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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.06.2021

Spannend aber auch verwirrend

Partem. Wie die Liebe so kalt
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Das Cover ist mir persönlich zu dunkel und passt nicht so gut zum Inhalt. Bei so einem Cover erwarte ich Dark Romance und nicht Urban Romantasy.
Das Thema des Buches fand ich super interessant und den ...

Das Cover ist mir persönlich zu dunkel und passt nicht so gut zum Inhalt. Bei so einem Cover erwarte ich Dark Romance und nicht Urban Romantasy.
Das Thema des Buches fand ich super interessant und den Fantasyaspekt sehr originell. Aber ich war auch immer wieder verwirrt von diesem Fantasyaspekt, weil mir nie ganz klar war wie viel die "normalen" Menschen davon wussten. Auch war ich eher verwirrt wie der Partem genau funktioniert und habe es auch am Ende des Buches nicht wirklich gerafft. Die Autorin hätte hier ruhig mehr erklären können über die Welt und den fantastischen Teil. Generell, hätten zum Ende hin ein paar mehr Fragen beantwortet werden können.
Der Schreibstil der Autorin war sehr flüssig und man konnte jeder Perspektive (es gibt 4 verschiedene) gut folgen.
Die Figuren haben mir allgemein sehr gut gefallen. Nur konnte ich den einen Liebesstrang überhaupt nicht nachvollziehen. Ich habe mich mal wieder gefragt, warum diese Person sich in die andere verliebt. Mir kam diese Person mal wieder eher wie ein super creepy Stalker vor und ich glaube/hoffe, dass jeder normale Mensch schreiend davon gelaufen wäre. Dafür hat mir die andere Liebesgeschichte sehr gut gefallen. Die beiden waren sehr süß zusammen und es gab die ein oder andere witzigere Szene zwischen den beiden.

Fazit: Alles in allem ein solider Auftakt einer Reihe mit viel Luft nach oben. Ich hoffe, dass im zweiten Band mehr erklärt wird.

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Veröffentlicht am 28.05.2021

Sehr gelungen

Das unsichtbare Leben der Addie LaRue
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Addie LaRue schließt Ende des 18.Jahrhunderts einen Pakt mit dem Teufel um einer Ehe zu entkommen. Seitdem ist sie zwar unsterblich, aber wird von allen immer wieder vergessen. Und so muss sie sich jeden ...

Addie LaRue schließt Ende des 18.Jahrhunderts einen Pakt mit dem Teufel um einer Ehe zu entkommen. Seitdem ist sie zwar unsterblich, aber wird von allen immer wieder vergessen. Und so muss sie sich jeden Tag aufs Neue durchs Leben schlagen.

Meine Meinung:

V.E.Schwab schreibt einfach wunderschön und viele ihrer Sätze hören sich einfach nach Poesie an. Selten habe ich ein Buch gelesen indem man so viele gute Zitate findet, die sehr bedeutungsvoll sind.

In der Geschichte springen wir immer wieder hin und her zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit. Teilweise gingen mir die Sprünge zu schnell und ich hatte immer das Gefühl, dass ich gerade erst wieder in die Geschichte eingetaucht war und prompt waren wir wieder in einer anderen Zeit. Mir hat am Anfang die Vergangenheit viel besser gefallen, wobei es im Laufe des Buches in der Gegenwart sehr spannend wurde und ich am Ende beide Zeitebenen gleich gut fand,

Die Geschichte ist super miteinander verwoben und man erfährt als Leserin immer nur nach und nach wie alles zusammen gehört. Da konnte ich immer viel mitraten was denn als nächsten passieren würde. Generell, finde ich die Grundidee des Buches super interessant und spannend. Aber mir hat vor allem die Umsetzung gefallen, da die Autorin auf Sachen geachtet hat, die mir am Anfang gar nicht bewusst waren. Sie hat super dargestellt was es bedeutet unsichtbar zu sein und welche vielen Probleme damit auf einen zu kommen. Nachdem Lesen dieses Buches ist mir auch klar, dass es fast kein schlimmeres Schicksal gibt.

Die Protagonisten fand ich alle sympathisch, muss aber sagen, dass mir Addie deutlich mehr ans Herz gewachsen ist als Henry. Seine Handlungen konnte ich nicht immer nachvollziehen. Addie dagegen war eine starke Persönlichkeit, die wirklich das Beste aus ihrer Situation gemacht hat!

Mein Fazit:

Ein gelungener Einzelband, der besonders durch seine gute Umsetzung und seinen wundervollen Schreibstil besticht.

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Veröffentlicht am 26.04.2021

Bitte mehr davon

Der Donnerstagsmordclub (Die Mordclub-Serie 1)
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In einer luxuriösen Seniorenresidenz in der Pampa passiert selten etwas spannendes, sollte man meinen. Dieser Ansicht verweigern sich die vier rüstigen Rentner des Donnerstagsmordclubs vehement. Jeden ...

In einer luxuriösen Seniorenresidenz in der Pampa passiert selten etwas spannendes, sollte man meinen. Dieser Ansicht verweigern sich die vier rüstigen Rentner des Donnerstagsmordclubs vehement. Jeden Donnerstag versuchen sie gemeinsam alte Kriminalfälle zu lösen.

Meine Meinung:

Dieses Buch hält was es verspricht. Ein schwarzhumoriger Krimi, der mit feinem britischen Humor, speziellen Protagonisten und viel Charme besticht. Selten wurde ich so gut unterhalten wie von diesem Buch.
Der Schreibstil ist locker und leicht und besticht durch den scharfzüngigen Blick des Autors auf die Gesellschaft. Die wechselnden Perspektiven geben gute Einblicke in die einzelnen Personen und lassen die Geschichte durch ihre realistische Darstellung lebendig wirken.
Die Charaktere sind nicht die allgemein bekannten 08/15 Helden und Heldinnen, denen wir immer wieder begegnen. Nein, sie sind Senioren, die insbesondere durch ihr Alter und ihre Erfahrung vom Leben profitieren. Ihr Alter und ihre Weisheit geben ihnen Vorteile (auch gegenüber der Polizei), die sie clever für sich zu nutzen wissen. Jede Figur hat ihre eigene ganz spezielle Geschichte von der man am liebsten immer mehr erfahren würde. Besonders Elisabeths Geschichte würde mich wirklich sehr interessieren. ;)
Bis zum Schluss habe ich mitgefiebert was denn letztendlich passiert ist und wurde von der ein oder anderen Wendung positiv überrascht. Die Spannung ließ meiner Meinung nach auch zum Ende hin nicht nach, es wurde eher noch spannender und aufregender. Und immer wieder habe ich mich gefragt, welchen genialen Schachzug der Donnerstagsmordclub nun schon wieder aus dem Hut zaubern würde.

Fazit:
Ein humorvoller britischer Krimi, der besonders durch seine menschlichen Charaktere besticht. Ich hoffe, noch auf viele Geschichten vom Donnerstagsmordclub!

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Veröffentlicht am 29.03.2021

Verworren

Das Lied der Nacht
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In einem Land wo die Furcht regiert, tauchen auf einmal gefährliche Schatten auf, die die Menschheit vernichten wollen. Eine außergewöhnliche Truppe versucht sich dem mit besonderen Mitteln in den Weg ...

In einem Land wo die Furcht regiert, tauchen auf einmal gefährliche Schatten auf, die die Menschheit vernichten wollen. Eine außergewöhnliche Truppe versucht sich dem mit besonderen Mitteln in den Weg zu stellen.

Meine Meinung:

Das Cover ist wirklich ein richtiger Eye-catcher. Die Farben verlaufen genial miteinander und es ist einfach schön anzusehen. Und es passt ganz wunderbar zum Fantasygenre.

Leider, konnte mich der Inhalt so gar nicht begeistern. Vornweg möchte ich sagen, dass mir die Grundidee der Geschichte sehr gut gefallen hat. Zum Beispiel, dass einfach alles eine eigene Sprache hat, die man erlernen kann. Und auch das Worte/Lieder so mächtig sein können. Was mich am meisten an diesem Buch gestört hat war der Schreibstil und die Erzählweise. Man ist irgendwie die ganze Zeit zwischen Szenen/Personen herumgesprungen ohne, dass es einen neuen Abschnitt gab. So wusste ich gefühlt die halbe Zeit nicht wo wir uns gerade befinden. Das fand ich auf Dauer wirklich sehr anstrengend. Auch fand ich allgemein den Schreibstil nicht sehr flüssig, da einzelne Wörter einfach teilweise pro Zeile wiederholt wurden. Mich hat diese Art der Beschreibungen leider immer wieder aus der Geschichte geworfen, da nie ein richtiger Lesefluss entstanden ist. Auch war mir nie so ganz klar ob es einen Erzähler gibt oder auch nicht. Die Geschichte wurden irgendwie gleichzeitig erzählt, was vielleicht in einer TV-Serie funktioniert, aber nicht in einem Buch, Die Sprünge waren einfach nicht eindeutig genug.

Darüber hinaus fand ich es auch extrem schwer die Charaktere auseinander zu halten. Da sie teilweise mit Vorname und teilweise mit Berufsbezeichnung angesprochen wurden, sodass ich für den ersten Teil des Buches dachte, dass es viel mehr Figuren gibt, als es tatsächlich waren. Die Charaktere sind mir allgemein nicht ans Herz gewachsen, da ich die meiste Zeit nicht genau wusste, wie sie zueinander stehen und wer welche Verbindung mit wem hat.

Die Handlung an sich konnte mich nicht begeistern, weil es ihr einfach an Spannung fehlte. Hierzu hat meiner Meinung der verworrene und schwierige Schreibstil geführt.

Fazit:

Leider gar nicht mein Fall. Die Grundidee hat Potenzial wurden dann aber durch eine schwierige Erzählweise torpediert.

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Veröffentlicht am 22.03.2021

Berührend

Die Verlorenen
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Bess macht sich im 18. Jahrhundert allen Umständen zum Trotz auf die Suche nach ihrer Tochter, die sie vor Jahren im Waisenhaus abgegeben hatte.

Meine Meinung:

Das Cover ist wirklich sehr hübsch und ...

Bess macht sich im 18. Jahrhundert allen Umständen zum Trotz auf die Suche nach ihrer Tochter, die sie vor Jahren im Waisenhaus abgegeben hatte.

Meine Meinung:

Das Cover ist wirklich sehr hübsch und ein kleiner Augenschmaus. Man kann immer wieder etwas neues entdecken, so länger man es anschaut. Auch passen die Gestaltung und Details ganz wunderbar zur Geschichte.
Stacey Halls hat wirklich ein ganz tollen Schreibstil, der einen sofort in die Geschichte gleiten lässt und dann gar nicht mehr loslässt. Sie schreibt fesselnd und flüssig und verzichtet auf all zu viele Umschreibungen was mir persönlich immer gut gefällt.
Die Geschichte wurde sehr spannend erzählt und ich wusste bis zum Schluss nicht genau wie es enden wird. Immer wieder gab es kleine Überraschungen, die mich zum weiterlesen verleitet haben.
Die Handlungen der einzelnen Personen fand ich meistens sehr schlüssig und nachvollziehbar. Generell mochte ich es, dass der Personenkreis auf eine überschaubare Menge begrenzt war. Dadurch habe ich mich schnell im Buch zurecht gefunden und eine enge Bindung zu den Personen aufgebaut. Die Charaktere waren wirklich vielschichtig und hatten alle ihre Ecken und Kanten, die sie nur noch um so menschlicher gemacht haben. Besonders gut hat mir auch die Beschreibung und der Umgang mit Trauma im Buch gefallen. Häufig wird so ein Thema ja gar nicht oder nur sehr oberflächlich behandelt. Meiner Meinung nach konnte man sehr mit den Protagonistinnen mitfühlen und fiebern, da man ihnen beiden so viel Sympathie entgegen bringt.
Darüber hinaus habe ich mir immer wieder Gedanken gemacht, wie ich selbst in so einer Situation und Zeit gehandelt hätte. Bestimmte Stellen haben mich immer wieder zum Nachdenken angeregt.

Fazit:
Ein toller historischer Roman mit starken Figuren, die einen berühren. Ich möchte gerne mehr von Stacey Halls lesen.

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