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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.05.2021

Zu wenig Atmosphäre

Ich will dir nah sein
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Meine Meinung:

Man begleitet Lester in seinem Alltag als Arbeiter in einem Fundbüro, wo dieser sich für die verschiedensten Fundsachen interessiert. Doch eine Sache ist noch viel interessanter: Der ...



Meine Meinung:

Man begleitet Lester in seinem Alltag als Arbeiter in einem Fundbüro, wo dieser sich für die verschiedensten Fundsachen interessiert. Doch eine Sache ist noch viel interessanter: Der Einzug seiner neuen Nachbarin Erin. Somit geht die Geschichte auch schon los. Man erfährt, wie sich Lester und Erin immer wieder über den Weg laufen, doch nur einer von beiden findet Gefallen daran.
Die Story plätschert so vor sich hin und die ersten 200 Seiten sind schnell gelesen, ohne dass sonderlich viel passiert. Lester entpuppt sich als der komische Nachbar, den man nicht im Flur begegnen will und auch Erin spürt schnell, dass ihr Nachbar sich ihr gegenüber sehr sonderbar verhält.
Mir persönlich hat die Spannung gefehlt. Klar, Lester ist ein krankhafter Stalker, der alles über Erin wissen will, dennoch konnte mich das nicht komplett überzeugen. Es teils alles schon zu „normal“ und mir haben die Psychospielchen gefehlt. Natürlich waren hier und da mal ein paar Ansätze, die Atmosphäre wurde aber meist schnell darauf wieder zerstört.
Das letzte Drittel bringt dann einige Twists mit sich, die ich so nicht erwartet habe, die mich aber trotzdem nich so packen konnten.
Der Schreibstil der Autorin lässt sich aber unheimlich gut und vor allem auch schnell lesen. Das hat dem Ganzen dann wieder etwas Tempo gegeben.


Mein Fazit:

Eine nette Geschichte, die für mich jedoch Potenzial verschenkt hat. Grade mit dem Ausgangspunkt, dass die beiden Nachbarn Wand and Wand wohnen, hätte man sehr viel mehr Atmosphäre schaffen können, sodass dies ein spannender Psychothriller wird. Das Ende hat mir leider auch nicht ganz zugesagt, da hier zu viel versucht wurde. Nichtsdestotrotz war das Buch ganz nett für zwischendurch, auch wenn Potenzial nach oben da gewesen wäre.

Veröffentlicht am 14.12.2020

Alice

Die Chroniken von Alice - Die Schwarze Königin
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Meine Meinung:

Nachdem ich den ersten Teil gelesen habe und nicht wirklich überzeugt war, wollte ich dennoch wissen, wie die Geschichte um Alice und Hatcher weitergeht und habe mich auf das Buch gefreut.
Mir ...



Meine Meinung:

Nachdem ich den ersten Teil gelesen habe und nicht wirklich überzeugt war, wollte ich dennoch wissen, wie die Geschichte um Alice und Hatcher weitergeht und habe mich auf das Buch gefreut.
Mir persönlich hat das Buch anfangs und ca. bis zur Mitte besser gefallen als Teil 1. Man wusste nicht wirklich worauf es hinaus läuft und das konnte bei mir die Spannung beim Lesen aufrecht halten.
Man begleitet Alice und Hatcher, die auf der Suche nach Jenny sind, doch schon bald passieren komische Dinge und den beiden werden Steine in den Weg gelegt. Die Entwicklung der Beziehung zwischen den Beiden hat mir ebenfalls gut gefallen.
Nach ca. 2/3 des Buches ist mir aber wieder aufgefallen, dass, wie schon in Band 1, plötzlich nur noch Szene an Szene gereiht wird, was mir etwas den Spaß am Lesen genommen hat. Besonders das Ende hat es meiner Meinung nach nochmal verrissen, indem einfach alles schnell abgegrast wurde und man dieses „Hauptsache es geht fix weiter“ Gefühl vermittelt bekommen hat.
Bei der Bewertung hab ich mich wirklich schwer getan, weil es mir anfangs doch besser als Band 1 gefallen hat, das Ende aber genauso abrupt kam wie im ersten Teil, daher haben beide die gleiche Bewertung bekommen.
Ein kleiner Kritikpunkt ist noch das Layout. Wer hier nach Kapiteln sucht, tut dies vergeblich. Es gibt lediglich einen Teil 1 und Teil 2 und wirklich ganz selten einen Absatz, der einen Szenenwechsel mit sich führt.

Mein Fazit:

Schwierig zu beurteilen, anfangs gut geschrieben, gegen Ende jedoch wieder zu einfallslose und kurze Szenen. Das Ende des Buches hätte man deutlich besser und ausführlicher gestalten können. Nichtsdestotrotz war es mal wieder schön in die Welt von Alice einzutauchen, auch wenn ich die Nacherzählung nicht als Horror oder finster betiteln würde. Band 3 wird aber auf jeden Fall trotzdem gelesen!

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Veröffentlicht am 23.10.2020

Der Klappentext irritiert

Der rote Apfel
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Meine Meinung:

Asiatische Thriller sind immer etwas „anders“ und lassen sich schwer mit deutschen oder amerikanischen/englischen Werken vergleichen, dennoch hat der Klappentext mich sehr neugierig gemacht. ...

Meine Meinung:

Asiatische Thriller sind immer etwas „anders“ und lassen sich schwer mit deutschen oder amerikanischen/englischen Werken vergleichen, dennoch hat der Klappentext mich sehr neugierig gemacht. Bis man zu den Geschehnissen aber gelangt hat man schon gut 1/3 des Buches gelesen und setzt sich dann erst mit den Serienmörder Lee Byongdo auseinander.

Der Schreibstil an sich hat mir ganz gut gefallen, es wurden die Namen der Protagonisten aber teils viel zu oft hintereinander genannt, sodass mich das schon gestört hat und auch das Lesen erschwert hat.
Man erfährt in der Geschichte eigentlich viel mehr über die Protagonistin Sonkyong und deren Leben, als über den Serienkiller. Ihr Alltag wird beschrieben und wie sie nun vor einer neuen Herausforderung steht, da sich ihr Leben von jetzt auf gleich um 180 Grad wendet und sie mit der neuen Situation erstmal zurecht kommen muss.

Mir hat hier leider die Spannung gefehlt. 80% des Buches war eher wie ein Roman mit einigen Thrillerelementen geschrieben. Am Ende wurde es dennoch etwas spannender, sodass es noch etwas raus holen konnte.

Mein Fazit:

Leider kann man nicht erwarten, was auf dem Klappentext steht. Der Serienkiller wird in 3-4 Szenen erwähnt und bekommt leider sonst zu wenig Aufmerksamkeit, dennoch konnte man das Buch ziemlich flüssig lesen, auch wenn die Kapitel relativ lang sind. Wer hier eine spannende Geschichte über einen Mörder erwartet wird enttäuscht sein.

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Veröffentlicht am 23.10.2020

Spannender zum Ende hin

Wie viele willst du töten
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Meine Meinung:

Der farbige Buchschnitt ist natürlich ein echter Hingucker und auch der Klappentext klingt viel versprechend! Als ich dann angefangen habe zu lesen wurde ich aber direkt im Lesefluss gebremst, ...

Meine Meinung:

Der farbige Buchschnitt ist natürlich ein echter Hingucker und auch der Klappentext klingt viel versprechend! Als ich dann angefangen habe zu lesen wurde ich aber direkt im Lesefluss gebremst, da so gut wie kaum Absätze in dem Buch sind und die Kapitel sind so extrem lang, dass beispielsweise das 8. Kapitel auf Seite 198 beginnt. Es sind öfter mal Leerzeilen im Buch, sodass man dort super ein neues Kapitel hätte anfangen können, da sowieso ein Szenenwechsel folgte, was einen dann doch erstmal verwirrte.
Ein weiterer Kritikpunkt bezieht sich auf die Handlung. Es passiert in der ersten Hälfte gefühlt nichts und die Ermittlungen drehen sich im Kreis beziehungsweise kommen kommen nicht voran. Niemand glaubt Ellery, dass die Vermisstenfälle von damals noch aktuell sind, dabei bekommt sie jedes Jahr zum Geburtstag eine Karte, denn Ellery war damals das einzige Opfer, welches gerettet werden konnte.
Auch als Sie Reed Markham, den FBI-Mann, der sie damals befreit hatte, dazu zieht, dauert es unglaublich lange, bis etwas passiert und die Handlung an Fahrt aufnimmt.
Sobald jedoch der Wendepunkt kommt, nimmt die Geschichte an Tempo auf und ich war sehr überrascht, dass die Story sich noch so zum Guten wenden kann.
Das Ende hat mir sehr gefallen und man konnte auch definitiv mitfiebern, sodass der Showdown sehr spannend war.

Mein Fazit:

Leider zu volle Seiten und viel zu lange Kapitel. Die Geschichte braucht mehr als 50% ihrer Gesamtlänge um wirklich mal Fahrt aufzunehmen, das hat den Lesefluss anfangs immens gehemmt. Über das Ende war ich sehr überrascht und es konnte noch einiges rausholen!

Veröffentlicht am 23.10.2020

Ein bisschen mehr Pepe

Into the Night
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Meine Meinung:

Nachdem ich den ersten Band „Dark Lake“ von Sarah Bailey sehr mochte und unbedingt wissen wollte, wie es auch im Privaten bei der Ermittlerin Gemma Woodstoock weitergeht, war dieser Teil ...

Meine Meinung:

Nachdem ich den ersten Band „Dark Lake“ von Sarah Bailey sehr mochte und unbedingt wissen wollte, wie es auch im Privaten bei der Ermittlerin Gemma Woodstoock weitergeht, war dieser Teil leider nicht so gut wie der erste.
Die Ermittlungen drehen sich anfangs sehr im Kreis und es ist kaum Fortschritt zu verzeichnen, was nach den ersten 150-200 Seiten dann doch sehr auf die Spannung schlägt. Es gab immer mal wieder kleine Szenen und Informationen, die die Handlung weiter gebracht haben, die Spannung ist dann aber auch wieder schnell abgeflacht. Zu Beginn werden gefühlt alle möglichen Menschen befragt und es wird schnell klar, dass kaum ein Hinweis vorliegt, der den Ermittlern weiter hilft.
Leider ist Gemmas Arbeitskollege und Partner, mit dem Sie in diesem Fall ermittelt, nicht sehr sympathisch und ich habe mir schnell ihren Partner aus dem ersten Teil zurück gewünscht.
Der Schreibstil an sich hat mir wieder sehr gut gefallen und auch Gemma als Protagonistin mochte ich sehr und man konnte mitfühlen, wie verzweifelt sie in diesem Fall war.
Ab ungefähr der Hälfte des Buches hat sich langsam rauskristallisiert, wohin die Ermittlungen führen und es wurde gegen Ende auch endlich noch spannend.
Mit dem Ende an sich hab ich so nicht gerechnet, auch die Art wie es aufgelöst worden ist nicht, das Motiv für die Tat war aber wieder ein wenig 0815 und leider nicht sehr originell.

Mein Fazit:

Ein solides Buch mit einer netten Geschichte. Es hätte für mich mehr Spannung sein können und die Ermittlerarbeit war leider nicht sonderlich interessant, das Ende hingegen konnte noch einiges rausreißen. Die Kapitellänge war sehr angenehm und auch der Schreibstil von Sarah Bailey ist sehr gut.