prozess teilhaben konnte, in dem deutlich geworden wäre, dass eine Entwicklung ihrer Werte im Gange ist, sondern primär den Eindruck bekommen habe, als hätte man versucht, auch die beiden Antagonisten abschließend noch in ein gutes Licht zu rücken, um ein rundes Happyend zu kreieren. Ich vergebe 3,5/5 🌟

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Veröffentlicht am 31.01.2023

Zu wenig Zeit für die Liebe

All In - Tausend Augenblicke
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Wenn zwei sich finden, die so offensichtlich füreinander bestimmt sind wie Kacey und Jonah, und diese beiden sich über alles lieben, dann kann doch eigentlich nichts mehr schief gehen? So sollte es zumindest ...

Wenn zwei sich finden, die so offensichtlich füreinander bestimmt sind wie Kacey und Jonah, und diese beiden sich über alles lieben, dann kann doch eigentlich nichts mehr schief gehen? So sollte es zumindest sein, aber wenn das Leben mitspielt, kommt es trotzdem oft anders. Es kann sein, dass Liebe nicht reicht, um alle Hürden zu überwinden, so traurig es auch ist. Doch gerade dann zählt es, bis zum Schluss Seite an Seite zu kämpfen, so wie Kacey und Jonah es tun. Nicht aufzugeben, wenn die schönen Zeiten vorüber ziehen und es hässlich und schwierig wird, wenn die Hoffnung schwindet und allen klar ist, dass es kein gutes Ende nehmen wird. Durch dieses Schicksal der beiden entwickelt sich ihre Liebe aber sehr schnell, man merkt der Geschichte und den Charakteren an, dass der Gedanke der ablaufenden Sanduhr immer präsent ist. Dadurch hat mir aber an manchen Stellen die Echtheit der Gefühle gefehlt - ich konnte das Zusammenwachsen der beiden nicht so miterleben, wie ich es gebraucht hätte, um auch emotional in der Geschichte drin zu sein. Dadurch bedingt hat mir zwar die Handlung sehr gut gefallen, die Bindung zu den beiden als Paar war hier aber nicht der Faktor, der für mich den Reiz des Buches ausgemacht hat. Ich vergebe 3,5/5 🌟

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Veröffentlicht am 31.01.2023

Können Gefühle falsch sein? Oder sind es nur die Ansichten der anderen, die falsch sind?

All In - Zwei Versprechen
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Kann etwas falsch sein, dass sich so richtig anfühlt? Können Gefühle für einen Mann so verachtenswert sein, nur weil er der Bruder deines toten Freundes ist? Darf man Gefühle für die Freundin seines verstorbenen ...

Kann etwas falsch sein, dass sich so richtig anfühlt? Können Gefühle für einen Mann so verachtenswert sein, nur weil er der Bruder deines toten Freundes ist? Darf man Gefühle für die Freundin seines verstorbenen Bruders empfinden? Wie geht man damit um, wenn das gesamte Umfeld so offensichtlich gegen eine mögliche Beziehung ist? Wie lange kann man sich zum Wohl anderer verleugnen? Sollte man das überhaupt, nur weil es der für alle bequemere Weg ist? Oder sollte man nicht lieber mutig sein und der Liebe eine Chance geben? Eine schwierige Situation, wenn Herz gegen Verstand kämpft - noch schwieriger, wenn dein Freund bzw. dein Bruder dir am Totenbett den Segen mitgibt, wieder neu zu lieben. Wer wird gewinnen? Ein harter Kampf, den Kacey und Theo mit sich ausfechten müssen, ohne zu wissen, dass sie eigentlich auf derselben Seite kämpfen. Seite an Seite - das beschreibt Theo und Kacey allgemein sehr gut, denn anders als Jonah und Kacey, über deren Beziehung stets ein Timer abzulaufen schien und bei denen sich daher sehr viel in kurzer Zeit entwickelt hat, braucht es bei Kacey und Theo erst viel Zeit, bis der Gedanke an eine mögliche Liebe zwischen ihnen sich überhaupt erst entfalten kann. Ich hatte den Eindruck, dass die Gefühle der beiden eine tiefere Ebene erreichen und sie durch den gemeinsamen Verlust und die Schwierigkeit, unabhängig von den Vorurteilen anderer ihre eigenen Träume zu verfolgen, viel bedachter miteinander umgehen und sich weniger von körperlicher Leidenschaft lenken lassen. Insgesamt mochte ich das Buch deutlich lieber als Teil 1, weil es mich emotional mehr abholen konnte. Ich vergebe 4/5 🌟

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Veröffentlicht am 16.01.2023

Jeder hat Worte, die er braucht

Words You Need
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Selten hat ein Titel besser zum Inhalt gepasst: Worte, die wir manchmal hören müssen. Dass unsere Anstrengungen ausreichen, dass wir gut so sind, wie wir eben sind, dass man genug ist. Es mögen für jeden ...

Selten hat ein Titel besser zum Inhalt gepasst: Worte, die wir manchmal hören müssen. Dass unsere Anstrengungen ausreichen, dass wir gut so sind, wie wir eben sind, dass man genug ist. Es mögen für jeden andere Worte sein, die einen besser fühlen lassen, für Lexie sind es eben genau diese: dass sie genug ist und es wert ist, geliebt zu werden Der Inhalt? Berührend schön, aber auch treffend und traurig. Die Charaktere? Vom Leben gezeichnet. Natürlich hätte ich mir an mancher Stelle gewünscht, dass sie Hilfe annimmt und Nate mehr an sich ranlässt, mit dem Wissen über ihre Vorgeschichte war es aber genau so richtig. Gegen Hälfte des Buches verlieren Em und die restliche Clique leider zunehmends an Präsenz, was zwar einerseits logisch ist, da der Fokus sich auf Nate und Lexie richtet, ich andererseits aber sehr schade fand, weil ich so kaum den Eindruck ihrer tiefen und starken Freundschaft bekommen konnte, der im Buch mehrfach geschildert wird. Ich vergebe 4/5 🌟.

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