Profilbild von xdemon_hunterx

xdemon_hunterx

Lesejury Profi
offline

xdemon_hunterx ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit xdemon_hunterx über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.12.2017

Die Saga um die Bradford Bourbon Company geht weiter

Bourbon Sins
0

Mal wieder ist ein grandioser Teil von J.R. Ward zu Ende gegangen und ich muss sagen, mir hat das Buch super gefallen!

Weniger Sex, als im ersten Teil der Serie, dafür wurde umso mehr um die Bradford ...

Mal wieder ist ein grandioser Teil von J.R. Ward zu Ende gegangen und ich muss sagen, mir hat das Buch super gefallen!

Weniger Sex, als im ersten Teil der Serie, dafür wurde umso mehr um die Bradford Bourbon Company gekämpft.


Klappentext:

Liebe und Verrat, Lügen und Geheimnisse
Nach dem Tod des Familienoberhaupts hängt die Bourbon-Dynastie der Bradfords am seidenen Faden. Der Patriarch hat nicht nur das Unternehmen hoch verschuldet hinterlassen, nun entpuppt sich sein vermeintlicher Selbstmord auch noch als Mord. Unter Verdacht gerät der älteste Sohn Edward, den sein Vater um alles gebracht hat, was die Zukunft für ihn bereithielt. Während sein jüngerer Bruder Lane alles daran setzt, das Familienunternehmen zu retten, liegt das Schicksal der Bradford Bourbon Company nun ausgerechnet in den Händen ihrer größten Konkurrentin, der Frau, die Edward über alles liebt, aber unerreichbar für ihn scheint.


Meine Meinung:

Man ist sofort nahtlos wieder in der Story des ersten Teils drin, die damit endet, dass das Familienoberhaupt William Bradford stirbt. Ob es Selbstmord oder Mord war? Das klärt sich im Laufe der Geschichte.

Da Lane nun der einzige Mann im Haus ist, der noch zur Familie gehört, muss er die Führung übernehmen, was zunehmend schwer ist, da die Bourbon Firma in ziemlich großen Schulden steckt, was vor dem Tod des Vaters niemand wusste.
Alle möglichen Versicherungen und Trust Fonds sind aufgelöst und Lane muss nun versuchen an das Geld zu kommen.
Dabei bekommt er Unterstützung von Jeff Stern, seinem Kumpel aus New York, der sich durch die Zahlen und Finanzen der Bradfords arbeitet und so das ganze Chaos erst richtig offenbart.
Auch Lane's Freundin, Lizzie King, die als Gärtnerin auf dem Anwesen arbeitet, steht ihm zur Seite und ist für ihn da.

Edward, Lane's Bruder, lebt derweil immer noch auf dem Hof mit seinen Pferden, weit weg von Easterly, dem Anwesen der Bradfords und vegetiert dort vor sich hin. Hilfe bekommt er von Shelby, einer jungen Blondine, die sich um die Ställe, aber auch um Edward kümmert, da sie oft für ihn kocht. Es entwicklen sich Gefühle von Shelby's Seite, aber Edward sieht in ihr eher eine kleine Schwester, denn sein Herz gehört Sutton.
Sutton hat das Amt ihres Vaters übernommen und führt nun seine Destillerie, praktisch der Konkurrent zur Bradford Bourbon Company.

Gin, Lane's Schwester, fühlt sich nun gezwungen, aus finanziellen Gründen, Richard Pford zu heiraten. Richard ist einfach alles was man sich wünscht. Nicht. Er ist ein arroganter, hochnäsiger Geschäftsmann, der Frauen als Gegenstand ansieht, die zu gehorchen haben.
Denn auch Gin liebt eigentlich einen anderen Mann. Den Anwalt Samuel T., der Lane in seiner momentanen Lage zur Seite steht.

Gegen Ende des Buches durchläuft man einfach eine Achterbahn der Gefühle, denn Lane schafft es, durch ein heikles Pokerspiel an Geld zu kommen, um zumindest ein Teil der Schulden zu tilgen. Man denkt es würde jetzt alles bergauf gehen, doch dann wird man durch ein Geständnis so schockiert, dass man gar nicht glauben kann, dass es so passiert ist.

Danach folgt ein weiterer Tiefpunkt in Lane's Leben, der ihn aus der Bahn wirft und man kann nur hoffen, dass alles wieder gut wird und er weiterhin Kraft durch Lizzie bekommt.


Fazit:

Eine wunderbare Fortsetzung des ersten Teiles, in dem es deutlich weniger im Bett zugange geht, denn die Bradford Bourbon Company muss gerettet werden!

Durch die vielen Charaktere hat man Einsicht in mehrere Handlungsstränge, zum Einen die Rettung der Firma, sowie das Liebesleben von Edward und Gin. Das hat mir aber gut gefallen, da man so immer wieder durch ein neues Kapitel in eine andere Sichtweise der Story geworfen wurde.

Ich freue mich wirklich auf den dritten Teil, den ich jetzt direkt im Anschluss an das Buch anfangen werden, da es eine Leserunde bei lesejury gibt und ich das Manuskript gewonnen habe. Ich hoffe, es gibt für alle Charaktere ein Happy End!

Veröffentlicht am 30.11.2017

Träger Anfang mit spannendem Ende

Das Lied der Sirenen
0

Gestern Nacht habe ich „Das Lied der Sirenen“ von Val McDermid beendet. Ich hätte nie erwartet, dass das Buch noch so gut wird, nachdem die ersten 70 Seiten total langweilig waren und ich die Seiten gelesen ...

Gestern Nacht habe ich „Das Lied der Sirenen“ von Val McDermid beendet. Ich hätte nie erwartet, dass das Buch noch so gut wird, nachdem die ersten 70 Seiten total langweilig waren und ich die Seiten gelesen habe und das Gefühl hatte, das Gelesene sofort wieder zu vergessen.


Klappentext:

Vier Männer werden tot aufgefunden. Offenbar wurden sie vor ihrer Ermordung grausam gefoltert und verstümmelt. Der Psychologe Tony Hill wird von der Polizei um Hilfe bei der Lösung des Falles gebeten. Und sieht sich plötzlich einer Situation gegenüber, mit der er nicht gerechnet hat: Er könnte das nächste Opfer sein!


Meine Meinung:

Der Klappentext verrät so gut wie gar nichts, was ich an sich nicht schlimm finde.
Zu Beginn konnte mich das Buch überhaupt nicht mitreißen. Dr. Tony Hill ist forensischer Psychologe und hält zu Beginn einen Vortrag in einer Universität. Dann folgen bestimmte Passagen, die mir einfach nicht im Gedächtnis geblieben sind und das Buch hat für mich erst angefangen gut zu werden, als Tony Hill als Unterstützung zu einem Mordfall in Bradfield hinzugezogen wird, um ein Täterprofil zu entwicklen.

Es geht um vermeintliche Morde in der Schwulenszene, jedoch sind die Opfer meist nicht dort bekannt, sondern werden vom Mörder nur dort abgelegt.

Man springt immer von der Sicht der Ermittler zur Sicht des Mörders und diese kurzen Passagen des Mörders sind wirklich heftig. Heftig im Sinne von brutal, sexistisch und wirklich abartig. Ist also definitiv nichts für schwache Nerven und ich musste bei einer Szene auch wirklich ne Pause machen, da sich durch die detaillierte Beschreibung Bilder in meinem Kopf geformt haben und die waren echt nicht schön.

Die „Überschriften“ der Passagen, die aus der Sicht des Mörders geschrieben sind haben immer Überschriften mit Dateinamen und Diskettenbeschriftung, da man schnell rausbekommt, dass der Mörder seine Opfer während der mittelalterlichen Folter filmt. Hier erkennt man auch, dass das Buch von 1995 ist, wer benutzt heute nämlich noch Disketten?

Tony's Partnerin ist die Ermittlerin Carol Jordan, die zusammen mit ihrem Bruder Michael und ihrem Kater lebt. Schnell merkt man, dass sich eine gewisse Beziehung zwischen den beiden aufbaut und immer mal ein kleiner Flirt von beiden Seiten kommt, doch Tony ist zunehmend unsicher, da er die Dienste von Angelica in Kauf nimmt und regelmäßig Telefonsex mit ihr hat. Das spielt im weiteren Verlauf noch eine große Rolle.

Die Zeitungsartikel, die bei der „Bradfield Evening Sentinel Times“ , geschrieben von Penny Burgess, erscheinen, spielen auch eine wichtige Rolle, da diese mit internen Informationen der Polizei versehen sind und der Mörder diese auch verfolgt bzw. stark auf deren Inhalt reagiert.

Nach dem Fund der vierten Leiche, welche übrigens ein Polizist aus Bradfield ist, gibt es schon einen Verdächtigen, der auch festgenommen wird. Ob er der Täter ist? Es ist die einzige, vermeintliche Spur der Polizei, denn diese tappt zunehmend im Dunkeln.

Der Schreibstil ist meiner Meinung nach gut, man merkt aber auch, dass die Autorin eng mit der Polizei zusammen gearbeitet hat, denn man erfährt viele Informationen und Details zu den Fällen. Außerdem kann man auch das Täterprofil lesen, was Dr. Tony Hill geschrieben hat, was mir sehr gut gefallen hat, da dieses sehr ausführlich war und ich das so in noch keinem Thriller gelesen hab.


Mein Fazit:

Ein ziemlich brutaler und perfider Thriller, der nach seiner Anfangsschwäche überzeugen konnte. Der Twist am Ende hat mich nochmal komplett umgehauen, weil ich das nun wirklich nicht erwartet habe.
Die Foltermethoden des Mörders sind am Mittelalter orientiert und es kommen Instrumente wie der Judas-Stuhl zum Einsatz, der einfach nur grausam ist.

Ich mag die Entwicklung der verschiedenen Charakteren und die sich eventuell anbahnende Beziehung zwischen Tony Hill und Carol Jordan. Nach beenden dieses Buches kann ich nun also sagen, dass ich mich auf den nächsten Teil schon freue!

Veröffentlicht am 24.11.2017

Genialer Auftakt

Todesfrist
0

Vor einigen Tagen habe ich Todesfrist beendet und komme dann jetzt auch endlich mal dazu, die Rezension zu veröffentlichen.

Von vorne Herein kann ich sagen, dass die Story und der Schreibstil grandios ...

Vor einigen Tagen habe ich Todesfrist beendet und komme dann jetzt auch endlich mal dazu, die Rezension zu veröffentlichen.

Von vorne Herein kann ich sagen, dass die Story und der Schreibstil grandios waren und mich sofort gepackt haben. Gruber's Art die Charaktere zu formen ist wirklich super.


Klappentext:

Ein Serienmörder treibt sein Unwesen - und ein altes Kinderbuch dient ihm als grausame Inspiration.
"Wenn Sie innerhalb von 48 Stunden herausfinden, warum ich diese Frau entführt habe, bleibt sie am Leben. Falls nicht - stirbt sie." Mit dieser Botschaft beginnt das perverse Spiel eines Serienmörders. Er lässt seine Opfer verhungern, ertränkt sie in Tinte oder umhüllt sie bei lebendigem Leib mit Beton. Verzweifelt sucht die Münchner Kommissarin Sabine Nemez nach einer Erklärung, einem Motiv. Erst als sie einen niederländischen Kollegen hinzuzieht, entdecken sie zumindest ein Muster: Ein altes Kinderbuch dient dem Täter als grausame Inspiration - und das birgt noch viele Ideen ...


Meine Meinung:

Zu Beginn wird man mit der Kommissarin Sabine Nemez bekannt gemacht, die ein schwerer Schicksalsschlag trifft und somit auch indirekt in die Morde "verwickelt" wird. 

Ziemlich schnell trifft Sie auf Ihren neuen Kollegen Maarten S. Sneijder, eine spezielle Art Superhin, denn er hat seine eigene Art. Er pöbelt rum, raucht Gras und hat immer einen Spruch parat, der seine Mitmenschen zur Weißglut bringt. Kurzum ein Mensch, zu dem man eine Hassliebe aufbaut.

Eine weitere wichtige Rolle spielt die Psychotherapeutin Helen Berger, die eine der letzten Anlaufmöglichkeiten des verurteilten Drogenabhängigen Carl Boni ist, da dieser schon bei mehreren Therapeuten war, aber alle die Therapie mit ihm abgebrochen haben.

Der Mörder spielt ein perfides Spiel und geht nach einer Art Muster vor, welches sich in einem Kinderbuch wiederfindet. Die grausamen Geschichten setzt dieser in die Tat um und beschert seinen Opfern einen meist langsamen und qualvollen Tod.


Mein Fazit:

Ein sehr gelungener Auftakt der Reihe um Sabine Nemez und Marteen S. Sneijder. Die Kapitel sind übersichtlich gehalten, der Schreibstil lädt zum Weiterlesen ein und der gewisse Humor, der hier und dort mal auftritt macht die Story zu einer runden Sache. 

Ich bin sehr gespannt auf den nächsten Teil, der auch wieder zusammen mit Carmen gelesen wird!

Veröffentlicht am 14.11.2017

Das Warten hat sich gelohnt!

Totenfang
0

Endlich gibt es ein Wiedersehen mit David Hunter!
Ich hab ziemlich lange gewartet, da ich das Taschenbuch und nicht das Hardcover haben wollte..es sieht immer so blöd aus, wenn eine Reihe aus Taschenbüchern ...

Endlich gibt es ein Wiedersehen mit David Hunter!
Ich hab ziemlich lange gewartet, da ich das Taschenbuch und nicht das Hardcover haben wollte..es sieht immer so blöd aus, wenn eine Reihe aus Taschenbüchern besteht und dann ein Hardcover dazu kommt. Aber was soll ich sagen? Das Warten hat sich wirklich gelohnt.


Klappentext:
Hunter is back!

Sein fünfter Fall führt Dr. David Hunter in die Backwaters, ein unwirtliches Mündungsgebiet in Essex, wo die Grenzen zwischen Land und Wasser verschwimmen. Aber die wahren Gefahren lauern nicht in der Tiefe, sondern dort, wo er sie am wenigsten erwartet.

Seit über einem Monat ist der 31-jährige Leo Villiers spurlos verschwunden. Als an einer Flussmündung zwischen Seetang und Schlamm eine stark verweste Männerleiche gefunden wird, geht die Polizei davon aus, Leo gefunden zu haben. Der Spross der einflussreichsten Familie der Gegend soll eine Affäre mit einer verheirateten Frau gehabt haben, die ebenfalls als vermisst gilt: Leo steht im Verdacht, Emma Darby und schließlich sich selbst umgebracht zu haben. Doch David Hunter kommen Zweifel an der Identität des Toten. Denn tags darauf treibt ein einzelner Fuß im Wasser, und der gehört definitiv zu einer anderen Leiche.

Für die Zeit seines Aufenthalts kommt David Hunter in einem abgeschiedenen Bootshaus unter. Es gehört Andrew Trask, dessen Familie ihm mit Feindseligkeit begegnet. Aber sie scheinen nicht die einzigen im Ort zu sein, die etwas zu verbergen haben. Und noch ehe der forensische Anthropologe das Rätsel um den unbekannten Toten lösen kann, fordert die erbarmungslose Wasserlandschaft erneut ihren Tribut…

Meine Meinung:

Simon Beckett ist der König der gruseligen Atmosphären. Kein Autor schafft es so gut, ein Gänsehaut-Gefühl hervorzurufen und einfach die bedrückende Stimmung so gut darzustellen. Natürlich spielen die Backwaters dort eine große Rolle, eine Gegend mit viel Wasser und Mooren, die prädestiniert für solch einen Thriller sind.

Das Buch wird, wie auch die Vorgänger, aus der Ich-Perspektive von David Hunter geschrieben, was dem ganzen nochmal eine viel persönlichere und intimere Stimmung gibt.

Als Hunter als forensischer Anthropologe zu einem Fall hinzugerufen wird macht er sich auf zu den Backwaters, wo er dann aber mit seinem Auto stecken bleibt, da das plötzliche Hochwasser ihn überrascht. Zum Glück kommt Andrew Trask und schleppt ihn mit seinem Wagen ab. Hunter darf dann auch in dem Ferienhaus der Trasks übernachten, doch anfangs steht man den Trasks, besonders Andrew etwas kritisch gegenüber. Ob sich das im weiteren Verlauf noch ändern wird, muss man selbst heraus finden.

Seitdem Hunter in den Backwaters aufgetaucht ist, erscheinen immer mehr Leichenteile...und sie gehören zu verschiedenen Menschen..was steckt bloß dahinter ?

Zum Ende des Buches wird es immer actiongeladener und man kann nicht aufhören zu lesen, dazu kommt noch ein spannender Twist in dem Leo Villiers eine große Rolle spielt, die auch teilweise ausschlaggebend für die komplette Handlung ist.

Es gibt dennoch ein Happy End für Hunter mit einer Art Cliffhanger zum nächsten Buch und es werden nochmal Aspekte vom vierten Buch aufgeführt, die ausschlaggebend für die Story im sechsten Buch sein können.


Mein Fazit:

Ein grandioses Buch von Simon Beckett! Ich hab fast vergessen, wie gut der Schreibstil des Autors ist, da ich die vorherigen Teile schon vor ein paar Jahren gelesen habe. Die Atmosphäre ist zu 100% on Point und zieht einen in den Bann der Story. Die Handlung ist natürlich auch wieder perfekt und macht das Buch zu einem Pageturner.

Ich kann das nächste Buch schon kaum abwarten!

Veröffentlicht am 02.11.2017

Dark Web

Dark Web
0

Inhalt:

Eine Cyber-Ermittlerin, ein Online-Broker und eine neue, gigantische Suchmaschine agieren im Zentrum dieses hochrealistischen Thrillers über Cyber-Terrorismus.
Die Suchmaschine. Mit Holos hat ...

Inhalt:

Eine Cyber-Ermittlerin, ein Online-Broker und eine neue, gigantische Suchmaschine agieren im Zentrum dieses hochrealistischen Thrillers über Cyber-Terrorismus.
Die Suchmaschine. Mit Holos hat Europa endlich sein eigenes Google. Was niemand weiß: Die Datenkrake, die von Politikern, Promis und Presse bejubelt wird, verfügt über gefährlich viel Geld und hochsensible Daten – und ihre Ursprünge liegen in einem geheimen Forschungskomplex.
Oliver Winter. Als dem Daytrader wegen mies laufender Börsengeschäfte das Wasser bis zum Hals steht, stürzt er sich ins DARK WEB. Hier dealt er mit illegalen Waren. Sein Problem: Bald schon soll Oliver für ein russisches Mafia-Kartell nicht nur Drogen und Waffen verkaufen, sondern auch Menschen. Darunter sogenannte Dolls, Frauen, die durch Amputationen und Gehirnwäsche zu reinen Objekten wurden.
Jasmin Walters. Sie leitet die Cyberterrorismus-Einheit Nemesis, angesiedelt zwischen BND und BKA. Nach und nach begreift Jasmin, dass der vermeintlich segensreiche Internetriese Holos nicht nur im Internet, sondern auch im DARK WEB operiert.

Was soll ich sagen? An sich klang das Buch spannend und auch die Idee dahinter hat mich gereizt. Leider ist die Umsetzung absolut nicht mein Fall.

Die Kapitel sind von der Länge her angenehm zu lesen und bestehen aus verschiedenen Sichtweisen.
Es wird anfangs viel über Politik, Mafiageschäfte, die EZB und ähnlichen Dingen geschrieben, was an sich kein Problem ist, es hört jedoch einfach nicht auf.

Mir hat es anfangs einfach alles zu lange gedauert. Sei es, bis Oliver ins Dark Web Geschäft einsteigt oder es mal wirklich Action mit der Russenmafia gibt. Ab ca. Seite 350 wurde das Buch spannend (ja, ich habe es vorher nicht abgebrochen), leider auch nur für 100 Seiten. Danach gab es wieder Finanzgequatsche und ne kurze Entführung wurde auch noch eben zwischen geschoben, die aber meiner Meinung nach zu schnell wieder aufgelöst wurde.

Das Ende war für mich auch nicht zufriedenstellend, wobei ich das Ende, wie es im Buch beschrieben ist durchaus verstehen kann, da das Dark Web riesig ist und man nicht mal "eben" nen Serienkiller da festnimmt. Trotzdem für meinen Geschmack nicht gelungen.

Ich habe mich teilweise echt gezwungen weiter zu lesen, da es stellenweise echt anstrengend (durch die ganzen Fachbegriffe) war und ich das Gefühl hatte, dass ich das, was ich vor 2 Seiten gelesen habe, schon wieder vergessen zu haben.

Ich bin großer Fan von Veit Etzold, doch ist mir seine Clara Vidalis Reihe um einiges lieber.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass man von einem Dark Web Thriller natürlich nicht die übliche Ermittlerarbeit und die Suche nach dem einen Killer erwarten kann, ich habe mir die Story jedoch spannender vorgestellt.