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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.12.2022

tolle Gestaltung

In 80 Büchern um die Welt
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Inhalt
In diesem Buch werden 80 Bücher vorgestellt, in denen jeweils eine Reise der ProtagonistInnen thematisiert wird. Da die Bücher aus den Jahren der Antike bis zur Gegenwart stammen, lassen sich auch ...

Inhalt
In diesem Buch werden 80 Bücher vorgestellt, in denen jeweils eine Reise der ProtagonistInnen thematisiert wird. Da die Bücher aus den Jahren der Antike bis zur Gegenwart stammen, lassen sich auch zeitlich bedingte Unterschiede in den einzelnen Reisen erkennen. Von der Motivation der Reisenden bis hin zum Transportmittel ist alles von der Zeit und den damaligen Entwicklungen geprägt. Zu jedem angeführten Buch wird die Handlung knapp zusammengefasst und die Bedeutung der Reise für die ProtagonistInnen analysiert. Ergänzt wird das Ganze von verschiedenen Bildern, allen voran Gemälden.

Meinung
Die Unterschiede in den Reisen von Menschen zu sehen, war sehr interessant. Zwar werden hier nur die Reisen von fiktiven Personen erzählt, jedoch sind die geschichtlichen Entwicklungen auch auf die Wirklichkeit anwendbar, weshalb man mit dem Buch auf leichte Weise etwas lernen konnte.
Jedoch wurde bei manchen Büchern neben der Zusammenfassung der Handlung nur sehr wenig zur Reise selbst und deren Bedeutung geschrieben, was die Erwähnung der einzelnen Bücher für mich manchmal als unnötig erscheinen ließ.
Die Gestaltung des Buchs war jedoch absolut traumhaft. Die einzelnen Bilder, die immer perfekt auf das jeweils besprochene Buch abgestimmt waren, ergänzten das Erzählte auf wundersame Weise.

Veröffentlicht am 03.10.2022

Das Leben ist nicht immer wie im Film

Happy End gibt's nur im Film
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Inhalt
Nachdem sich ihre Eltern getrennt haben, ist sich Audrey sicher, dass es die wahre Liebe nicht gibt. Schließlich kann es doch nicht sein, dass die Liebesgeschichte ihrer Eltern, die wie in einem ...

Inhalt
Nachdem sich ihre Eltern getrennt haben, ist sich Audrey sicher, dass es die wahre Liebe nicht gibt. Schließlich kann es doch nicht sein, dass die Liebesgeschichte ihrer Eltern, die wie in einem Liebesfilm war, damit endet, dass ihr Vater eine neue Familie hat und nichts mehr von ihnen wissen möchte und ihre Mutter in Selbstmitleid versinkt. Um dem zu entkommen, nimmt sie einen Job in einem Kino an, wo sie auf Harry trifft. Und obwohl Audrey nicht mehr an die Liebe glaubt, verliebt sie sich doch während ihrer gemeinsamen Schichten in Harry. Die Romanze zwischen den beiden beginnt ganz nach allen Klischees aus Liebesfilmen, die Audrey so verabscheut, denn schließlich entsprechen sie nicht der Realität, die alle früher oder später einholt.

Meinung
Der Schreibstil der Autorin war absolut bezaubernd. Das Lesen des Buchs war unfassbar angenehm und ging wirklich ziemlich schnell, weil man gar nicht aktiv gemerkt hat, dass man liest, weil man nur so über die Seiten hinwegflog. Ich musste so oft aufgrund ihrer Schreibweise lachen, dass ich mir nicht immer sicher war, ob das Buch nicht doch in erster Linie eine Komödie ist.
Audreys und Harrys Geschichte war wirklich süß, hatte aber gleichzeitig auch ernste Seiten. Sie zeigt, wie schnell man mit seinen Gefühlen überfordert sein kann und man immer nur versucht, das Richtige zu tun, obwohl man keine Ahnung hat, was denn das Richtige überhaupt ist.
Wie in dem Buch die Klischees und der klassische Aufbau von nahezu allen Liebesfilmen herausgearbeitet wurde, war wirklich interessant und gleichzeitig auch wieder lustig. Es sorgt dafür, dass man die ein oder anderen Filme miteinander vergleicht und erkennt, wie sehr sie sich doch im Schema gleichen. Und trotzdem sorgt der Wunsch nach einem Happy End dafür, dass man sie alle immer wieder ansieht.

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Veröffentlicht am 26.09.2022

eine Hexe unter den Göttern

Ich bin Circe
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Inhalt
Circe ist die Tochter des Sonnengottes Helios und die Schande der Familie. Ihre Stimme ist anders als die ihrer Geschwister, und auch sonst passt sie nicht richtig dazu. Eines Tages findet sie heraus, ...

Inhalt
Circe ist die Tochter des Sonnengottes Helios und die Schande der Familie. Ihre Stimme ist anders als die ihrer Geschwister, und auch sonst passt sie nicht richtig dazu. Eines Tages findet sie heraus, dass sie der Hexerei mächtig ist. Verängstigt von dieser neuen Macht, hat sie doch alleine mit einem einzigen Kraut ein gefährliches Monster erschaffen, schicken sie die Götter ins Exil auf die Insel Aiaia. Dort, wo ihr die Tiere gehorchen, beginnt Circe mit den verschiedensten Kräutern Tränke zu brauen und Zaubersprüche zu lernen. Sie wird zu einer mächtigen Magierin.
Während ihres Lebens begegnet Circe vielen wichtigen Personen, wie Prometheus, Daidalos, Iason und Odysseus, aber auch anderen Kreaturen, wie Skylla oder dem Minotauros. Als Gottheit zur Unsterblichkeit verbannt, kommt Circe dennoch zu einem Punkt, an dem sie überlegt, welches Leben das Bessere ist: das der Götter, zu denen sie selbst gehört, oder das der Sterblichen, die sie so faszinieren.

Meinung
Madeline Millers Schreibstil konnte mich auch in diesem Buch wieder überzeugen. Sie philosophiert in dem Buch über das Leben und den Tod. Hierfür nutzt sie Circe, die die Sterblichen anfangs als Außenstehende betrachtet und erst im Laufe des Buchs in deren Welt geworfen wird und die Menschen beginnt kennenzulernen. So erhält man einen ganz neuen Blickwinkel auf das, was wir seit unserer Geburt kennen.
Das Buch erzählt die Geschichte einer Figur, aus der griechischen Mythologie, der viele oftmals keine große Beachtung schenken, sind doch die Geschichten über Helden wie Odysseus viel spannender. Circe wurde in diesem Buch eine Bedeutung zugeschrieben, die mir persönlich in diesem Ausmaße noch gar nicht bewusst war. Natürlich dient die Mythologie nur als Stütze für die Rahmenhandlung des Buchs. Die Dialoge sind frei erfunden, wie vermutlich auch einige Bekanntschaften Circes. Dies war mir als Leserin durchaus bewusst. Dennoch war ich enttäuscht, dass das Ende des Buchs mit der griechischen Mythologie überhaupt nicht übereinstimmte. Das Ende an sich war durchaus schön und nach der ganzen Geschichte vor allem nachvollziehbar. Jedoch war es in gewisser Weise das genaue Gegenteil zur Mythologie, was mich etwas gestört hat.

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Veröffentlicht am 19.09.2022

wenig überzeugend

So etwas wie ein Leben
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Inhalt
Das Buch handelt von einem Briefwechsel zwischen Amélie Nothomb und einem im Irak stationierten amerikanischen Soldaten. Der Soldat, Melvin Mapple, offenbart der Autorin, dass er dem Essen aufgrund ...

Inhalt
Das Buch handelt von einem Briefwechsel zwischen Amélie Nothomb und einem im Irak stationierten amerikanischen Soldaten. Der Soldat, Melvin Mapple, offenbart der Autorin, dass er dem Essen aufgrund des Kriegsgeschehens wie einer Art Droge verfallen ist. Dadurch ist Melvin Mapple nun stark übergewichtig. Er ist jedoch stolz darauf, weil er es als eine Art Protest zum Militäreinsatz sieht.
Nach einiger Zeit endet der Briefwechsel zwischen den beiden abrupt. Da sich Amélie Nothomb nach mehr Briefen des Soldaten sehnt, stellt sie verschiedene Nachforschungen an, um erneut in Kontakt mit Melvin Mapple treten zu können.

Meinung
Der „Hinterhalt“, wie es im Klappentext genannt wurde, lässt auf etwas spannendes und unter Umständen sogar gefährliches schließen, was sich im Buch letztendlich jedoch einfach nur als eine Lüge herausstellte, die nichts gefährliches oder großartig spannendes an sich hatte.
Außerdem ist es für mich persönlich schwer zu sagen, ob die Autorin in ihrem Buch Fatshaming betreibt, sich selbst als die Überlegene sieht (da sie nicht fettleibig ist), nur mit sich selbst vor Gericht ziehen möchte, oder ob sie der Meinung ist, mit ihrem Buch korpulente Menschen zum Abnehmen motivieren zu können. Ihre Aussagen zum Thema „Fettleibigkeit“ widersprechen sich an manchen Stellen, und es ist schwer zu erkennen, was denn ihre Meinung nun eigentlich ist.
Die Gedanken/Briefe Melvin Mapples hingegen waren durchaus spannend. Durch diese wurde den LeserInnen vermittelt, in welchem Teufelskreis sich fettleibige Personen oft befinden können, und wie schwer es für diese sein kann, mit sich selbst im Reinen zu sein.

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Veröffentlicht am 16.09.2022

Der Tod trifft uns alle

Am Ende sterben wir sowieso
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Inhalt
Sowohl bei Rufus als auch bei Mateo klingelt in der Nacht des 5. Septembers das Handy. Mit einem ganz speziellem Klingelton. Nämlich dem des Todesboten. Der Todesbote ruft nachts die Leute an, die ...

Inhalt
Sowohl bei Rufus als auch bei Mateo klingelt in der Nacht des 5. Septembers das Handy. Mit einem ganz speziellem Klingelton. Nämlich dem des Todesboten. Der Todesbote ruft nachts die Leute an, die noch am selben Tag sterben werden, damit sie sich auf ihren Tod vorbereiten können.
Die beiden Jungs kennen sich nicht, haben aber beide das Bedürfnis, an ihrem letzten Tag einen neuen Freund zu finden. Dafür melden sie sich beide bei der App "Letzte Freunde" an, und entdecken dort das Profil des jeweils anderen. Gemeinsam begeben sie sich auf ein letztes großes Abenteuer, bei dem sie nie wissen, ob es nicht vielleicht in der nächsten Sekunde bereits vorbei ist.

Meinung
Obwohl man von Anfang an weiß, wie es mit den beiden Protagonisten enden wird, ist das Buch bis zum Ende hin spannend. Man möchte unbedingt wissen, wie die beiden Teenager ihren letzten Tag verbringen.
Im Laufe der Geschichte werden Szenen aus der Sicht unterschiedlicher Nebenfiguren erzählt, die eine gute Abwechslung zur Geschichte der Protagonisten bietet. Jedoch bleibt es oft bei einer einzigen Szene zu diesen Nebenfiguren, obwohl man gerne noch mehr über sie gelesen hätte. Hier hätte der Autor durchaus noch mehr Kapitel einfügen können.
Das Buch führt aber unausweichlich dazu, dass man beginnt, sich mit dem eigenen Tod und vor allem dem eigenen Leben auseinander zu setzen. Denn wir erfahren nicht, welcher Tag unser letzter ist. Wir wissen nie, wann unser Leben zu Ende geht. Das Buch zeigt uns, dass es oft das wichtigste ist, einfach zu leben und das zu tun, was man möchte, ohne sich zu viele Gedanken darüber zu machen, was andere über einen denken könnten.
Außerdem sieht man durch das Buch auch, wie schnell man das Leben eines anderen beeinflussen kann - vor allem auch zum Positiven. Es braucht nicht viel, um jemanden zu helfen oder ihm das Gute im Leben zu zeigen. Durch das Buch betrachtet man vieles im Alltag aus einem ganz anderen Blickwinkel. Man bekommt ein Auge für das Unscheinbare, das doch so wunderschön ist.

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