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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.03.2018

Ein guter Anfang

Tintenwelt 1. Tintenherz
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Cornelia Funke hat ein besonderes Talent eine faszinierende Welt zu erschaffen, in die man am liebsten abtauchen möchte. Als ich das Buch zum ersten Mal las, dachte ich mir was für eine geniale Idee Menschen, ...

Cornelia Funke hat ein besonderes Talent eine faszinierende Welt zu erschaffen, in die man am liebsten abtauchen möchte. Als ich das Buch zum ersten Mal las, dachte ich mir was für eine geniale Idee Menschen, die die Fähigkeit besitzen Sachen in und aus Büchern zu lesen, die will ich auch.
Die Charaktere sind immer liebevoll gezeichnet und sie gibt ihren Figuren gerne zum Träumen einladende bedeutsame Namen.
Tintenherz ist der Anfang einer Trilogie und ebnet den Weg für seine wunderbaren Nachfolger. Ich gebe diesem Buch nur 4 Sterne, da ich die Nachfolger sogar noch besser fand und dies ist bei mir sehr sehr selten der Fall.

Fazit:

Klare Leseempfehlung für alle großen und kleinen Kinder und auch Erwachsene!

Veröffentlicht am 27.01.2018

Irenes Abenteuer geht weiter

Die maskierte Stadt
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Wieder stürzen sich Irene und Kai in ein neues Abenteuer. Wobei es dieses Mal für Kai eher unfreiwillig passiert. Er wird nämlich entführt und Irene versucht alles um zu befreien und zu retten. Doch die ...

Wieder stürzen sich Irene und Kai in ein neues Abenteuer. Wobei es dieses Mal für Kai eher unfreiwillig passiert. Er wird nämlich entführt und Irene versucht alles um zu befreien und zu retten. Doch die Frage bleibt schafft sie dies auch ohne die Hilfe der Bibliothek?

Mit viel Spannung habe ich auf den zweiten Teil von "Die Unsichtbare Bibliothek" gewartet und kann zum Glück sagen, ich wurde nicht enttäuscht.
Die Geschichte ist spannend geschrieben und durch den sehr bildhaften Stil der Autorin konnte man wunderbar in eine vollkommen andere Welt abtauchen. Einzig was mich zuweilen störte, war das die Regeln anderer Welten häufig schwer nachvollziehbar waren, da hätte ich mir eine bessere Erklärung von der Autorin erhofft.
Es tauchen zum Glück wieder viele geliebte Nebenfiguren aus Band 1 auf wie zum Beispiel Silver oder Vale. Es war immer wieder spannend zu beobachten, wie die Figuren untereinander miteinander umgegangen sind. Es gab ziemlich viel Spannung zwischen einigen, doch ein bisschen mehr Romantik würde den Büchern durchaus gut tun.
Irene war wieder die starke, unabhängige Heldin, die sich nichts gefallen hat lassen. Man kann diese Frau wirklich nur bewundern!
Leider kam in diesem Buch Kai für meinen Geschmack zu wenig vor, was aber nur an seiner "speziellen" Lage lag.
Einige sehr interessante neue Charaktere sind auch dazu gekommen, es gab also genügend Abwechslung.
Die Idee hinter den Büchern finde ich immer noch äußerst spannend und freue mich immer besonders wenn man mehr über die verschiedenen Welten erfährt. Zu den Büchern hätte ich super gerne eine Filmreihe, da würden bestimmt fantastische Aufnahmen entstehen.
Das Cover muss ich leider ehrlich zugeben haut mich nicht wirklich vom Hocker, es ist mir schlicht zu langweilig!

Fazit:

Obwohl es ein paar Kleinigkeiten gab die mich gestört haben, fand ich war es doch alles in allem ein gelungenes
Buch und ein solider zweiter Teil. Ich gebe "nur" 4 Sterne, da ich den ersten Teil noch einen Ticken besser fand.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Fantasie
  • Geschichte
Veröffentlicht am 05.11.2017

Theresa Hannig's "Die Optimierer"- eine erschreckend mögliche Zukunft für uns alle?

Die Optimierer
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Samson Freitag lebt im Jahr 2052 in einem Staat, der seine Bürger von hinten bis vorne überwacht. Durch eine Kontaktlinse im Auge ihrer Bürger können sie jeden Schritt überwachen und jede Handlung nachvollziehen. ...

Samson Freitag lebt im Jahr 2052 in einem Staat, der seine Bürger von hinten bis vorne überwacht. Durch eine Kontaktlinse im Auge ihrer Bürger können sie jeden Schritt überwachen und jede Handlung nachvollziehen. Samson ist vollkommen überzeugt vom Staat und seiner Überwachung und ist ein gut integrierter Bürger. Er ist Lebensberater und geht mit Freude seinem Job nach. Bis ihm eines Tages vorgeworfen wird, dass er eine falsche Beratung erteilt hat. Seit dem gleicht sein Leben einem Abwärtsstrudel, alles an was er je geglaubt hat muss er auf einmal in Frage stellen, dabei wollte er doch nur ein guter Bürger mit vielen Sozialpunkten sein!

Meine Meinung:
Das Cover ist sehr auffällig und weist gleich auf einen Technikbezug hin. Gelb und schwarz als Kombination gefallen mir jetzt nicht so gut, ich finde aber, dass das Cover perfekt zum Buch und seinem Inhalt passt.
Der Titel ist auch perfekt zum Buch gewählt, verrät aber zum Glück nicht so viel.
Zu den Charakteren muss ich sagen, dass es sich hierbei nicht wirklich um liebenswerte Personen handelt, mit denen man sich gut identifizieren kann. Man bleibt immer zu diesen doch sehr "überspitzten" Personen auf Distanz, was aber glaube ich von der Autorin beabsichtigt war. Gerade Samson mit seiner Systemtreue und seinen Macken, wird mir nicht richtig sympathisch, aber ich finde er ist eine gute Figur. Ich kann ihn verstehen und in dem Kontext in dem er lebt ergeben seine Handlungen Sinn. Auch die weiteren Nebenfiguren sind mehr fehlerhaft als perfekt und machen das Buch daher nur noch realistischer.
So ein Buch aus der Perspektive eines Unterstützers zu schreiben war meiner Meinung ein genialer Schachzug der Autorin, es war ganz einfach mal ein anderer Blickwinkel. Das System wirkte daher nicht nur schwarz und schlecht, sondern ich konnte auch durchaus nachvollziehen warum Samson so gerne dort gelebt hat. Die Handlung war gut nachvollziehbar geschrieben, sie hatte ihre Höhen und Tiefen. Gerade bei dem ein oder anderen Tiefpunkt fühlte ich wirklich mit mit Samson. Nur zum Ende hin war ich ein wenig verwirrt was denn gerade passiert und wo wer ist. Da ging dann leider alles ein bisschen schnell.
Theresa Hannig schreibt sehr schön ohne unnötige ich nenne es mal Schnörkel. Alles wirkt sehr klar und sauber formuliert, passend zu der Welt in dem ihr Buch spielt, da war auch immer alles sehr geordnet und durchschaubar. Zum Ende hin gab es die ein oder andere Überraschung die man als Leser nicht erwartet und man sitzt einen kleinen Moment mit offenen Mund vor seinem Buch (Nach dem Motto: " Nein, dass ist jetzt nicht wirklich passiert"). Positiv ist auch noch anzumerken, dass Frau Hannig sich wirklich eine ganzes System ausgedacht hat, dass sich an sich logisch verhält. Es gibt keine Logikfehler und ich hatte immer das Gefühl, dies könnte durchaus einmal Realität werden. Ich hoffe natürlich das Gegenteil und das wir Menschen noch einmal die Kurve kriegen.

Fazit:
Ein sehr gelungnes Debüt von Theresa Hannig, die eine erschreckende optimierte Gesellschaft so realistisch zeichnet, dass man sich als Leser wirklich vor ihr fürchtet. Auch Handlung und Charaktere sind flüssig und ausgearbeitet geschrieben. Nur zum Ende hin war ich ein klein wenig verwirrt, daher der eine Punkt Abzug. Für Fans von George Orwell's 1984 ein wahres Muss!

Veröffentlicht am 23.08.2017

Helden oder Schurken?

Helden der östlichen Zhou-Zeit - Band 1
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Helden der östlichen Zhou-Zeit setzt sich mit einer sehr turbulenten Zeit der chinesischen Geschichte auseinander den Frühlings und Herbstannalen und der Zeit der streitenden Reiche. In dieser Zeit kam ...

Helden der östlichen Zhou-Zeit setzt sich mit einer sehr turbulenten Zeit der chinesischen Geschichte auseinander den Frühlings und Herbstannalen und der Zeit der streitenden Reiche. In dieser Zeit kam es immer wieder zu Putschen und Angriffen. Reiche wurde vernichtet und andere wieder vereint und aufgebaut.


Fazit:
Der Comic ist in acht Kapitel unterteilt, wobei sich jedes Kapitel einem Helden widmet, mal ist es ein Kaiser, mal ein schlauer Prinz oder ein Mädchen vom Lande. Ob diese Personen wirklich Helden im klassischen Sinne sind, mag jeder für sie selbst entscheiden. Die deutsche und chinesische Wahrnehmung unterscheiden sich hier enorm. Die Bilder sind schwarz weiß gehalten, bis auf den Anfang und spiegeln gut ihren Inhalt wieder, teilweise kann es nur verwirrend sein mit all denn chinesischen Namen, die auftauchen.
Man lernt viel über Machtkämpfe und chinesische Vorstellungen von Ehre, Moral und Vaterlandsliebe.
Wer mehr über diese Zeit lernen möchte, für den ist dieser Comic ein optimaler Einstieg.

Veröffentlicht am 23.08.2017

Herrlich und urkomisch

Carpe diem
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Allein der Name der Protagonistin sagt schon super viel über die Protagonistin aus.
Vassar ist nämlich, nach dem College genannt auf das sie später mal gehen soll. Nach der Theorie ihrer Mutter, kann ...

Allein der Name der Protagonistin sagt schon super viel über die Protagonistin aus.
Vassar ist nämlich, nach dem College genannt auf das sie später mal gehen soll. Nach der Theorie ihrer Mutter, kann es nämlich nicht sein das Vassar mit so guten Noten, den außerschulischen Aktivitäten und da sie den Namen des Colleges trägt abgewiesen werden kann.
Ob die Theorie wirklich aufgeht? Wir werden sehen.
Aber erst mal verschlägt es unsere Heldin nach Südostasien mehr oder minder freiwillig (na gut ihre Oma erpresst ihre Eltern). Vassar ist leider das komplette Gegenteil zur spontanen Abenteuerin, und hat daher gerade am Anfang erst mal ihre Probleme mit den fremden Sitten und Gebräuchen.
Das Buch beschreibt in sehr humorvoller Art und Weise wie eine einzige Reise das Leben eines Menschen verändern kann. Ich habe selten so viel laut aufgelacht während ich ein Buch gelesen habe. Jeder der schon mal in Asien auf Reisen war wird sich in vielen der beschriebenen Situationen wieder erkennen. Und jeder der noch nicht da war und denkt "hach die Autorin übertreibt bestimmt ein bisschen". Nein, es ist genau so wie beschrieben und manchmal sogar noch ein bisschen verrückter.